Beiträge von Sundri

    ... mir fällt noch Rinti Canine Diät ein, ein Nassfutter, das ehemals unter dem Namen "Reddy" verkauft worden ist.

    Das hat Diego nämlich wirklich gern genommen. Wäre ja mal einen Versuch wert? Bekommt man im normalen Futterhandel.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Öh, nein.... denn sie könnten ja die Rute lang tragen, solche aus nicht jagdlicher Zucht tun es ja auch. Manche jedenfalls.

    Es kommt aber durch das hohe Verletzungsrisiko eben auch oft zu Entzündungen und weitreichenden Folgen. Ich mein, wir wissen alle, wie schwerwiegend Rutenverletzungen und dadurch erfolgende Kürzungen sind und heilen.

    Das will man umgehen. Zum Schutz des Hundes. Und ja, das kann man fragwürdig finden, wer`s aber einmal bei seinem Hund gehabt hat, wird das anders sehen.

    Und, das jagdliceh kupieren findet ja in den ersten Tagen statt, ich glaub durchaus, das ist dann noch was ganz anderes, wenn man mit einem 8 Wochen alten Hund ins Ausland fährt.....

    Aber, ja, unter Qualzucht fällt das nicht, eher unter Verstümmelung.

    Sundri

    Moin,

    bei Jagdhunden werden oftmals diejenigen Rassen kupiert, die kurzhaarig sind - hier ist die Verletzungsgefahr auch durchaus größer als bei langhaarigen Hunden.

    Das lange Fell schützt doch vor einigem. Gard bei den vielseitig gebrauchten Hunden, die auch oft für die Wildschweinjagd eingesetzt werden ist das Schutz.

    Und nein, man weiß nicht, welcher Hund in die Jagd geht, aber ein verantwortungsvoller JGHV Züchter wird gar nicht auf die Idee kommen, nicht in Jägerhand zu verkaufen. Zumindest hab ich das damals so erlebt und höre es noch heute.

    Kommt auf die Rasse an, Schweißhunde werden z.B. nur an Nachsuchenführer abgegeben, die warten mitunter lange auf "ihren" Hund. Einen Schweißhund aus jagdlicher Zucht zu bekommen ist beinahe unmöglich und das ist gut so.

    Aber, zumindest in der Ausbildungszeit von Malik, war es so, dass die Dobermannleut`s mit ihren Welpen nach NL fuhren, dort den Hund verkauften, kupieren ließen und zurück kauften.

    Ich hab das auf dem Hundeplatz, auf dem wir üben durften, beobachten können und vor allem gehört, wie man darüber dikutierte und wie die Welpen beim Ohren nachkleben geschrieen haben. Nein, das ging mir durch und durch..... gruselig.

    Noch vor zwei Jahren trafen wir bei unserem Trainer einen Dobermann, kupiert, klassisch - er stammte aus Tschechien, wurde dort auch gekauft. Aber das Hinfahren und "verkaufen" und kupieren lassen und zurück "kaufen" - das waren deutsche Halter..... allesamt. Nur ein kupierter Dobermann ist ein richtiger Hund - O.-Ton.

    Na dann.... manche Gesetze nutzen dann eben doch nicht, wenn Schwachköpfe eine Lücke finden.

    Sundri

    ..... oder es geht eben um andere Antworten. Man kann ja auch mit Qualzuchten Profit machen, der muss - ich glaub, das beachten wir nicht immer - ja durchaus nicht materieller Natur sein.

    Wie fühlt man sich als Züchter eines grotesken Tieres, wenn man sämtliche Preise abfegt?

    Sicher genauso, wie ein Züchter eines normalen Hundes? Wir haben hier, glaub ich, ein emotionales Problem das wir durch rationale Gründe nicht lösen werden.

    Menschen neigen dazu, im Wettkampf nicht mehr kontorlliert zu denken und erliegen schnell dem Hype, höher, besser, schöner.... aber der gesunde Menschenverstand, der bleibt einfach auf der Strecke - wie so oft im Leben.

    Sundri

    P.S. ich wollte hier keine Vorurteile schüren, behinderte Hunde / behinderte Menschen - so etwas liegt mir fern. Ich hab`s nir beobachtet und war einfach entsetzt.... wie blind Menschen sich selbst gegenüber sein können, am Ende zeigen solche Momente aber auch, wie fern man dem ist, worum es geht, einfach durch ganz normales "Nicht drüber nachdenken". Es zeigt nur eine Seite von unendlich vielen.

