Beiträge von Sundri

    ... das unterschreib ich, was für eine Verschwendung. Wir könnten hier Nachmittags gemeinsam einen Tee trinken und plaudern, anstatt uns aus dem Weg zu gehen. Wir könnten mit der Dogge arbeiten, die will ja so sehr, aber er muss es wollen.

    Gehorsam bedeutet für ihn (natürlich - wie könnte das bei ihm anders sein) brechen des Willens - diese Aussage macht mir so einiges deutlich. Dass das Doggentier gefällig sein möchte und nur darauf wartet, etwas tun zu dürfen, nimmt er nicht wahr. Ich bin zu grob zu ihr, na ja, sie kam von hinten, steckte mir die Nase zwischen die Füße und stupste zu, das gab einfach mal nen gepflegten Anschiss - den hätte sich jeder Hund abgeholt bei solch despektierlichem Verhalten. 65 kg die einen zwischen die Beine stupsen sind nicht putzig. Und er möchte die Unbedarftheit seines Hundes behalten und sie nicht brechen...... ich will gar nicht wissen, wie er seine vorherigen Hunde erzogen hat, aber ich kann`s mir denken.

    Familie ist für mich das Wichtigste überhaupt, das leben wir auch sehr intensiv. Grad nächste Woche fahre ich mit meiner Großen 8 tage nach Schweden, ich freu mich schon wie verrückt auf den Wald und Smaland, einfach weg sein.

    Möglich auch, das ihm das aufstösst, zuzusehen, das wir hier Familie leben und er sich vor die Tür stellt. Den Einladungen zum Tee oder Grillen folgt er nicht.... ist ja nicht so, das wir nicht versuchen, ihm nahe zu bringen, was Familie für uns ist - aber dazu gehören wollen, das muss er selbst mögen.

    Sundri

    Moin,

    eines ist sicher, unter großem Druck bzw. bei großem Stress lernt niemand nachhaltig, weder Mensch noch Hund. Es kann einfach auch sein, das er zu gestresst ist um zu lernen oder gar darauf zu achten, was Du von ihm willst?

    Deshalb fragte ich, wie er aufgewachsen ist? Das er auf einem normalen, bekannten, alltäglichen Weg so aufgeregt ist - ist das Grundproblem. Ich glaube, erst wenn das gelöst ist und er ohne Reize entspannt sein kann, kann man an anderen Problemen arbeiten.

    Eines ist in jedem Fall gut, Du dringst zu ihm durch, durch bestimmtes Verhalten oder Handeln, aber trotzdem würde ich das Ganze betrachten mögen, nicht die Sequenz (wir treffen einen anderen Hund).

    Mein Lucas etwa ist an der Leine absolut verträglich, er murrt aber deutlich und lässt das auch jeden spüren, das er dem anderen Hund "begegnen" möchte. Manchmal lassen wir (Halter und ich) das zu und es ist eine Begegnung von Sekunden,schnupper "ach so, also Du bist Du" und er geht weiter. Die nächsten Male schaut er schon nicht mal mehr hin, wobei bei striktem Kontaktverbot wird sein "ich will aber" durchaus heftiger. Ich kann dann wählen, aber auch nur, weil ich mir absolut sicher bin, wie er reagiert. Ich seh das an seiner Haltung, gibt auch Hunde, da würde ich das nicht zulassen. Sein Gemaule ist zu 98 % Frust.

    Hast Du eine Idee, warum er draußen so von der Rolle ist und gibt es Momente, in denen das nicht so ist?

    Sundri

    Moin,

    jein - natürlich wäre das möglich..... die Idee fände ich durchaus schön, aber da er ja keine Grenzen kennt und mein Mann ihm sehr deutlich gesagt hat "DU hast auf unserem Grundstück nichts zu tun, zu machen außer die Haufen Deines Hundes zu entfernen" kann ich das nicht anders sehen als "mir doch egal.... ich wollte das nicht sehen, also mach ich es weg."

    Ich war zu Hause, er hätte fragen können?

    Ich kann mir auch nicht aussuchen, was mir gefällt, wenn er es macht. Denn dann würde er das vermutlich als Freibrief sehen und selbst entscheiden, was Hilfe für uns ist oder nicht - nach seinem Empfinden, nicht nach unseren Wünschen. Und ich könnt mich nicht verwehren, wenn er etwas täte, was ich nicht wollte? Wenn er mit uns reden würde - könnt man einen Weg finden?

