Beiträge von Sundri

    Moin Ihr Lieben,

    unser Neuer, der kleine Findus ist seit gestern Abend bei uns und es läuft bis jetzt ganz gut. Lucas trägt`s mit Fassung, also alles vielversprechend.

    Nur, der Knirps ist soooo dünn, der hat ne Wespentaille und der Po ist echt knochig. Unter seinem langen Fell sieht man das nicht, aber wenn man ihn abtatstet, was ich vorhin beim Abtrocknen nach dem großen Regenspaziergang getan hab, auweia.... morgen will ich mal sehen, ob ich den Kleinen wiegen kann. 10 Kg soll er haben, wenn das stimmt, dürfen es gut und gern 12 bis 13 werden.

    Wie mache ich das am Besten? Klar, die Futtermenge geben, für das Gewicht, das er mal haben soll..... zweimal fütten, Leckerchen (das sind am Anfang sicher viel mehr als später mal) nicht zählen.

    Habt Ihr noch Tipps für mich?

    Sundri

    Lustige Frage.... ich glaub ja nicht, das sich irgendwer davon frei machen kann, wie sein Hund aussieht - ich zumindest würde es nicht glauben wollen - können. Und ich würde manche Hunde, egal wie nahe sie meinem Traum kommen, nicht wollen.

    Und nein, meinen ersten Hund hab ich durchaus nach "Gebrauch" ausgesucht und nach meinen Kriterien. Langhaarig, nicht so groß, Vollblutjagdhund - da gab es dann einen KlM. Passt. Die sind braun weiß - gut. Ich hätte aber auch einen fehlfarbenden in Schwarz genommen.

    Dann lief meiner Rasselbande im Urlaub ein Hund zu, der am Ende alles andere als einfach war.... Langhaarig, schwierig, kompliziert, ein Jäger vor dem Herrn und ich habe so viel von diesem Hund gelernt.... ich hab mit ihm gearbeitet, gelernt, wollte ihn weg geben, er blieb und wurde mein Hund. Diego..... er starb mit etwa fünf Jahren, viel zu früh, noch vor meinem Alterchen Malik.

    Diego wurde mitgenommen, aufgrund seines Wesens, seiner lieben Art, er liebte meine Töchter zärtlich und fand uns zuerst ziemlich lange ziemlich blöd.... überflüssig... das änderte sich im Laufe der Jahre, die wir hatten. Er hing an mir, ich kann es nicht beschreiben. Und plötzlich war er nicht mehr..... mein Sonnenscheinchen, mein Hund...

    Und da Malik, damals bereits dement, sehr schwer reagierte und unsere Tierärztin meinte, "also, wenn sie können, ein anderer Hund, würde vielleicht helfen...." so begann die Suche.

    Zuerst wollte ich in Spanien Bescheid geben, das Diego nicht mehr ist und fand auf der Homepage einen Hund, der exakt so aussah, nur 10 cm größer war. Hmh...... ich wollte diesen Hund, meine Familie nicht. Ich könne doch meinen Hund nicht 1 zu 1 ersetzen?

    Erst als ich dann irgendwann meinte, naja, wenn ich mir nen neuen Münsterländer holen würde, sähe der ja auch in etwa vielleicht so aus; begannen sie umzudenken und ich konnte Lucas holen.

    Er sah genauso aus, Nichthundemenschen und auch Leuts, die wir bei regelmässigen Spaziergängen trafen, haben es nicht bemerkt, trotz Größenunterschied.

    Aber er war ganz anders, nicht so schwierig, er war schon vier, ein autarker, souveräner Hund auf eigenen Füßen. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber Lucas wuchs mir so sehr ans Herz, das ich kaum darüber nachdenken mag, wie es ohne ihn wäre.... Lucas ist, nach zwei nicht einfachen Hunden wirklich ein Wellnesshund für mich.

    Er und ich verstehen uns einfach. Immer wieder gibt es Menschen die berührt sind wenn sie uns erleben, ich rede normal mit ihm und er tut das, was ich möchte. Er ist leichtführig, aber ungehorsam - zum Glück merken das die Wenigsten. Das ist aber sein Wesen, sein Ursprung - "dummes Zeuch" tut er nicht, das ist durchaus etwas, das ich schätze und lieb gewonnen habe. Ich überdenke sehr gut, was ich will......und ob das jetzt auch echt sein muss. Und wenn ich etwas nicht will, dann reicht oftmals ein Räuspern aus, um ihm zu zeigen "nö - lass mal".

