Beiträge von Sundri

    Sagen wir mal so, ohne das ich hier nen Streit vom Zaun brechen wollte, ein unterernährter Hund sollte nach einem Vierteljahr in Menschenobhut (Tierschutz) anders aussehen, es sei denn, er wäre noch weitaus dünner gewesen.

    War er auf Rückfrage aber nicht.... er habe immer 10 kg gehabt, da darf ich mir, aufgrund meiner Erfahrungen, durchaus die Frage stellen, was läuft da schief? Ohne jeden Vorwurf.

    Und ein Grund, "meinen" Verein stärker zu unterstützen, bei uns wäre das anders gewesen.

    Und Tierarzt ist auch noch dran, das versteht sich von selbst.

    Sundri

    P.S. Aufhängen wollte ich mich nirgends, aber aufhängen lassen, mag ich mich auch nicht.

    ....... aber nur, weil sie Hündin ist und kein Mensch. Als ich damals mit drei Töchtern, alleinerziehend, eine Wohnung suchte, da wurde ich durchaus gefragt "sind die alle von einem Vater?" Beim ersten Mal brach ich glatt in Tränen aus.

    Moralvorstellungen haben in der Hundezucht, find ich, wenig zu suchen. Ich adoptiere höchstens im Tierschutzt, ansonsten nicht.

    Aber die iermenschlichung und auch oft doe Fotovorstellung bei Kleinhunden, mit Perlchen und Blümchen auf den Züchterseiten find ich grauenvoll.

    Sundri

    Findus ist mein dritter Hund und im Grunde scheint er fürs Erste unproblematisch zu sein. Zumindest was ich nach drei Tagen dazu sagen kann.

    Den ersten, Diego, haben meine Kinder quasi mitgebracht Er ist ihnen im Spanienurlaub mit Papa zugelaufen. Diego war kein einfacher Hund. Von ihm hab ich in drei Jahren mehr über mich und über Hunde gelernt, als in den ganzen Jahren zuvor, samt jaglicher Ausbildung von meinem Malik.

    Diego brachte mich an meine Grenzen, Hundetrainer sind an ihm gescheitert, bis eines Tages einer sagte "nehmen sie ihn wie er ist, es gibt Hunde, da nutzt uns all unser Wissen nichts.... " und dann ging es irgendwann, so von einem auf den anderen Tag. Unser Hauuptproblem war Leinenführigkeit - da haperte es bis zuletzt, außer er wollte....

    Draußen auf mich hören? Nach einem halben Jahr legte er die Ohren in meine Richtung, wenn ich etwas sagte. Nach einem Jahr begann er auf mich zu hören, ich war so oft so frustriert und zweifelte an meinen Fähigkeiten.

    Diego war im Haus unproblematisch und in seinem Wesen einen absoluter Sonnenschein. Er starb viel zu füh und wir haben lange um ihn geweint.

    Dann kam Lucas, umproblematisch, draußen wie drinnen, außer das er ein sehr eigenes Wesen hat (was ich schätze), kein Hund, der tut was man ihm sagt, außer er will..... sowas wie "Platz" wenn er sich noch nicht umgesehen hat und den Ort für sicher hält - no way.

    Lucas und mich verbindet etwas schwer zu beschreibendes, meine Kinder behaupten, ich rede mit ihm wie mit einem Menschen, na ja, er tut halt, worum ich ihn bitte.

    Beide Hunde kamen über den gleichen Tierschutz, waren gesund, munter, sauber, gepflegt, nicht dick, nicht dünn, bei Lucas passte die Beschreibung absolut, ich wusste, wie man ihn gefunden hat, wie er war - und auch, was man nicht über ihn wusste.

    Beide hab ich herfliegen lassen.

    Findus ist mein erster Hund von einer anderen Orga, ich war nur so erschrocken über die Knochen unter dem Fell. Ist ja nicht so, dass man den Hund als erstes abtastet und das ich in der Pflegestelle die Rippen deutlich fühlen konnte, hat mich nicht so erschreckt, wie die heraus stehenden Hüftknochen jetzt zu Hause.

    Deutlich unterernährt und das nach mindestens einem Vierteljahr im Tierschutz - das hat mich erschreckt, weil ich find, das ist ein bisschen too much. Ich wollte mich an nichts aufhängen, aber ich möchte mich auch nicht aufhängen lassen.

