Beiträge von Sundri

    Moin Ihr Lieben,

    kaum hab ich mich daran gewöhnt, das mein Hundchen alt wird, ist er auch schon sehr sehr krank.... seine Anfälle (da gibt`s einen eigenen Thread zu) haben zwar nach Verschreibung von Phenoleptil aufgehört, aber mittlerweile wissen wir, das er wohl einen Hirntumor hat..... es geht ihm kontinuierlich langsam aber sicher schlechter.....

    Das Einschläfern steht vor der Tür, aber noch nicht im Raum.

    Nun ist es so, das wir hier zur Miete wohnen und Beerdigungen sind auch nicht soo toll, Urne im Regal, ich weiß nicht so recht..... am liebsten wäre es mir, wenn er noch letzte schöne Tage in unserem Haus in Schweden verbringen kann, letzte freie Spaziergänge ohne Leine, in eigenem Tempo, letzte Zeit im Wald, der für ihn immer ein bisschen wie das Paradies war.... als Jagdhund... was sonst. Letzte schöne Zeit mit uns im Urlaub, Zeit für einander zum Abschied nehmen.

    Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Einschläfern von Tieren im Ausland? Kann man das so einfach machen lassen? Speziell natürlich Schweden? Da könnten wir ihm auf unserem Grundstück ein schönes Plätzchen suchen und ihn dort irgendwie für immer bei uns haben.......

    Traurige Grüße
    Sundri

    Moin,

    wir dürfen unsere Hunde nicht unterschätzen.... wenn Line also intelligent ist und dazu neigt, eigenverantwortlich zu handeln, wird sie eine Verknüpfung herstellen.... zwischen Abruf und Grund dafür.

    Bei Jagdhunden kann man das oft beobachten, sie sind gewohnt, mit ihrem Chef gemeinsam zu arbeiten und wenn der sie abruft - dann sehen sie sich erst einmal um, um zu sehen, "was will er jetzt und warum?" Ich könnt immer die Krise kriegen, wenn mein Malik exakt so handelt - nur - erkommt auch immer, nachdem er geschaut hat.....

    Vielleicht liegt`s daran, oder aber am Ton oder der Wind stand günstig - das kann so viele Gründe haben....

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    also mal ehrlich - wir haben Brut- und Setzzeit und Du lässt Deinen Hund im Wald frei laufen? Das Reh wird vermutlich ein Kitz dort liegen gehabt haben und die verteidigen sie tapfer, gegen jeden Feind. In jedem anderen Fall wäre das Reh abgesprungen.

    Ein Hund ist in der Lage ein junges Kitz zu töten - ich finde solch ein Verhalten einfach nicht okay. Aber es ist gut und richtig von Dir, jetzt darübver nachzudenken und auch, das Problem in Angriff zu nehmen.

    Mein Hund durfte in der Brut- und Setzzeit, mit Zustimmung des Revierinhabers, freilaufen, er wusste aber, das er sich auf Spaziergängen nur auf dem Weg aufhalten durfte. Ansonsten gab es einfach ein "zurück!" und das klappt bis heute. Aber er ist auch ein ausgebildetet Jagdhund und steht gut im Gehorsam - mir war das wichtig, denn nur DAS ermöglicht ihm die Freiheit die er hat.

    Schleppleine ist eine Lösung und dann an Kommandos arbeiten..... es gibt immer Ausnahmen ;-))), hab hier in der Nachbarschaft einen Howawart, der ist so hinter Vögeln her, das ein Hühnerhund daneben blass aussieht. Und, wenn die Freunde daran erst einmal geweckt ist, dann verselbstständigt sich das auch.

    Bislang hat er jedoch gelernt, das er laufen darf, wie er möchte, Du rufst zwar und er muss nicht immer sofort folgen, trifft also "eigene" Entscheidungen...... mein Ausbilder hat immer gesagt, "Leckerkies sind toll und Kuscheinheiten und Freude von Frauchen auch, aber - das ist etwas Bekanntes und nichst, was wirklich spannend ist" von daher neigen Hunde (da ging es um Jagdhunde) einfach dazu, ihrem Trieb nachzugehen. Hundeschule ist eine gute Idee - und bis dahin - einfach nicht mehr im Wald frei laufen lassen. Auch die Vögel haben jetzt Junge, die noch nicht voll flugfähig sind.....