    Leider ist das mit dem behinderten Kind keine Spekulation, sondern in zwei Fällen selbst erlebt. Einmal mit Mops und einmal mit einer alten Bulldogge, die nur noch schnaufte. Leider keine Phantasie, sondern eigenes Erleben, bis hin zu dem Satz "also so ein Kind wollte ich nicht....." :motzen:

    Und es gibt genug Aussagen von TA und Züchtern, dass da etwas im Argen liegt. Nicht bei allen Linien, aber eben bei manchen doch und bei Hunden aus Hobbyzucht auch. Und wenn VDH Züchter solche Aussagen treffen, könnt ich *ürgs* - die sind dann aber wie Richter, die sagen "Hauptsache der Hund ist schön" - Ziel verfehlt. Ich wiederhole mich.

    Ich kann ein Unterhalten eines Hundes mittels Lauten duchaus von Atemnot unterscheiden. :verzweifelt: Niedlich, beruhigend, einfach süß - sind Kommentare von derartigen Hundebesitzern, die ich face to face bekommen hab.

    Krönung: "Ich kann ohne meinen Hund nicht schlafen, sein Schnarchen beruhigt mich einfach." :mute:

    Sundri

    Aber genau das haben wir doch heute bei sehr vielen Rassen, wenn man alte Bilder betrachtet, sieht man Hunde mit gradem Rücken (grad bei den Schaferhunden) und heute? Die gehen ja teils eingeknickt....und dererlei mehr.

    Dackel werden immer länger, Falten immer tiefer, Schädel immer kleiner, Nasen kürzer und Fell immer länger.

    Ist doch auch für das betreffende Tier nicht schön, wenn das Fell so lang ist, das man nur noch auf englischem Rasen gut laufen kann, weil man sonst den Wald mit heimbringt.

    Und natürlich, es ist ein Mix aus Züchtern, Richtern und Käufern. Wie oft hab ich im Wartezimmer beim TA gesessen, neben mir ne Kurznase, schnorchelnd, grad bei den jetzigen Temperaturen und der Mensch sagt "wie süß oder, ich find das so niedlich." Dem würde ich am liebsten jedes Mal die Nase einhauen, find ich dann auch niedlich, so ein Schnorcheln. Die spinnen doch.....

    Und wenn sie ein behindertes Kind sehen, verdrehen sie die Augen nach oben, falls sie die Klappe halten. *ürgs* aber behinderte Hunde sind niedlich. Da könnt ich ausfallend werden, echt mal.

    Ebenso wie die vielen Hunderassen die immer weniger alt werden oder eben immer jünger alt werden. Früher wurden auch große Hunde um die 10, heute sind viele Rassen bei 6 Jahren. Tendenz und Akzeptanz zunehmend.

    Ich find`s krank.

    Sundri

    Mir hängt nur im Kopf :“ Kinder ferngehalten, Box anschaffen, vorerst keinen Besuch (das Wort “Gören“ fiel im Zusammenhang) ,Urlaub nehmen (am besten Job kündigen), dem Hund zeigen das man die Kinder im Griff hat (guter Witz) “ usw. Da wird teilweise von einem riesigen Training gesprochen, damit das arme Hundi sich bloss nicht belästigt fühlt.
    DAS stösst mir in solchen Threads immer gewaltig auf.

    das unterschreib ich..... ich nenn das Lebensfern. Ich lern hier im Forum auch, das ich bald zu den alten Damen gehöre.... ich werde mich wohl dann von Lucas trennen müssen und mir einen Kleinhund holen um dem Klischee nachzugeben.

    Lebensfern find ich hier so manches. Und ich sag`s wie ich es meine, mein Hund muss sich meinem Leben anpassen, ich nehm Rücksicht, keine Frage, aber ich passe mein Leben nicht dem Hund an - will ich nicht, ich hab auch ein Leben neben meinem Hund.

    So, mal wieder sachlich - das ist etwas, das sich in den letzten Jahren sehr verändert hat, der Hype um den Hund, neben dem Kinder und Familien unter gehen.... manches muss Hund auch lernen und manches müssen alle Beteiligten heraus finden, mit der Zeit.

    Sundri

    Tja, da kann man mal wieder sehen, dasman jeder von uns einen Begriff anders wahr nimmt oder deutet.

    Eingewöhnen hatte für mich, bis zu dem Posting von Labradora nichts mit "Hintern hinterher tragen" zu tun, sondern mit "mach mal langsam", lass den Hund - so drücke ich das aus - mal ankommen.

