Beiträge von Sundri

    Moin,


    so ist das....ohne Tollwutimpfung und ausreichenden Titer keine Einreise nach Schweden, bei sooo jungen Hunden kann das auch gut sein, das die erste Impfung nicht ausreichenden Schutz ergibt, bei unserem Diego war das damals leider so.


    In Schweden angekommen muss man den Hund, unter Vorlage der Papiere am Zoll anmelden und wer das nicht tut, hat schon Ordnungswidrig gehandelt...... das reicht, wenn einen der Zöllner doch anspricht, wenn man einfach durchfahren will......


    Ich würde unbedingt davon abraten, ohne gültige Impfungen in Schweden einzureisen - die sind da äußerst streng (da es im Land keine Tollwut gibt und das m. E. einer Katastrophe gleich käme), und kassieren Hund dann leicht mal ein. Das ist für alle Beteiligten traumatisch.


    Selbst wenn man ihn einschmuggelt - wenn man dort zum TA muss und der die Papiere sehen will, wird man gemeldet und dann kann es sehr teuer werden............


    Betreffs Fähre, bei langen Überfahrten, selbst auf der ersten Fähre Vogelflug "Puttgarden Roedby" ist es verboten auf dem Autoseck zu bleiben. Soweit ich weiß, dürfen nur Hundeführer auf den großen Fähren runter, wenn diese länger als 6 Stunden Fahrzeit haben.


    Also, frühzeitig buchen, viele Fähren haben Kabinen (aber nur begrenzt) in die Hunde dürfen und da hat man dann doch seine Ruhe. Ansonsten, ich nehme meine mal mit, mal nicht..... weil ich der Meinung bin, im Grunde soll mein Hund alles können und Lernaufgaben kommen halt hin und wieder einfach so. Oder aber eine andere Linie fahren..... Vogelflug z.B., da ist die längste Strecke ca. 45 Min. lang.....


    Ansonsten ist Schweden traumhaft schön, auch für Hunde, nicht vergessen, es herrscht auch hier Leinenzwang und das wird je nach Gegend mehr oder weniger streng gesehen.


    Liebe Grüße
    Sundri *zurZeitinSchweden*

    Moin,


    also, das mit der Transportbox ist bei uns genauso..... Angstbesetzt ohne Ende, aber gut.


    Ansonsten, ja, wenn die Kiste auf dem Balkon steht, ist ja da auch ein wenig draußen.... wie sehr Hunde vor Angst nicht können, sehe ich auch noch an meinem Diego. Er hat schreckliche Angst vor Gewittern und wenn es draußen grummelt, dann kann er weder seine Geschäftchen verrichten noch die Lieblingsleckerlie nehmen, dann spielt er einfach "tote Fledermaus" und bewegt sich keinen Zentimeter..... obwohl wir alle so tun, als wäre alles in Ordnung. Selbst Malik zuckt nicht wenn es donnert; okay, er ist auch ein Jagdhund und somit Schussfest, aber auf Diego hat das alles keinen Einfluss.


    Er geht also wohl mit uns raus, aber klebt an meinem Bein..... und will nur nach Hause. Lasst Euch Zeit, viel Zeit.... und bleibt trotzdem klar, also nicht unerwünschtes Verhalten ignorieren, sondern fest und bestimmt kommentieren.


    Bei uns war es so, das menschliche Stimme für Diego keine Bedeutung hatte! Da konnte ich mich freuen wie Bolle - das hat er überhaupt nicht verstanden! Leckerlie hin gegen schon..... und ein festes bestimmtes "Nein!" hat er auch beachtet, also, falls sie sich hinhockt oder so..... nicht ignorieren, aber auch keinen Veitstanz aufführen. Es hat lang gedauert bis Diego auf unseren Tonfall reagiert hat. Heute brauche ich nur mein "Diego" entsprechend aussprechen und entweder freut er sich oder er zuckt zusammen (wenn die Nase zu dicht an den gedeckten Tisch kommt, etwa.... :D )


    Aber wenn sie Euch sucht und zu Euch kommt, (das würde ich fördern) ist das schon ein guter Anfang!


    Liebe Grüße
    Sundri


    P.S. falls sie die Kiste annimmt - würde ich die, wenn sie sich ein wenig eingewöhnt hat, nach draußen stellen..... und vielleicht immer ein bisschen weiter weg bringen - vielleicht auch nur ein bisschen Gras davon...... trotzdem weiter mit ihr raus gehen, wie gessagt, Routine bringt auch Sicherheit.

