Beiträge von Sundri

    :hust: nönö, die weiß ich schon zu unterscheiden - keine Bange. Lecker Pesto oder was mir sonst noch so einfällt. Ich mein die anderen Giftpflanzen, mit denen Bärlauch verwechselt werden kann, haben alle keinen Stiel, wie Bärlauch.

    Ansonsten, ich bin schon hin und wieder hier und hab bestimmt das ein oder andere Mal auch etwas zu schreiben.

    Sundri

    Danke der Nachfrage..... soweit gut, bin grad total im Stress, weil dies meine letzte Woche vor dem Umzug ist und ich eigentlich in dieser Woche das Haus reinigen und putzen wollt und nun kommt mir der Alltag andauernd dazwischen.....

    Am Wochenende zieht meine Küche um und ab Montag kommt das Team und packt ein, zieht um und packt aus. Ich bleib gespannt. Immerhin hab ich dann schon mal meine Küche und einen Platz zum sein, ich werd ja jetzt zwei Küchen haben - xD - eine zum Kochen und eine zum Essen und plaudern..... das wird cool.

    Ansonsten ist hier vor Ort Ruhe, Vater "muss" ja nun auch den laufenden Bau der neuen Nachbarn "bewachen" und ist beschäftigt. Aber ich hüte mich vor dem Glauben, das würde ruhig bleiben. Mal sehen.

    Das "neue" alte Haus ist toll geworden, die Fußböden geölt und geschliffen, das hat sich wirklich gelohnt; und ich versuche grad meinem Hund zu signalisieren "das ist unser neues zu Hause" indem ich ihn mitnehme, ihn im Garten laufen lasse und mich, bei Sonnenschein, dazu setz und meinen Kaffee trinke. Er hat sich mit dem letzten Wechsel so schwer getan, das ich mich davor ein wenig fürchte. Lucas ist so ein "es muss aber immer alles gleich sein Typ" und das ist hin und wieder nicht einfach.

    Gut das die Osterferien vor der Tür stehen und meine Tochter da sein wird, wenn ich außer Haus muss.... und, in dem Garten merke ich immer wieder, das ich durchatmen kann und zur Ruhe komm.... keine Nachbarn, einfach nur Natur und, Bärlauch, unter den Bäumen in der einen Ecke wächst Bärlauch - mjam, das wird schon mal ein Fest. Wenn ich einzieh blühen bestimmt die ganzen hunderte von Osterglocken draußen am Graben, so wie jetzt die Schneeglöckchen - alle ausgebrochen, die bösen kleinen Dinger, stehen zu hunderten vor dem Zaun anstatt im Garten. :lachtot:

    Der Schmerz ist weg, es beginnt etwas Neues und wenn wir nun noch nen Käufer für unser Haus finden, dann wird am Ende alles gut. Und dem garstigen alten Mann von Gegenüber, dem wünschen wir dann noch ein schönes Leben und dann soll es das für uns gewesen sein.

    Sundri

    Moin,

    wenn ich das richtig v erstanden hab, haben sie den Hund schon über ein Jahr?!

    Deine Ansätze sind durchaus richtig, aber nach einem Jahr würd ich doch mal nen Trainer darauf sehen lassen. ;)

    Jede kleine positive Reaktion bestärken - die muss man nur erkennen, ich bin hin und wieder überrascht, wie wenig die eigenen Besitzer oftmals nicht wahr nehmen. Hund ekommunizieren soooo fein, mit ein bisschen Übung und Anleitung (Trainer) klappt das dann auch wieder.

    Sundri

    Moin,

    wenn Ihr den Hund schon soo lang habt, jetzt über ein Jahr und sich nichts gebessert hat - dann ist das wohl schwierig.

    Ein guter Trainer mit Erfahrung von Auslandshunden und vielleicht auch der spezifischen Rassekombi wäre da von Vorteil - ich hab zu oft welche getroffen, die wenig Rücksicht auf die Rassen genommen haben und meinten "man kann alle gleich gut erziehen" - Ausnahmen bestätigen die Regel. Denn der Ansatz muss stimmen, bei einem Hund mit Tötungsabsicht trainiere ich anders, als bei einem der spielen will, bei einem, der eng an seinem Menschen orientiert ist wieder anders, als bei einem, dem der Mensch schnuppe ist.

