Beiträge von Sundri

    Mein Herz gehörte schon immer den Jagdhunden, geprägt duch viele viele Stunden im Forsthaus und unterwegs mit dem damaligen Revierförster, war ich schon als kleines Mädchen von dieser Art Hund verzaubert.

    Also war die Wahl meines Ersthundes natürlich klar, Jadhund - zuvor aber Jagdschein und weil dies meine andere Leidenschaft war, ein Falknerschein.

    Malik war ein wirklich harter Hund, der ging durch Brombeerhecken, wenn Sauen drin steckten, vor denen andere Hunde stehen blieben, wie oft haben wir nach der Jagd, die Dornen per Pinzette aus Nase und sonstwoher gezogen. Wenn ich den anranzte - ging er zufrieden schlafen, er war eine Herausforderung für mich.

    Im Umgang mit ihm merkte ich, das ein Hund, der stets Unterordnung braucht, der viel "hinterfragt" und echte tägliche Führung braucht, nicht so sehr mein Ding ist. Im Jagdbetrieb ja, im Alltag nein.

    Meine Kinder brachten dann irgendwann vor 7 Jahren aus dem Urlaub mit ihrem Vater einen Mischling mit. "Nein, verlass Dich drauf, kein Jagdhund, sicher nicht......" hmh..... war er dann doch, ein Bretonischer Vorstehhund mal Pastor Garrafiano.
    Kein einfacher Hund, mit ihm habe ich noch mal von vorn begonnen.... und viel über mich gelernt, viel Geduld, viel über das Arbeiten mit Hunden ohne Druck und noch mal Geduld.
    Diego war schwierig. Irgendwann fand ich jemanden, der ihn uns abnhemen wollte, weil ich mich so überfordert fühlte. An dem Tag, als besprochen wurde, wann er abgeholt werden soll kam ich nach Hause und er freute sich so unbändig mich zu sehen, das mir das Herz aufging.

    Dieser Hund liebte mich.............. und so wurde er mein Hund. Kein anderer Hund hat mein Herz so berührt wie er und grad stehen mir Tränen in den Augen, er fehlt. So viel Freude wie in Diego war, hab ich nie wieder erlebt. Er starb viel zu früh, noch vor meinem Malik - der mir nie so nahe war. Ich bedaure das, Malik war ein wunderbarer Gefährte, aber Diego war mein Seelenhund. :verzweifelt:

    Durch Zufall fand ich einen Hund der selben Mischung, gleiches Aussehen, gleiche Gegend (vielleicht Geschwister) das Alter wurde auf ca. 5 geschätzt, so alt war Diego als er von uns ging. Hier fand ich ähnliche Eigenschaften aber einen anderen Charakter....

    All das was mich bei Diego zur Verzweifelung brachte, hab ich bei Lucas nicht, trotzdem ist dieser eigenständig (was rufst Du mich, ich kann Dich doch sehen) und autark. Verkuschelt wie ein Teddy, leichtführig, ich muss nicht lauf werden, kann ihn "bitten" und er tut`s dann für mich. Mitunter höre ich "Sag mal, versteht Dein Hund Dich?" Und ja, das tut er.... so komisch das auch klingen mag. Er heißt hier auch nur "Mum`s Hund!"

    Kind will an den Schrank vor dem Lucas liegt und sagt "geh mal beiseite!" Er bleibt liegen..... wenn Kind die Tür öffnet, steht er auf und geht.... mittlerweile ruft Kind aber "Mum, sag Deinem Hund mal ich will an den Schrank!" Sag ich "Lou, geh mal bitte zur Seite." Steht er auf und geht..... :lachtot:

    Nun betrachte ich Diego und Lucas als wunderbare Zufälle in meinem Leben. Sie sind Mixe - es wird sie derart nicht wieder geben. Vielleicht hole ich mir eines Tages einen reinrassigen Garrafiano, das würde mich sehr reizen. Sollte ich aber einen derartigen Mix finden, nehm ich ihn sofort. :herzen1:

    Und ich weiß, dass da nur ein Hund ähnlichen Aussehens kommt, aber heute kann ich mit der Überraschung umgehen und mich darauf einlassen was das Leben mir schickt. Ich bin erfahren genug, mit so einem Hund zurecht zu kommen und was bei uns so leicht ausschaut, ist es in Natura keinesfalls.