    Moin,


    bei meinem Diego, Spanier und zu Beginn auch sehr ängstlich, hat in jedem Fall mein Ersthund geholfen..... habt Ihr im Umkreis jemanden mit einem gut verträglichen Hund?


    Die beiden sind Seite an Seite gelaufen, Diego hat sich in den ersten Tagen sehr eng an Malik gehalten, dem das zwar auf die Nerven ging, aber trotzdem hat er es mitgmacht. Das hat Diego Sicherheit gegeben..... unsere ersten Gassigänge waren immer die gleichen und immer kurz.....


    Diego hat allerdings nie drinnen sein Geschäftchen (egal welches) erledigt, er brauchte von Anfang an draußen..... wollte zuerst nicht mal wirklich raus, auf die andere Straßenseite ins Gras und fertig, zwei Minuten für Beides..... dann wollte er zumeist sofort zurück..... und nur mit Malik begann er Spaziergänge und -gängchen zu schätzen. Heute ist er allerdings der Erste an der Tür wenn er "raus" hört.


    Ich denke auch, das ein Geschirr, das die ersten Tage dran bleibt, eine gute Sache ist. Und, Routine ist etwas, das solchen Hunden gut tut. Sie brauchen eine Zeit bis sie begreifen, Rausgehen ist toll. Also würde ich, auch ein wenig sanft gegen den Hund, mit ihm regelmässig Raus gehen. Dort sollte es immer was Tolles geben, ein Extraleckerlie..... das es nur draußen gibt. Diego stirbt für Frolic (ich weiß, die sind nicht toll, aber Hunde lieben sie....... - kann aber auch was anderes sein!) Und nicht weit oder lang, immer nur kurz...... nach jedem Fressen, Spielen und Schlafen, wie beim Welpen halt.


    Geht denn eine Transportbox? Ich lese hier immer wieder, das viele Hunde sie sehr schätzen? Obgleich das Tragen des Hundes in so einer Box vermutlich auch eher negativ verknüpft wird... Aber falls nicht, wäre das eine Idee?


    Und noch etwas hat Diego aus seiner Straßenhundezeit behalten, er schläft immer mit etwas über dem Kopf, sofern das möglich ist..... ich sag immer, er ist Gallier und fürchtet, das ihm der Himmel auf den Kopf fällt, aber das ist wohl eher Schutzbedürfnis. Erstaunlich unter was für kleine Spalten so ein großer Hund passt. :lachtot:


    Ansonsten, je öfter sie ihre Geschäftchen drinnen macht, desto länger lernt sie ja auch, "das ist okay so!" Aber ich glaub ja auch, genau das, soll sie nicht lernen. Also, eventuell eine Kiste mit Grassoden? Für alle Fälle, falls das andere erstmal nicht klappt? Ne Obststeige..... flach und groß genug. Das kann man ja vorpräparieren, mit ein bisschen Pippi von ihr? Damit es nach ihr riecht?


    Viel Erfolg, Geduld und liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    Dummy deshalb, weil Hunde zu allen Zeiten nur "weiche" Sachen apportiert haben, Wildkörper mit Fell oder Federn..... in der jagdlichen Ausbildung nehmen wir auch gern Holzapportl, vor allem solche, die mit Gewichten nachgerüstet werden um den Hund darauf vorzubereiten auch mal einen 4 kg Hasen oder 5 kg Fuchs zu tragen. Bei längeren Strecken braucht`s da einfach Muskelaufbau.


    Und, normalerweise werden die Tragestücke der Holzapportl mit Fell umwickelt, damit unsere Hunde sich schon mal daran gewöhnen....... sie tragen also nicht das pure Holz. Außer mal beim apportieren aus dem Wasser, da gibt`s aber auch schon bessere Apportl.


    "Weich" entspricht also auch der Veranlagung des Hundes.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    so wie Malik auf Kommando kleine und große Geschäftchen machen kann, so kann ich ihm dies auch untersagen......


    Autos, Hausecken, Toreinfahrten und Eingänge sind, ebenso wie alle Ackergeräte verboten. Wenn meine Hunde da schnuppern, gibt`s ein strenges "nein" und weiter geht es. Würd ich auch nicht mögen, wenn irgendwelche Hunde mein Auto bepieseln oder in meine Einfahrt häufeln. Ebenso verbiete ich das markieren von Müllsäcken.


    Hier bei uns in der Region gibt es Müllsäcke für den Abfall und die stehen dann am Tag vor dem Abholen an jeder Ecke. Muss ich auch nicht haben..... die werden ja auch angefasst.