    Grobe Ansätze bei Strassenhunden können alles zu Nichte machen, mitunter braucht`s aber einfach auch mal ne klare hundegerechte Ansage - das zu unterscheiden ist nicht immer einfach.

    Ansonsten, trotz alledem Geduld.... und vielleicht Spiele im Garten? Erst mal, das wäre draußen und vielleicht ein Anfang?

    Podifreund schrieb grad etwas von 3 Jahren, das hab ich bei meinem Diego ja auch so erlebt..... erst nach einem Jahr hörte er draußen auf mich ohne Ablenkung und nur an der Leine.

    Ein neuer Ansatz wäre eventuell clickern, aber lasst Euch das von jemandem zeigen, der es kann. Clickern wirkt bei solchen Hunden mitunter Wunder, neue Verknüpfungen werden erstellt, meist solche, die angstfrei sind und miteinander lernen kann Freude machen, das muss er erst lernen.

    Und auch nochmal, immer die gleichen Wege gehen, dem Hund macht es nichts aus - wenig Ablenkungen können Sicherheit geben.

    Sundri

    Moin,

    ich weiß nicht ob es einen Trainer braucht? Kann in keinem Fall schaden, aber die meisten die ich kenne - sind schnell mit einem Verleiden dabei und damit tut man sich und dem Hund nichts Gutes, sondern macht eher Rückschritte.... da braucht es einen ganz besonderen Trainer.

    Der Hund braucht ungefähr ein halbes Jahr bis er dort, wo er ist, zu Hause ist, bis er seine Menschen kennt und einschätzt und bis dahin - ist es noch ein Weilchen hin.

    Er kennt das Leben in Familie zwar, von der Pflegestelle, aber in wieweit man sich dort intensiv mit einem Hund auseinander setzt bzw. gesetzt hat? Und nun ist er wieder woanders.... es braucht einfach seine Zeit.

    Klar kann man üben, das hab ich auch getan, mit drei Trainern bei Diego seinerzeit. Der Letzte meinte dann "wir müssen uns eingestehen, das es solche Hunde gibt, da können wir nichts tun, lassen Sie das, nehmen sie ihn so, wie er ist..." das hab ich getan und dann lief es irgendwie immer besser, aber extrem langsam.

    Wenn ich eines von meinen Straßenhunden gelernt hab, dann ist es Geduld und nicht jedes Verhalten ist ängstlich..... das ist, glaub ich, eine der meistgemachten Fehlinterpretationen überhaupt.

    Auf der Straße überleben zumeist die Klügsten und sie lernen schnell. Meine Beiden etwa werfen sich zu Boden und sinken förmlich in sich zusammen..... wenn man mit Härte kommt. Dann geht nichts mehr.

    Sundri

    Moin,

    ich hab ja auch Hunde aus dem Tierschutz, und eines ist vielen Hunden aus dem Ausland gemein.

    Sie haben nicht gelernt, mit ihrem Menschen (mit Menschen überhaupt) zusammen zu arbeiten. Mein Diego (Spanier) war im Haus ein Traum von Hund, im ersten Jahr allerdings war ich draußen vollkommen abgemeldet..... aber so was von..... da half kein Leckerchen, kein Wort, kein Nix. Nach einem dreiviertel Jahr begann er draußen die Ohren in meine Richtung zu bewegen, wenn ich etwas sagte.... nach einem Jahr kam er dann auch, wenn ich rief (immer noch an der Leine) und die Ablenkung nicht soooo groß war. Ohne Leine laufen ging dann nur in unbekannten Gebieten, da hatte er Angst mich zu verlieren oder nach gut drei Jahren, da kam er dann auf Rückruf, sofern nichts anderes in Sicht war - also lief er eher angeleint.

    Die wichtigste Zeit in seinem Leben hat Euer Hund also auf der Straße ohne Menschen gelebt, und ich bin mir sicher - er kann das... er braucht Euch nicht wirklich, das ist ihm nicht bewusst, aber irgendwie klar..... nie war einer da, der sich gekümmert hat, der ihm etwas abgenommen hat, der auf ihn aufgepasst hat und das soll er nun so einfach abgeben, ohne Vertrauen? Denn das muss sich erst einmal bilden und das kann dauern.

