Beiträge von Sundri

    Moin,


    natürlich kann man zu Besen greifen und den Hund von der Couch fegen.... als allerletzte Möglichkeit, einen Gefallen tut man dabei keinem, weder sich, noch dem Hund. Der im Übrigen auch nur mit seinen Bordmitteln kämpft und keinen Baseballschläger hervor holt. :???:


    Aber eigentlich wollte ih etwas über Bordmittel schreiben, wir haben nämlih welche und vor allem solche, die bei Spaniern (und anderen Südländern und unseren Hunden ebenfalls) ganz besonders gut funktionieren.


    Körperhaltung und Stimme, beides wird immer wieder nicht eingesetzt oder nur unbewusst. Also, hohe Stimme (und sie wird hoch, wenn wir aufgeregt sind) feuert den Hund eher an (alle Tiertrainer auf der Welt nutzen eine hohe Stimme zum anfeuern) und eine tiefe Stimme stoppt.... denkt mal an das hüüüh und hoooh beim Pferd, da wird das ganz deutlich, auch wenn es etwas plakativ scheint.


    Also ein schrilles "hey" bringt eventuell das Gegenteil von einem bewusst tiefen "runter" beim Hund hervor.


    Das ist etwas, das wir ganz bewusst nutzen können.... ich sehe das täglich bei meinem Hund, das ganze helle "Diego Korb" fünf mal wiederholt bringt niht halb soviel wie ein tiefes "Diego Korb" das sag ich nämlich nur ein Mal.


    Zurückgezogene und erhobene Schultern signalisieren dem Hund ebenfalls "oha, der meint es ernst" als in sich gesunkene Schultern das vermögen. Warum als nicht einsetzen - vor dem Griff zum Besen.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    ich hab auch einen Spanier, der sich hier mittlerweile gut eingelebt hat.


    Ich hab mich vorher ein wenig schlau gemacht, da Spanier, oft als ehemalige Strassenhunde ein anderes Verhalten zeigen, als gut sozialisierte Hunde aus verantwortungsvoller Aufzucht.


    Einer der Tipps war, das man sich niemals über den Hund beugen sollte und das man ihn in keinem Fall in den Ruhephasen stören soll, bzw. anfassen.... das bedeutet für so einen Hund allerhöchste Gefahr und er reagiert intstinktiv und kann dadurch lernen, das er Dich einschüchtern kann.


    Also, im Schlaf umfassen wertet er als Angriff. Ruheplätze sind sehr wichtig für Hunde. Bitte nicht wieder tun.


    Ansonsten wäre es gut, wenn er das Sofa nicht als "meinen" Ruheplatz begreift und allein nutzen darf, sondern das er nur dazu darf, wenn ihr bereits sitzt, als Nettigkeit von Euch aus, als sei es eben Euer Sofa. Er darf mit Erlaubnis darauf liegen, aber nicht allein. Dafür gibt es ja seinen Platz.


    Und wenn er Abends umziehen muss zum schlafen, das muss mein Hund auch, dann mache ich ihn hoch.... locken, rufen, wenn er wach ist auch mal sanft anstupsen...... mittlerweile kennt er das auch und wenn ich sage "Schlafenszeit, los auf geht`s" dann kommt er..... und wechselt den Schlafplatz, aber er bewegt sich.


    Ich würde mir in diesem Fall auch überlegen, ob ich meinen Schlafplatz vorerst mit ihm teile, sprich, kuschelm im Bett würde ich erst mal vermeiden. Oder ist es da für ihn klarer, das er nur auf Einladung kommen darf?


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    ich denke auch Pferde separieren im herkömmlichen Leben andere Pferd, egal ob sie halbwüchsige Fohlen verjagen oder Stuten rauben, das Verhalten ist schon angelegt.


    Westernpferde die seit Generationen am Rind arbeiten, mögen auch durchaus das ein oder andere Verhalten mittlerweile verinnerlicht haben und stärkere Anlagen haben, als Rinderferne Pferde? Zumindest halte ich das für möglich.


    Das zweite Video, wo das Pferd das Rinde separiert, halte ich allerdings für fragwürdig..... ich kann den Sinn nicht erkennen.... denn eigentlich separiert man das Rind ja für spezielle Zwecke, also, was macht ein Pferd da so allein?