    Gruß
    Sundri

    Moin,

    wir haben ja auch so einen Streuner aus Spanien, der, die für Hunde wichtigste Zeit, auf der Strasse war, anstatt bei Menschen. Der am Anfang kaum bis gar nicht auf Stimme reagierte - eher nach dem Motto "was freut die sich denn so - hat die ne Klatsche?" Null Reaktion.

    Bei Diego hat a. unser Ersthund geholfen und b. das ich realtiv fix verstanden hab, das er eher auf Zeichen reagiert, als auf Worte. Finger hoch und "sitz" klappte nach zwei Tagen.... auch heute noch reagiert er viiieel besser auf Zeichensprache als auf Worte. Das bedeutet, er liest aus meiner Körperhaltung (wenn ich wütend bin z.B.) auch genau das heraus, ist schnuppe was ich sage...... wenn meine Haltung wütend ist, dann geht er..... irgendwo hin, am besten unter meinen Schreibtisch.

    Ich hab mich damals schlau gemacht, und dabei erfahren, das man a. keinen Hund (besonders Strassenhunde nicht) auf den Arm nimmt, umarmt oder sonst was mit ihnen tut und das man sich nie nie niemals über sie beugt, wenn sie schlafen. Über sie beugen ist schon schwierig, das bedeutet in ihrer Sprache "ANGRIFF" und man weiß nie, was ihnen dann so einfällt. Aber sie im Schlaf berühren bedeutet akute Lebensgefahr......... und sie reagieren instinktiv, nicht bewusst, wie wir das oft glauben.

    Wenn Diego auf dem Flur liegt und schläft und es Schlafenszeit ist, dann berühre ich ihn nicht, sondern spreche ihn erst an, wenn ich merke, das er reagiert, dann heißt es "los, Schlafenszeit, komm..." wenn wir soweit sind, kann ich ihn auch stupsen....

    Diego hat auch eine ausgeprägte Körpersprache, das bleibt wohl so, wenn er frisst klemmt er immer ein wenig den Schwanz, wenn er sich im Teppich eine Kuhle scharrt auch, das ist unterwürfig und heißt wohl auch "tu mir nix". Oder auch "ich bin grad schutzlos - sieh mich einfach nicht."

    Andererseits hat er wenig Distanzverhalten, am Anfang (da gab`s mal einen Thread zu) sprang er mir ständig in den Rücken, wenn er von draußen rein kam und das war sehr unangenehm. Ignorieren brachte gar nichts, am Ende half, sich ihm zuwenden und deutlich signalisieren "komm mir ja nicht zu nahe" drohend aufgerichtete Schultern und so, körpersprachlich..... seitdem klappt`s, er springt nicht mehr.

    Er braucht klare Ansagen, und das öfter als viele andere Hunde. Er hat für sich gelebt, sich durchgeschlagen, er ist klug und itelligent (sonst hätte er nicht überlebt) und er hat die Erfahrung gemacht, das er - uns nicht braucht, aber mal so gar nicht...... und das merkt man ihm auch an. Wenn ich meinen Ersthund in den Korb schicke, dann kommt der da erst raus, wenn ich ihn rufe - aber Diego? Geht in seinen Korb und dann dorthin, wo er hin will "ich war doch da - warum bist Du sauer? Und, erklär mir überhaupt mal, was ich da soll, in dem ollen Korb?" Klar, so denkt er nicht, das wäre menschlich, aber so wirkt sein Verhalten auf mich, als wenn er Befehle hinterfragt.... er bleibt nur unter massivem Druck in seinem Korb. Klare Ansagen, aber das sachlich gesprochen, deutlich und körpersprachlich..... kein Geschrei oder Gezerre..... das macht ihn scheu.

    Fremde Menschen? Sind doof..... Postboten - oha - die geben Leckerlies, werden aber trotzdem angebellt. Jetzt, nach knapp zwei Jahren darf der Hermes Mann ihn streicheln, nicht, das er das mögen würde - nö - könnt er drauf verzichten, aber der Hermes Mann nicht ;) . Heute liegt er auf dem Flur, wenn der Hermes Mann kommt und knurrt gar schrecklich, steht aber nicht auf und kommt zur Tür....... nö, das ist er nicht wert, das knurren sagt wohl nur "Ich weiß das Du da bist."

