Beiträge von Sundri

    Ja manchmal ist das so..... mein Lucas etwa, der hat mit Männern auch schlechte Erfahrungen. Wenn ich meinen Liebsten am Freitag vom Bahnhof abhole und Lucas ist im Auto, dann freut er sich, sobald er meinen Mann sieht deutlich, macht der die Tür auf, fließt Lucas zu Boden, ein Bild des Jammers mit der Aussage "bitte bitte tu mir nix".

    Wir scherzen schon immer wsa Lucas wohl sagen würde, etwa "ist das wirklich nötig, das wir den mitnehmen?" oder ähnliche Nettigkeiten.

    Neulich in Schweden ist er dem Liebsten auch davon gelaufen als ich allein mit dem Auto weg fuhr, Tür auf, schwupps Lucas weg..... er kam dann irgendwann wieder, er weiß ja, wo er zu Hause ist. In Schweden geht das, hier wäre es brandgefährlich.

    Mit meinen Töchtern und mir hat er keinerlei Probleme, aber Männer sind einfach überflüssig, irgendwie. Seltsamerweise spielt er sehr oft mit dem Liebsten, beim Spazierengehen, haschen und fangen. Aber wenn er heim kommt ist Drama angesagt, bis zum nächsten Morgen, dann ist`s wieder gut.

    Wäre in Deinem Fall auch eine Erklärung für das rumstromern und weg laufen. Manchmal ist das einfach so.....ich würd mich da nicht verrückt machen.

    Sundri

    Ich lasse meine Hunde mittlerweile immer bei mir schlafen, einfach deshalb, weil ich besser wach werde - wenn etwas sein sollte.

    Er raus muss, erbricht, bekommt Durchfall.... abgesehen davon lieben es die meisten Hunde bei ihren Menschen zu schlafen, sie fühlen sich dann zugehörig.

    Hunde die sehr viel Freiraum haben und die Räume wechseln können, gehen eben auch mal für Geschäftchen nach nebenan. Da wäre ich bei jedem Neuhund auch skeptisch.Wichtig ist nur, das Wasser bereit steht während der Nacht.

    Lucas etwa, schleicht sich durchaus mal raus, wenn er kann und schläft dann etwa auf dem "verbotenen" Sofa oder so..... der denkt sich auch "merkt ja keiner" und schimpfen kann ich auch nicht, weil ich ihn nie auf dem Sofa find, also bleibt die Tür zu und Lucas im Korb. :hust:

    Sundri

    Das er Dir hinterher geht, gehört zu den Unsicherheiten der ersten Zeit. Er weiß doch nicht was ein Alltag ist und muss es erst lernen. Lass ihn.....

    Ich hab es mit meinen Südländern immer so gehalten, das ich sie hinterher laufen ließ, außer in Räume, in die sie so oder so nicht durften, Bad oder Hauswirtschaftsraum etwa, das haben sie schnell gelernt.

    Lucas wusste nach 2 Wochen, wenn sie morgens aufsteht, geht sie duschen und kommt dann wieder, ab dem Zeitpunkt blieb er im Schlafzimmer liegen.

    Zuerst einmal muss der Kleine Ruhe lernen, sich beruhigen, entspanne. Ja, Brakcne brauchen viel Auslauf, - aber - es sind Jagdhunde, Arbeitshunde, im Haus halten sie Ruhe, beim spazierengehen auch und gearbeitet wird später. Ableinen, noch ist der Jagdtrieb unter Umständen nicht voll ausgeprägt, von daher würde ich mir wirklich noch Zeit damit lassen.

    Viel Action macht auch müde und fordert, das würde ich zu Beginn noch nicht tun.

    Sundri

    Moin,

    der Kleine ist erst seit Samstag bei Euch, noch nicht mal eine Woche.... er hat noch sehr viel mit der Umstellung und dem Ankommen zu tun.

    Es dauert bei Hunden aus dem Süden mitunter ein gutes halbes Jahr, bis sie "Angekommen" sind, zu Hause....

    Noch lernt er alles kennen, Haus, Geräusche, Gerüche, Menschen, Natur - alles, wirklich alles ist anders als früher, man sollte nicht unterschätzen, wie sehr das einen jungen Hund aufregen und pushen kann.