    Uns hat geholfen, jeden Tag die gleichen Wege zu gehen, die gleichen Leute zu treffen - auch mit Hund. Ein souveränder Hund (mein Althund, weil Diego Zweithund war), an dem er sich orientieren kann.... und Geduld - Geduld - Geduld. Herausfinden ob es im Alltag Phasen gibt, in denen er zugänglicher ist, Heruasfinden, welches Leckerchen sein Lieblingsleckerchen ist und das nutzen. Jeder Hund lernt anders.

    Hunde von der Straße sind meist gut sozialisiert, was andere Hunde anbelangt. Meine haben da selten Probleme gehabt. Lucas, mein jetziger Spanier, macht an der Leine immer nur deshalb Theater, weil er dem anderen unbedingt "hallo" sagen will. Ohne Leine - keine Probleme. Stänkert der Andere, kommt er zu mir und wir gehen, er lässt sich auf nichts ein., An der Leine "Geschrei" - ICH WILL dahin - geht nicht immer, mittlerweile geht es meist besser, lässt er sich mal ablenken, kommt auf den Hund darauf an und hat durchaus mit seiner Rasse etwas zu tun. Und bis ich raus hatte, warum er Theater macht, das hat auch gedauert..... der will alles, nur keinen Streit, Hunde die er kennt - sind uninteressant.

    Aber auch Lucas hat ein gutes Jahr gebraucht, bis er sich mal darauf einließ, das ich die Dinge kläre und nicht er.

    Also, auch heraus finden, was Euer Hund eigentlich im Sinn hat, denn die Ansätze im Training unterscheiden sich. Aber das Wichtigste ist Zeit und Geduld.....

    Sundri

    P.S. in keinem Fall kastrieren.....Tierärzte die meinen, dann erledigt sich das, hab ich echt gefressen. Erst mal muss man wissen, warum er in der Leine hängt. Das können nämlich andere Gründe als Aggression sein.

    Lucas haart auch manchmal so.... :D zuletzt im Dezember, da kann man Fell zupfen, in kleinen feinen Büscheln... dabei ist er so weich wie ein Kaninchen.... echt kuschelig.

    Ich denk immer, eigentlich müsste er nackig sein, aber nix da. Wenn er im Sonnenschein schüttelt, fliegen Haare wie bei nassen Hunden Tropfen.

    Er hat aber auch ein extrem dichtes und weiches Unterfell, wer nicht weiß, wsa Frizz ist, der muss sich mal Lou anschauen, wenn er feucht ist, so bei Nieselregen etwa, der plufft förmlich auf. Total niedlich aber auch irgendwie unkuschelig.

    Bei Fellwechseln nehm ich so einen Unterhaarkamm, der zieht viel raus und trotzdem haart er noch wie verrückt, es gibt Zeiten in denen ist es weniger, und andere - in denen seh ich aus wie ein Felltier. :D

    Kann man nix machen, denk ich mir, denn gesund ist er in jedem Fall.

    Sundri

    P.S. ehrlich, da find ich lange Haare praktischer als kurze, die vom Dalmatiner meinenr Tochter, die haben ganz bestimmt kleine Widerhaken, die sind sowas von sesshaft auf Allem außer auf ihrem Hund. :hust: Die langen bilden Büschel und kuschelige Wollmäuse, stricken kann man tatsächlich damit.

    Aufklärung, ich hab immer geglaubt, das gehöre dazu, sich informieren... meinen Kindern habe ich das beigebracht. "Du möchtest ein Tier haben, okay, lass uns drüber reden, aber dann liest Du erst mal dieses Buch" - das hab ich dann auch gekauft und wir haben es gelesen.
    Heute weiß ich, das tun die wenigsten und so halten sich eben auch diese Vorurteile, die den Mischlingen einen Vorteil bringen:

    "Die sind ja viel gesünder" oder "sie vereinen aus beiden Rassen das Beste" oder eben auch "die sind halt nicht überzüchtet" - und Überzüchtung ist ein großes Thema, siehe das Thema Qualzucht. Oder wie ich schon schrieb, manche Besitzer finden das schnorcheln ihrer Kurznase eben süß.