    Das sind aber trotzdem Fortschritte. Fremde werden angebellt, nur drinnen - oder draußen ignoriert, aber wehe, die kommen nah oder beugen sich, wie grad vor zwei Tagen einem zu um anzufassen, na dann hat er aber Zähne und knurrt wie ein Löwe... und bellt wie eine Dogge. "Hau ab!" heißt das. Ich denke nicht, das sich das je ändern wird.

    Andererseits kann jeder von uns mit ihm machen, was er will. Die Kinder behanden ihn wie ein Steifftier und er ist der geduldigste und liebste Hund, den ich kenn..... er kann mittlerweile Dutzende von Kunststückchen und tut für ein Frolicviertel alles..... selbst auf dem Rücken im Arm der Kids liegen wie ein Baby..... die können wirklich alles mit ihm machen. Wenn er nicht mehr mag, geht er und dann wird er auch in Ruhe gelassen.

    Irgendwo ist bei Euch der Wurm drin..... Euer Hund ist anders sozialisiert, als Hunde vom Züchter, das wird so bleiben. Wenn er ängstlich ist, mag es wohl sein, das ihr ihn nicht beruhigt, aber Eure Körpersprache sagt etwas anderes und das sieht er und nimmt es auf. Selbst ein liebevolles "hey, was`n los, kein Grund zur Panik" bestärkt ihn vermutlich darin, weiter Angst zu haben. Vielleicht ist Euch auch sein Verhalten unangenehm? Das spürt er und reagiert verunsichert. Ich hab Angst ignoriert, das heißt, wenn es draußen etwas gab, das ihn erschreckte hab ich getan, als habe ich das nicht gemerkt. Das hat ihm Sicherheit vermittelt.... ich hab nicht getröstet, nichts gesagt, nicht reagiert. Aber das hat gedauert..... Diego ist jetzt knapp zwei Jahre bei uns und erst jetzt beginnt er bei Spaziergängen zu hören, wenn ich spreche oder sich ablenken zu lassen. So ein Hund braucht Geduld und noch mal Geduld und noch ein wenig mehr Geduld.

    Ungeduld wirft ihn zurück, verunsichert und macht scheu. Medikamente können keine Lösung sein. Drüberweg gehen vielleicht eher. Ich bin der Meinung, "hätteste nicht mein Hund werden sollen, wenn Du das nicht willst" und so gehe ich mit ihm um, aber - ich überanstrenge ihn auch nicht, also Spaziergänge in der City von Hannover wären für ihn derart stressig, das ich das gar nicht erst probiere. Ich erspüre, was er kann und fordere ihn, aber überfordere ihn nicht. Heute machen wir andere Dinge als zu Beginn.

    Manche Dinge sind bis heute nicht möglich, Freilauf etwa..... oder kleine Kinder, die kennt er nicht und mag sie nicht.... dann bellt er, so lange bis die wieder vom Hof sind, oder eher, bis ich ihn ins Schlafzimmer (Rückzugsort) gebracht habe, denn das hält keiner aus. Fremde auf dem Hof sind ihm einfach ein Greul. Radfahrer, besonders Rennradler könnt er fressen. Ich denke, die überraschen ihn einfach durch die Geschwindigkeit, mit der sie an einem vorbei sausen. Also bin ich aufmerksamer, sehe solche Radler zuerst und hole ihn ins Platz, sobald der Radfahrer auf unserer Höhe ist, gibts ein Leckerchen. Das klappt gut. Aber das wird für mich auch immer Ablenkung und Voraussicht bedeuten. Ich glaub kaum, das sich sein Verhalten da ändern wird und wenn, nehme ich es als nette Überraschung, aber nicht als Gegeben.

    Auch das ständige hinterherlaufen, das beobachten, das nicht aus dem Auge lassen haben wir gehabt. Zu Beginn war das echt lästig, egal wo ich hinging, der Hund kam mit, lag vor der Badezimmertür, in der Küchentür, ließ mich einfach nicht aus dem Auge. Irgendwann wusste ich nicht mehr, ist das Nähe suchen oder Kontrolle? Und hab ihn, rein gefühlsmässig, einfach weg geschickt......... heute lässt er mich gehen..... manchmal kommt er hinterher, meistens bleibt er liegen.