    Ich würde ihn in gar keinem Fall ableinen, der erschreckt sich und ist weg.... er hat, weil er auch noch keine Bindung zu Euch hat, gar keinen Grund zu kommen, ich würde mich da in keinem Fall drauf verlassen.

    Die Unruhe Abends kann von der Überfoderung kommen oder gar schlicht davon, das er noch nie in einem Haus geschlafen hat und nicht weiß, was das soll? Das kann ganz einfache Gründe haben. Was wisst Ihr denn über seine Vorgeschichte?

    Ansonsten, Ruhe, Geduld und Zeit lassen, dann wird das schon. Alles Gute zum Familienzuwachs.

    Sundri

    Am Ende ist es doch so, das sehr viele Menschen etwas Besonderes, etwas Ausgefallenes, etwas das sonst keiner hat - haben möchten und da bieten sich diese Kreuzungen einfach mal an. Muss ja kein Pudel sein, gibt ja auch Puggle oder sonstige?

    Was für uns wichtig ist, Zuchtverband, Zuchtschau, Gesundheitsprüfung - braucht nun keiner mehr, da die Hunde einfach sooo "selten" sind. Etwas ganz Besonderes eben. Und da sich das Gerücht, das Mischlinge viel gesünder sind, hartnäckig hält, brauchts auch keine med. Untersuchungen.

    Vielleicht spricht auch keiner über krank Doddle, dann ganz am Ende ist man sich dann doch bewusst, das man einen Mix hat und das man Warnungen in den Wind geschlagen hat und das nun auch keinem erzählen mag? Ich kenn hier einen, der hat alles mögliche..... schwere Arthrose mit 4 Jahren, Herzfehler und noch einiges anderes.

    Und das ansonsten dabei tolle Hunde heraus kommen können, die in der richtigen Hand wunderbare Begleiter sind, daran kann auch niemand zweifeln? Was meint ihr, wie oft ich schon nach Lucas gefragt worden bin, einfach weil er sooo sanft ist und vor allem auch weil er ziemlich hübsch ist und viele Leute anspricht.

    Wir haben durchaus schon scherzhaft überlegt, das unser spanischer Mix ein Garatone wäre, oder ein Brefiano? Klingt doch toll. Pastor Garafiano x Bretonischer Vorstehhund = Garatone?

    Auf jeden Fall eine Wertsteigerung zum einfachen Mischling. Und das klingt einfach nach Rasse, viel mehr als ein einfacher Doodle. :lachtot:

    Sundri

    P.S. als ich damals einen KlM gesucht hab, aus jagdlicher Leistungszucht, da wurden solche Hunde nicht an Nichtjäger abgegeben, zu Recht..... Arbeitshunde sind Arbeitshunde und ich wünsche mir auch, das sie das bleiben, die aus dem Tierschutz mal außen vor. Erste Frage war immer "haben Sie einen Jagdschein?" Die Antwort fiel bei mir entsprechend aus, ich hab einen, aber ansonsten..... einen wirklich gut veranlagten Hunde hätte ich nicht bekommen, ohne... Und ja, da wünsche ich mir auch, das Züchter mehr Verantwortung übernehmen.

    Neulich im Feld treff ich Leute mit einem Labrador, die waren total empört als der Pächter vorbei kam und meinte "nehmen sie bitte ihren Jagdhund an die Leine!" Meine Güte, beinahe ausgetickt sind sie, weil man den Familienhund nicht erkennt, so ein Depp der Jäger, keine Ahnung von nix. :lachtot: Ja is klar....

    Wie abgeschmackt muss man erst sein, um den Vergleich falsch zu verstehen? Wir können auch gerne über die Pferdezucht sprechen. Da kann man nämlich auch wunderbar erkennen, dass die Käufer heute etwas anderes suchen als vor 30 oder gar 100 Jahren.

    Nun ja, ich hab so einen kruden Vergleich nicht aufgebracht..... sondern bin auf den Satz eingegangen. Das menschen heute andere Anforderungen haben, als früher - gar keine Frage, das ist in allen Bereichen so - dass sich das auf Leben ausweiten muss, kann und darf man durchaus in Frage stellen, denn es ist der Beginn von der Anpassung der Natur in einem sehr privaten Bereich, in dem ich persönlich den Nutzen nicht erkennen kann.