    Ansonsten dürfen sie markieren und kratzen wo immer und wann immer sie wollen. Es gibt Arbeitsspaziergänge, da gehen wir anders und es gibt Hundespaziergänge, da bleib ich auch mal stehen und lasse meine Hunde sabbern und schnuppern und markieren..... das ist das ihr Spaziergang und das wissen sie auch. Und wenn ich mal nicht mehr mag, dann reicht auch "weiter jetzt" und wir können weiter gehen.


    Liebe Grüße
    Sundri


    P.S. das mit den Rüden hat, meiner Meinung nach, eher etwas Anderes als Ursache, Leinenaggression oder -unverträglichkeit. Bei uns gibt es auch so ein paar Erzfeinde.... die braucht man nur sehen und schon wächst man um einige Zentimeter.

    Moin,


    also, was das Unbeaufsichtigt bleiben zwischen Hund und Säugling anbelangt, haben andere ja schon genug gesagt. Nie nicht........


    Ansonsten bin ich schon dafür, die Beiden so schnell als möglich zueinander zu bringen, das Klügste scheint mir, der Hund wäre schon zu Hause, wenn Du mit dem Baby wieder kommst.


    Dein Kind wird sich durch Bellen nicht gestört fühlen, denn das kennt es schon.... Säuglinge hören, zwar gedämpft, aber dennoch alle Geräusche ihres zu Hauses. Sie erkennen eventuell Geschwister, die Stimmen von anderen Familienzugehörigkeiten und so auch die des Hundes. Vermutlich beruhigen "bekannte" Geräusche ein Baby eher, als das sie es stören.


    Die Sache mit dem Stockwerk und dem Treppenhaus und dem Kinderwagen ist ansich ein wenig lästig, aber vielleicht machbar? Ich erinnere mich an mein erstes Kind, da war es noch so, das ich "mitschlafen" konnte, wenn das Baby schlief - ich konnte also genug Ruhephasen für mich finden, weil ich mich Tags nur auf mein Kind einstellen musste. Später, mit dem zweiten und dritten wurde es weit weniger erholsam als damals beim ersten.


    Lass man alle fünf grade sein, Haushalt kann man auch zwischendurch erledigen. Da finden sich andere Abläufe als vorher. Vielleicht kannst Du einen Aushang in Eurem Supermarkt machen und für die allererste Zeit jemanden zum Gassigehen suchen? Nachbarschaftshilfe oder so, nicht unbedingt jedes mal aber vielleicht doch hin und wieder? Grad sind Ferien und viele Kids wünschen sich so sehr einen Hund? Natürlich nicht irgendwen, sondern ausgesucht? Manchmal hat man Glück unf findet jemanden mit totalem Hundeverstand?


    Oder anders herum, einen guten Babysitter? Den kann man auch später immer mal brauchen. Vielleicht eben dann nur einmal am Tag für ne Stunde, so zu Beginn? Vielleicht auch dann, wenn das Baby schläft..... und Du mit dem Hund gehen kannst? Gibt es niemanden in Deiner Umgebung der da einspringen könnte?


    Ich bin so auch zu meinem allerersten Gassihund gekommen, und wir waren beide glücklich, die Besitzerin und ich. Ist das nicht doch eine Idee für Dich?


    Ansonsten würde ich alles davon abhängig machen, wie Du Dich persönlich fühlst. Mitunter kann man anschließend Bäume ausreissen...... das kommt ganz auf Dich an. Ohne Dammschnitt wirst Du z.B. viel schneller auf den Beinen sein als mit - insoweit sollte man solche Entscheidungen einfach davon abhängig machen, wie man sich fühlt.


    Liebe Grüße und alles Gute
    Sundri


    P.S. notfalls tut es ja einfach auch eine Begleitung beim Spazierengehen, damit Du nicht auf beide gleichzeitig achten musst? Also Babysitter zum Kinderwagenschieben? Natürlich mit Dir zusammen?

    Moin,


    das Abgeben der Beute ist etwas, das Jagdhunde mitunter angewölft haben, wir nennen das Bringtreue.... ein Verhalten das sehr geschätzt wird und so einige südliche Jagdhunderassen werden auf solches verstärkt gezüchtet, weil der Jäger mit dem Rudel jagen geht. Je braver der Hund abgibt und bringt, desto höher wird er geschätzt.... und, er bringt seine Beute dem Chef des Hauses. ;)


    Du schreibst Schäfimix..... was könnte denn das andere Mix sein?


    Liebe Grüße
    Sundri

    Guten Abend,


    das mit Deinem Arco tut mir leid, Hunde sind einfach so treue Begleiter und fehlen einem in so vielen Situationen.


    Und da sind wir schon, sie würden nie auf die Idee kommen, solches von ihrem Menschen zu erwarten? Verzicht auf einen Partner?


