Moin,
wie meine Vorschreiber auch, lass sie ankommen.... stell Dir vor, Du bist in einem fremden Land, etwa bei den Buschmännern in der Kahlahari, selbst wenn Du wolltest, würdest Du nichts verstehen... weder Sprache, noch Regeln, noch Landschaft, noch Hütte..... nix. Und dann ist da einer, der will was von Dir?
Stubenreinheit, geht halt einfach so oft mit ihr raus.... steigere die Zeiten vielleicht langsam. Und Morgens eben als Erstes raus.... Hunde, die es nicht gewohnt sind, bewusst einzuhalten, die stehen auf, recken sich und gehen pieseln. Das ging halt immer, wenn sie angebunden gehalten wurde, ist sie es auch zwangsweise gewohnt, dorthin zu machen, wo sie sich aufhält. Das wird besser, sei geduldig.
Viele Hunde aus dem Tierschutz spielen nicht, hat bisher niemand gemacht, sie finden da weder Spaß dran noch sonstwas, sie kennen es einfach nicht, mit ihrem Menschen etwas gemeinsam zu machen. Viele finden es lange Zeit befremdlich - lass es, bis sie angekommen ist, wäre mein Rat - es verwirrt sie nur.
Das sie Dir folgt ist normal.... das haben meine Hunde auch in den ersten Wochen getan. Das gibt sich, vor allem, wenn Du die Türen schließt, etwa, wenn Du duschen gehst oder so. Langsam in den Alltag einbauen.
Namen? Das sollte fix gehen, meine wussten alle nach drei Tagen wer mit Diego, Frieda oder Lucas gemeint war, Leckerchen hingegen nehmen viele zu Beginn nicht - sie kennen es nicht, manche mögen die Leckerchen nicht mal, sind sie nicht gewohnt. Draußen oft verstärkt.... Drinnen eher mal. Auch das ist normal.
Und ja, begrenzte Räume sind etwas, das ich persönlich schätze. Begrenzter Raum bietet auch Sicherheit und lass sie doch einfach auf Deinem Bett liegen..... auch Diego und Lucas gehen oder gingen "heimlich" in mein Bett, wenn ich nicht da war... das riecht so gut nach mir und beruhigt sie. Zudem, wenn man sie heruter schmeißt, lernen sie nur, sich nicht mehr erwischen zu lassen 
Und auch das, was Du draußen erlebst, kenne ich zu Genüge. da braucht jeder Hund seine eigene Zeit, vermutlich kennt sie wenig bis nichts.... alles ist neu. Hilfreich sind täglich die gleichen Wege - bis zum Erbrechen. Das beruhigt einen unruhigen Hudn tatsächlich. Wir sind immer die gleichen Runden gegangen, Tag für Tag und irgendwann hörte mein Hund auf meine Stimme.... auch das nochmal, er ist es nicht gewohnt, mit Menschen etwsa gemeinsam zu tun, er ist auf sich angewiesen, dass er auf Dich hört, musst Du Dir erarbeiten.
Zu Beginn, jeder Blick zu Dir wird belohnt, entweder mit Leckerchen (find heraus, worauf Dein Hund echt steht!) oder zumindest mit einem Wort (bei uns war das ein hohes, langes "feiiiin"). Jeder Blick! Dein Hund muss lernen, das es toll ist, Dich wahr zu nehmen. Irgendwann wird sie, wenn Du sie ansprichst zu Dir sehen, DAS ist die erste Hürde für ein "wir".
Und, es braucht Geduld, viel Geduld und dann noch mal Geduld. Da ist jeder Hund anders.
Sundri