Beiträge von Sundri

    Moin,

    also, es gibt Jäger und Jäger und andere Hundehalte und anderen Hundehalter. Es gibt da auch welche, die ihren Hund einschläfern lassen, wenn sie ihn los werden wollen...... Das ist doch hier nicht das Thema.

    Ich mein, auf dem Land gibt`s immer noch Leuts, die ihren Hund angekettet halten und ihm Abfälle füttern, die würden vielleicht nicht mal merken, dass das arme Tier krank ist. Aber darum soll es doch gar nicht gehen?

    LG Sundri *diealleanderenGründeaußerSterbehilfebeimTöteneinesHundessch.....findet*

    Moin Ihr Lieben

    mein Malik ist inzwischen 12 einhalb, er hat Arthrose und noch etwas Unbekanntes mehr und bekommt nun Medikamente. Das Unbekannte mehr könnten wir in der TiHo weiter untersuchen lassen, MRT, CT und Liqouruntersuchung, aber das möchte ich nicht mehr.... von daher behandeln wir ihn zur Zeit mit einem Cortisonähnlichen Mittel.

    Vor zwei Jahren hat alles mit epileptischen Anfällen begonnen, zwei an einem Tag. Wir haben dann ein Mittel dagegen bekommen und des selben Jahres ausschleichen lassen. Damals hatte er durch diese Mittel einen wirklich extremen Hunger und begann alles von der Straße zu fressen, was fressbar war. Und leider hat er das beibehalten. Momentan wird es eher wieder schlimmer..... selbst die Hinterlassenschaften von anderen Hunden (ich hab nicht heraus gefunden, welche das sind - es sind nur bestimmte) werden gefressen..... es ist so eklig :mute:

    Nichts hilft, und da ich meist mir zwei Hunden an der Leine unterwegs bin, schaffe ich es oft genug nicht, das Fressen der Hinterlassenschaften zu verhinden. Auch in Schweden, jeder Haufen von großem Wild ist nur lecker...... meine TA hat mir jetzt ein Zusatzfuttermittel gegeben, mal sehen ob es hilft. Ich mag ihn, weil er sich auf die Haufen so drauf stürzt, gar nicht mehr von der Leine lassen......

    Hat jemand von Euch eine Idee? Ich glaub, es ist eine schlechte Angewohnheit, denn vor den Epilepsiemedis hat er das nie gemacht, da half auch mal ein kräftiges Pfui, wenn er zulange schnupperte, heute hilft nix mehr..... grad wollte ich etwas kaufen, was das Aufnehmen verhindert, aber außer Maulkörben scheint es nix zu geben und die finde ich blöd - mein Hund ist doch nicht gefährlich.

    Ach ja, dies Jahr, etwa um die gleiche Zeit hatte er dann neurologische Ausfälle, das war richtig schlimm. Es könnte auch eine Art Vergiftung gewesen sein, meinte meine TA und ich soll nächstes Jahr dafür sorgen, das er in der frühen Jahreszeit nichts von der Strasse aufnimmt...... na doll. Dazwischen hatte er einen totalen Hörverlust, der sich mit der Gabe des Cortisons aber wieder gegeben hat.

    Ach ja und dann hat man mir Grünlippenmuschelextrakt empfohlen, ich hab mich für ein Präparat entschieden, das keine weiteren Zusätze hat. Habt Ihr damit Erfahrungen gemacht? Und wieviel sind 2 Gramm, wenn man keine Waage hat? Ich hab jetzt erst mal einen 2,5 ml Löffel grade gestrichen genommen - kommt das hin?

    Liebe Grüße
    Sundri

    *pruust* eine beissende Oma ist allerdings doch erheiternd..... und, seinen Hund deshalb erschießen ist ein absolutes NoGo. Man sollte mal nachfragen ob es ein Weimaraner war :mute: Unglaublich.....

    Aber solche schwarzen Schafe wird es eben immer geben. Ich erinnere mich an Bekannte, in deren Hundzwinger (schon das kann ich nicht leiden, eine Haltung im Zwinger) war Nachbars Katze an den Hundenapf gegangen, als der Hund im Garten Auslauf hatte, der Hund hat`s gesehen und sich auf die Katze gestürzt und der Besitzer ist dazwischen gegangen und wollte dem Hund die Katze weg nehmen :omg: und der Volldepp wurde gebissen...... der Hund war am nächsten Tag weg, Begründung, ein Hund, der mich beisst ist untragbar..... also, ich finde, da hat er selbst Schuld. Aber solche Deppen wird es auch immer geben.

    Als ich klein war, wurde der Hund unseres Revierförsters, nach dessen Tod erschossen, daran erinnere ich mich, der Gute hatte nämlich aufgehört zu fressen, war nur mit Gewalt zum Trinken zu bringen und trauerte..... na gut, das ist über 40 Jahre her.... und nach 6 Tagen konnte das damals niemand mehr mit ansehen. Von daher war mir immer wichtig, das mein Hund nicht nur mich als Bezugsperson hat, sondern auch andere Familienmitglieder. Das war schon nachhaltiges Lernen.