    Ich werd sachlich, Lebensvorstellungen sind etwas, da mit festigender Beziehung überein stimmt und sich annähert oder auch etwas, das auseinander driftet.


    Dein Freund ist deutlich, er sagt was er möchte und - das ist soweit auch völlig okay. Er will keinen Hund - muss er ja auch nicht. Das ist in Ordnung und vielleicht verstehst Du in diesem Fall seine persönliche Dringlichkeit nicht?


    Du willst einen und magst Dir ein Leben ohne nicht vorstellen? Auch das ist gut und hier im Forum sicher auch sehr verständlich. ;) Du fühlst Dich unverstanden, es mag sein, das es ihm genauso geht.


    Da passt zwischen Euch etwas Wesentliches nicht, denn - ein bisschen Hund geht nicht...... eine klassische Dilemmasituation und Du musst für Dich entscheiden, ob Du dauerhaft verzichten willst oder eben nicht.


    Vielleicht kannst Du Dich ein wenig von Dir selbst weg stellen? Stell Dir vor, eine Freundin käme und würde Dir das Gleiche erzählen? Was ginge Dir als erstes durch den Kopf? Was fühlst Du und was würdest Du ihr sagen?


    Ich kann Dir nicht sagen, was Du tun sollst, aber ich kann Dir sagen, was mir durch den Kopf geht. Zum einen, da prallen zwei sehr wichtige Punkte aufeinander und die gehen nicht zusammen, Das ist in etwa so, als wolltest Du Kinder, aber er in keinem Fall, niemals..... und bei solchen Vergleichen wird die Antwort oft schon ein wenig leichter.


    Und dann, "ich will die Tiere nicht finanzieren, wenn Du einmal zu Hause bist" Das empfinde ich als viel schlimmer.... denn wenn Du zu Hause wärest, dann doch wohl um ein gemeinsames Kind zu versorgen? Und wenn seine Gedanken dann in so eine Richtung gehen? Wenn er nicht hinter "Uns" steht und hinter "Dir", was bleibt am Ende?


    Liebe Grüße
    Sundri

    Menschen tun solche Dinge um eben genaus das hervor zu rufen, was passiert...... Empörung, Beachtung und, hier auch Aufmerksamkeit von Außen - in der Hoffnung,das so ein Gesetz gekippt wird. Vielleicht ist auch Widerspruch eingelegt und am Laufen?


    Allerdings müsste jedem klar sein, das die Welpen dabei der Preis sein könnten - von daher verstehe ich das Verhalten solcher "Züchter" nicht einmal im Ansatz.


    Nachdenkliche Grüße
    Sundri


    P.S. vielleicht hat auch der Kennelclub ansich gesagt, je mehr Welpen wir haben, desto mehr Druck können wir aufbauen? Das könnte schlichte Politk sein. :headbash:

    :lol: Die "Strenge" muss natürlich immer dem Typ des Hundes angepasst sein..... das aber weiß doch ein Halter von allein, oder?


    Strenge ist für mich von -Stimme heben - bis auch mal ein Anschiss alles.....


    Ich erinnere mich, meine Ausbilderin hatte eine sehr sensible Vizlahündin, als die von der Schleppe ohne den Fuchs zurück kam(das ist eine schwierige Arbeit, weil viele Hunde Füchse nicht tragen wollen) sagte sie nur "Aber Lisa!" ohne große Tonveränderung, sondern einfach nur etwas fester, einen Hauch von Empörung..... und Lisa drehte auf der Stelle um, raste in den Wald und holte den Fuchs.


    Hätte ich zu meinem Hund in der gleichen Art und Weise "Aber Malik!" gesagt, hätte der sich gefreut, wäre zum Auto gerannt und hätte gedacht "Super - Job erledigt - ich hab frei" :lachtot:


    Das aber nur als Beispiel. Was Streng ist, ist halt für jeden Hund etwas anderes, für jeden Halter auch..... Wenn ich die Dinge nur zum Spaß mache, wird mein Hund das merken..... und seinen Job nicht so ernst machen, wie ich es mir trotzdem wünsche.


    Retriever haben einen großen "will to please" und sie entstammen ursprünglich eben wirklichen Arbeitslinien. Ihr Einsatzgebiet war die Arbeit nach dem Schuß - das zurück bringen der Beute - nichts liegt ihnen näher als Apportierarbeit. Und wie sie das tun ist eben doch eine Frage der Ausbildung, Spaß haben sie in jedem Fall, noch mehr, wenn alles sitzt und Du Dich uneingeschränkt freuen kannst.


    Liebe Grüße
    Sundri