    Vielleicht ist ein kompetentet Trainer für Euch doch eine gute Lösung, aber suche einen, der sich mit der Komplexität des Verhaltens von Strassenhunden auskennt, der um ihre Sozialisierung weiß und der damit umgehen kann. Ein "normaler" Trainer wird das nicht können und vielleicht zuviel Druck aufbauen oder falsche Schlüsse ziehen, einfach weil er von einem Hund anderes erwartet als der geben kann.

    Liebe Grüße
    Sundri

    P.S. und, hilf Deinem Hund die Dinge nicht zu tun...... lass nichts liegen, wo er ran kann....... also, weder auf die Decke lassen, noch die Babysachen dort lassen, wo er ran kann.... räum alles weg, Fußboden leer. Weißt, wenn mein Hund klaut wie ein Rabe, dann lass ich nichts essbares liegen........ ich helfe ihm nicht zu klauen, das ist für mich der einfachste Weg.

    Hej,

    also, wenn sich da jemand nicht benehmen kann, kann man nach den Ursachen suchen - das ist eine gute Idee - trotzdem muss man die Dinge beschränken.

    Wer auf das Sofa macht, hat darauf nichts zu suchen....... Punkt! Also, runter da.... wer auf die Krabbeldecke macht, hat darauf nichts zu suchen, ganz einfach. Dein Hund muss lernen, das er das nicht darf. Ich halte das für ganz wichtig.

    Wie reagierst Du, wenn sie in die Wohung macht? Also, wenn Du sie direkt dabei erwischst? Falls Du sie nicht dabei erwischt - dann solltest Du sie unter Beobachtung haben.

    Bei meinen Hunden ist das so, das sie im Haus feste Plätze haben, an denen sie sich aufhalten dürfen und Orte, an die sie nicht dürfen. Unser Fernsehzimmer ist z.B. komplett tabu und ich unserem Ferienhaus in Schweden gelten andere Regeln als hier zu Hause. Also - Regelveränderungen schaden nicht, wenn sie konsequent immer gelten. Wenn mein Hund spinnt, geht`s in den Korb..... z.B. wenn ich ihn beim aus dem Fenster sehen auf dem Sofa erwische.........

    Wer in mein Bett macht, der fliegt aber achtkantig raus. Und Du darfst das auch tun.....schick sie in ihren Korb, normalerweise machen Hunde nicht in ihren eigenen Korb. Wenn Dein Baby eines Tages krabbelt, ist es sowieso gut und wichtig, das sie ihren Korb (oder Decke oder was Du hast) als ihren Platz ansieht, als Rückzugsort. Regeln sind jetzt ganz wichtig, Klarheit und Führung. Nicht mit Druck, aber mit Konsequenz. Das braucht Dein Hund, ebenso sehr wie Streicheleinheiten..... ich schicke meine Hunde, z.B., wenn es draußen regnet und sie nass und schmutzig sind, immer eine halbe Stunde in ihren Korb - damit nicht die ganze Wohnung dreckig ist..... sie liegen da dann nicht gern, tun es aber, weil ich es durch setze.

    Du musst die Sachen nicht weg werfen, auf die der Hund gepullert hat, Waschen (so hohe Temperatur wie möglich) reicht wirklich. Du wirfts ja auch die Sachen auf die Dein Baby pullert nicht weg. ;)

    Erst einmal liebe Grüße und, TA würde ich natürlich trotzdem befragen, um alles andere auszuschließen.

    Sundri

    Moin,

    das tut mir sehr leid für Euch alle. Katzen verkriechen sich sehr oft, wenn sie sterbenskrank sind. Sie wollen nicht gefunden werden..... such die Plätze ab, die er sonst zum Verstecken gern nimmt.....

    Der Kater von Freunden hat sich so verkrochen, das er leider erst zu spät gefunden wurde. Von daher denke ich, könnt gut sein, das es das gewesen ist..... leider.

