Beiträge von Sundri

    Hallo,


    das muss ein eisernes Gesetz sein, an seinem Ruheplatz hat der Hund ungestört zu sein - für alle!


    Und, der Hund begrüßt die Kinder, nicht umgekehrt, das hat für mich etwas mit der Rangfolge im Rudel zu tun. Es gibt Hunde denen macht das nichts aus und es gibt andere. Man weiß nie, in welche Gruppe der Hund gehört, also probiere ich das gar nicht erst aus.


    Knurren heißt ja auch "lass mich in Ruhe!", obgleich, als mein Malik noch sehr jung war, knurrte er die Kinder an, wenn sie an seinem Korb vorbei gingen - das hab ich ihm sehr fix abgewöhnt, unter der Prämisse "der Korb ist Ruhezone - immer und jederzeit." für die Kinder wohlbemerkt.


    Liebe Grüße Sundri

    falls Du mich meinst, ich hab überhaupt gar kein Problem damit...... ich empfinde Absprachen immer als den besten aller Wege und wenn sich alle Beteiligten kenn, dann ist doch alles in Ordnung.


    Ich hab ja auch eher segugio geantwortet, gar nicht Dir - was ich aber auch gern tue. ;)


    Falknersheil
    Sundri


    P.S. in meinem Revier wurde entsetzlich viel geritten - oft mit Hund, da gab es solche die liefen strikt neben dem Pferd, bei denen hat es mich in der Brut- und Setzzeit nicht gestört - weil ich Reiter und Hunde kannte, wir hatten aber auch andere, die liefen nachts allein im Wald herum, bis sie dann wech waren - danach hatten sie Leinen und Begleitung. Menschen sind ja auch lernfähig :hust:

    Oh, dann ist es ja gut, das Du genau weißt wo was brütet oder liegt - obwohl ich mein Revier sehr gut kannte, wusste ich das nie so ganz genau.... und Menschen, denen das Revier fremd ist, wissen so etwas normalerweise gar nicht.


    Als ich meinen Hund ausgebildet habe, sind wir durch viele erschiedene Reviere gegangen, jeden Samstag woanders..... das ist zum Beispiel eine zusätzliche gute Übung für den Hund ansich. Fremdes Gebiet, fremde Menschen, fremde Hunde - je öfter - desto sozialisierter auf den kommenden Gesellschafstjagden. Unsere Hunde mussten sogar durch andere Hunde hindurch apportieren und diese hatten liegen zu bleiben.


    Und Schleppen, die immer auf der gleichen Stelle liegen, die fordern einen Hund dann auch nicht, da beginnt er, weil er weiß, wo was liegt, die Nase nicht mehr ordentlich zu nutzen. Das will auch niemand haben.


    Gruß Sundri


    P.S. ein fellbezogenes Apportel ist was ganz anders als ein mit Fell überzogenes...... ich halte im Übrigen nichts von Attrappen, zwar bin ich der Meinung ein gut ausgebildeter Hund apportiert alles, wirklich alles was ich von ihm verlange, aber Attrappen? Möglichst noch mit Entenduftöl? :shocked: Was der Hund kann zeigt er dann, wenn das Wild noch warm ist und eventuell noch lebt...... und das kann man niemals mit getrockenten Tieren üben, denn die fallen und bewegen sich beim Tragen ganz anders als echtes Wild es je tun würde. Ganz abgesehen vom Gewicht. Es ist für jeden Hund eine Herausforderung einen ausgewachsenen Fuchs zu tragen, besonders für die kleineren Rassen, das braucht Muskelaufbau und Training. Mit Füchsen natürlich.

    Moin,


    das ist ein wenig komplizierter. Wild ist in Deutschland ein herrenloses Gut, das heißt, wenn es durch die Reviere wechselt, gehört es demjenigen, der es in seinem Revier schießt.


    Schießt er nun aber an der Reviergrenze und das Tier macht noch eine Flucht ins Nachbarrevier, dann gehört es demjenigen, in dessen Revier es zu Tode kommt. Und der Schütze muss, lt. Gesetz (oder abweichenden Absprachen - wo kein Kläger da kein Richter) erst den Revierinhaber fragen, "darf ich es mir holen oder willst Du es jetzt haben?"


    Schweißhundeführer auf langen Suchen brauchen also immer jemanden, der ihnen sagt "Stopp - hier ist die Grenze" und dann müssen sie eigentlich den dann zuständigen Revierinhaber fragen "dürfen wir durch - oder willst einen eigenen Nachsuchenführer", schon allein deshalb, weil der Hund am Ende eventuell geschnallt werden muss um das angeschweißte Tier zu Boden zu ziehen und zu halten, bis der Nachsuchenführer es erlösen kann. Und so manchem Nachsuchenführer ist der Hund an dieser Stelle geschossen worden, von einem Revierinhaber, der nicht benachrichtigt wurde und der meinte, da wildert was...... das ist zwar eher unglaublich, da solche Hunde immer gekennzeichnet sind, aber möglich.


