Beiträge von Sundri

    Moin,


    also ich habe damit geliebäugelt; für unser Grundstück in Schweden, es macht einen Unterschied ob ich 6000 m² alleinliegend im Wald mit einem wirklichen Zaun umgebe oder mit einem nicht sichtbaren Draht, es macht auch einen Unterschied für das Wild, das, wenn wir nicht da sind, völlig vertraut über das Grundstück zieht und sich dort aufhält. Das soll es weiterhin tun....


    Diego geht über 1,80 mtr. Zäune locker rüber, von daher müsste ich mich derartig eingittern, das ich mich nicht mehr wohl fühlen würde und da war für mich ein solcher Zaun eine Alternative. Da das aber nichts nutzen würde gibt es für Diego Leine...... strikt. Wobei ich darüber nachdenke, eventuell einen Zwinger abzuteilen, damit er eben nicht immer angeleint liegen muss, und das auch noch dort, wo er sich nicht nach China graben kann.


    Aber so wie die Dinge sind, wird das nichts mit Zaun, so nicht oder so nicht..... unser Diego ist ein sehr "harter" Hund, der würde sich nicht abschrecken lassen und mein Malik ist abrufbar und braucht keinen Zaun.


    Aufgrund seiner mangelnden Sozialisation und meines vierteljährlichen Totalausfalls aufgrund eines Bänder- und Kapselrisses ist Diego draußen nämlich so gut wie überhaupt nicht ansprechbar. In Schweden ist der wir durchgedreht.......... jede Lücke, jedes Loch, jeder unbeobachtete Moment und er ist die nächsten drei Stunden auf und davon - da sterb ich jedesmal tausend Tode - ne - muss nicht sein.


    Gruß Sundri

    Moin,


    ich weiß nimmer wo das genau steht, im Bundeswaldgesetz oder Bundesjagdgesetz.... kann auch grad nicht nachsehen. Aber die Grundlange für dies Gesetz ist ein Bundesgesetz und die einzelenn Kommunen verfahren damit dann nach belieben....


    Wiki weiß da auch was zu.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    dieses Gesetz ist ein sogenanntes Bundesgesetz und die ansässigen Jäger bzw. Revierinhaber und Förster dürfen es durchsetzen und überprüfen. Sie sind sogar dazu befugt, nach dem Ausweis zu fragen und die Polizei dazu zu holen (die Polizei - weil es ein Verstoss gegen ein bestehendes Gesetz ist!)


    Es gibt eine Menge Jäger und Förster, die auf sog. Hundewiesen die Augen zudrücken, oft genug, weil sie selbst Hunde haben und wissen, wie blöd das ist, so mit steter Leine..... Kein Wild wird sich auf derartig riechenden Wiesen zur Ruhe begeben.


    Zum Hunde schießen - ja, das dürfen wir, aber es gibt da strenge Vorschriften. Der Hund muss sich erkennbar und belegbar ausserhalb des Einwirkungsbereiches seines Führeres befinden. Das bedeutet, wenn der 20 mtr. vor mir auf dem Waldweg läuft, darf ihn niemand schießen. Wer das tut macht sich strafbar und riskiert seinen Jagdschein.


    Anders ist das, wenn der Hund 3 mtr. hinter einem Reh, Hasen oder sonst was hetzt und direkte Gefahr für das Wild besteht...... da darf man sofort schießen, um das Wild zu schützen. Anders ist das, wenn ich den Hund ständig allein im Revier antreffe - ohne Mensch anbei oder 100erte von Metern weg vom Weg und Mensch. Da darf ich - aber jeder verantwortungsvolle Jäger wird, bevor er schießt, erst mal das Gespräch suchen und ich hoffe, er bekommt dann keine "dummen" Antworten.


    Hatten wir letztes Jahr, glaub ich, da meinte ein Retireverhalter, sein Hund sei doch gar kein Jagdhund...... wie niedlich..... was`s sonst?


    Katzen dürfen nur 300 mtr. vom letzten bewohnten Haus geschossen werden, wer das anders handhabt, kann ebenfalls seinen Jagdschein los werden......


    Also, wichtig ist es, um seine eigenen Rechte zu wissen und dann gilt es höflich und sachlich zu bleiben und eher mal sagen "okay, tut mir leid" als vielleicht ausfallend zu werden.