    Lucas ist ein PastorGarafiano-Bretonen Mix. Und nun wagen wir ein Experiment. Ich hab im Tierschutz einen Hund gefunden, der exakt so aussieht, wie Lucas und Diego - die Vorkontrolle läuft - nein, ich erhoffe mit kein Abziehbild. Aber durchaus gleiche Merkmale, einen menschenbezogenen, ruhigen, freundlichen Hund ohne Territorialgehabe, einen, der einfach sein lässt, was ich vorgebe - der irgendwann meine Familie liebt und sie als zugehörig betrachtet und der von seiner Art und seinem Wesen her einfach ähnlich ist. Er ist 20 cm kleiner als Lucas.... ich bin gespannt.

    Nach allem was die Pflegestellt erzählt, trifft all das zu. Ich werde es sehen, wir werden es sehen.

    Aber ja, die Auswahl ging hier schlicht nach Aussehen und erst dann nach dem, was die Orga weiß. Das Aussehen ist auch das Einzige was ich hab, an was ich mich orientieren kann.

    Ich hoffe auf einen wunderbaren Hund und ich bin erwachsen genug, einen eigenständigen Typ Hund zu haben und mit ihm zu lernen, was uns Freude macht. Und wenn er anders ist - dann werden wir genauso zusammen finden, da bin ich mir sicher.

    Sundri

    Moin,

    nun werd ich langsam aufgeregt, ich warte auf einen Anruf für Terminabsprache für die Vorkontrolle und dann - dann kann es hoffentlich los gehen....

    Noch einen passenden Namen für das Schätzchen und wir haben wieder zwei Hunde.

    Aus dem Zergportal ist er schon raus, aber auf der Homepage ist er noch zu sehen:

    Diamant

    Ich freu mich schon mal....

    Sundri

    Sagen wir mal so, je abweichender eine Taube vom Aussehen ist, desto auffälliger ist sie auch - logisch, dass sie Beutegreifern eher ins Auge fällt als eine normal gefärbte.

    Die allerliebsten Tauben für sämtliche Jäger der Lüfte sind die Roller, Tauben, die hoch aufsteigen und unter Drehungen herunter kommen. Je schöner die Kür, desto entzückter der Mensch.

    Und, Beutegreifer, die das sehen, die denken nur eines "die hat nen Hau - fliegt schon nicht mehr gut - meins!"

    Falken und Rollerzüchter sind größte Feinde........ xD

    Sundri

    Ja, ich hab mich, glaub ich, ungeschickt ausgedrückt. Natürlich sind wir uns darin einig und wir sind uns, hoffentlich auch darin einig, das jegliche Ausbildung, in der ein Tier etwas lernt, was es von sich aus nicht tun würde - Stress bedeutet.

    Egal ob nun per Parelli oder klassisch englisch.... trotzdem weiß ich, aus vielen Beispielen (mein Tochter macht grad Praktika in diversen Reitställen) dass grad klassische Reiter sich gern mal vergreifen, am Sportgerät Pferd. Oder das von ihr verlangt wurde, und mit der Leine wackeln ist sicher anderer Stress als Zuschlagen mit der Gerte.

    Zumindest sollten wir nicht unterschätzen, das es genug Menschen gibt, die ihr Pferd nicht verstehen wollen, sondern die es beherrschen wollen.

    Und ich habe in all der Zeit mit Pferd gelernt, das es eben immer Trainer braucht, die einen korrigieren. Früher war ich auch mal so naiv, das ich dachte "wenn einer reiten kann, dann kann er reiten, so what?" Aber sich selbst allein überlassen, den Wunsch nach einem jungen Pferd, das so ist, wie man sich das vorstellt, das geht vermutlich in 99 % von 100 schief....

    Ich glaub aber tatsächlich das Parelli und Co eher vom Pferd verstanden wird und dass das Vertrauen zwischen Beiden anders aufgebaut ist. Abgesehen davon ist der Umgang dann wohl eben doch sehr individuell. Schrieb ich ja schon.

    Sundri

    Ja, dies Video kommt immer, oder? Everytime the same, meist kommt es leider ohne die zugehörigen Informationen, etwa dass es sich hier um ein Pferd handelt, das Menschen angreift und das wirklich gefährlich ist.

