Moin,
ich hab einfach erlebt, das die Hunde, die erst mit einem halben Jahr in die Ausbildung kommen, es schwerer haben, alles zu lernen, sie durften quasi - zu lange machen, was sie wollten (bitte nur übertragen sehen) und tun sich dann schwer.
Es klingt komisch, besonders hier im Forum, aber je eher ein Jagdhund gefördert wird - desto besser ist es für ihn, desto nachhaltiger lernt er, desto mehr verinnerlicht er, was er tun soll und wenn man einmal sieht, mit wieviel Elan sie beim Lernen sind, dann versteht man, was ich meine.
Aufgedreht waren meine übringes nie.... die haben gearbeitet bis zum umfallen, wenn ich nicht aufpasste, aber wenn Ruhe angesagt war - war auch Ruhe. Mein Ausbilder hat immer gesagt, besser, der kleine Hund lernt alles was er mal tun soll, im ersten halben Jahr - nur nicht so sicher und so lang wie ein Großer, aber eben doch von der Anlage her, als später. Junge Wölfe lernen auch im ersten halben Jahr fast alles was sie brauchen, sie vervollkommnen dann später nur noch ihr Können.
Lt. meinen Beobachtungen im Jagdhundewesen stimmt das durchaus. Beispiel, natürlich sollte für einen Jagdhund das Apportieren Spaß und Freude machen, aber er muss lernen, das Apport ernsthafte Arbeit ist, nur spielerisch geht das, ja nach Charakter des Hundes schlechter oder besser. Manche Dinge werden nicht apportiert, Stöcke etwa.... auf Apporteln darf man nicht kauen, extrem wichtig und dererlei mehr. Beginnt man früher damit, festigt sich das besser und vor allem schleichen sich erst gar keine Fehler ein.
Aber ansonsten frag mal Deinen Züchter oder denjenigen, den Du auswählen wirst. Ich hab auch erlebt, das manche meinen, ihren Hund erst mit einem Jahr ausbilden zu müssen - vorher nix gemacht, außer Leinenführigkeit - der Hund schon total unterfordert - ne, nichts was ich jemals wieder sehen wollte.
Sundri