    Nochmal Zucht beinhaltet das Erhalten einer Rasse, zwei Individuen einer Rasse werden verpaart, aus unterschiedlichen Gründen.

    Ich hätte nichts gegen die Züchtung einer neuen Rasse für individuelle Geschmäcker.... es gibt ja durchaus neuere Hunderassen, die teils noch auf eine FCI Anerkennung warten oder diese erst seit kurzem haben. Sorgfältige Auswahl der Elterntiere, ein gewünschter Standart und ein entsprechendes Wesen voraus gesetzt.

    Aber Mischlinge zu produzieren und nichts als das...... ist Schmarrn. Kein Doodle wird je eine FCI Anerkennung bekommen, es sei denn, es versucht mal jemand einen zu züchten, tut aber keiner, weil Pudel kan man ja mit allem kreuzen was so da ist. Da gibt`s keine feste Voraussage, was dabei heraus kommt, nur Zufälle und Glück.

    Und Pudel..... wenn ich da an den Pudepointer denke, haben durchaus ihren Jagdtrieb, keine Ahnung wer immer meint, das Pudelchen so einfach sind. Sie sind tolle Hunde, das zeigt sich auch im Doddlewahn, aber das kann man dann auch gleich lassen.

    Und noch nie ging es in der Tierzucht darum keinen Gewinn zu machen, noch nie ging es um etwas Anderes als um Geld, Marketingtechnisch eine Höchstleistung Mixe für viel Geld an den Mann zu bringen. Wer`s mag..... für mich sind das Mischlinge und sie werden nie etwas Anderes sein.

    Sundri

    Ist doch schon alles da, es gibt heute so viele Hunde aus reinen Showlinien, das es wirklich keine designten Modelle braucht.

    Okay, bei den Showlinien ist, für all diejenigen, die sich damit auseinander setzen und auskennen, durchaus der ein oder andere Ausfall bei, aber ich muss doch nicht gezielt, nur weil ich es kann, Hunde designen und einen Bedarf wecken, von dem ich nicht weiß, was war vorher da? Hund oder Bedarf an diesem Hund?

    Im Mittelalter wurden typähnliche Hunde gekreuzt, gute Hündin, guter Rüde - alles passt und daraus haben sich unsere heutigen Rassen entwickelt mitsamt allem Quatsch der dazu gehört, schwarze kleine Münsterländer etwa - will keiner, darf nicht sein, sind nicht echt. So ein Schmarrn. Und dererlei Beispiele sind sicher unendlich.

    Wir können alles züchten, keine Frage, aber die Motivation dahinter ist eben nicht ein gesunder schöner Hund, sondern einer, der Geld bringt, sei es nun ein Doodle oder ein Apfelchi - je ausgefallener, je teurer..... nach dem Tier fragt keiner.

    Würden die Leuts nachdenken, würden sie keine Doodel kaufen und diejenigen, die sie produzieren und daran verdienen hätten nix anderes als Mixe und könnten ihre Rassehunde auch nicht mehgr zur Zucht verwenden, denn das ist auch klar, wirklich gute Rassehunde landen sicher nicht in der Doodleproduktion.

    Ist doch nur ne Ausrede, die Sache mit den Autos, da steckt kein Leben hinter, sondern Technik..... wie abgeschmackt muss man sein, das auf eine Stufe zu stellen und zu vergleichen?

    Sundri

    Moin,

    der Glaube durch das Lesen einen Buches zum Experten zu werden, der erheitert mich immer wieder. Ich kann aus jedem Buch etwas für mich mitnehmen und wenn es nur ist "Nein Danke" - am Ende braucht es zumeist gesunden Menschenverstand und Intuition - beides kann man nicht durch Lesen oder Besuchen von Kursen erwerben.