    Gruß Sundri

    Moin,


    das ist in Foren immer so...... man bekommt Antworten die man nicht braucht und kann doch wählen, was man liest oder braucht.


    InnotekZäune sind bei uns eher wenig verbreitet - was vielfach daran liegt, das wir in Deutschland unsere Zäune hegen, pflegen und lieben. In den USA wo es derartige Abgrenzungen meist nicht gibt, ist die Erfahrung größer und die Zäune verbreiteter.


    Sie funktionieren, indem man im Boden einen Draht verlegt und der Hund ein Halsband mit Sender trägt. Draht und Sender reagieren aufeinander. Je näher der Hund dem Draht kommt, desto mehr Signal gibt dieser, das heißt, bleibt der Hund dem Draht fern, spürt er nichts, geht er drüber tut es richtig doll weh (ist aber auch schnell wieder vorbei, mit zunehmender Entfernung) und dazwischen gibt es Steigerungen von *schüttelistnichtschlimm* bis zu "AU!" und dann kommt es auf den Hund an, je jünger der an diese Methode gewöhnt wird, desto eher lässt er die Dinge.


    Je älter er ist, desto stärker sind seine Triebe ausgebildet und esto eher geht er drüber - Terrier sind da wahr Pachtburschen..... Halsmuskeln angespannt und wech.......... also auch alles eine Frage der Ausbildung und der Härte des Hundes.


    Wir machen hier die Erfahrung mit Wildzäunen gegen Sauen - sind die Frischlinge "unter" durch geht die Bache hinterher - egal um welchen Preis - und im schlimmsten Fall bleiben sie dann im Feld, den Rest der Wachstumszeit...... alles schon passiert.


    Gruß Sundri

    Moin,


    danke danke, mir liegt Jagd wirklich am Herzen und ich kenne die Vorurteile ebenso wie die Unwissenheiten.....


    Kaninchen, die gab es vor vielen Jahren, als es diverse Kaninchenseuchen noch nicht gab, überall und in Massen. Damals waren sie schon hin und wieder in der Lage, dort zu buddeln, wo sie Schaden angerichtet haben. Oder sie leben bevorzugt in Wohngegenden, da kann man nicht schießen (aber Falknerei betreiben) und so sehr die Menschen Tiere mögen, Kaninchen auf Friedhöfen hassen sie...... Kaninchen nagen auch, im Winter wenn es sehr wenig anderes zu fressen gibt, ganze Baumringe kahl, worauf die Obstbauern schon die ein oder ander Hasskappe schieben, derweil ihr Bestand hin ist. Hasen tun dies nicht.


    Es gab einmal soviele Kaninchen, dass das Aussetzen in Deutschland verboten ist, daber kann man nicht aus den Gebieten, in denen es viele Kaninchen gibt, welche weg fangen und in die Reviere bringen, die keine haben...... Kaninchen sind lecker.....


    Fasane, die sind ebenso lecker und wenn man nach sieht, gehören sie nicht (ich finde ja mittlerweile schon) zum heimischen Wild, da sie vor vielen Jahren (um 1700) hier ausgewildert wurden. Man schießt bevorzugt Hähne, weil die Tiere nicht paarweise leben, sondern ein Hahn viele Hennen tritt und diese dann allein die Jungen aufziehen (anders als beim Rebhuhn), insoweit achtet man darauf, dass man mehr Hähne schießt, als Hennen, um deren Nachzucht mehr Chancen zu geben. Hennen schießt man natürlich auch, aber in anderen Verhältnissen. Das hat immer etwas mit dem Fachwissen der Revierinhaber zu tun. Und auch hier ist es so, das ein Revier nur eine bestimmte Anzahl von Tieren trägt, Fasane haben hohe Ansprüche an ihre Umgebung, sie können sich natürlich ausbreiten und wenn man sie lässt, dann tun sie das auch.


    Das Aussetzen von Fasanen vor einer Jagdsaison gibt es natürlich auch, keine Frage, da gibt es aber bestimmte Vorgaben, einzuhaltende Schonfristen etc. pp. aber zumeist füttert man mit "dummen" Gehegefasanen nur Füchse, Habichte und andere..... Wer Fasane richtig auswildern will, so dass sie in Natur überleben, der macht das anders, der macht das zwar auch, um zu jagen, aber eben nachhaltig und Jahre später.


