Guten Morgen,
Kinder sind genau mein Thema.......
Also, ich denke zweierlei, zu einen, erregt Eure Tochter unglaublich viel Aufmerksamkeit mit ihrem Verhalten..... sie hat Euch *mal zu Lunanuva wink* deren Ansatz für mich treffend ist, gut im Griff.
Vermutlich haben sich die Dinge seitdem auch verselbstständigt, so das der Anfang dieser "Angst" im Dunkel liegt. Das ist das ein.
Aufmerksamkeit erregen, Mamas und Papas vollste Aufmerksamkeit und dazu die Rolle als Jüngste, das könnte alles ein gutes Zusammenspiel ergeben. Und dann war sie besonders pflegebedürftig, ist es also auch gewohnt, das sich alle um sie kümmern und das sie einen besonderen Stand hat, innerhalb des Familiensystems.
Wenn sie mit dem Hund aufgewachsen ist, kann es keinen erklärbaren Grund geben, für diese Angst. Es kann nur so sein, das sie gelernt hat, damit Dinge zu erreichen, die sie (aus fehlgeleiteten und falsch interpretierten Verhaltensbeobachtungen der Menschen um sie herum) so haben will. Meine Antwort auf "ich spiel nicht im Garten, solange der Hund da ist" wäre vermutlich gewesen "schade, dann bleib mal drinnen." Ganz ruhig, ganz sachlich, ganz trocken..... und dann wäre ich gegangen, in den Garten vermutlich.
Und nun lenkt sie durch ihr Verhalten von dem ganzen Trubel um den Welpen ganz vorbildlich ab. Sie steht im Mittelpunkt?
Ich meine es braucht da keinen Neurologen für das Kind, man muss ja nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, auch keinen Psychologen.... aber durchaus eine gute Familienberatung, denn ich glaube, auch wenn das schmerzen mag, es geht vielmehr um einen Positionswechsel des Kinder, um einen Aufmerksamkeitswechsel - und um verändertes Verhalten der Großen. Und das ist allein schwer zu schaffen.
Mich erinnert das an Kinder die in den KiGa gebracht werden, machen freuen sich und gehen gern hin, manche machen ein extremes Theater.... und alle spüren, das es den Müttern schwerer fällt, je mehr sie weinen. Zwei Beispiele, eines der Mädchen aus der KiTa weinte entsetzlich wenn die Mama ging..... warf sich auf den Boden, klammerte sich an ihr Bein, die Mutter ging täglich unter Tränen....kaum war sie aus der Tür, wischte sich das Kind die Tränen aus den Augen, drehte sich um und ging spielen. Auf die Frage "Sag mal, warum weinst Du denn immer so sehr, wenn die Mama geht?" Kam die Antwort "Du, die Mama will das so!"
Das andere war ein kleiner Junge der ebenfalls jeden Tag bitter weinte, wenn Mama ging - auf die Frage "sag mal, wie lange, meinst Du, musst Du denn nochw einen, jeden Morgen?" antwortete er "Bis ich fünf bin" und er weinte Tag für Tag, kam an seinem fünften Geburtstag in die KiTa, setzte sich auf die Bank und sagte "gott sein Dank, endlich muss ich nicht mehr weinen!"
99 von 100 Kindern hören sofort auf zu weinen, wenn die Mama um die Ecke ist..........
Kinder tragen durchaus zu dem bei, was um sie herum passiert. Sie sind nicht die "Opfer" der sie umgebenden Parameter. Ich glaube, Eure Tochter hat ganz viel davon, wenn sie vor dem Hund "Angst" hat. Könnt Ihr Euch abseits stellen, und das mal von "außen" betrachten? Was fällt Euch auf? Und - ganz wichtig - es ist keine Absicht bzw. kein durchdachtes Verhalten, das sie zeigt, sondern unbewusstes Training, aller Beteiligten.
Erst mal leieb Grüße
Sundri