    Jagd- und Hütehund sind besondere Mixe mit besonderen Ansprüchen, die muss man wollen.

    Mal sehen, sollte ich aber je wiederaktiv zur Jagd und an einen Vogel kommen, dann wird`s ein großer Münsterländer. Den Münsterländern gehört die andere Hälfte meines Herzens.

    Sundri

    Moin,

    aber es geht ja gar nicht darum, was wir alle getan hätten.....

    Malik hat die Jungamseln, als sie aus dem Nest ausflogen, sanft aufgefangen und mir gebracht. Danach durfte er zu dieser Zeit nicht mehr in den Garten. Fast alle Amseln haben es überlebt, ein gut ausgebildeter Jagdhund apportiert lebend und unversehrt - trotzdem ist eine, kurze Zeit später, vom Ast gefallen und war tot. Manche Dinge sind unvermeidbar.

    Wie wir in einer Schockraktion handeln ist doch etwas Anderes. Passiert ist passiert und nun muss man weder Hund noch Halter verteufeln, sondern zusehen, dass das nicht wieder vorkommt.

    "Aus" - ein Kommando - bei Malik seinerzeit ein reines Arbeitskommando, das allen anderen bei Strafe verboten war - wird im Alltag viel zu oft Fehl benutzt. Ich höre das andauernd, immer wenn ein Hund aufhören soll, etwas zu tun kommt unweigerlich "Aus!" - da braucht es Differenzierungen. Aber für einen erstmaligen, vielleicht einmaligen Vorfall - ist das Geschütz mitunter auch zu überdimensioniert.

    Sundri

    Moin,

    ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber eines geb ich zu bedenken (falls mir nicht jemand zuvor gekommen ist) - ein Vogel, der um diese Jahreszeit von einem Hund gefangen wird - der war sicher nicht ganz gesund.....

    Ansonsten, ein sicheres "Aus" einüben und es abtun unter "passiert".

    Wer einen Jagdhund hat, dem passieren solche Dinge. Lucas etwa fängt - an kurzer Leine - einfach nicht zu verhindern, mitunter Mäuse. Der geht im Fuß neben mir, macht plötzlich und unvorhergesehen (okay, ich würd es wohl an seinen Ohren sehen, schau aber auch nicht immer nur auf meinen Hund) ins Gras neben dem Weg und kommt mit Maus wieder raus. Das macht er so geschickt, das er nicht mal an der Leine zieht.

    Sundri

    Ich verstehe ganz gut, was Du meinst. Das war am Ende der Grund, weshalb wir her gezogen sind. Das haben wir noch entscheiden können, wenige Wochen später - hätten wir gemusst. Und ja, der Unterschied ist mental wirklich groß.

    Der gesamte Eingangsbereich liegt auf Vaters Seite, Einfahrt für die Autos samt Tor, Eingang für Fußgänger samt Tor. Baute ich also einfach einen Zaun, kämen Besucher auch nicht zu mir ohne über sein Grundstück und an seinem Hund vorbei zu müssen.

    Ein Zaun hielte nur ihn persönlich fern und seinen Hund und würde es ihm erschweren, irgendwen unser Grundstück betreten zu lassen, es löste allerdings nicht mein Hauptproblem.

    Und wir haben uns ja schon entschieden, die Situation klären (Anwalt ist ja eingeschaltet) und dann "hoffen" oder abwarten, wie sich alles entwickelt und dann weiter entscheiden, vermieten oder verkaufen. In der Reihenfolge.

    Ich tue mich halt einfach schwer - gegen "einen" Vater anzugehen. Das ist schon etwas, das ich, m erke ich, viel zu sehr, verinnerlicht habe. "tut man nicht......" ich weiß aber auch, dass das mein eigenes Problem ist.

    Danke Dir, Deine Worte lassen mich ein wenig klarer sehen.

