Beiträge von Sundri

    Moin,

    nun ja, da muss ich jetzt passen, ich verstehe von Vererbung nicht viel. Aber ich konnte anhand des Pedigree sehen, das beide Hunde einen gleichen Vorfahren haben, die Mutter 4 mal (zurück bis in die 5. Generation), der Vater einmal. Was das im einzelnen bedeutet, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Wenn man dann mal genau hinsieht, sehen die Dinge anders aus. Auffällig viele der Dalmatiner laufen etwa Pass oder galoppieren quasi wie ein kleines Schweinchen, das können (müssen aber nicht) dann doch Anzeichen sein, dass da etwas Wesentliches nicht stimmt. Michw undert auch, das nie Lemondalmatiner fallen, obwohl Elterntiere, die Lemon tragen, in der Zucht sind. Bei so vielen Würfen müsste das doch passieren?

    Die Mutterhündin war für drei Würfe geplant, wurde aber nach dem einen Wurf ausgemustert - für mich bedeutet das, da passt was nicht, der Züchter erkennt das auch, handelt entsprechend, schweigt aber. Dabei wäre eine frühe Diagnose bzw. ein Rat "such mal in der Richtung" für die betroffenen Hunde sehr hilfreich und vor allem auch preiswerter.


    Mein Kind sagt, das sei dominant vererblich, heißt, die verwandten Hunde müssen zumindest Träger sein und es muss Betroffene geben, wir werden sehen.

    Unserem Tupf geht es soweit gut, er läuft instabil - na klar, bekommt die unterstützenden Medikamente und ansonsten leidet er eben auch noch an der verordneten Ruhe. Wenn wir nicht aufpassen und er raus flutscht, rennt er wie bescheuert um die Beete im Garten. xD Laufhund, ganz eindeutig.

    Es ist alles nicht so einfach.

    Sundri

    Na ja, Deutschland ist Aujetzkyfrei, da solltest Du keine Bedenken haben, außer eventuell bei Wildschwein. Und erhitzen tötet den EWrreger. Rinti und die meisten anderen Herrsteller auch, erhitzen das Fleisch in den Dosen, ich halte das für sicher.

    Aber ansonsten gibt es, finde ich, auch genug andere Fleischsorten, so dass man kein Schwein füttern muss.

    Ich persönlich füttere auch keine Schweineohren etc. Gut, Malik hat sie nicht vertragen, er bekam davon Magenbluten - seitdem sind sie bei uns verbannt, aber Lucas bekommt Kaustangen mit Geflügelfleischfüllung vom Schwein - er liebt sie......... dafür macht er sich glatt zum Depp. :hust:

    Sundri

    Nun ja, auch mein eigener Mix ist mit 5 Jahren an einer Nebenniereninsuffizienz erkrankt, woran er dann plötzlich verstarb, wollten wir nicht mehr wissen. . Ich kenne auch ausreichend Mischlinge, die schwer krank sind.

    Solche Defekte vererben sich auch unabhängig von der Rasse.

    Ich glaube allerdings, dass sich Besitzer von Mischlingen nicht so oft auf die Suche nach solchen Krankheiten begeben. Zumindest weiß ich, das in der TiHo eindeutig mehr Rassehunde untersucht werden als Mischlinge und ich glaub nicht, dass es daran liegt, dass diese gesünder sind, sondern das immer noch viele der Meinung sind, "lohnt nicht".

    Höre ich auch oft, wenn manche mitbekommen, das Lucas Physiotherapie mit Wasserbad bekommen hat oder das wir alle möglichen Untersuchungen gemacht haben, um seinen seltenen Anfällen auf die Spur zu kommen. "Bei nem Mischling?" Und dann so ein empörter Blick - da könnt ich immer...... :fluchen:

    Sundri

    P.S. aber ich denke, das ein moderner aufgeschlossener Züchter von heute mehr Anforderungen erfüllen muss als Hunde zu erzeugen. Abseits von FCI und VDH und allen anderen, denke ich, das so mancher Hund nicht in die Zucht gehört, der darinnen ist. Eben erzählte mir meine Tochter, das die Mutter ihres Tupfs gegen Getreide allergisch ist - ich würde damit nicht züchten, es erklärt warum so viele Allergien auf dem Vormarsch sind. Am Ende tut es den Tieren nicht gut. Aber das - ist meine Meinung. Bei den Verbänden steht die Gesundheit nicht an erster Stelle, leider.

    Moin,

    Lucas bekommt Rinti Sensible und Rinti Natures Balance. Er verträgt das Futter sehr gut und hat keine Probleme.

    Allerdings füttere ich Abends TroFu Bellfor Heideschmaus, das ist Getreidefrei und hat einen hohen Fleischanteil.

    Ich füttere keine Sorten mit Rind, da er das nicht verträgt und kein Geflügel, da er das nicht so gern mag. Alles Andere nimmt er, da kann ich auch tauschen, wie ich mag.

    Ich hab mich aus den gleichen Gründen wie Du entschieden, eine Fleischsorte - dadurch konnte ich Rind relativ schnell heraus nehmen, er bekam Durchfall und Bauchweh. Von daher finde ich das Sensible praktisch und mein Hund verträgt es einfach gut, mag es auch nach drei Jahren noch gern.