    Der Faktor süß macht es dann egal ob es Schäden sind, die dies "süß" hervorbringen, egal, ob das Tier beeinträchtigt ist oder nicht, notfalls wird aus "süß" halt Mitleid und jeder Hund muss gerettet werden, egal ob das sinnvoll ist oder nicht. Da fühlt sich dann der ein oder andere auch gut mit, denn er tut etwaa Gutes, notfalls opfert er sich auf - fragt sich für wen oder warum?

    Und Rassehundzüchter sind eben auch nicht nicht immer alles weiße Schafe, der ein oder andere trifft auch aus persönlichen oder materiellen Gründen falsche oder auch schädliche Entscheidungen. Die dann unter Umständen auf die ganze Zucht Auswirkungen haben.

    Unwissenheit zieht sich durch alle Schichten durch alle Menschen, die werden wir nie ausrotten, fangen wir bei uns selbst an, und das ist, wenn ich die Diskussionen um Designerhunde sehe - ganz weit weg von einfach.

    Und anstatt die Mitte zu treffen und jeden mal "sein" zu lassen, werden dann harte Worte gefunden, für all die, die Fehler machen oder die aus, für sie selbst gerechtfertigten Gründen, Fehler machen, die wir so empfinden - eben Welpen auf dem Marktplatz kaufen etc. - da spielen sich dann einige auf "das haste nun davon" und andere helfen eben doch... leider lernen Menschen am nachhaltigsten aus ihren Fehlern und oft genug auch nur über teuer.

    Das ein oder andere wird immer eine Glaubensfrage bleiben, für mich etwa "ich will keine Rasse, die nur um die 8 Jahre alt wird" ich respektiere Andere, die solche Rassen lieben und halten, ich sag es meist nicht mal - wozu - ich gehe davon aus, dass ein Doggenliebhaber das eh weiß, was muss ich darauf hinweisen? Und ich kenn auch solche, die älter werden, ein Grund zum Freuen, find ich.

    Und es ist auch eine Glaubensfrage, welchen Züchter man wählt (wobei das für mich nur diejenigen sind, die Rassehunde in einem anerkannten Verband sind oder auch mal solche, die alte oder neue Rassen im Sinne des Wortes ziehen) aber für einen anderen mag auch ein Doodlezüchter ein Züchter sein, okay..... ist eben immer eine Frage der Definition und des Miteinanders.

    Sundri

    "Wir müssen uns nicht einigen, wir müssen uns nur verstehen."

    Moin,

    ich gehöre zu den Leuten die einen Mischling haben, meinen Lucas - aus Spanien....

    Die Leute dort lassen ihre Hunde oft laufen und kümmern sich wenig, die setzen dann die Welpen aus und denken sich auch dabei wenig. Das man etwas dagegen tun könnte - verbreiten vor allem die Orgas vor Ort, wenn sie gut sind.

    Da war die Frage nach "unterstütze ich das nicht mit einem Hund aus dem Tierschutz?"

    Ja, das tue ich und ich weiß, das für meinen Hund einer ins Tierheim nachgerückt ist.... ich unterstütze eine Wegwerfmentalität die mir zutiefst fremd ist, die ich ablehne und nicht fördern wollte. Von der ich Jahrelang gesagt hab, das ist was für Deppen..... nun bin ich der Depp.

    Da geht es nicht vorrangig um Zucht...sondern um Gleichgültigkeit dem Leben gegenüber.

    Ich würde so einen Hund wie mein Diego (gleicher Mix) oder meinen Lucas jederzeit wieder nehmen, sie sind für mich ein Geschenk in ihrer ganzen Art - ich käme nie auf die Idee, solche Hunde gezielt zu mixen.... sondern ich freue mich an ihnen. Und sie waren zwar äußerlich gleich aber in ihrem Wesen sehr sehr unterschiedlich, nicht vorhersagbar.