    Eines der Sorte, um die wir alle einen großen Bogen machen, wenn wir ihnen begegnen. Da ist mir diese Methode doch lieber als die, die ich von Pferdefachleuten unter dem Deckmäntelchen tiefsten Schweigens kenne.

    Und, jede Art mit Tieren umzugehen, jede.... wird Leuts haben, die es können und verstehen und verinnerlichen und solche die aus einer guten Idee Murks machen und an der Umsetzung scheitern.

    Für mich scheint das eine Glaubensfrage zu sein, NHS oder nicht. Was könnte man voneinander lernen. Aber ich glaub, darum ging es hier gar nicht.

    Gymnastizieren des Reitpferdes? Ehrlich? Ich glaube allein dahinter steht die Aufgabe oder sollt ich schreiben Stellung, die das Pferd für den Reiter hat? Und das steht auch jedem frei, wie er sich seinen Partner Pferd vorstellt. Das auf die Bodenarbeit das Reiten der der gleichen Dinge folgt - sollte aber auch klar sein.

    Sundri

    Ich will Dir nicht unbedingt widersprechen, aber so dünn sind die Schnüre eines Knotenhalfters nach Parelli nicht, sie sind bei uns (und meine Tochter musste sie unbedingt dort selbst kaufen) mehr als Fingerdick..... und das Halfter sitzt so locker, das es unter normaler Benutzung nicht einschneidet.

    Aber ja, man sollte ein Pferd nie ohne Panikhaken anbinden. Wir nutzen die Knotenhalfter nur zum arbeiten, nie zum anbinden - ist ein bisschen so wie bei Hunden, die wissen, wenn ich die lange Leine nehme - gibt`s Spaß und wenn ich die kurz nehme Arbeit, so weiß unser Pferd auch, was anliegt.

    Aber bei falscher Benutzung eines Werkzeuges ist es nuna uch egal, was man nimmt.....

    Sundri

    Es ist auch schwer, sich mit etwas zu beschäftigen, das so im Gegensatz zu dem steht, was man schon immer so gemacht hat. Was ein Umdenken erfordert.

    Als meine Töchter, sie waren damals 13 und 16 ihr Pferd bekamen und diesen Umgang mit ihm wollten, Kurse machten und sich damit beschäftigten waren sie auf unserem Hof die ersten überhaupt.

    Sie waren jahrelang nur die Mädchen, die mit ihrem Pferd spielten, belächelt von den Erwachsenen..... oder bevormundet "So führt man doch kein Pferd, komm ich zeig Dir mal wie man das macht" mit einfach der Führleine aus der Hand nehmen. Sie haben sich schwer getan, die Mädchen.

    Aber irgendwann kippte das, vielleicht weil nichts von den Dingen eintrat, die alle vorher sagten? Ich weiß es nicht. Heute gibt es auf dem Hof Parelliseminare xD und Leute sie sagen, mir macht es keinen Spaß mehr, ein Pferd zu haben, das mir nicht vertraut. Was für ein Eingeständnis.

    Wenn wir mit Tieren arbeiten ist wohl immer eine Art Zwang im Spiel, ob das die Leine beim Hund ist, oder die Führleine beim Pferd.... ist halt nur so, dass ich einen Hund im besten Fall aus eigener Kraft halten kann, ein Pferd dagegen nicht - also ist es bei einem so großen Tier lebensnotwendig eine Zusammenarbeit hinzubekommen.... Vertrauen aufzubauen. Jedenfalls wenn man es schätzt, gibt ja durchaus Leut`s denen ist`s egal, warum und wieso, hauptsache das Tier hört, ob aus Vertrauen oder aus Angst.

    Mir wäre und war das noch nie egal....

    Sundri

    Hallo Ihr Lieben,

    meine Tochter wird nächste Woche 23.

    Momentan nutzt sie eigentlich nur "Alternativmedizin", Antioxidanzien.... für das ein oder andere noch Zugaben von Cranberries.

    Das überlasse ich ihr, da sie ja den Hund hat und sieht und ich ihn nur hin und wieder. Sie macht das gut... und, da es ein Dalmatiner ist, wird natürlich auch auf all das geachtet, was Dalmatiner mit ihren regulären Problemen so brauchen.

    Mal sehen wie das Jahr wird, Tupf wünscht sich bestimmt Wärme und Sonne, aber auch diese Tage kommen wieder und vielleicht ein weiterer Urlaub in Schweden, dann aber mit uns und Lucas und wenn alles gut geht, unserem erhofften Neuzugang.