    Rehe zum Beispiel sollten im Verhältnis 1:1 im Revier leben, ich kenne leider so manches Revier in dem bevorzugt Böcke geschossen werden und weniger Ricken (obgleich es da Vorgaben gibt), weil vom Bock hab ich eine Trophäe, von der Ricke nicht. Und viele Männer meinen, Vieweiberei sei wenigstens bei ihrem Wild cool...... das sich in überbesetzten Revieren nur schwache Böcke ausbilden hat noch längst nicht jeder Waidmann begriffen.


    Füchse aussetzen geht gar nicht, zumal die auch dem Wild hinterher ziehen, Füchse sind schlichtweg überall...... Kaninchen sind für Füchse eine eher schwere Beute und von daher wird ein Fuchsbestand den Kaninchen kaum gefährlich. Kaninchen werfen im Jahr (wenn das Wetter günstig ist) 5 bis 6 mal bis zu 6 Junge..... Hasen 3 bis 4 mal bis zu 3 Junge..... da gibt es gealtige Unterschiede.


    Füchse passen sich mit ihrem Nachwuchszahlen auch der Umgebung an, es gibt Jahre, da bringt eine Fähe zwei bis drei Junge groß und andere, zumeist sind das dann starke Mausejahre, da sind es auch schon mal zwischen sechs und acht.


    Und dann gibt es Jäger, die wollen soooo gern Schweine in ihren Revieren haben, das sie auf die Wildäcker Kartoffeln pflanzen und Mais, anstatt Wildkräuter und anderes Grün. Natürlich hübsch versteckt..... und wenn man was dagegen sagt, dann hört man eben auch "wenn Du so was zu laut sagst, wirste nicht zur Jagd eingeladen!" Na dann eben nicht - damit will ich auch nichts zu tun haben! Das ist in meinen Augen echter Frevel.


    Aber all diejenigen, die im Laufe mit der Natur leben, die sind auch eifrig bemüht, dieser gerecht zu werden. Und auch die vielen Hundebesitzer sind nicht immer aufgeschlossen und freundlich.... da kann man bitten und betteln, es ist Brut- und Setzzeit, bitte leinen sie ihren Hund an, da wird man beschimpft als Möchtegerngroß und Polizist - mitunter ist es schwer, da ruhig zu bleiben und sachlich. Und manchmal hilft es nur, die Hunde weg zufangen und irgendwann später mal nen Tipp zu geben, wo er denn jetzt ist - dann übrigens, wenn die Tierheimkosten hoch genug waren, dann gehen die Hunde plötzlich in Begleitung und an der Leine, es geht doch.....


    Und es würde besser gehen, wenn pauschale Vorurteile da blieben wo sie hingehören - nämlich dorthin wo der Pfeffer wächst. Stellt Euch einen Jäger vor, der zum 125 mal jemanden bittet, den Hund anzuleinen und der zum 125 mal hören muss, aber der tut doch gar nichts........... macht ja auch keine Freude.


    Liebe Grüße
    Sundri


    P.S. das töten macht in einem gut geführten Revier vielleicht, aber auch nur wenn der Wildbestand sehr hoch ist, vielleicht 5 % aus, der Rest sind andere Arbeiten..... macht es Freude? Ich kenne solche auch, aber die meisten die ich kenne, haben viel Achtung und Ehrfurcht vor dem Tier als Solches und gehen sorgsam damit um. Keiner geht da raus zum lustigen Schießen - dafür ist jede Jagdreise besser geeignet, denn ein Revier zu haben ist am Ende doch reichlich teuer, da gehöt Liebe zur Natur ebenso zu wie eine ganze Menge Idealismus.


    Moin Segugio,


    die gibt es natürlich auch..... trotzdem sind es bei uns auf dem Land noch zu viele Jagdhunde die im Zwinger sitzen und sich den lieben langen Tag mopsen..... ich sehe beim Spaziergang alle möglich Hunde, aber Jagdhunde kaum und mitunter, im Herbst da wundere ich mich, wer plötzlich einen Hund hat. Anfangs war ich naiv und fragte noch "oh, sie haben einen neuen Hund......" und hörte immer wieder "Ne, den hab ich schon jahrelang....." ich hab ihn nur nie gesehen, Herrschen schon, mit Familie auf dem Rad etc. pp. aber Hundchen?


