Moin,
so,a m Wochenende hat es zwischen meinem Liebsten und Vatern gekracht, mit den Postboten hat zwar alles geklappt, aber Vatern hat seinen Rasenschnitt unter unseren Bäumen verteilt - ich hab`s nicht gesehen... und so kam es dann zu einem Gespräch.
Vater räumte ein, das er eben doch Bedingungen hätte und mein Liebster war so klug, zu sagen, darüber reden wir nächstes Mal, nicht im Streit wie jetzt. Mal sehen.... er würde es nicht leiden können, das ich fremde Leute auf sein Grundstück einladen würde..... und überhaupt, ich sei so stark und duchsetzungsfähig, er habe keine Lust auf mich. Frauen hätten anders zu sein. Na - da hätten sich dannd ie zwei richtigen getroffen, meinte mein Mann. Er sagte aber auch, ich sei immer freundlich und da könne er nichts sagen.
So, nun haben wir eine Funkklingel - die aber auf der anderen Seite des Eingang hängt - neben dem Briefkasten und die, wenn er vor`m Tor steht, keiner sieht.... das kleine Schild das ich aufghängt hab, "Klingel und Eingang befinden sich beim Haus" hat Vater auch gleich (obwohl mein Mann ihm sehr deutlich gemacht hat, das er nichts bei uns zu verändern habe - reden jederzeit, aber nicht hingehen und eigenmächtig handeln - abgenommen und an das Briefkastenhäuschen gehängt.
Und, es kam so, wie ich es mir dachte, die Leute stehen vor`m Tor und schauen auf seine Pforte und sehen weder nach Links noch nach rechts (unsere Klingelanlage steht 5 Meter übern Weg vom Tor entfernt) und klingeln bei ihm. Wohlmöglich steht noch der Lieferwagen dazwischen, da können sie nicht mal was sehen; Grad hab ich ihm erklärt warum das passiert und gefrgat, ob ich das Schild wieder umhängen dürfe - vermutlich wäre es besser, die Sprechanlage ans Tor zu machen - mal sehen. Das soll der Liebste am Wochenende mit ihm klären, sie wollen zusammen reden.
Das zweite Grundstück ist verkauft, im Herbst wird gebaut - für uns löst es ein Problem, weil Tor, Tür und Klingelanlagen dann nicht mehr auf Vaters Grundstück liegen, sondern auf dem der Nachbarn - schauen wir mal. Selbst der größte Teil der Zufahrt liegt dann nicht mehr bei Vater, sondern bei den neuen Nachbarn, das würde viele unserer Probleme lösen, wie es für ihn wird, wird sich zeigen.
Ansonsten denke ich durchaus, das es schwer für ihn ist.... Kontrollverlust ist sicher eine Sache (er sieht die Probleme mit seiner Dogge, weiß aber keine Lösung - wir schauen grad nach einem Trainer, denn er muss mit ihr üben (er will ihr nicht den Willen brechen indem sie gehorsam sein muss - viel Spaß dem Trainer - dabei würde sie sooooo gern etwas tun, das merkt man ihr an) aber auch das gute Verhältnis zwischen meinen Töchtern und uns (für ihn schwer, weil er beinahe alle seine Kinder dauerhaft vergrault hat) und unseren Freunden (die er auch nicht hat, weil geben und nehmen ist nicht seins) - ich glaub durchaus, das sind Dinge, die er sich wünscht, aber nicht haben kann und ob man tatsächlich in dem Alter noch solche tiefgreifenden Änderungen hinbekommt, wenn man nicht reflektiert ist und mein mit "nun sei aber wieder ein guter Junge und ärgere Dich nicht" sei es erledigt? Ich glaub nicht dran.
Und tatsächlich, er spricht mit meinem Mann wie mit einem Fünfjährigen, was allein schon schwer auszuhalten ist und dabei dann beim Thema bleiben "wir wollen doch keine Frenden auf unserem Grundstück haben, nicht wahr" in einem tragenden beruhigenden Ton (so stell ich mir schlechte Pflegekräfte vor "wie geht es uns denn heute?") das erfordert auch von meinem Mann Kraft und Nerven.
Mal sehen.... neue Nachbarn sind eine gute Lösung. Da brauch ich auch keinen neuen Weg.
Sundri
P.S. ich hab mir das Syndrom mal angesehen, vermöchte aber nicht zu sagen, ob sich da etwas verändert hat, den Söhnen nach - war er schon immer so...... gint ja Gründe, weshalb 3 von 5 Kindern keinen Kontakt haben und das durchaus seit Jahren.