Moin,
ich glaube, das Wichtigste dabei ist es, einen guten Züchter zu finden, jemanden, der die Hunde früh breit sozialisiert und ihnen das ein oder andere Erleben bietet. Eine ruhige, in sich ruhende Mutterhündin tut das Übrige dazu. (Ich persönlich halte das für dsa Allerwichtigste, denn die Welpen lernen von ihr fürs Leben).
Mich faszinieren diese Tier auch immer wieder, aber ich hab sie mir bislang nicht zugetraut.
Eine Freundin von mir hat eine Hündin, ein schönes Tier - wenn ich jemandem zugetraut hätte, mit dieser Rasse klar zu kommen, dann ihr - weil sie einfach Hunde- und Pferdeverstand hat.
Aber als ich dann mal beide traf, mit meinem Lucas und ihrer Hündin - war ich wirklich entsetzt,
Die Hündin zeigte kaum ein "normales" Verhalten hinsichtlich einer hündischen Kommunikation, kein einfaches schlichtes "komm mir nicht zu nahe" sondern sie ging auf Lucas gleich voll drauf.... der war interessiert, ist aber weder aufdringlich noch übergriffig. Sie zeigte ernsthaft Tötungsabsichten, kein geh mir von der Pelle, kein Lefzen hochziehen oder andere anzeichen für "Lass mich in Ruhe" sie griff stets an.
Der gemeinsame Spaziergang wurde für mich einfach purer Stress, die Hündin wurde kurz genommen, Lucas sollte ihr aus dem Weg gehen, kam er ihr zu nahe, wollte sie angreifen, zum Schluß ohne Drohung und zu nahe waren über 5 Meter.... zum Schluß ging sie mich an, weil ich zu dicht an das Auto und ihre Box gekommen bin..... gut, dass die Gittertür schon zu war.
Was ich glaube, was hier schief gelaufen ist, und deshalb schreib ich das, sie kannte keine "anderen" Hunde außer Wolfshunde, es gab so gut wie nie Kontakt zu normalen Hunden und deren Kommunikation. Ansonsten war ich entsetzt über die Härte die meine Freundin an den Tag legte - bisher folgten ihr alle Tiere einfach so, jedenfalls sah das für uns immer so aus.
Also, wenn die Sozialisation stimmt, man die Ausbildung (alles, was der Hund jemals können soll - auch in der Jugendzeit miteinander machen, egal ob durch die Stadt gehen, andere Hunde treffen, oder Bus fahren) ernst nimmt und sich gut überlegt, was der Hund eines Tages können soll und sich dann einen neugierigen aufgeschlossenen Welpen aussucht - dann sollte das klappen.
Diese hier knurrte bereits mit vier Wochen die Züchterin an, wovon die völlig entzückt war - warum auch immer. Ich kenne noch einen anderen, der einem jungen Mädchen gehört, dieser Rüde ist gelassen, ruhig und äußerst freundlich. Sie sagte mit das was ich schon schrieb, ihm alles zeigen, was zu seinem Leben gehören wird, immer und immer noch einmal wieder. Und einmal mehr aufpassen, dass man selbst nicht die falschen Signale verstärkt, liebevoll konsequente Führung und immer beim Hund sein. Kein gelassenes fröhliches Spazierengehen zum Seele baumeln lassen, sondern 100%tige Konzentration - jedenfalls bis man seinen Hund und sich kennt und vertraut.
Der Rüde "liebte" Lucas jedenfalls und wollte immer mit ihm spielen, nur Lou nicht.... so kann´s gehen.
Beides sind Tschechen.
Sundri