    Sundri

    Moin,

    meine Tochter arbeitet mit ihrem Pferd nach NHS, und ja, es ist hauptsächlich die Einstellung dem Pferd gegenüber, unter Berücksichtigung seiner Kommunikation unter einander.

    Es gibt und wird immer Menschen geben, die mit ihren Pferden andere Wege gehen wollen, als allgemein üblich.

    Ich hab dem von Frauchen 07 wenig hinzuzufügen, sie hat es gut zusammen gefasst.

    Meine Töchter wollten eine Zusammenarbeit mit ihrem Pferd, sie wollten sich untereinander verstehen, sie das Pferd und das Pferd sie - ohne Gewalt im weitesten Sinne. Sie reiten ohne Sporen, ohne Gerte und die große Basis ist Vertrauen.

    Unser Pferd vertraut meinen Töchtern - und wenn es Zeit braucht um Unbekanntes zu untersuchen, zu sehen, zu erkennen, dann bekommt es diese Zeit.

    Sie machen viel Bodenarbeit, ihr Grundsatz ist, was mein Pferd nich für mich tut, vom Boden aus - muss ich nicht vom Rücken her einfordern.

    Meine Mittlere reitet Western, meine Jüngste blanko mit Knotenhalfter - dem klassichen englischen Stil mit Trense etc. verweigert sich unser Pferd mittlerweile.

    Gismo reagiert auf allerkleinste Hilfe, ein Hand auf seiner Brust, ein Hauch von Druck und er geht Rückwärts.... so etwa.

    Bei den vielen Videos muss man immer beachten, wer das was zeigt. Ein Pferd etwa, das gelernt hat auf Menschen los zu gehen, dem muss ich anders gegenüber treten, als einem jungen Tier, das bereitwillig lernt. Oft werden auch nur Ausschnitte gezeigt und ja, das ist nicht immer schön..... aber ich hab noch nie Schläge, Tritte oder sonstwas im Einsatz gesehen.

    Und auch die oft als "zärtelnd" verrufenen Knotenhalfter wirken durch und über die Knoten Druck auf das Pferd aus - aber eben auch nur, wenn benötigt. Je mehr Vertrauen das Tier hat, desto weniger kommt das vor.

    Schönes Beispiel, unser Pferd etwa geht hinter meiner Tochter auf jeden Hänger.... NHS (oder Parellipferde) gehen immer hinter dem Menschen und selbst, wenn sie erschrecken, laufen sie ihn niemals um. Gismo hat meine Tochter mal angerempelt..... aus Versehen, er träumte vor sich hin und an seiner Reaktion konnte man sofort sehen, wie unangenehm ihm das war...

    Mein Ex hatte auch ein Pferd, Hängerscheu könnt man so sagen. Nun sagte ihm die Jüngste "Paps, ist ganz einfach, macht einfach nen bisschen Bodenarbeit und dann gehst auf den Hänger und es wird Dir folgen.

    Das größte Problem für meinen Ex war nun Bodenarbeit, außer longieren kannte er da eher nichts, aber nach einigen Übungen war es soweit, er ging voraus, sein Pferd hinterher, als habe es nie was anderes getan. Vertrauen - mein Mensch will mir nichts böses.

    Ich kenne Dutzende Reiter deren Beziehung zu ihrem Pferd ganz ohne Parelli & Co so ist, aber leider auch zu viele, deren Beziehung aus allen fusst, nur nicht auf Vertrauen - wie aber, soll ich einem Pferd vertrauen, das mit nicht traut?

    Und, es ist keine Art und Weise für Menschen die auch nur ansatzweise so ein Machtgefüge haben wollen und die Beherrschung oben stehen haben. Denen Geduld fehlt, Zeit haben zu wollen.

    Noch ein Beispiel, eines Tages war Gismo total unwillig und tat nichts von dem, was er tun sollte. Meine Tochter setzte sich mitten in die Reithalle und beachtete ihn nicht, kein bisschen. Das war für mich spannend. Es dauerte nicht sehr lang, da kam er zu ihr und suchte Kontakt, kaute und züngelte (ist immer ein Zeichen dafür, dass ein Pferd denkt) und er bot sich quasi an. Als sie aufstand, tat er was sie wollte, ohne Probleme.

    Nö, hat schon Hand und Fuß die Sache.

    Sundri