    Liebe Grüße
    Sundri

    Guten Morgen,


    die Sache mit Bender tut mir sehr leid und an dieser Stelle ein dickes Kompliment an Dich. Ich kenne die Gegend selbst sehr gut und weiß, wie schwierig das Gelände ist.


    Einerseits ist es gut, dass der Hund noch lebt und genug Kraft hat, Rehe zu jagen....... das zeigt, das er nicht schwächelt...... bzw. noch genug Reserven hat. Andererseits, und das ist die andere Seite, woher hat er diese Kraft?


    Zu dem Wild möchte ich folgendes sagen, es gibt in unseren Wäldern (außer in Sachsen & Brandenburg) so gut wie keine Wölfe. Das bedeutet auch, die Tiere (hier die Rehe) kennen so gut wie keine wildernden Hunde und jede Hetze um diese Jahreszeit schadet ihnen. Rehwild ist zur Zeit trächtig.... der Winterwar hier hart und lang..... Hasen sind schwach (die haben grad Paarungs- und Setzzeit) und niemand kann das Wild (aufgrund der nicht intakten Natur) schützen, außer den Jägern. Das ist ihr Job und ein wildernder Hund ist einfach eine Gefahr für die Wildtiere, eine Gefahr selbst wenn er es nicht zur Strecke bringt. Der Stress und die Panik, verbunden mit der momentanen Notzeit (auch unser Wild ist so lange Winter kaum mehr gewöhnt) tun hier ein übriges dazu. Nicht umsonst ist jetzt in den Revieren auch Schonzeit.


    Ich habe das selbst beobachtet, unser Rehwild steht, wenn sich ihm ein Hund nähert, sehr lange still und schaut erst mal gemütlich "Oh, was`n das?" und dann laufen nicht alle los, sondern meist nur eines, hinter dem der Hund herjagt..... Rehe aus Wolfsrevieren reagieren ganz anders, die schauen "Oh.... Zeit Abstand zu gewinnen" und trollen sich, langsam und in Ruhe...... kein Stress, keine Panik.....


    Natürlich kann der Jäger und das sollte er tun, versuchen, den Hund zu fangen, keine Frage, anfüttern (mit Frolic klappt`s am Besten) und sehen, was passiert. Nur, wir wissen auch alle, wie schwer es ist, so einen verängstigten Hund einzufangen.... Hunde aus südlichen Ländern fürchten sich meist sehr vor Männern. Ich würde glatt bezweifeln, das er sich so einfach einfangen lässt, zumal von Unbekannten. Da hätte er auch in den Dörfern auf den Höfen Schutz suchen können?


    Und wenn er erst mal Erfolg gehabt hat,mit der Jagd, dann wird er vermutlich eher keinen Grund sehen, sich dem Menschen wieder zu nähern, die Aussichten auf Erfolg sind hoch, die ersten Hasen könnten bereits gesetzt sein..... die ersten Kibitze sind angekommen.... es gibt in der Gegend Fasane und allerhand kleines Wild.


    Ich wünsche Euch sehr, das ihr Bender wieder bekommt, nicht zuletzt weil ich auch einen Spanier habe.


    Feste die Daumen gedrückt
    Sundri

    .... das ist aber einfach...... bei einem Kuhstück sehe ich nicht das ganze Tier....bei einer Maus oder einem Küken ist das schon ganz anders. Ich bin also weiter vom Tod entfernt als bei einem ganzen Tier. Und nichts ist so kuschelig weich, wie ein Küken......


    Ich glaube ja, an kann emotionale Ansätze nicht rational erklären. :roll:


    Montagsmorgengrüße
    Sundri


    P.S. die Eintagsküken sind die Reste aus der Legehennenproduktion, nämlich alle kleinen Kerls werden nach dem Schlüpfen aussortiert und getötet. Wenn man in der Nähe der Brütereien lebt kann man sie sich dort oft genug für umsonst abholen. Ich hab früher meinen Habicht damit gefüttert, optimale Zusammensetzung zwischen Fleisch und anderen Inhalten.