    Ebenso ist es mit Fallwild (das ist das Wild das stirbt oder vor dem Auto zu Tode kommt), es gehört demjenigen in dessen Revier es "herum" liegt. Und ein Schleppkaninchen z.B. könnte auch ein solches Tier sein..... Man kann zwar Schleppwild kaufen und sachgerecht aufbewahren, aber es ist schwer nachzuweisen, das es ein eigenes Tier ist und kein gewildertes oder tot gefundenes..... es sei denn es wäre gechippt? Also, auch ein angefahrenes Reh gehört nicht dem Autofahrer - erst in dem Moment in dem der Revierinhaber sagt "ich verzichte auf mein Eigentumsrecht" muss der Autofahrer das Tier entsorgen. Das kommt hin und wieder vor, zumeist aber auch nur dann, wenn das Tier so geschädgt ist, das es für den Verzehr nicht mehr geeignet ist oder aus dem Auto entfernt werden muss - das ist dann eklig......


    Außerdem stehen Reviere den Menschen zur Naherholung zur Verfügung, das beinhaltet nicht das durchgehen des Unterholzes oder das pirschen mit dem Hund (DAS ist Jagdausübung und zudem eine ganz spezielle). Das beinhaltet auch nicht das Arbeiten mit dem Hund in einem fremden Revier auf Schleppe und Fährte. Da braucht es eine Erlaubnis für, des Revierinhabers versteht sich, ansonsten fällt alle Arbeit unter Wilderei - und - nicht vergessen, es herrscht in diesen Tagen aufgrund der Brut- und Setzzeit Leinenzwang - ausgenommen davon sind Arbeitshunde in Verrichtung ihrer Tätigkeit oder innerhalb ihrer Ausbildung. Und da müsste ich selbst nachweisen, das mein Hund arbeitet oder sich in Ausbildung befindet, im schlimmsten Ernstfall.


    Schleppen und Fährten führen über Brutplätze und Ruheplätze für das Wild und sorgen immer für Beunruhigung und Hochmachen desselben. Das jedoch will niemand.


    Geregelt sind solche Dinge im Bundesjagdgesetz und in den zugehörigen abweichenden Landesjagdgesetzen. Da gibt es durchaus große Unterschiede.


    Gruß Sundri

    Vergesst nicht, viele Hunde haben in ihrer Arbeitsbeschreibung auch das Töten stehen. Jagdhunde sollen unter Umständen Raubwild abtun (das sagen wir Jäger so, damit es nicht so schrecklich klingt), bei manchen Jagdhundeverbänden gibt es noch die sogenannte Härteprüfung, da wird im Ausbildungsbuch festgehalten, dass der Hund getötet hat...... und in der jagdlichen Ausübung ist dies auch hin und wieder sein Job. Leider oft genug auch an Katzen.


    Da muss nicht die Heide wackeln, wenn der Hund sich artgerecht verhält.


    Ich kann das unterbinden, ein gut geführter Jagdhund geht eine Katze nicht einfach so an, sondern nur auf Anordnung.... und nur, wenn diese verletzt ist und es darum geht, ihr weiteres Leiden zu ersparen. Das kann genauso gut ein Fuchs oder ein Marder oder ein Waschbär sein.


    Und ja, insoweit handelt es sich hier um Erziehung und Gehorsam, der aber grade bei Trieben schwer kontrollierbar ist. Es ist verwerflich, den Hund in den Garten zu lassen, wenn ich die Katze sehe...... und einen Unfall billigend in Kauf nehme, aber wenn der Hund bereits im Garten ist und die Katze kommt - dann ist sie es, die die Wahl hat.


    Niemand darf einem Wirbeltier ohne vernünftigen Grund Schmerzen zufügen, auch nicht durch ausübende Gehilfen....


    Gruß Sundri

    Zitat

    So einen Kater kenne ich auch
    Der hat sich immer vor sein Grundstück gesetzt und auf Hunde gewartet, um sie anzugreifen.
    Sorry, aber irgendwann treffen diese Katzen mal den "Richtigen" so brutal wie es sich anhört, aber die Verletzungen, die Hunde von Katzenattacken davon tragen sind teilweise richtig übel.


    So eine Katze hat mein Hundchen damals erledigt...... schrieb ich ja vorhin, aber ehrlich, schön war das nicht. Und wenn ich es hätte verhindern können, hätte ich das auch getan..... aber ja, es gibt solche Katzen, mögen sie nie auf einen Jagdhund treffen.....


    :hust: Sundri

    Moin,


    auf die Gefahr hin, das ihr mich steinigt, ich bin der Meinung, die Katze hat das Grundstück zu meiden...... und, besser ne tote Katze in so einem Fall als eine, die schwer verletzt ist......