    Sundri

    Moin,

    ja, ich sehe es da auch wie mein Kind, ich bin sehr stolz auf sie, denn es ist keine leichte Entscheidung, die sie da treffen muss. Ich höre sie noch "ich entscheide mich für einen Dalmatiner, die gehören zu den Hunden die älter werden, Mama." :(

    Schmerzmittel darf er bekommen, und die Entscheidung, ob die Rute nun noch kupiert wird um die Nervenschmerzen abzustellen, steht noch offen. Nur Schmerzmittel gegen Nervenschmerzen darf er nicht haben.

    Er hat ja am Rutenansatz Anomalien, die Wirbel sstehen weit auseinander und sind verkantet und dadurch kommt es an der Stelle zu einer Nervenkompression - kann auch ein Gendefekt sein, niemand kann sich vorstellen, woher eine solch schwere Verletzung am Rutenansatz kommen sollte, die unbemerkt worden ist; einzige Lösung wäre noch eine OP. Aber wir wollten entscheiden ob Rutenerhaltend operiert wird, das ist sehr viel aufwändiger oder eben kupiert.

    Wäre die Krankheit heilbar gewesen hätte ich eine Rutenerhaltende OP vorgezogen, aber jetzt? :(

    Ich weiß gar nicht, wem mehr Mitgefühl gebührt, dem Tupf, der grad nur schmollt, weil er ruhig gestellt ist und Kragen tragen muss oder mein Kind, das so viele Träume hatte, den Hund so toll groß gezogen hat und nun so in der Luft hängt.

    Sundri *traurig*

    P.S. sobald wir die abschließende Diagnose schriftlich haben, wird sie sich an die Zuchtverbände und den Züchter wenden. Soweit ich weiß, tun sich da grade mehrere Leute zusammen, die einen Dalmi aus der Zucht haben, der in so jungen Jahren so schwer erkrankt ist bzw. eingeschläfert werden musste.

    Ich bin auch in Vererbung nicht so sehr bewandert, kann ein so schwerer Gendefekt unbemerkt auftreten? Sollte es da nicht Auffälligkeiten bei den Vorfahren geben müssen? Müsste der Züchter nicht irgendetwas davon wissen? Alles Fragen, die mich überfordern.

    Aber etwas für kommende Generationen und Besitzer tun - finde ich durchaus notwendig.

    Guten Morgen Ihr Lieben,

    Danke für Euer Mitgefühl und Eure Gedanken. Gestern sind die ersten Ergebnisse der Pathologie gekommen.

    Die Kollegen, schreibt die TiHo, haben Hinweise auf eine mitochondriale Myopathie gefunden. Aber das ist noch nicht das Abschlußergebnis. Es folgen Behandlungshinweise und Informationen, das noch weitere Testes, Blut- und Urin notwendig sind.

    Ursache: Genetischer defekt.

    Bei bestimmten Defekten dieser Art können manche Medikamente Linderung verschaffen, eine Heilung wird es nicht geben, Lebenserwartung 2 bis 4 Jahre bei entsprechender Schonung, kein Toben, kein Rennen, keine langen Spaziergänge - am besten an kurzer Leine kurze Wege zum Lösen. Den Hund ruhige halten.

    :verzweifelt:

    Einen Dalmatiner von Zweieinhalb ruhig halten, damit er länger leben kann. Was ne Aussicht. Aber das, sagt mein Kind, wird es nicht tun, lieber ein Jahr voller Leben als 4 Jahre Quälerei. Da ist sie ganz tapfer und ich kann sie verstehen. Grad ihr Tupf ist ja so ein Wirbelwind und die Tage jetzt, zur Heilung der Wunden, sind schon für uns alle herausfordernd genug. Denn ruhig kann dieser Hund nicht, gar nicht.....

    Mein Kind ist untröstlich, wir alle mehr oder weniger geschockt, obwohl wir kein gutes Gesamtergebnis erwartet haben. Dazu ist der Tupf ja schon viel zu lange auffällig und wir zu lange auf der Suche nach ....., dem Tupf selbst geht es nicht gut. Da ist ja auch noch die Sache mit der Rute.

    Nervenschmerzmittel düfen jetzt nicht mehr gegeben werden, das ist für die andere Störung kontraproduktiv.

    Verdammt nochmal, manchmal ist das Leben echt unfair.

    Sundri

    :lachtot:

    grad diesen Thread gefunden und mich scheckig gelacht, er erheitert heute meinen Tag, echt mal.

    Ich hab ja nun durch Zufall zwie spanische Mixe, die genau gleich aussehen, auch von der Fellzeichnung her. Diego war etwas kleiner, Lucas ist etwas größer.

    Wir wurden oft gefragt, was denn das für eine Rasse sei, zugegeben, die sehen auch echt hübsch aus. Irgendwann sagte ich mal aus Spaß "das ist ein spanischer Heckenspringer" Weil Diego immer mitten in jede Hecke sprang, da hätte ja ein Vogel drin sein können.

    Das es sich um einen MIx handelt, nahmen viele einfach so hin, als ich aber dann, nach Diegos Tod, kurzer Zeit später mit Lucas daher kam, gleiches Aussehen, da waren doch einige echt angefasst und unterstellten mit, ich wolle nur die Rasse nicht verraten..... xD weil zwei Mixe gleichen Aussehens könne es ja nicht geben.

    Lustigste Frage, von einem kleinen Mädchen "Mama ist das ein Rehkitz?" :muede:

    Ansonsten treffe ich sehr selten Menschen, die mir dusslige oder nervige Fragen stellen. Glück gehabt. Ich bin immer froh, wenn jemand fragt "darf ich den streicheln" bevor er zufasst, von daher....

    Sundri