    Ich glaub, das wird einfach eine Grundsatzdiskussion. Bin ich froh, das sich die Torsituation von selbst lösen wird.... das kleine Schildchen hat er inzwischen selbst wieder umgehängt, war ihm wohl zu blöd, gestern mehrfach durch den Regen zu laufen.

    Auch alte Männer lernen durch Erfahrungen.

    Sundri

    Moin,

    so ganz unkontrollierbar klingt das ja nicht, immerhin kommst Du an den anderen Hunden vorbei und wie ich heraus lese, durchaus mal mit lockerer Leine?

    Das ist doch schon ein ganz großer Schritt, den viele nicht schaffen. Mach Dir das bewusst, bitte - es zeigt, das ihr schon etwsa geschafft habt.

    Du schreibst, er ist draußen so oder so schon auf 200? War das imemr so? Wie ist er aufgewachsen? Ist das auch so, wenn die Runden immer die gleichen sind?

    Vielleicht, vielleicht ist er einfach so? Von seinem Wesen her, von seiner Art? Ichmein, 4 Trainer - das ist ne Menge und es hat sich nicht so viel verändert? Mein Letzter Trainer meinte, manchmal müsse man einfach einsehen, dass ein Hund so ist, wie er ist und damit versuchen umzugehen. Mir hat das seinerzeit sehr viel Druck genommen, ich wurde gelassener - hab getan, was möglich war und den Hund sein gelassen, Gehorsam hab ich verlangt, aber ohne Übungen und sonstwas..... notfalls durch kurz halten.

    Und irgendwann hat sich das Ganze von allein gegeben. Vielleicht war es meine Anspannung die dann Gelassenheit gewichen ist? Ich vermag es nicht zu sagen. Aber manchmal ist das ein guter Lösungsansatz.

    Sundri

    Mir fiele spontan der Dalmatiner ein.... wenig Jagdtrieb (jedenfall der meiner Tochter), großen Will to please, dürfte bei einer Hündin vom Gewicht her hinkommen, Leichtführig bei entsprechender Konsequenz und, doch ja, er würde mich auch verteidigen, wenn ihm etwas komisch vorkommt.

    Komisch kamen ihm vor, Menschen die seltsam gehen, solche die lange Dinge in der Hand haben, Leute die sich hinter Büschen verstecken, was ja durchaus die Dinge sind, um die es Dir geht.

    Diese Eigenschaft haben wir nicht gefördert, sondern unterbunden, da er nicht von sich aus entscheiden sollte, was ihm komisch scheint. Trotzdem verbellt er solche Personen, wenn man ihn nicht rechtzeitig bremst, immer noch.

    Sundri

    Okay, zu früh gefreut, mein Mann hat ihm deutlich zu verstehen gegeben, das er auf unserem Grundstück nichts zu suchen oder zu tun habe, außer die Haufen seiner Dogge zu entfernen..... nichts außer dem. Wer hat hier vorhin die Rasenkante um unser Haus am Weg herum gemäht?

    Verdammt noch mal, was ist an "Du hast hier nichts zu tun" nicht zu verstehen? Und Haufen entfernen kann man wohl kaum mit Rasen mähen verwechseln?

    Schwager meint, ich soll ihn lassen, sei doch nett..... ich denke aber eben auch, ich kann ihn nicht einerseits die Dinge machen lassen, die uns lästig sind (Rasenkanten mähen) und die Dinge die wir gern selbst machen wollen, eben nicht. Nachher streicht er uns noch das Haus gelb? Aber das, überlass ich jetzt dem Wochenende und meinem Mann.

    Ich werd sonst bestimmt ausfallend.

    Immerhin hab ich meine kleine persönliche Rache, da er ja mein Schild von der Tür seitlich in die Büsche gehängt hat (auf den Briefkasten und die Funkklingel) , passiert was? Genau, die Leut`s klingeln wieder bei ihm, vorhin musste er bei strömendem Regen mein Päckchen vom Tor abholen, nein aber auch.... hätt er seine Finger davon gelassen, wären sie zu mir ans Haus gekommen, wie letzte Woche. Ph, das hat er nun davon.

    Sundri *bockig*

    Doch, es gibt solche Leute. Ich erinnere mich an einen schwer krebskranken Dackel im weitläufigen Freundeskreis, der so schwer krank war, das er nicht mehr berührt werden konnte, weil er sonst vor Schmerzen schrie.....

    Und die Besitzer taten? Nichts... solange der Hund noch läuft und frisst, ist alles schön. Schmerzmittel? Ach nö.... wir verzichten aus Liebe zu unserem Hund lieber auf Streicheleinheiten, wir wollen ihm ja nicht weh tun.