    Ansonsten ist so ein Thema sicher sehr schwierig, weil es so persönlich ist....

    Sundri

    Moin,

    Zitat

    Sundri, du würdest nicht wirklich losgehen mit "Komm Süßer, wir machen einen Spaziergang.... (und dabei erschieß ich Dich dann)" Du würdest in der gleichen emotionalen Verfassung losgehen wie du auch zum TA fahren würdest, Rotz und Wasser heulend und mit zittrigen Händen.

    natürlich und dann würden mein Jagdkumpel und ich uns austauschen, allein aus Sicherheit, damit ich nicht daneben zittere..... und versehentlich daneben treffe.

    Ich mag solche Worte wie Hinrichtung nicht.... hingerichtet wird in den USA auch mit Spritzen - da sehe ich nun gar keinen Unterschied. Sterbehilfe liegt mir da schon näher, solche Dinge sind nur für den Fall, das es eine Erlösung für den Hund ist, kein Loswerden meinerseits.

    Und verboten ist das Ganze ebenso wie seinen Hund im Garten zu begraben - Na und..... wäre mir auch schnuppe, ist mein Garten. Ich kann mir schon überlegen, in welchem Rahmen ich mich an Gesetze und Vorschriften halte, wenn ich niemanden gefährde. Tierkörperbeseitigung find ich echt grausig und meinen Hund einer TiHo zu spenden noch mehr.... :mute:

    Sundri

    Moin,

    Zitat

    Sundri, du willst doch jetzt nicht wirkloich eine Lanze für das Erschießen eines Hundes brechen und den Usern hier suggerieren das Einschläfern ganz furchtbar ist / sein kann???

    Nein, suggerieren will ich gar nichts. Ich finde, es ist immer schrecklich, wenn man sein Tier gehen lassen muss, egal für welchen Weg man sich entscheidet. Und es ist eben, auch beim TA, nicht immer schön und auch bei sich zu Hause ist es nicht immer schön...... eine Betäubung, wie tierschutzrechtlich gefordert, ist keine Vollnarkose, also, folgere ich für mich daraus, das es Gründe für diese Vollnarkose gibt. Welche das auch immer sein mögen. Eben solche um das Erfahren des Sterbens zu verhindern und es schön scheinen zu lassen. Sterben ist nicht schön.... es sei denn man schläft einfach ein, aber wann kommt das schon mal vor?

    Ich will auch in keinem Fall gefragt werden, ob ich es für jemand anderen tun würde, ich bin hier ganz von mir und meinem Hund ausgegangen. Für meinen guten Jagdfreund würde ich es vielleicht in Erwägung ziehen, aber auch nur, wenn ich ihn gut kenne..... dazu kommt, ich selbst führe keine Waffe, weil ich die als Falknerin nicht brauche, ich brauche zwar den Jagdschein um den Falknerschein zu erwerben, aber ich brauche dann keine Waffen mehr, also hab ich bis auf Falknermesser auch keine.

    Ich glaube allerdings, das mein Hund, bei einem letzten Spaziergang mit Sicherheit einen schöneren Tod erleiden würde, als beim Arzt, vor dem er eh Angst hat..... allein der Geruch von Tierarztpraxen, mein persönliches Empfinden in dem Moment, meine spürbare emotionale Anspannung, mein Weinen - auf der Fahrt dorthin macht ihm, wenn er nicht schon halbtod ist, mit Sicherheit mehr Angst, als ein "Komm Süßer, machen wir unseren letzten Spaziergang, Du und ich....." Oder ist hier jemand, der freudigen Sinnes zu dem TA fährt - das will doch jeder nur hinter sich haben und das so schnell als möglich.

    Es ist auch keine Alternative für Hundebesitzer, sondern eine ganz persönliche Möglichkeit und Sichtweise. Darum muss man nicht streiten, man kann das verstehen, aber man darf das auch ganz anders sehen.

    Und ja, an dem Gedanken, dann lasse ich es eben jemand anderen tun...... ist auch was dran. Ich nenne das manchmal auch beim Namen, mich als Jäger machen viele Leute an und ich werde auch mal fix "Tiermörder" genannt, aber - zumindest all diejenigen die Fleisch essen, halten sich lieber bezahlte Killer, die sie Schlachter nennen, anstatt sich dem Thema persönlich zu nähern. Ich finde nicht, dass das besser ist. Mein Umgang mit dem Leben ist, seitdem ich töte, ein anderer, bewussterer geworden. Und nichts nimmt einem die Last, wenn der Schuß mal nicht gesessen hat und man das Leiden mitbekommen hat, auch das gehört dazu, auch wenn ich bisher Glück hatte und mir das nie passiert ist.

    Sundri

    Moin,

    also, dann noch mal etwas deutlicher, der Jäger erschießt seinen Hund durch einen sog. aufgesetzten Schuss.... oder aus allergrößter Nähe. Nicht mit Zielfernrohr und Gewehr, sondern mit Kurzwaffe - da sind Fehlschüsse, möcht ich sagen, ausgeschlossen und Verletzungen auch. Und wenn er es nicht selbst kann, macht`s ein Kumpel für ihn.