    Zucht sind für mich Hunde aus lange gezüchteten Linien, nach Rassestandart und nach Regeln und hoffentlich nach der Verwendung des Hundes. Und trotzdem bin ich hier kritisch, was mitunter aus den Standarts geworden ist - spottet dem Leben auf ganzer Linie. Ich hab früher einen KlM aus jagdlicher Zucht gehabt, ein vorhersagbarer Hund, in allem was es mitbrachte - ich wollte genau so einen Hund, ich hab KlM aus Hobbyzucht erlebt und die Unterschiede gesehen..... unruhige, quirlige Tiere, die hochdrehten und nicht immer brauchbar waren. Ich kenne welche aus Schönheitslinien - für mich verlorenes Genmaterial - denn die Schönheit geht oft genug zu Lasten der Wesensfestigkeit und der Leistungsbereitschaft - Schönheit braucht das nicht.

    Vermehrer sind für mich die Leuts, die Hunde bewusst hervor bringen um damit Gewinn zu erzielen, ich mein aber auch das haben wir schon zu Genüge an anderer Stelle durchgekaut. Wem die Hündin abhaut und gedeckt zurück kommt - der ist kein Vermehrer - finde ich - derist naiv und unterschätzt einfach die Natur als Solches.

    Wir kenenn doch alle Hundehalter, die schon Jahrzehnte Hunde haben (siehe meinen Schwiegervater) und die trotz alledem überhaupt keinen Schimmer von dem Wesen Hund ansich haben, mich erschrecken sie immer mal wieder mit ihrer Borniertheit.

    Oft genug ist es, meiner Meinung nach, Unwissen und Unwille dazu zu lernen, wie dies "jede Hündin sollte einmal Welpen gehabt haben" oder aber es greift der Niedlichkeitsfaktor.... "süß" ist eine mächtige Antriebsfeder und welcher Welpe ist eben genau das nicht?

    Sundri

    P.S. ... und oft genug sind es die Deppen, die mit ihrem röchelnden Mops bei TA sitzen und Dir erzählen "ich find das so beruhigend, niedlich - oder?" Und ich hab geglaubt, der Hund ist erkältet.... ich Depp aber auch.

    Moin,

    nun ja, Nutzwälder.... da könnte man nach Schweden schauen, bei denen jeder Meter Wald (außer die Naturreservate) Nutzwald ist.

    Die Bäume werden turnusmässig gefällt, sie samen von allein aus (das geht auf dem felsigen Boden nicht anders), dann schlägt man irgendwann alles raus, was man nicht will - Birken etc. und der Wald bleibt danach sich selbst überlassen.... bis zur Fällreife. Das können auch schon mal 80 Jahre werden, je nachdem, was man für Holz will.

    Auch ein Nutzwald kann lange Zeit sich überlassen bleiben. Natürlich ist Schweden anders als DE - und ja, man muss schauen, was es für Gebiete sind, die Wölfe vertragen. Es gibt ausreichend Wälder in DE, das denke ich schon, aber nicht in jedem Wald muss es Wölfe geben. Ganz sicher nicht.

    Eher denke ich, das wir ein wenig umdenken müssen und das Ganze anpassen werden, das dauert seine Zeit. Siedeln sich mehr Wölfe an ? - das ist der Punkt, ein Revier richtet sich in seiner Größe nach der Anzahl der Wölfe die dort leben, Jungtiere werden abwandern und Wölfe verteidigen ihre Reviere gut - das bedeutet, wenn die maximale Größe eines Rudels erreicht ist, dann siedeln sich da keine weiteren Tiere mehr an. Es entsteht ein Gleichgewicht zwischen Wölfen und Beutetieren. Wir müssen nur darauf achten, dass die Nutztiere nicht dazu gehören. Unser Rehwild jedenfalls hat sich dem Jagddruck (vorerst durch den Menschen) angepasst und setzt immer mehr Jungtiere - warn es früher meist ein Kitz, sind es mittlerweile zumeist zwei und auch immer öfter drei Kitze - das kommt dann dem Wolf zu Gute, dem Jäger nicht.

    Es ist ein Spagat zwischen der Bequemlichkeit, in der wir uns ohne die großen Beutegreifer eingerichtet haben und dem Wunsch nach einer möglichst intakten Natur. Wenn wir in die Länder sehen, in denen es immer Wölfe gab, Norditalien und drumherum - dort lebt man miteinander - ich glaub, das ist durchaus möglich.

    Sundri