    Sundri

    Die momentane Situation müssen wir erst einmal klären, so, dass hinterher alle Optionen für uns Sinn machen, hierbleiben ebenso wie ein möglicher Wegzug, Vermietung oder auch Verkauf. Das halten wir uns offen.

    Das mit der Diabetes weiß ich wohl, ich weiß auch, das er bereits starke Durchblutungsstörungen hat und mitunter kaum mehr laufen kann. Ich kenne einen ähnlichen Fall, da endete das mit Amputationen der Gliedmassen. Allerdings vermag ich einfach nichts zu tun, a. weil er mich nicht will und b. weil das kriegt er schon hin, läuft ja Jahrelang so.....

    Ich weiß auch, das Wutanfälle zu den Folgen einer Unterzuckerung gehören können, das verstehe ich durchaus, nur hilft das nicht.

    Wenn ich ehrlich bin, tut er mir ganz entsetzlich leid. Was, zur Hölle, ist in seinem Leben schief gelaufen, das er jeden, der nett zu ihm sein will, dermassen vor den Kopf stösst. Nein, das stimmt nicht, nur seine Kinder. Seine Thai ist über Weihnachten weg, der alte Mann sitzt allein in seinem Haus, mir gegenüber, schaut zu, wie um mich das Leben tobt, sein Sohn hin und wieder auf nen Kaffee kommt - und pflegt seinen Gram.

    Wirklich, indem er die kaputte kleine Gießkanne aufgehängt hat (ich hab sie inzwischen ausgetauscht, gegen eine neue Kanne, mit der sein Hund jetzt spielt und sie kaputt beißt) und ich ihn dabei beobachten kann, wie er sie täglich betrachtet hat. Indem er alte Briefe, von vor 20 Jahren, als es schon einmal Stress mit meinem Mann gab, weil der ungehorsam war, liest und daraus folgert, er hätte alles anders machen sollen, schon damals war klar, das mein Mann nichts taugt. Indem er seinen Gram, das mein Mann mit 24 vom BGS weg ging, weil ihm das zu blöd war und studierte und nun seit über 25 Jahren etwas anderes macht, als bei der Polizei zu sein, pfegt und ihm vorwirft, er habe nichts verstanden und ehre seine Eltern nicht. Indem er meinem Mann sagt "ich bereue, das Du meinen Namen trägst." Indem er vor dem Fenster sitzt und wartet, das jemand zu mir will um seinen Hund heraus zu lassen.

    Ja, er ist einsam, aber ehrlich, mehr als ihn einladen, ihm etwas vor die Tür stellen, freundlich sein und ihn teilhaben lassen an unserer Familie - konnte ich nicht. Hat er auch nie angenommen. Wenn mich meine Kinder derart verlassen würden, würde ich mich fragen, "was hab ich falsch gemacht" und "was kann ich tun, um das zu Ändern" während er schlicht sagt "taugen eh alle nix, wusst ich vorher" und dabei so handelt, das einem aufrechten Menschen wirklich nichts übrig bleibt, als das zu tun. Ihm den Rücken kehren.

    Tja, wenn ich den Zank weg lasse, dann sehe ich wohl, das wir vrschiedene Sprachen sprechen, aber ich kann seine nicht lernen, in meiner Welt redet man miteinander und geht respektvoll miteinander um. Nie würde ich seinen Garten betreten ohne um Erlaubnis zu fragen oder gar Fremde durch führen - obwohl der sehr schön ist. Nie würd ich ständig über seinen Hund schlecht reden, wie er es über meinen tut, "zu klein", "zu blöd", "zu ausländisch", "zu schäferhündisch und deshalb gestört" - das weckt alles, aber keine Sympathie.

    Ich liebe meinen Hund, derweil der einfach nimmt, was ich biete, er wacht nicht (außer wenn es wirklich mal angebracht ist), er bellt keinen an, er lässt alle und jeden rein, sobald ich signalisiere "passt" - so mag ich das. Und ja, er mag die Dogge nicht, weil sie unsozialisiert ist und grob spielt.... er geht ihr aus dem Weg. Aber ich würde auch nicht mit nem Sumoringer spielen wollen.