    Das habe ich bei einem Bekannten erlebt, dessen Jagdhund die Katze so schwer verletzte, das sie, dreiviertel tot in die THH kam, einen Kostenwaufwand von kanpp 4000,- € verursachte, ein viertel Jahr Studenten zur Verfügung stand (wie das in THH so üblich ist) und dann völlig verhaltensgestört heim kam. Vom Hass der Nachbarn für die das so leider nie ein Ende hat, mal abgesehen.


    Wenn mein Hund eine Katze erwischt, dann gehe ich sicher nicht dazwischen, lieber kaufe ich drei neue...... Nicht das ich für meine Katze, wenn ich denn eine hätte, nicht alles tun würde.... keine Frage. Aber so herum?


    Mir ist das mal passiert, Malik, augebildetet Jagdhund geht bei mir, in einem unbekannten Ort, bei Fuß..... an der Leine. Springt eine Katze über den Zaun, hockt sich zwei Meter vor ihn und faucht. Die Besitzer stehen am Zaun und sehen zu. Er "jetzt kriegt er Hund eine...." und bevor sie antworten kann, dreht sich mein Hund aus der Halsung, schnappt die Katze und schüttelt sie tot..... sie konnte nicht mal mehr pieps mauzen..... Sie "ich hab Dir immer gesagt, das die mal so endet." Dreht sich um und geht ins Haus. Ich war so was von fertig....... ne, seitdem hat mein Hund andere Halsbänder.


    Auf meinem Grundstück darf er sie jagen.... auf der Strasse nicht. Und auf meinem Grundstück gibt`s auch keinen Maulkorb, never!


    Es ist Brut- und Setzzeit, Katzen sind große Wilderer vor dem Herrn, sie kommen mit Fasanenhenne, Kaninchen und Junghasen nach Hause..... jeder Hund würde dafür an den Pranger gestellt werden, aber die dürfen das...... ach nö, seh ich ein wenig anders. Ich bin der Meinung, Katzen gehören um diese Jahreszeit ins Haus, ganz..... ich mag nämlich meine Jungvögelchen.....


    Und, auch wenn das jetzt nicht so klingt, ich mag Katzen sehr sehr gern und wünsch mir seit Jahren eine...... ich weiß von anderen Jagdhunden, das diese ihren Korb mit der Hofkatze teilen und mit ihr kuscheln und das sie doch jede andere Katze die sie auf dem Hof treffen in die Hölle jagen - aber fix. Das würde ich schon hinbekommen, aber mein Liebster mag sie nicht.


    Im Übrigen gibt es, wenn das Grundstück ausbruchsicher für den Hund ist, keine Gesetzesvorlage nach der Maulkorbpflicht besteht - ganz im Gegenteil, da man als Haus- und Grundstücksbesitzer Marder, Füchse und andere fangen darf (wenn man das kann), darf man auch die Katzen verjagen..... man darf nicht und in keinem Fall den Hund absichtlich auf sie hetzen, das ist verboten, aber wenn es so passiert? Die Katze hatte sicher eine faire Chance?


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    also, da gibt es ja den Unterschied zwischen Junghase (die allein irgendwo im Feld oder am Feldesrand liegen) und Kaninchen, die unterirdisch leben.....


    Ein gesundes Kaninchen kann ein Hund schwerlich fangen. Einen jungen Setzhasen schon eher, denn der liegt fest. Allerdings schreien Hasen und Kaninchen entsetzlich, wenn sie getötet werden. Wenn Du das nicht gehört hast, liegt die Vermutung, das es bereits tot war, auch nahe? Krähen töten sehr oft junge Hasen und es kann sein, dass Dein Hund einen solchen gefunden hat?


    Zudem, aber das wurde ja schon gesagt, es ist grad Brut- und Setzzeit, das ist ein Bundesgesetz und zu befolgen. Der Jäger darf schießen, wenn sich der Hund ausserhalb des Einwirkungsbereiches des Führers befindet oder aber wenn Gefahr im Verzug ist. Nur sind die Jäger momenatn auch nicht ständig unterwegs.... das soll nicht trösten, aber zur Vorsicht mahnen.


    Die Frage ist, was hat Dein Hund aus Deinem Verhalten gelernt? Und glaub mir, Jagdhunde lernen da schnell. Ein einmaliges Erfolgserlebnis bedeutet für sie so ein Highlight, das es schwer sein wird, das zu ändern.


    Er hat heute gelernt, falls er es erjagt hat, "DAS kann ich fangen" und er hat gelernt "DAS darf ich dann auch fressen..... MEINS!" Und Chefin tut nichts..... er wird es wieder versuchen. Er hat auch gelernt, das er andere verjagen kann, um Beute zu verteidigen und das Du wenig machen kannst, wenn er nicht will.


