Beiträge von Sundri

    Leider gibt es keine Angehörigen, die man ansprechen könnte. Sein einziger Sohn, der noch einen gewissen Zugang zu ihm hat, würde, da er sich in finanzieller Abhängigkeit befindet, nicht mal wagen, solche Dinge anzudenken.

    Ich hab schon alles mögliche überlegt um Hilfe zu bekommen, aber es gibt keinen Weg dafür. Und für ein Ansprechen ist es auch zu spät, nach allem, was er hier verbreitet - auch empathisch zu spät....

    Und ja, mein Anwalt ist dran, aber auch er muss Fristen setzen, die einhaltbar und gerechtfertigt sind.

    Ich werd erst mal das nächste Mal den Hund einfangen und anbinden. Mal sehen, was dann passiert. Armes Doggentier, kann für alles nix und ist doch Leidtragende.

    Sundri

    Möglich, er hat zumindest Diabetes und behandelt diese nicht - nur nutzen mir all diese Dinge nichts -solange er nicht sich selbst und andere gefährdet - könnt er nackig im Garten tanzen und es würde niemand etwas unternehmen. Es sei denn, er legte sich bei -2 Grad zum schlafen unter einen Baum - dann würde er sich gefährden und ich hätte Handlungsspielraum.

    Ich muss also derart damit umgehen, als habe er nichts. Das - würde eben nur bei einem Schiedstermin oder vor Gericht rüber kommen - und das läge ausserhalb meiner Möglichkeiten.

    Und, es ist auch gut so, dass derartige Vermutungen nur sehr sehr schwer durchzusetzen sind.

    Sundri

    Moin,

    ja, Zufahrt, Wegerecht und gar, wer den Weg instand hält und pflegt, sind vertraglich und notariell geregelt. Ein Gespräch beim Anwalt hab ich gehabt und wir handeln grad entsprechend. Das dauert nur einfach soooo lang.

    Und, nein, wir sind noch keine Jahre nett..... erst seit April bzw. nachdem wir uns dann doch entschlossen haben, hier einzuziehen. Wobei, ich hab durchaus auf mein Recht bestanden, das meine Pakete an meine Tür gebracht werden und das klappt auch ganz gut, bist auf bei ein, zwei Leuten von der DHL, die einfach Angst vor dem großen Hund haben.

    Das Ordnungsamt ist nicht zuständig, da es um ein Privatgrundstück geht.

    Ich bin normalerweise ein sehr umgänglicher Mensch, aber hier stoße ich an meine Grenzen. Vor allem weil er nicht spricht, er sagt ja nicht "ich möchte nicht, dass....." sondern er legt dann eben - plötzlich und unerwartet - Steine in die Zufahrt..... versperrt. Durch den Gartenweg komm ich immer noch runter, sofern ich meinen Platz direkt vor der Tür nicht nutze.

    Sagen wir mal so, wenn ein Schiedsmann kommt, hoffen wir noch auf eine vernünftige Klärung - wenn nicht, ein Zaun kommt so oder so - dann gehen wir hier auch weg, aber wie eben gesagt, als allerletzte Möglichkeit. Vater ist schwer krank, es ist abzusehen, dasd das irgendwann endlich ist, jedenfalls, das er hier herum läuft und Terror macht. Und den Zaun, müssen wir, wie eben auch das Wegerecht selbst durchsetzen, weil das Ganze so weder verkäuflich noch vermietbar ist.

    Das letzte Gespräch zur Güte ist gescheitert, er ist meinem Liebsten gegenüber derartig ausfallend geworden "ich bereue das Du meinen Namen trägst" etc. - das mir auch alle guten Worte fehlen. Es gibt so Sätze, die klären einfach alles und lassen nichts mehr ungesagt.

    Ich verstehe einfach nicht, was er will oder was ihn treibt. Er handelt ja durchaus auch gegen sich selbst. Jeder gute Anwalt wird ihm sagen, das er das, was er da tut, nicht tun darf. Und nein, senil ist er eben nicht, dazu handelt er zu zielbewusst.

    Sundri

    P.S. sein Angebot uns das Grundstück zu schenken, anzunehmen ist die einzige Entscheidung meines Lebens, die ich bereue - die einzige...... kein ganz schlechter Schnitt. Und, meinem Mann geht es genauso.

    Moin,

    nein, wenn das so wäre, wären wir schon weg..... aber so was von..... es ist unser Haus. Auf unserem, von ihm geschenkten, Grundstück.

    Momentan ist es so, dadurch das er uns die Zufahrt versperrt, indem er auch sein Auto so stellt, das ich nicht durchkomme, ist das Ganze so weder verkäuflich noch vermietbar.
    Vermieten würde die Kosten nicht decken, und auch klar, bei jedem Stress, würde mein Mieter mich anrufen und sagen "Können Sie das mal bitte mit dem Nachbarn klären...." das würde für uns das Gleiche bedeuten wie grad jetzt.