    Natürlich kommt da dann aber auch zu, das man Menschen mit denen man näher bekannt ist, danach aussucht, was einen verbindet und wenn es eine gute Hundehaltung ist...... die, die ihren Hund im Zwinger halten, wollen mit uns ja eh nichts zu tun haben, es gibt sie leider, die Jäger, denen ihr Hund einfach auch nur ein Werkzeug ist. Und, sollten es weniger werden, dann freue ich mich für jeden Hund..... aber iach hab sie beobachtet, während drei langer Jahre jagdlicher Hundeausbildung - und wenn man da genau schaut, dann sieht man, wer seinen Hund wie führt.


    Falknersheil
    Sundri

    Moin,


    Jagd hat für mich mehrere Gründe, zum einen ist es eines der ältesten Gewerbe dieser Welt und daher auch ein Kulturgut, mit eigener Sprache, eigenen Gebräuchen und anderen Dingen.


    Jagd ist Naturschutz, aktiver Naturschutz - klar, nun kann man sich zanken - denn natürlich wird Jagd als solches auch zum Erwerb von Nahrung genutzt - trotzdem werden viele Reviere achtsam gehegt und gepflegt und bieten immer auch anderen Tieren Unterkunft und einen Platz zum überleben. Das Stzen von Hecken sichert auch Singvögeln einen Platz, das Aufforsten von Waldstücken eben auch den Tieren, die nicht bejagt werden. Das Bauen von Teichen zieht Eisvögel ebenso an wie Enten und am Ende entsteht ein schützeneswertes Biotop. Ja, vielleicht weil ich Enten essen will, aber ich erfreue mich an den anderen Tieren ebenso.


    Ein gutes Beispiel für Jagd- und Naturschutz ist dabei, das es Wildtiere gibt, die dem Jagdrecht unterliegen, die aber ganzjährig geschont sind. Solche sind z.B. Fischotter. Die hat man früher bejagd, des Felles wegen und weil sie in der Fastenzeit nicht als Fleischtier galten, sondern eher als Fisch und der war ja erlaubt. Heute sind sie streng geschützt. Und viele Naturschützer wollen, das diese Tiere aus dem Jagdrecht genommen werden?! Was macht da den Unterschied aus? Ob Jagdrecht oder Naturschutzrecht?


    Ganz einfach, in Notzeiten, wirklich langen harten Wintern, wenn alle Bäche und Seen zufrieren und ich habe in meinem Revier Fischotter - da bin ich verpflichtet, diese zu füttern und so ihr überleben zu sichern. Die Tiere aber, die dem Naturschutzrecht unterliegen, die darf ich nicht füttern, egal wir groß ihre Not ist, egal wenn sie wie Fliegen von den Bäumen fallen - das nennt sich dann natürliche Selektion. Ich dar also die Fischotter füttern, aber die Eisvögel, die die gleiche Not leiden, nicht. Also, da fütter ich lieber die Fischotter und hoffe, die Eisvögel sind klug genug, sich ihren Anteil abzuholen.


    Meine Eule muss ich verhungern lassen, im strengen Winter, meinen Adler nicht, der unterliegt dem Jagdrecht - ich find das seltsam und sinnlos.... zuviele Gesetze sind der Tiere Tod. Ganz ehrlich.


    Es fehlen Beutegreifer....... das bedeutet, wenn ich die Füchse nicht bejage (wir schießen etwa eine knappe Million Füchse jedes Jahr) dann nehmen diese (weil sie keine natürlichen Feinde mehr haben, auch nicht!) so überhand, dass das Überleben der Kaninchen, Hasen, Rebhühne, Fasane, Enten etc. mehr gefährdet als gesichert ist. Zudem, Füchse sind Kulturfolger, die leben heute in den großen Städten, völlig unbemerkt....


    Wer weiß schon, das sich die Füchse früher in der Aufzuchtzeit ihrer Jungen nicht von Hasenkindern ernährt haben, sondern viel mehr von Fröschen, die damals fröhlich durch alle Wiesen hüpften und von Mäusen, aber diese Feuchtwiesen sind mehr und mehr verschwunden..... mit ihnen auch die dazu gehörigen Vögel, wie Störche und andere....die Natur ist im Ungleichgewicht, vielschichtig, nicht nur dort, wo wir es offensichtlich sehen.