    Er hat mein Mitgefühl - das aber reicht nicht aus, für eine totale Kapitulation und bedingungslosen Gehorsam.

    Sundri

    Ja, an einen Wildzaun hab ich auch schon gedacht, wir werden nächstes Wochenende mal die Grenzlinie abstecken um zu sehen, wo sie genau verläuft. Auf die Länge mit Beeten und Büschen ist das doch nicht so einfach zu sehen.

    Hinzu kommt, dass Vater das andere Grundstück verkauft hat und das auf diesem gebaut werden soll, im Frühjahr. Dann wird sich die Torsituation sicher noch einmal verändern, Grundlegend.

    Wir versuchen grad einen Termin mit den "neuen" Nachbarn abzusprechen um mal zu sehen, wie deren Planung ausschaut.

    Ansonsten löst ein Zaun nicht mein Problem.... außer, das er andere nicht mehr um unser Haus fahren lässt, aber da lass ich dann einfach mein Auto vor der Hintertür stehen (zum Glück haben wir mehrere) so dass keiner durchkommt. Das reicht auch erst mal und ist auch kein alltägliches Vorkommen.

    Er braucht kein Tor..... den Kreisel müsste ich weiträumig umzäunen, da darf ich nichts verändern. Und die Eingangsituation mit dem Hund würde das auch nicht berühren, das findet alles auf seinem Grundstück statt.

    Der richtige Zaun kommt, wenn der Fall geklärt ist, mal sehen, wie lang das so dauert.

    Vorrangig möchte ich erst mal den Kreisel frei haben und das Problem mit der Dogge lösen. Mit ihm wird es kein friedliches Miteinander geben, aber vielleicht - wenn das Problem geklärt ist, eben Koexistenz?

    Das andere Problem ist ja auch, blöde Nachbarn gibt es überall? Und niemand wird einem erzählen "also ich würde das Haus nicht kaufen, der linke Nachbar terrorisiert einen." Die wollen ja das Haus los werden. Also, lieber mit bekanntem Groll umgehen?

    Sundri

    Moin,

    wir werden einen Zaun bauen, gar keine Frage..... das aber gestaltet sich als problematisch. Zum einen ist die notarielle Zeichnung falsch und muss erst berichtigt werden, damit der Verlauf des Zaunes auch auf der Grenze statt finden kann und zum anderen muss er erst den Weg bauen bzw. umlegen, derweil der in einem Bogen über unser Grundstück führt und wenn wir einen Zaun ziehen, kommt er nicht mehr durch. :lachtot:

    Das ist zwar dann nicht unser Problem, aber wir wollen nur unser Recht, keinen Krieg. Das er sein Grundstück nicht mehr verlassen kann, ist zwar ein schöner Gedanke, aber keine lebbare Alternative.

    @ Die Dogge füttern..... geht gar nicht, sobald sie merkt, das jemand Futter hat, bedrängt sie diesen dermassen stark, drängelt, springt und lässt sich kaum in Ruhe bringen. Und hinterher ist man vollgesabbert und kann komplett in die Wässche. Ich werf ihr, wenn ich das mal tun muss, immer etwas zu, nachdem sie sitzt, das geht so grad, aber sie bleibt nicht sitzen, das kann sie nicht und eigentlich möchte ich einen fremden Hund auch nicht füttern..... so würde ich sie auch nicht davon ablenken, zum Tor zu rasen. Ich glaub Anleinen ist die einfachere Lösung, ich kann sie ja auch wieder los machen.

    Sundri

    Soße? Vielleicht das normale Rinti? Im Sensible ist nichts davon, das ist eher eine feste Masse, die auch recht gefällig riecht (jedenfalls für mich) und, es gab mal hier im Forum einen Test dazu, da hat es recht gut abgeschnitten.
    Ich füttere Pferd und Lamm, Lou mag kein Geflügel :D
    Lucas bekommt Morgens Nassfutter und Abends ein getreidefreies TroFu - es geht ihm prima damit.
    Keine Ahnung wer das was getestet hat? Mag sein, das es ein bisschen Gelee gibt, das entseht beim Kochen der Dosen, aber es ist wirklich wenig und Soße? Kein bisschen.