Moin,
ich arbeite ja nun auch für den Tierschutz in Spanien, für Kimba genauer gesagt.
Bei uns bekommt jeder Hund ein Halsband und ein Geschirr samt Leine eingepackt, jeder wird genau beschrieben.... jeder wird, einen oder zwei Tage vor der Reise noch aus dem Rudel genommen und man schaut ihn nochmal allein für sich an, im Umgang mit Mensch und Tier.
Niemand würde so traurige Berichte aus der Sicht eines Hundes schreiben, weil wir nicht wissen, was so ein Hund möchte. Vele möchten einfach nur einen ruhigen Platz und alle Zeit der Welt zu entscheiden, was sie tun wollen.
Ich glaube nicht mal, das Anfänger das nicht können - mitunter braucht es dafür einfach nur ein gutes Gefühl, Intuition und Gespür - aber - das kann eben auch schrecklich schief gehen.
Und mit all meinem Wissen über Hunde sehe ich hier ein verunsichertes Tier, das auf keinem einzigen der Bilder auch nur ansatzweise entspannt ausschaut. Ich glaub auch nicht mal, das er ein klassischer Angsthund ist, so wich ich das im Sinn verstehe, aber er hat Angst vor Menschen und zwar gewaltig.
Wer mal bei uns schauen mag, der sieht immer Bilder von den Hunden bei denen sie eben auch unter sich sind, entspannt sind. Man sieht ihnen manchmal an, was sie erlebt haben und wir berichten auch darüber, aber anders.
Ansonsten können wir nur beurteilen, was wir sehen und das ist ein ängstlicher, vermeidender, beschwichtigender Hund, der nicht mal aufrecht läuft - mag sein, er hat Angst vor der Situation, vor der Kamera - geduldige Menschen hätten das abgewartet und ihm Zeit gegeben.
Sundri
P.S. ich erkenne keine Neugier dem Mensch gegenüber, der Situation, keine Aufgeschlossenheit - etwas, das für ein Leben hier unabdingbar wäre und ist. aber süß ist er, genau mein Beuteschema....