    Es fehlen Beutegreifer, Rehe zum Beispiel, auch Kulturfolger, vermehren sich beinahe überall und setzen vermehrt Drillingskitze - auch hier werden im Jahr etwas um eine Million Rehe in Deutschland geschossen - man stelle sich diese (weil sie keinen ausreichenden Platz mehr haben) durch die Gegend ziehend vor - was das für den Straßenverkehr bedeuten würde, wäre unvorstellbar. Was das für Unfallfolgen hätte, wäre nicht abzusehen.


    Wenn Wild knapp wird, Hasen etwa, dann sind es die Jäger, die etwas für ihren Erhalt tun, die Mittel ermöglichen und die Landwirte dazu bringen, die Saatreihen etwas mehr auseinander zu ziehen und ertragreichere Sorten anzubauen, um dem Hasen mehr Überlebensraum zu bieten. Das geht oft nur, weil viele Landwirte auch Jäger sind. Die Jagd ist in Deutschland an den Besitz von Grund und Boden geknüpft. Wer das Land besitzt hat automatisch Jagdrecht.


    Wir haben ein Sauenproblem, das ebenso vielschichtig ist und durch bejagen auch kaum mehr zu bremsen ist. Sauen sind klug (ich sag ja oft, klüger als manche Jäger :hust: ) und sie wissen, innerhalb bebauter Gebiete lebt es sich schön, da findet man sooo leckeres Zeug und es knallt nicht, sie ziehen sich mehr und mehr in Stadtnähe. Nicht nur Berlin..... Aber, und da bin ich ehrlich, auch die Jäger haben zu diesem Problem viel beigetragen, durch Unvernunft und Jagdgier.


    Und dann, wenn ich mir ein Kälbchen betrachte - es wird, kaum geboren, der Mama weg genommen. Wird fern von ihrer Fürsorge gehalten und sein ganzes Leben besteht aus Zwang und Mitteln, es hübsch schnell fett zu bekommen, wenn es dann schlachtreif ist, wird es auf einen Wagen gepackt, der schrecklich riecht, gefahren, viele Kilometer lang, gequält, geschunden - und doch darf es sich mitunter Bio nennen..... und men Rehlein? Wächst bei Mama im Wald heran, darf essen und trinken und spielen, wann es mag, was es will und wie es grad das Bedürfnis danach hat. Wenn ich schieße und gut abkomme, stirbt es an einer Schockwirkung und ist innerhalb von Sekunden tot, glücklich bis zum letzten Atemzug. Für mich ist das ein sehr achtsamer Umgang mit dem Leben als Solches. Kein Käfig, kein Zwang, keine Gewalt - ein Leben in Freiheit.....


    Und all die, die meinen ein Wildtierbestand reguliere sich mit der Zeit von selbst, denen sei gesagt "ja, das würde er tun" aber die Zeit die so eine Regulierung braucht, die ist viel länger als man ahnt...... und wer möchte schon abgekommene Füchse mit Räude und was weiß der Gilb durch die Straßen ziehen sehen und die Müllsäcke auseinander nehmen, bevor sie Jahre später, dann so viele sind, das sie endlich tot umfallen? So viel Zeit und Platz haben wir in Deutschland nicht mehr.


    Und ja, es gibt sie, die Jäger die nur auf Trophäen aus sind und die nur größer, schöne, besser, schneller wollen und dies teuer erkaufen - die Reviere ohne Verstand leer schießen und denen Natur ansich nur bedeutet, am schnellsten den schönsten Bock zu schießen - sie sind in den seltensten Fällen diejenigen, denen das Land gehört - um so wichtiger, dass das Jagdrecht eher bei den Landwirten bleibt, als teuer verkauft zu werden. Zumeist sind diese Menschen Männer (schöner, besser, schneller, größer......), die kaufen ausgebildete Jagdhunde für horrendes Geld (weil selbst ausbilden ist teuer), haben ne große Klappe und die meiste Kraft im ......... lassen wir das, ich mag sie nicht, falls das noch nicht klar war? Aber sie werden nie diejenigen sein, die in meinem Augen Jäger sind, sie sind Räuber - ohne Sinn und Verstand.