    Der arme Kerl wirkte so unendlich müse - ich hätte k.... können.

    Dummheit stirbt einfach nicht aus.

    Sundri

    Moin,

    meine liebste Antwort auf "Der tut nix!!" "Das ist aber schön, meiner schon!" So schnell kann ich oft gar nicht schauen, wie die Leute ihre Hunde einsammeln. Recht so.

    Ich finde, wir sollten untereinander und miteinander rücksichtvoll umgehen, wenn ich angeleinte Hunde treffe, leine ich meinen auch an (stimmt nicht, Lou ist immer an der Leine, weil er sonst jagen geht) aber hab ich bei den anderen Hunden zuvor gemacht. Heute sag ich durchaus "wegen uns müssen Sie ihren Hund nicht anleinen, meiner geht ohne Leine einfach nur stiften." Lucas ist, auch an der Leine, sehr verträglich, nur wenn ihm einer dumm kommt, das regelt er dann duchaus.

    Passiert ist sicher jedem von uns schon mal das ein oder andere - aber um das eine Mal, um die Ausnahme, geht es ja nicht.

    Hier fährt ne Frau mit dem Jackie Fahrrad, deren Hund ist immer ohne Leine und rast auch wie bescheuert Querwege auf und davon, wenn er andere Hunde sieht. Dann steht er quer vor einem, Bürste bis über die Ohren, markiert und scharrt, während Frauchen am Ende des Weges steht und kreischt und einem das Gefühl gibt, man sei auch noch schuld, weil an überhaupt da ist.

    Malik hätte den zur Sau gemacht. Lucas steht da, und man kann in seinem Blick ein leicht genervtes "der schon wieder" erkennen und er wendet sich ab, was den Jackie durchaus ärgert. Aber da bin ja noch ich im Spiel, so schnell kommt er an mir nicht vorbei.

    Mir kann doch keiner erzählen, das sie nicht weiß, wie ihr Hund reagiert? Aber sie tut nix - (da ist es wieder) dagegen. Wäre aber ihr Job, wäre Lou nicht so verträglich und eben auch größer oder besser, ihrer so klein? Wer weiß.....

    Aber solche Leut`s wird`s immer geben...... dagegen ist kein Kraut gewachsen. Mein "aber meiner schon" ist jedenfalls ziemlich hilfreich.

    Sundri

    Brechen wir das ganze doch mal runter, ein schwerkranker Hund, chronisch krank, eine liebende Besitzerin und ein Tierarzt, der sein möglichstes tut.

    Medikamente die für chronische Kranke sind, egal ob Mensch oder Tier haben immer (!!!) Nebenwirkungen.

    Hier ist der Arzt in der Pflicht, er sollte darüber aufklären und informieren, auch darlegen, was passiert, wenn man sie absetzt - und der Tierhalter-/Patient ist in der Pflicht, danach zu fragen, sich zu informieren und sich Wissen anzueigenen.

    Dummköpfe - allerdings - gibt es immer und überall. Aus dem Fall eines Dummkopfes aber Regeln abzuleiten, scheint mir weit hergeholt.

    Ich hab noch nie einen Arzt getroffen, der micht nicht aufklärte und noch keinen, der meine Fragen nicht beantwortete, egal ob für mich, meine Kinder oder meine Tiere. Da kamen solche Dinge wie "Ausschleichen", "Austauschen" und "Kreuzwirkungen" immer auf den Tisch, nebst allerlei anderem.

    Wer nun kein Vertrauen in seinen Arzt hat, soll sich nen Anderen suchen, aber dann zu sagen "DIE sind SCHULD" wenn man eindeutig dumm gehandelt hat - ist auch noch Verantwortungslos auf eine andere Art und Weise.

    Es gibt auch Eltern die so handeln, liest man immer mal wieder in der Presse, die entziehen ihr Kind den Behandlungen und mitunter entzieht man ihnen dann ihr Kind - bei Tieren passiert das nicht, aber die Handlungen der Besitzer sind durchaus die Gleichen.

    Ich hab da kein Mitleid mit den Menschen und mag solche hochgebauschten Geschichten nicht, vermutlich sind das, gesamt gesehen, wenige Einzelfälle - es gibt wohl weit mehr Besitzer, die erst gar nicht zum Tierarzt gehen? Diesen Hype darum und die Warnungen sind für mich ein Teil Sensationslust. Kann sich doch jeder hier gut mit fühlen, oder?

    Sundri