    Verkaufen sollte die allerletzte Möglichkeit sein, die sich bietet. Wir würden in diesem Fall ja auch auf erheblichen Kosten (Vorzugszinsen) sitzen bleiben und uns kein eigenes Haus mehr lesiten können. Das ist keine so einfache Entscheidung wie es ausschaut, sondern etwas, das man sorgsam bedenken muss.

    Unsere stille Hoffnung ist, da das hiesige Gericht, vor einem Prozess, einen Schiedsmann einschaltet, das dieser eventuell zu ihm vordringt und das wir die Eingangssituation samt Zaun - nachhaltig lösen können. So dass wir keine weiteren Berührungspunkte mehr haben, außer einer Zaungrenze.

    Aber bis dahin..... heißt es Füße still halten, anständig bleiben und sich nicht auf sein Niveau herab ziehen lassen. Nur die Dogge, die fang ich einfach weg und lein sie an - kann er sie ja abholen, wenn er sie vermisst.

    Sundri

    Moin,

    ich hab mal ne Frage - bei uns eskaliert die Situation mittlerweile komplett, so sehr, das wir einen Anwalt eingeschaltet haben und Vater meinem Mann die Elternschaft in bösen Worten gekündigt hat. Ohne, für uns nachvollziehbaren Anlass.

    Jetzt aber wird es schlimmer und meine Frage zielt dahin, was mache ich, oder was darf ich mit dem Doggentier machen, wenn er es jedes Mal, wenn jemand zu uns will, heraus lässt.
    Zwar ist sie sehr ängstlich, also wenn man "buh!" macht, läuft sie gleich weg oder macht gar unter sich; nur weiß das kaum einer.

    Aber mittlerweile ist es so, das sich einige Paketzusteller weigern, unser Grundstück zu betreten und ich jedes Mal 50 Meter zum Tor laufen muss um meine Pakete abzuholen. Lästig - vor allem - bei dem Wetter. Schuhe anziehen, Jacke überwerfen und dann ist natürlich auch der Bote verprellt, weil das seine Zeit kostet. Es gibt auch Gäste unseres Hauses, die ich dadurch vom Tor abholen und oft genug auch weg bringen muss.

    Das OA sagt, es ist nicht zuständig, weil das Ganze ja auch in einem eingezäunten, nicht öffentlichen Bereich statt findet. Was würde nun passieren, wenn ich das Tier anleine und an den nächsten Laternpfahl binde? Gesichert.... Dürfte ich das? Weiß das zufällig jemand?

    Ich hab schon mit dem Gedanken gespielt, sie in mein Auto zu packen und ins Tierheim zu bringen - aber das ist nur böse Fantasie, kein Plan.

    Ich bin ziemlich verzweifelt ob der Lage.....

    Sundri

    Moin,

    da hab ich es einfach zu oft erlebt, das Hunde etwa, die im hohen Alter nicht mehr trinken wollten - für mich ein deutliches "ich mag nimmer" dann eben an den Tropf kamen, oder ihnen das Futter zermust per Spritze gegeben wurde.

    Selbst bei Menschen ist das Sterben mittlerweile oft entpersönlicht oder wird, weil wir es können, ewig verlängert. Ich will nun Mensch nicht mit Tier vergleichen, weil das ein anderes Thema ist, aber manches ähnelt sich... wenn ich mir überlege, was man mit meiner Mama alles so angestellt hat, um ihr Leben um Tage zu verlängern, unfassbar. Und genau das, tun viele, in meinen Augen, viel zu viele, Tierbesitzer auch.

    Malik hat auch eine Schmerztherapie bekommen, Prednisolon war fürchterlich, mein Hund hat den halben Tag vor Hunger geweint - auch keine Lösung zum Wohle des Tieres. Wir haben dann umgestellt, er hatte noch ein gutes halbes Jahr, baute aber mehr und mehr ab. Ihm war anzusehen, das es nicht mehr ging. Klar, ich hätte die Dosis erhöhen können, für wessen Wohl?

    Einfach einschlafen, vielleicht ist das nur eine Traumvorstellung oder eine, selten vom Schicksal gewährte Gnade?

    Sundri

    P.S. Diego hat, bevor er zusammenbrach, entsetzlich geschrien, wir "hören" das noch heute.... zwei jahre später und mir stellen sie die Härchen auf. Noch nie hab ein Tier so schreien hören..... will ich auch nicht wieder. :tropf:

    Hmh, habt Ihr auch auf Giardien gestestet? Könnte ja durchaus möglich sein und, hast Du Kontakt zu den Wurfgeschwistern - wie schaut es bei denen aus?

    Möglich wäre auch eine beginnende Allergie auf etwas das im Futter ist.

    Alles Gute für Euch.