    Ich kenne das, "Du mordest?!" :shocked: "wie kannst Du nur?" Entweder beginne ich dann ein langes Gespräch oder ich sag schon mal, "andere halten sich Killer....." (damit mein ich Schlachter), ob das besser ist? Mal ehrlich, wer bereits getötet hat oder daran beteiligt ist, das getötet wird (ob das Ergebnis, Essen, Leder oder Hundefutter ist, oder Gelatine für dies oder jenes ist schnurz) der soll sich Gedanken um das "WIE" machen und ich habe getötet, mir bedeutet Leben dadurch mehr, mein Fleisch ist auf meinem Teller ein kostbares Gut, denn es lebte mal, SO, das ich es kenne bzw. kannte --- und nicht als namensloses Stück Fleisch das wer weiß woher kommt? Töten ist da mitunter auch eine Form von Beziehung, Beziehung zum Leben.


    Nachdenkliche Grüße
    Sundri

    Moin,


    ich weiß ich bin ein wenig spät, aber mir fiel beim lesen spontan ein, das es Sinn machen würde, eine Positivverknüpfung zum Auto in die Wege zu leiten......


    Nur so als Tipp...... vielleicht nur noch im Auto füttern.....


    Manchmal verbinden sehr junge Hunde die erste Fahrt weg von der Mutter mit etwas Schrecklichem..... ich hab also immer darauf geachtet, das am Ende so einer Fahrt etwas ganz tolles kommt. Ein Stück besonderes Leckerlie beim Aussteigen, ein ganz toller Reviergang, immer nur was Schönes! Nicht Tierarzt und zurück.... das auch, aber später bzw. nach einem Spaziergang. Regelmässigkeit wäre da hilfreich.


    Vielleicht kann man das in die bereits gegebenen Tippe einbauen?


    Liebe Grüße
    Sundri *derenFellnasenAutofahrensehrlieben-besondersimCabriomitNaseimWind*

    Hallo Segugio,


    nein, ich fühl mich nicht auf den Schlips getreten, ich wollte nur, weil hier halt sehr viele lesen, aufmerksam machen, das auch Waldränder oder schlicht aussehende Wiesen eben Kinderstube für allerlei Wild sein können. Kitze liegen nicht tief im Wald, sondern eben doch oft genug an den Wegen in der Sonne.


    Und ja, natürlich haben unsere Jagdhunde ein Problem mit den langen Pausen...... das merke ich an meinem Malik schon immer, je länger die Pause wird, desto mehr will er arbeiten und desto eher versucht er mal ungehorsam zu sein. Da beschäftige ich ihn auch anders, nicht mit Kunstfährten - das war auch nie unser Part, aber mit Apportieren, frei verloren Suche und anderen Spielerein.


    Das Jäger ihren Hund in den Pausenmonaten arbeiten ist für mich immer noch eher selten - viele Jagdhunde die hier auf dem Land kenne, leben das Jahr über im Zwinger oder bei Mutti und dürfen dann im Herbst mal wieder mit raus - wobei hier in vielen Revieren ganzjährig gejagt wird, allein wegen der Sauenplage. Und nun warten eh alle auf dem 1. Mai...... :D


    Wenn Du das anders machst, Respekt...... ich gehöre auch zu denen, die ihren Hund das ganze Jahr beschäftigen, selbst wenn er das Auto mit mir ausräumt oder mir die Schuhe holt, Apport ist eben Apport. ;)


    Das hat auch Nachteile, einmal hat er mir so ein ekliges, tot aufgefundenes Kaninchen (das schon wieder so munter war, das es sich allein bewegen konnte) gebracht und es ohne meine bereitstehende Hand einfach nicht "aus" gelassen. Mich schüttelts immer noch, besonders weil über seine Nase damals eben auch eine Made kroch und er es festhielt bis ich es abnahm. :hust: Sonntagsspaziergang in einem fremden Revier und ich wollte dies Kaninchen nicht haben - und hatte es dann doch. *seuftz*


    Aber so sind sie - unsere Hunde.


    Liebe Grüße
    Sundri

    .... das mit dem Aktionsradius stimmt auch nicht, es sei denn, die Katzen leben auf einem intakten Hof und fühlen sich dort reviertechnisch heimisch.


    Es ist nämlich so, das es in der Jagdausübung die Regel gibt, das Katzen nur in 300 mtr. Entferung vom letzen bewohnten Haus geschossen werden dürfen. Gingen sie also nicht von Haus und Hof, würde es solche Regelungen nicht geben.


    Ich kenne Katzen die laufen sehr viel weiter weg......


    Gruß Sundri