    Und ja, es ist verboten, aber wo kein Kläger da kein Richter. Natürlich ist auch das ein Grund dafür, das niemand darüber offen spricht.

    Sundri

    P.S. ich hab mal ne Zeitlang im Haushalt eine TA gearbeitet, einschläfern ist nie schön und mein Chef hat`s nie zu Hause gemacht, weil mitunter das sterbende Tier dann die letzten Reserven mobilisiert hat, und das Ganze meist unschön endete, mit festhalten und sonst was.....

    Na ja, diejenigen die solche Dinge missbrauchen, wird es immer geben, egal ob es erlaubt ist oder nicht.... und nicht jeder lässt seinen Hund erst einschläfern, wenn er schon im Sterben liegt....

    Es geht hier ja nicht um das Recht, das ich meinen Hund jederzeit erschießen kann, wenn mir danach ist.... aber, wenn ich jeden Tag mit ihm zusammen bin, dann weiß ich schon, ob noch Lebensfreude da ist oder nicht und wenn ich mit ihm in den Wald gehe, anstatt zum TA zu fahren - macht das für mich dann keinen Unterschied.

    Und, mein Hund ist krank - momentan hat er eine gute Phase - wenn wir draußen sind, merkt man ihm überhaupt nichts an. Wenn wir im Wald sind, lebt er auf - wenn wir zum TA fahren, fällt er zusammen. Das ist dann so eine Gewissensfrage? Draußen ist ihm nichts anzumerken, zu Hause ist er schlagkaputt - solange das noch so ist, besteht kein Handlungsbedarf, aber wenn er eines Tages nicht mehr freudig mitgeht und nicht mehr hochkommt, ohne Hife, dann werde ich ihm helfen, und ich wünsche mir, das es in Schweden passiert, denn dort gibt es einen schönen Platz, an der er für uns wachen darf, für immer.....

    Und die schwarzen Schafe, über die müssen wir nicht reden, die erschlagen ihren Hund notfalls auch.... oder setzen ihn aus.

    Sundri

    Moin,

    es ist, wenn man gut trifft, die schnellste und schmerzloseste Art seinen Hund zu töten...... soweit ich weiß, ist es verboten, aber es wird immer noch gemacht....

    Jäger haben, was ja viele wohl nicht wissen, auch Kurzwaffen, Pistolen, Revolver für Fangschüsse. Die werden z.B. gebraucht, wenn das Reh im Straßenverkehr verletzt wird, im Graben sitzt und getötet werden muss. Also, nix an die Wand stellen und zielen.

    Normalerweise läuft der Hund dabei frei und in der Nähe und wenn er mit etwas beschäftigt ist, *peng* - bei einem guten Schuß stirbt der Hund innerhalb von Sekunden und bekommt das nicht wirklich mit. Schockwirkung.

    Mal ehrlich, das gängige Einschläfern besteht doch auch zwei Spritzen und einer Fahrt zum Tierarzt, für einen schwerkranken Hund ist das doch auch Stress. Eine Spritze ist eine Narkose - damit der Hund nichts mitbekommt.... ich glaube nicht, das Hunde das nicht spüren. Ich bin Letztens mit meinem Hund zum einschläfern gefahren und hab geheult wie nichts Gutes. Meinem Hund hat das Stress bereitet - was gut war, denn ich konnte ihn anschließend wieder mitnehmen. Lebendig, nun liegt er hier. Und ich frage mich, warum die Narkose? Um den Menschen zu schützen oder um die Schmerzen zu verhindern, die das Einschläfern mit sich bringt? Oder Beides?

    Und ich hab auch darüber nachgedacht, meinen Jägerkumpel in Schweden zu fragen.... nicht wegen der Ehre, aber wegen der "Menschlichkeit" bei der Sterbehilfe. Im übrigen saufen sich die meisten, die es getan haben, hinterher erst mal einen an - locker - nimmt das niemand.

    Aber es ist schon eine besondere Zusammengehörigkeit, es selbst zu tun.

    Sundri

    Okay, dann würde ich es dabei belassen, nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen, also auch, wenn er irgendwo länger gelegen hat. Mein Malik hat, als er so klein war, immer in einer bstimmten Art am Boden geschnüffelt - da hatte ich fix raus, jetzt aber..... ab auf den Arm und raus.

    Viel Erfolg das dauert seine Zeit....

    Sundri

    Moin,

    Faustregel ist ja, nach jedem Fressen, Schlafen, Spielen raus, am besten, solang sie noch so klein sind, immer an die gleiche Stelle, damit sie riechen, was hier passieren soll..... hat bei meinem Hundchen super geklappt, die Häufchen hab ich immer weg geräumt, aber er hatte es ganz fix raus.

    Wo ist der Kleine denn nachts? Wenn er fiepst?

    LG Sundri