    Wir wissen nicht, was er mitbringt, was er erlebt hat, vielleicht nicht mal wie er gelebt hat? Von Diego weiß ich, das er auf der Straße gelebt hat - Lucas wurde ausgesetzt, angebunden, an eine Stelle, an der man ihn finden musste. Schon fast nett, für Spanien.

    Und es braucht seine Zeit bis so ein Hund im neuen Heim ankommt, lernte, welche Regeln gelten, zeigt, was er mag und was nicht - und das ist gut so. Es braucht Verständnis vom Menschen.

    Diego etwa bekam absolut die Krise, wenn man sich über ihn beugte, ich durfte das, meine Kinder durften das, mein Mann? Also, den fand er komplett überflüssig, hat lange gedauert, bis die beiden Freunde wurden - Fremde? Niemals nie nicht, da ging er nach vorn und bellte..... war okay so.

    Das etwa ist ein Punkt, der beim Eingewöhnen oder Ankommen durchaus eine Rolle spielen kann, der erkannt werden muss, der Rücksicht erfordert (bei Diego vor allem vom Liebsten) und der Erkenntnis mit sich bringt, was vielleicht nie möglich ist.

    Die Teilnahme an der Party war okay - die Konsequenzen aber, das er das ein oder andere nicht mag und nicht mögen muss - die sind es, um die man sich nun kümmern muss. Hätte ja auch anders ausgehen können. Hätte ja sein können, dass der Hund die Party schmeißt und mit den Kindern tobt. Muss man ausprobieren und nachher sehen - was passiert.

    Und nun geht man auf die Suche, wie man in Zukunft mit solchen Dingen umgeht, mit Parties, Fremdkindern und Trubel - es wird sich eine Lösung für alle Beteiligten finden. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger und "äh ne, Leut`s mit Kindern, mal wieder....." Kinder und Jund sind wundervoll.

    Malik etwa, der war nie kuschelig und bestand immer auf seinen Abstand, aber wenn eine meine Töchter weinte, dann lagen sie zusammen im Hundekorb, er tröstete sie und alles war schön.... aber auch das braucht Zeit und Ruhe - da muss Bindung wachsen, das dauert halt seine Zeit.

    Sundri

    .... und im Gegensatz zu vielen denke ich auch, Alltag ist für solche Hunde sogar etwas Gutes.

    Er bietet Struktur und damit Sicherheit, etwas, woran sie sich halten können. Und dann kommt es eben auf den Charakter des Hundes an, die einen vertragen viel Trubel, die anderen nicht. Mein Lucas ist so einer, der möchte am liebsten täglich den gleichen Ablauf...... viel Trubel stresst ihn, meine Aufgabe darauf zu achten.

    So wie bei Euch, am Ende ist das Warnen des Hundes etwas Gutes, Ihr habt es wahr genommen, denkt darüber nach und handelt. Ohne - wer weiß was passiert wäre?

    Und noch etwas zum Anbinden. Das geht aber nur und ausschließlich unter Aufsicht und an dem festen Platz des Hundes. Bei uns war es so, das Diego es einfach nicht begriff, beim Essen in seinem Korb zu blieben und nachdem ich 30 mal aufgestanden bin um ihn wieder hinzubringen, mehrfach - drehte dann der Rest der Familie am Rad, ich auch..... er wurde daraufhin an seinem Korb mit kurzer Kette befestigt.

    Und blieb liegen..... einige Zeit später blieb er einfach auch so liegen und ich brauchte die Kette nicht mehr. Ich kann an solchen Hilfsmitteln nichts Schlechtes finden, voraus gesetzt, es ist der Platz des Hundes, der bietet ihm Orientierung. Alles Andere wird ihn verwirren.

    Sundri

    Bitte fühl Dich nicht angegriffen, viele Dinge weiß man nicht und viele Orgas "verkaufen " ihre Hunde über Beschreibungen die jeder Beschreibung spotten.

    Eine Pflegestelle, in der ein Hund mit anderen Hunden zusammen lebt und dort auch nur kurz ist (also - noch nicht angekommen ist) kann keine allgemeingültige Aussage treffen, woher soll man das wissen?

    Das er keine Kinder mag - daran glaub ich noch nicht mal, aber das er kommuniziert "ich mag das nicht so gern" ist wichtig und ein guter Ansatz.

    Klar, das mag erschreckend wirken, muss es aber nicht sein. Hunden denen man ihre Kommunikation aberzieht (Du sollst keinen Menschen anknurren) beißen irgendwann ohne Vorwarnung. Er zeigt nur "lass mich besser in Ruhe" und das er einen Rückzugsort bekommt, das muss er lernen.

    Kein Grund zur Panik.

    Sundri