    Er hat keine erkennbare Scheu vor Menschen, nur vor unbekannten Dingen, Toaster etwa - aber eher vorsichtig als panisch. Selbst vor meinem Liebsten scheut er nicht und den fanden zu Beginn Diego ebenso wie Lucas sehr suspekt.

    Und was er noch auspackten wird, das wird das nächste halbe Jahr zeigen. Ich bin gespannt.

    Sundri

    Abgesehen von Rudelführer und Stellung, das Video ist göttlich, wir haben uns hier herzlich amüsiert.

    Ich halte das ganze Rudel- und Stellungsgedöns für Blödsinn, vor allem wenn mir einer sagt, ich müsse meinen Hund weg geben und austauschen, weil die nie zueinander passen - aber täglich in einem Korb kuscheln und schlafen.... ist ner Bekannten passiert, für die war`s dann auch aus mit dem Gedöns. Immerhin.

    Aber das Zutexten ist wunderbar, ich kenn auch so Leuts..... herrlich irgendwie. Die Hunde wirken immer ein wenig wir taub. Und ich denk immer "gut, dass Herr Hund nichts dazu sagen kann."

    :lachtot: :lachtot: :lachtot:

    Sundri

    Natürlich darfst und sollst Du schreiben, was Du meinst. Ich war einfach erschrocken über die raus stehenden Knochen und denke mir, wenn der Hund jetzt bereits mindestens ein Vierteljahr im Tierschutz ist, also in Spanien im Tierheim und hier in einer Pflegestelle, dann sollte das anders aussehen.

    Jedenfalls hätte ich mir das vorgestellt. So mager aber ist ja ein Folge von Mangel.... und nicht von angepasster Ernährung. Er ist ja nicht "gestern" im Tierschutz aufgenommen worden. Oder aber, er war noch dünner. Darüber hab ich nicht nachgedacht.

    Findus darf gut und gern 2 bis 3 Kg mehr wiegen, na gut Bemuskelung kommt noch dazu. Aber das find ich ne Menge.
    Und auch zuviel für Stress beim Transport. Da tut mir der Kleine auch leid.......und das wir das hinbekommen, ist keine Frage.

    Sundri

    Ist zwar hier der falsche Thread, aber ich bin der Meinung, das ich unerwünschtes Verhalten am Besten gleich korrigiere, wenn also einer meine Tagesdecke anfrisst, dann gibt es eine verbale Ansage. Angepasst an den Hund und die Situation, mir reicht, wenn er das Verhalten unterbricht und ich biete ihm sofort eine Alternative an, Kauspielzeug etwa.

    Findus ist nicht mein erster Hund aus dem Tierschutz und ich "arbeite" für eine andere Orga ehrenamtlich. Ich mein, ich hab ein wenig Erfahrung.

    Ich höre da auf Intuition und mein Bauchgefühl. und beobachte vor allem ganz individuell den Hund. Lucas etwa brauchte ich nie "anranzen", da reichte ein ganz normales, leises "Nein", aber glaub mir, Findus ist ein anderes Kaliber. ;)

    Sundri

    Moin,

    ist ja nicht so, das ich mich damit nich auskennen würde. Ich bin es wohl einfach nur anders gewohnt.

    Ich weiß nicht, ob Stress die Ursache für so dünn sein kann? Na klar ist er gestresst gewesen, dunkler Transporter, von Spanien hierher, dann in die Pflegestelle und dann zum TA, logisch. Aber ich glaub, er war schon vorher so dünn und das gefällt mir nicht wirklich.

    Ich hab das auch nicht so bös gemeint, wie ihr es irgendwie auffasst. Mich eigentlich nur gewundert, wie anders das sein kann.

    Und ja, am Ende sind es Kleinigkeiten..... ist ja nicht mein erster Hund aus dem Tierschutz, aber der erste von einer anderen Orga.

    Sundri

    Moin,

    der Kleine ist so aufgeschlossen, das wir schon mit ihm arbeiten können, in Maßen und begrenzt, aber da verteilen sich die Leckerchen wie nix.