    Moin,


    auf Sofas und anderen schönen Liegeplätzchen, die keine werden sollen, hilft doppelseitiges Klebeband ganz prima.... das wirkt auch Nachts oder dann, wenn Mensch nicht dabei ist. Kleiderbügel räumt mein Hund nämlich locker ab.... die kann man apportieren..... aber Klebeband ist voll eklig. Hilft, hab ich mir sagen lassen, auch prima bei Katzen. Notfalls mit präparierter Decke, die das Sofa schont. :D


    Aus einem sehr alten Hundebuch habe ich den Tipp, den Hund, immer wenn er kurzfristig unbeobachet ist (wenn man kocht oder isst oder sonst was tut) an seinem Platz fest zu machen.... so lernt er, "das ist mein Platz" und verknüpft auch, feste Ruhezeiten. Nur kurzfristig.... nicht lange oder gar immer. Zudem, normalerweise beschmutzen Hunde "ihren" Platz nicht. Und grade in den Phasen in denen Hunde stubenrein werden, sind solche Ausrutscher ja immer kontraproduktiv.


    Bei uns hat das damals jedenfalls prima gewirkt und innerhalb von sechs Wochen hatte mein Hund drauf, wann "geh auf Deine Decke" angesagt war..... das klappt bis heute zuverlässig und sicher.


    Viele Grüße
    Sundri

    Ganz einfach.... wenn man von der Fähre fährt, beim Zollhäuschen anhalten, Papiere des Hundes mit nehmen, reingehen und anmelden. Das soll man eigentlich immer machen - mache ich nur, wenn die Zollstellen bemannt sind..... bzw. wenn kontrolliert wird, was äußerst selten vorkommt. Das wars dann auch schon.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    die Zeit zwischen Tollwutimpfung und Test muss drei Monate betragen, wann dieser Test gemacht wird, ist dann schnuppe..... meinem Diego haben wir gestern Blut abgenommen und wir fahren am 20. März nach Schweden.


    Auf den Fähren dürfen sich die Hunde frei (an der Leine) bewegen, nur nicht in Shops oder Restaurants. Aber man kann prima mit ihnen in den Wartebereichen sitzen bzw. sich auf Deck aufhalten.


    Mein altes Hundchen lasse ich jedoch inzwischen gern mal im Auto, das ist für ihn nicht so anstrengend. Wir fahren Vogelflug, also Puttgarden-Rödby und Helsingör - Helsingborg. Die erste Fähre braucht an reiner Fahrzeit 45 Minuten, die zweite knapp 20 Minuten. Man kann aber zwischendurch gut mal halten und Pause machen.


    In Schweden selbst kann man Hunde beinahe überall mit hinnehmen, und draußen im Restaurant, stören sie auch niemanden. Allerdings herrscht in Wohngebeiten bzw. Städten Leinenzwang.... und auf dem Land muss man, wenn der Hund gern mal jagd, vorsichtig sein.


    Die langen Fähren haben mitunter spezielle Kabinen und Deckbereiche, in die man Hunde mitnehmen kann, muss man nur bei der Buchung angeben und etwas im Voraus bestellen..... so schön es ist, in Mittelschweden anzukommen, finde ich das für Hunde doch recht stressig.


    Viel Spaß
    Sundri

    Hej,


    ja ja und wenn man den Schlafbaum der Elche ansägt, dann fallen sie um und können nicht mehr aufstehen, wenn sie sich dagegen lehnen....


    Das hat man im Mittelalter geglaubt... und heute liest man immer wieder von Elchtieren mit Geweih..... :lachtot: dabei ist das wie bei allen Hirschartigen, das Weibsvolk ist ohne Kopfschmuck und die Beteiligung an der Jungenaufzucht der Kerle beschränkt sich aufs poppen.... dann gehen sie ihrer Wege.


    Aber es stimmt, führende Elchtiere sind mordsgefährlich und in Kanada sterben jedes Jahr Menschen durch Elchangriffe, die ihre Jungen bedroht sehen. Sie rennen einen nicht um, sondern sie erschlagen einen mit gezielten Huftritten und die sind teils größer als die von einem Pferd, also wirklich gefährlich. Elche schlagen so auch Bären in die Flucht. Ansonsten flüchten Elche lieber als dass sie angreifen. Das man zwischen Kuh und Kalb gerät ist extremst selten, das würde ich beinahe ausschließen.


    Liebe Grüße
    Sundri