Hmh, wir sind bereits etwas älter, mein Mann ist selbstständig und dann von einer Bank Geld zu bekommen, für ein Haus - ist äußerst schwierig.
Nach dem Tod meiner Schwiegermutter haben wir Vater von einer anderen Seite kennen gelernt, einer weicheren - er bat uns dringend, zu ihm zu ziehen, weil er so allein war. Uns war es egal, wo wir leben, mein Mann fährt eh quer durch Europa. Gut, hierher ist`s deutlich beeinträchtigt, aber das wollten wir in Kauf nehmen.
Zwischen, ich kann mir einen Verkauf als letzten Notnagel vorstellen und dem Aufgeben eines Lebenstraumes liegt eine ganze Menge.... das Haus war nunr fianzierbar durch das geschenkte Grundstück. Jetzt haben wir bereits sehr viel Geld hinein gesteckt das wir nicht wieder bekommen würden..... uns bliebe tatsächlich nur eine Mietwohnung. Und, auch schon angedeutet,meine Tochter kommt wieder nach Hause - aus Japan und ich bekomme eine Gastschülerin - der müsste ich absagen, zöge ich um. Aus mehreren Gründen kommt das nicht in Frage.
Solche Threads wie hier sind für mich auch eine Suche nach meinen Möglichkeiten und meiner Klarheit. Es gibt eine rechtliche Seite, nach der sind wir schlichtweg ganz klar im Recht. Er muss alle durchlassen, zu uns lassen und er muss seinen Hund in den Griff bekommen.
Jetzt muss ich für mich Wege suchen, was ich wirklich bereit bin zu tun, Ordnungsamt anrufen? Ja, ich denke, das werde ich - spitzt sich das hier zu. Er versperrt ein Wegerecht, das finden sie nicht lustig. Das sind Prozesse. Erst denken, durchdenken, reflektieren und handeln. Braucht auch Zeit.
Ich werde es an dem Tag benachrichtigen, an dem er, wie grad über meinen Schwager angekündigt, ein Schild ans Tor hängt "Vorsicht Dogge, Betreten auf eigene Gefahr." Abnehmen darf ich es nicht, aber mich dagegen wehren - das werde ich. Zu sagen hat das Schild so oder so nichts, aber bei Wegerecht - darf er es nicht. Mal sehen.
Zaun, unbedingt, das ist klar, eigener Eingang - ist eine machbare Möglichkeit (die wir nicht wollten) und vielleicht, ohne Einigung eine Notwendigkeit. Ein Zaun würde vorerst, solange der eigene Zugang nicht existiert - nichts lösen. Denn er verliefe auf seiner Grundstücksgrenze und würde nur der Dogge die Möglichkeit nehmen, um unser Haus zu flitzen, aber er würde sie nicht abhalten Besucher zu belästigen. Das ist also eine langfristige Lösung.
Wir haben uns für einen Mediator entschieden, wollen aber auch erst mal sehen, wie sich die Situation verändert, wenn am Wochenende unsere eigene Klingel gesetzt wird.
Wie sähe meine Idealwelt aus. Mir ist es im Grunde ziemlich egal, was Nachbarn über mich denken oder sagen.... ob sie sich wundern, weil ich viel Post bekomme oder nicht - ich mache ihre Probleme nicht zu den meinen. Ich sitz nicht am Fenster und warte auf Passanten - hab da eher Mitleid. Von daher kann ich ihn gut als Nachbarn sehen, Vaterrechte hat er nicht mehr - sagt auch mein Liebster..... Väter verhalten sich nicht so. Und - er klettert auch über Nachbars Zaun um etwa Außenlichtsensoren so einzustellen, das es im passt. Das träfe also jeden.
Das Familäre, was wir erhofft haben, gegenseitige Hilfe fällt aus, finde ich aber an anderer Stelle, mein Neffe kommt regelmässig auf einen Kaffee und so langsam wird das eine nette Tradition. Und seine Dogge hüten, tja - manches Verhalten hat auch von meiner Seite aus Konsequenzen, das er auf Lucas aufpasst geht eh nicht, da dieser zunehmend die Dogge meidet und Angst zeigt. Da steht mir mein Hund sehr viel näher.
Ideal wäre, er ließe uns einfach leben, denkt sich seinen Teil und behält seine Meinung schlicht für sich. Ich finde, das ist gar nicht so viel verlangt.
Ich hab inzwischen erfahren, das er das dritte, hier anliegende Grundstück, verkaufen will - es kommt also noch eine Partei hinzu und die Dinge geraten in Bewegung. Noch ein Haus.... uns gegenüber - mal sehen. Die werden über Doggenhaufen und fliegenden Sand sicher nicht begeistert sein.
Nun ja, er ist schwer krank (Diabetes mit Beeinträchtigung der Funktion der Gleidmaßen) und nimmt das nicht ernst, könnte tatsächlich über kurz oder lang passieren,das er in Betreuung muss. Darauf mag ich aber lieber nicht spekulieren.
Sundri
P.S. es ist nicht so, das wir jeden Tag zanken, wir gehen uns, was auch die Größe des Grundstückes gut hergibt, einfach aus dem Weg.... freundliches Grüßen und das war`s an den meisten Tagen.