    Beim Spaziergang mit Namen ansprechen und wenn er schaut, Leckerchen, wenn er kommt, Leckerchen. Zwischen meiner Tochter und mir hin und her rufen, Leckerchen, durch die Tür locken (da hat er durchaus Angst) Leckerchen. Das wird schon. Momentan nehm ich normale Futterkroquetten.

    Anranzen geht auch schon, wer meine Tagesdecke frisst, bekommt gleich eines auf die Mütze, nimmt er nicht so tragisch, hört aber auf. Immerhin. Also gibt es hier Kauspielzeug.

    Ich glaub ja, er ist jünger als beschrieben, wenn ich mit ihm allein draußen bin, hockt er sich noch hin, mit Lucas zusammen nicht.

    Ansonsten, er häufelt, das einem Angst und Bange wird, gestern 6 Riesenhaufen für so nen kleinen Hund, heute morgen erst nen Haufen und dann pieseln. Ich hab jetzt immer im Kopf, viele Haufen, schlechtes Futter, aber Lucas bekommt das Selbe und macht am Tag zwei Haufen, manchmal drei.....

    Er bekommt morgens Lukullus Nassfutter, 200 gr. und Abends Bellfor TroFu Heideschmaus. Leckerchen einfach TroFu.

    So versiert in Verdauung bin ich nicht, ist das auch einfach ne Folge der Futterumstellung und sollte sich geben?

    Sundri

    Moin,

    so,inzwischen ist unser Neuzugang bei uns und ehrlich, das ist echt mal wieder Tierschutz, wie ich ihn liebe :verzweifelt:

    In der Beschreibung steht, Geburtstadum 10/2015 im Pass 1.12.21015, und der Mops hockt sich beim pieseln noch hin...... ansonsten, zu dünn.... viel zu dünn, unter dem langen Fell konnte man das echt nicht sehen. Die Beckenknochen stehen raus, dabei ist er schon seit drei Wochen hier. Immerhin die Gewichtsangabe stimmt, 10 Kg. Exakt :dead:

    Er fährt nicht gern Auto - na ja, die einzigen Fahrten waren von Spanien hierher im Transporter , in die Pflegestelle und zum Tierarzt, da wollte ich auch nicht Auto fahren, auf dem Weg nach Hause jedenfalls, sah er ne ganze lange Weile aus dem Fenster und wirkte eher ungestresst, kein Hecheln zumindest. Und er war ansprechbar. Lucas lag daneben und hat gepennt.

    Ansonsten ist er aufgeschlossen, zurückhaltend, neugierig und hat ne Menge Potential, wir werden schon noch Freunde. Unbeobachtet lassen geht nicht, er kaut alles an. Box sehen und zittern - geht auch nicht, da lass ich mir noch was einfallen. Den stört es aber auch nicht wenn ich ihn anranze, wenn er er meine Tagesdecke fressen will, eher zuckt mein Lucas zusammen, :verzweifelt: .

    Sundri

    P.S. aus dem Verein, den ich unterstütze, kommen die Hunde sauber, gepflegt, außer im Notfall mit dem richtigen Gewicht und samt Geschirr und Leine. Wie sagte meine Tierärztin, "so gepflegte Hunde aus dem Tierschutz hab ich noch nicht gesehen." Da war ich wohl naiv.....

    Moin

    das ist dann doch so, wie ich es mir schon dachte, normal füttern (mit dem Futter was er immer bekommen soll), bewegen und normale Leckerchen und ein wenig abwarten.

    Nein, extra fettes Futter hab ich nicht angedacht. Ne Futterumstellung gibt es so oder so, in den letzten drei Wochen hat er Frischfleisch bekommen, eigentlich hätte er also schon ein bisschen zugenommen haben und vorher gab`s Tierheim, sicher irgendein TroFu.

    Danke für Eure Anregungen und Erfahrungen.

    Bislang frisst er alles, auch draußen muss ich aufpassen. Aber dsa ist wohl so.

    Sundri

    P.S. und Danke, Spaß werden wir haben, der Kleine ist zwar sehr vorsichtig und hin und wieder schreckhaft, aber im Grunde mutig, aufgeschlossen und auch frech. Heute morgen ist er mir ins Bett gesprungen und hat sich an mich ran geworfen "streichelmich" - na dann.....