    Sundri

    Moin,

    selten..... mein Diego ist eines "natürlichen" Todes gestorben, mit 5 Jahren, er war schwer krank und brach dann plötzlich zusammen und war tod.... also ehrlich, schön war das für uns alle nicht, für ihn auch nicht, denn es war nicht schmerzlos. Vermutlich Herzversagen, das ist kein friedliches Einschlafen, leider. Ich hätte es ihm so sehr gegönnt.

    Und da bin ich beim Thema, Tiere können ihre Schmerzen soooo unglaublich gut vor uns verbergen, das viele es nicht merken. Und die Anzeichen können so gering sein, er schläft länger und öfter, er wechselt öfter die Liegeplätze, er schmatzt häufig (oft für Sodbrennen gehalten) - das können unter Umständen alles Anzeichen für Schmerz sein.

    (Tipp: "Schmerzen beim Hund", ein ganz neues Buch, das umfassend informiert und alle möglichen Therapien vorstellt. Siehe auch unter der Rubrik Bücher.)

    Schmerz im Tierreich zeigen ist beinahe immer ein Zeichen von Schwäche, daher versuchen betroffene Tiere alle Anzeichen zu vermeiden. Auch unsere Hunde können sich davon nicht frei machen und "verbergen" sehr oft sehr gut, wie es ihnen wirklich geht. Fressen hingegen ist ein lebensnotwendiger Trieb, noch seltenst ist ein Tier freiwillig verhungert - ich würde das nicht immer als gutes Zeichen werten mögen. Tiere die in Gemeinschaft leben und Schmerzen zeigen, zeigen Schwäche und das Schlimmste was passieren kann, ist, das sie ausgestossen werden. Also ist für sie das Wichtigste, den eigenen Zustand zu verbergen. Natürlich ist das kein bewusstes Handeln, es liegt einfach in ihrer Natur.

    Du wirst es spüren.... wenn Du Deinen Hund gut kennst, wirst Du es merken, wenn die schlechten Tage überhand nehmen, die Augen nicht mehr leuchten und müde sind - dann ist die Zeit um über ein würdiges Ende nachzudenken gekommen.

    Euch eine schöne letzte Zeit. Mein Senior ist mit 14 von uns gegangen, er war körperlich noch ziemlich fit aber alles andere ging nicht mehr, man sah ihm in seinen letzten Tagen eine Lebensmüdigkeit (im Sinne des Wortes) förmlich an und so durfte er ruhig in unseren Armen einschlafen.

    Sundri

    Da gehört auch ein bisschen Gefühl und Intuition dazu, durch das Beobachten des Hundes lernen, wie er tickt.

    Natürlich soll er seine Spaziergänge bekommen und natürlich soll er lernen, Kommandos auszuführen, nur wie man das macht, das ist Gefühlssache und braucht auch gesunden Menschenverstand.

    Ich hab mit meinen Spaniern keine Übungseinheiten gemacht, sondern die Dinge "gefordert" wenn sie an der Zeit waren. Etwa, wir wollten raus, Hund sollte sich setzen - zum anleinen - da haben wir etwa geübt. "Sitz" samt Sichtzeichen und Leckerchen. Saß er, gab`s Lob und Leckerchen und das war´s dann erst mal. Heute setzt er sich, sobald ich die Leine in die Hand nehme und Anstalten mache, raus zu gehen.

    Wenn er etwas nicht sollte, gab es eine klare, dem Hund angepasste Ansage. Bei Lucas etwa reicht ein ganz normal gesprochenes "Nein" oder wenn er zu nahe am Tisch schnuppert reicht bei ihm auch ein leicht warnendes "Lucas!" Den muss ich weder anpampen noch laut bei ihm werden. Bei anderen Hunden ist das anders, mein Malik hätte sich bei einem warnenden leisen "Malik" erst mal die Leberwurst vom Tisch geholt, der war "härter" und brauchte eine andere Klarheit.

    Du wirst das heraus finden.

    Lass ihn doch den Hof abschnuppern, ist jetzt seiner, was ist dabei? Der kommt schon rein...... wenn Du das nicht willst, lass ihn drinnen oder nehm ne Schlepp.

    Weitaus wichtiger ist, richtiges Verhalten zu belohnen. Etwa draußen, beim Spazierengehen. Namen sagen, sobald er darauf reagiert (erst mal egal ob er Dich ansieht oder nur ein Ohr in Deine Richtung legt oder kurz zögert" loben, so hoch wie möglich (darauf stehen Hunde einfach) und wenn möglich Leckerchen geben. Den Namen nur nutzen, wenn Du etwas von ihm willst..... Tänzchen machen, wenn er kommt.

    Die meisten Hunde "wollen" ja gefallen und mit ihren Menschen zusammen arbeiten, zeig ihm, wie er es richtig machen kann. Und lass Dich nicht verunsichern.

    Sundri