    Tröstende Grüße
    Sundri

    Erst gestern habe ich einen schönen Spruch zu einem solchen Thema gelesen:

    "Die Popularität mancher Mitmenschen und Ihr medialer Erfolg hat durchaus oft etwas mit der Dummheit ihrer Bewunderer zu tun!"

    Hab ich lange drüber nachgedacht, so und nicht anders kann ich mir z.B. solche Phänomene wie "Katzi" erklären, anders halt ich das nicht aus.

    Menschen waren schon immer so, früher haben wir Behinderte und Entstellte ausgestellt, manchmal tun wir das immer noch, Liliputaner im Zirkus sind ja nichts anderes - und daran berauschten und begruselten sich ganze Generationen. Bei Unfällen bleiben alle stehen und staunern - selbst auf der Gegenfahrbahn einer Autobahn ist dann Stau - es muss einfach toll sein............ etwas zu sehen, was man nicht sieht und dabei zu denken "wie schön - mich - betriffts ja nicht." Ich bin, das geb ich zu, von solchen Gedanken nicht frei, beim Denken an Japan kommt mir schon in den Sinn "Wie gut, das ich hier lebe!" Aber das ändert nichts an meinem Mitgefühl für die Betroffenen.

    Und da Menschen bestaunen heute nicht mehr political correct ist, nehmen wir die Tiere. Die wissen nicht, wie hässlich oder blöd sie sind und sie sind auch nicht betroffen, beleidigt oder gar traurig über das dumme Verhalten derjenigen, die sie bestaunen. Wenn Ihr Euch da mal nicht irrt?! Das ist einfach die Überlegung, wer ist blöder, der, der ausstellt oder der, der hingeht? Ich find ja, die nehmen sich nichts...... beide nicht. Das Tier hat mein Mitgefühl, wäre mit ihm nicht Geld zu machen, müsste es nicht leiden. Und das tut es, da bin ich mir sicher.

    Und ich distanziere mich, von solchen Ausstellungen, Wettbewerben und ähnlichen Dingen. Ich find`s total gruselig und mir sind Menschen, die an so etwas teilnehmen oder das gar toll finden, äußerst suspekt.

    Gruß Sundri

    Moin Ihr Lieben,

    so, zurück aus Schweden..... Malik hat ein Dauermedikament bekommen, der Arzt in der Klinik meinte, in Absprache mit der Tierärztin hier vor Ort, das sei das Beste..... es gälte einfach neue Anfälle zu verhindern.

    Es heißt Phenoleptil. Die ersten Tagen würden, sagte der TA, nicht so toll werden, es dauert, bis sich Malik auf das Medikament eingestellt habe, und bis dahin wären allerlei Nebenwirkungen möglich.... Zittern, Bewegungsstörungen, Schwindel.... Verfressenheit oder übermässiges pullern. Na ja, nach der ersten Tablette stand er auf, stellte sich neben seinen Korb und pullerte einfach frei weg. Da war ich schon fix und fertig...... das kam allerdings nur ein Mal vor, ansonsten war er extrem müde und lustlos.... und fiel tatsächlich beim Schütteln oder eben auch beim Pullern einfach um.

    Was muss er aber auch immer genau an der Hangkante unseres Grundstücks nach unten pinkeln :???: menno.... aber beim Nachsetzen einer Fährte, da ging`s plötzlich doch........ rasen, hüpfen, springen..... Eumel....

    Ansonsten durfte er frei laufen, bei uns in Schweden geht das und war auf den Spaziergängen durchaus sehr munter..... seit wir daheim sind, geht es ihm deutlich besser, aber die ersten 10 Tage sind nun auch vorbei. Da sollte es auch deutlich besser werden, war die Info.

    Ich bin mir unsicher und werde im Lauf der Woche sicher noch zum TA gehen, derweil.... Epilepsie kündigt sich an, les ich in den Infos. Unruhe und so...... daher können Hunde so etwas beim Menschen ja auch wittern und anzeigen..... aber solch ein Verhalten hab ich bei Malik gar nicht bemerkt - der fiel einfach um, bzw. lag und fiel um..... und das von null auf hundert und das erste Mal eben auch jetzt, mit 11 Jahren. Vorher war nix bekannt, auch aus seiner Abstammung heraus nicht.