    Als ich meine Spanier holte hab ich auch das ein oder andere Buch gelesen, es war sehr nützlich, denn an manche Dinge hätte ich aus Unwissenheit nicht gedacht, aber ansonsten? Keine Theorie ohne Schatten, denk ich mir und da suche ich mir aus, was zu meinem Hund passt, nicht mal unbedingt zu mir..... ich hab meine Jungs erst im Laufe der Zeit lieben und vor allem schätzen gelernt. Ausgesucht? Hätte ich sie mir nicht. Ich wollte gern Hunde, die nach klarer Ansage verstehen was ich will, aber keine selbstständig denkenden und auch noch handelnden Tiere. Hab ich nun und ich liebe es. Die, die blindlings hören kommen mir sowas von langweilig vor. So ändern sich die Menschen und die Hunde.

    Beschwichtigungssignale sind wichtig..... aber, grad bei Hunden mit schlechten Erfahrungen etwas, was vielfach überbewertet wird. Diego etwa, der hatte soooo hübsche Ohren, aber glaub mal keiner, das die im Alltag zu sehen waren. Nix da, sobald ihn jemand ansprach, waren die Ohren weg, aber der Schwanz kloppfte freudig auf den Boden, notfalls auch nur die Schwanzspitze. Der konnt seine Öhrchen so wegfalten, das man dachte, er habe keine.

    Lucas auch, ist bei denen einfach so, sie fühlen sich trotzdem wohl und sind fröhliche Hunde, aber mit Geschichte und die hat ihnen beigebracht, Menschen gegenüber ist es klug, zu beschwichtigen. Wer weiß, vielleicht verselbstständigt sich auch bei Hunden so ein Verhalten?

    Ich merke, sehe und spüre doch, wie mein Hund reagiert, ich seh an seiner ganzen Körpersprache wie es ihm geht..... wer das nicht kann - kann`s auch nicht aus Büchern lernen.

    Sundri

    Man kann ja davon halten, was immer man mag, aber Fakt ist doch, das hier keine Rasse ansich gezüchtet wird, sondern zwei Rassehunde unterschiedlicher Art werden gezielt vermischt.

    Das ist und bleibt ein Mischling, einer, den man noch vor 10 Jahren als Mix, Promenadenmischung oder Bastard bezeichnet hat und den man in Kleinanziegen hinterher geworfen bekam.

    Irgendwann kam ein kluger Mensch auf die Idee, das Produkt gezielt zu züchten, ihm einen schicken Namen zu geben und damit einen Haufen Geld zu verdienen. Ein Mix bleibt`s immer noch, darf man nur nicht sagen, weil die Käufer der teuren Hunde dann beleidigt sind. Also, als Marketingfachmann hab ich davor echt Respekt. Vor allem weil die "Züchter" ja gar keine Doodle haben, sondern imme rnur reinrassige Hunde der entsprechenden Art. Clever......

    Eine Rasse züchtet man innerhalb ihrer Art, untereinander - Schäferhund x Schäferhund - alles andere ist keine Zucht sondern Kreuzng. Ich bin sicher, das weiß jeder.

    Ansonsten sollten sich alle, die Hunde züchten oder kreuzen über Gesundheit Gedanken machen und darauf achten, wie die Elterntiere sind und sich verhalten. Röntgenuntersuchung gehört genauso dazu, wie die Beobachtung der Ahnen sowie alles das, was man bei einem guten Zuchthund braucht. Freundliches Wesen etc.

    Sundri

    @Sundri ich glaub sowas kann nur jemand beurteilen, der so einen Hund selbst erlebt hat. Alle anderen sollten sich ein Urteil darüber tunlichst verkneifen.


    Vermutlich ist es so, als ich nur Malik hatte, hab ich auch sehr oft gedacht "meine Güte, haben die ihren Hund nicht im Griff?" Heute, nach Diego und mit Lucas bin ich um einiges klüger und nachsichtiger geworden.
    Irgendwie hab ich die Dinge im Leben, an denen ich für mich lernen kann und mich selbst absurdum führe, immer abonniert. :hust:

    Es ist ein guter Weg mit sich und seinem Hund zu lernen und sein Miteinander zu finden.

    Sundri

    P.S. ich wünsche aber solche Hunde niemandem um ihm beizubringen, das eigene Ansichten falsch sein können, dazu sind sie einfach zu herausfordernd und man täte keinem einen Gefallen, weder Mensch noch Hund.