    Grade jagende Hunde wissen genau, in welchem Einwirkungsbereich der Halter ihnen etwas untersagen kann und in welchen nicht. Sie hören wunderbar, solange sie sich in engem Kontakt mit einem befinden und mitunter gar nicht mehr, wenn der Radius zu groß ist. Sie wissen auch, das sie schneller sind..... und vermutlich wissen sie auch, das wir sie nicht strafen dürfen, wenn sie irgendwann dann doch mal wieder kommen. ;)


    Wenn Du einen klugen Hund hast, wird er wissen, an der Schlepp muss ich folgen und wenn ich die los bin, dann mache ich was ich will..... Das kommt letztendlich auf den Hund an.


    Im Übrigen ist ein Kaninchen doch relativ groß und für einen ungeübten Hund nicht so einfach zu fressen...... nicht hpas und wech..... das dauert eine Weile, vielleicht war es doch eher ein Junghase?


    Ansonsten, mache Dir selbst nicht so viele Vorwürfe, solche Dinge passieren und schau, wie Du so etwas in Zukunft verhindern kannst. Bald beginnen in den Revieren auch die Fasane zu brüten und junge Hasen gibt es das ganze nächste halbe Jahr.... Rehkitze auch.....


    Gruß Sundri


    P.S. was Du tun kannst ist auch folgendes, eine gute, wirklich gute Ausbildung im Apport...... ein gut ausgebildeter Hund gibt alles ab..... und er lässt es nicht einmal fallen, wenn er es fallen lassen sollte. (weil es so eklig ist, das man selbst es nicht haben will) Das verhindert zumindest dass die Beute gefressen wird.

    Moin,


    ne, vermenschlichen sehe ich da nicht, ich glaube nämlich an Selbstbestimmung und -kontrolle beim Menschen, in jeder Hinsicht und das "aber ihr Rock war sooo kurz" ist für mich nur eine oberfaule Ausrede von Kerlen, aber nichts was ich irgendwem abnehmen würde.


    Daher denke ich, das Triebe beim Tier etwas ganz anderes sind..... wobei mir grad eine hübsche Geschichte einfällt. Bekannte von mir haben einen Shettiehengst, ganz kleines Bürschchen und die Stute des Nachbarn Hannoveranerin, sehr groß, war Weidegefährtin und rossig. Der Kleine war völlig von der Rolle und der Bekannte meinte, ich nehm den mal von der Weide - worauf der Besitzer der Stute sagte "vergiß es, der kommt da eh nicht dran...." Also fegte der Kleine um das Objekt der Begierde und alle dachten sich "armer Kerl". Und dann brach er aus, entführte seine Liebste und stellte sie an einen Hügel - da gab`s dann doch ein Fohlen.... von wegen, da passiert nichts. :lachtot:


    Ich würde meine Hündin, wenn ich denn eine hätte, einfach vor dem Stress schützen, denn am A.... hängende Rüden, die ja weggebissen werden, stressen eine Hündin mit Sicherheit auch. Warum also sollte ich da nicht für mein Tier denken und andere Wege gehen oder andere Zeiten? Mache ich mit meinen Rüden ja auch, wenn die Liebste von Nebenan läufig ist und er hier jault und heult, dann gehen wir woandcers spazieren, mit Sicherheit dort, wo sie nicht herum gelaufen ist.


    Und die Liebste von Nebenan, die büxt eben auch aus, wenn es bei ihr soweit ist und sitzt dann vor meiner Haustür und jammert auch.... ne - muss ich nicht haben, bei allem Verständnis. Da sind sie alle kleine Schlampen - wohin gegen, bei der Beweglichkeit meiner langen Finger, soweit würde ich mich nie wegwerfen - aber ich bin auch nicht triebgesteuert.


    Und das ist der Unterschied. :D


    Liebe Grüße
    Sundri

    Das würde ich auch nicht tun...... und das sollte auch niemand machen, finde ich. Ich wohne direkt an einer vielbehundeten Straße hinaus ins Grüne..... und, komischerweise haben die alle feste Zeiten. Gehe ich um 8 Uhr morgens treffe ich 1000 Leute mit Hunden - gehe ich eine halbe Stunde später oder früher, ist es hundeleer.... das meine ich z.B. mit anders spazieren gehen.


    Wenn die Hündin läufig ist und weg läuft - das habe ich bei den Hündinnen in meiner Umgegbung nur in der Standhitze (und die dauert ja nicht so lang) erlebt...... und in einer Hündinnengruppe muss man ja auch auf niemanden Rücksicht nehmen, gell. Von daher geht in der Zeit davor auch Freilauf, wenn man nah genug dabei ist und eingreifen kann.


    Liebe Grüße
    Sundri