    Möglich, das es andere Ursachen hat, Röntgen und Ultraschall haben nichts ergeben, weitere Untersuchungen wollte der TA vorerst nicht anraten, das stresse den Hund unnötig und wenn es mit dem Medikament geht, okay.

    Trotzdem bin ich mir unsicher...... vielleicht ist die Diagnose falsch? Oder Unnötig? *seuftz* Wie hoch ist das Risiko, das Medikament abzusetzen und zu sehen, was passiert? Es ist nicht Ohne - denn weitere Blutuntersuchungen bzw. Beobachtungen sind empfohlen..... *seuftz* aber das sind alles Fragen, die ich dem TA stellen werde.

    Das Einzige was mich dabei stresst, ist die liebe Familie - ich schrieb das ja schon an anderer Stelle, mein Hund ist ein Alpha - gibt man ihm den kleinen Finger, nimmt er den ganzen Arm - und nun meinen alle, "och der Arme, der darf doch nun liegen wo er will...... lass ihn doch - Du bist so gemein......" Is klar, ich schick ihn in seinen Korb, er legt sich daneben..... sag ich, etwas ernster "Malik!" steht er auf und geht in seinen Korb, zwar wacklig, aber er tut`s..... aber er versteht nicht, was ich sage......... Männer......

    Der Liebste meinte gar, der Arme sei doch so verwirrt, der wisse gar nicht, was er tue - immerhin, den Gedanken gab er dann am Ende, als Malik ihm tatsächlich die Wurst vom Brot klauen wollte (weil er ja nicht weiß, was er tut, der Arme :lachtot: ) und den Kopf unter dem Arm Richtung Brettchen schob, mitten beim Abendesser, auf. Na gut - seitdem muss er doch wieder in seinen Korb. :headbash:

    Und nachdem er auch die Erdnüsse beim TV sehen klauen wollte und den Kopf schon auf dem Tisch hatte..... glaubt auch keiner mehr, das der arme Hund nicht weiß, was er tut..... ts. Trotzdem sind die Kinder erheblich nachlässiger und der Liebste auch. "Fuß" ist nicht mehr in einer bestimmten Position, sondern einfach nur irgendwie in der Nähe der Seite. Das wird Folgen haben..... im Übrigen bei mir weiß er ganz genau wo Fuß ist, komisch. Da heißt es jetzt liebevoll "ach Malik lass das mal sein" anstatt einfach "Pfui" Manchmal denk ich mir, es hat auch Gründe das der Hund meinen Liebsten lieber mag, der ist nicht sooo streng. :hust:

    Ist wie mit dem ins Auto gehen, am Abreisetag konnte er wirklich nicht rein springen, da hat der Liebste ihn gehoben..... raus ging prima, mit Riesensatz..... aber rein? Hundchen stand da und stand und stand und ließ sich heben..... Der Liebste machte das auch die ganze Zeit, bis ihm am dritten Tag auffiel, das Malik fünf Treppenstufen draußen hoch springen konnte, aber die 30 cm ins Auto nicht? :headbash: Da hat selbst er dann mal ein bisschen heftige "Hopp!" gesagt und siehe, es ging........ aber er merkt echt nicht, dass der Hund ihm auf der Nase tanzt.

    Na gut, Euch erst mal liebe Grüße. Und, ach ja, sorry, das empfohlene Forum..... es war einfach zu wenig Zeit dafür, so kurz vor der Abfahrt und mein Internet in Schweden, das war diesmal total lausig...... leider. Mal sehen, ich hab`s noch in Gedanken.

    Sundri

    Hej Mone,

    hat der TA mich auch gefragt, aber in den letzten Tagen nicht, nur Weiden mit Pferden und Gräben.... hier bei uns in der Ecke sind die aber unbedenklich.

    Mal sehen, Hundchen ist, sichtlich angeschlagen, schläft.... und bislang ist alles okay. Ich hoffe auf Besserung. Ansonsten, es gibt ja auch in Schweden versierte Tierärzte. Das war ein Auswahlkriterium für unser Ferienhaus (ein eigenes, von daher), einen TA in gut erreichbarer Nähe (9 km) und nun ist es sogar eine kleine Tierklinik.... da hatte ich Sorge, wegen der Kreuzottern, die wir haben.

    Liebe Grüße
    Sundri