Moin,
Denkanstoss pro Jägerei....
In Deutschland werden im Jahr ca. 1.000000 Rehe geschossen - das ist eine Menge, die "übrig" ist, die die Reviere nicht aufnehmen können und die dann vermehrt über Straßen, Autobahnen und Gleise pilgern würden..... es käme zu Unfällen, auch mit Todesfolge und hohen Sachschäden.
Wenn nun jemand meint, der Bestand regele sich von allein - JA, das tut er - die Frage wie das passiert, über die denken wenige nach. Zuerst kümmern die Rehe, weil sie als Selektionsäser nicht genug zu fressen finden, sie werden schwächer - dann krank. Räude, Würmer und andere derartige Krankheiten schwächen die Tiere bis sie irgendwann irgendwo - durchaus auch in bewohnten Gebieten - zusammen brechen und vor sich hin sterben. Möchte sich das jemand ansehen? Also ICH nicht. Da wäre das Geschrei aber groß.
Die laufen dann schwach über Straßen und in Wohngebieten herum, und das fände ich grausam. Vielleicht dauert der Prozess auch einige Jahre, davon gehe ich mal aus. Wenn dann Schäden in Garten, Plantagen und sonstwo hinzu kommen ist es mit der Tierliebe ganz schnell vorbei.
Und ein guter Revierinhaber, der kennt die Tiere die in ihm leben ganz genau. Wer`s nicht tut - ist kein guter Jäger, das ist ganz einfach, es sei denn wir reden von Wechselwild.... also nicht sesshaften Tieren. Aber die meisten Jäger die ich kenne, wissen um "ihre" Tiere und deren Einstände.
Über Nutztiere, die gegessen werden, müssen wir hier nicht reden.. Man darf sich ein Beispiel an Schweden nehmen, das mit seinen Nutztieren höchst achtsam umgeht. Und auch ja, Kaninchen gehören zu den essbaren Tieren.... das war schon immer so und by the way, sie sind total lecker.
Und als Letztes, wir schießen doch nicht mit Kanonenkugeln auf den Hund. Halber Kopf weg..... so`n Quatsch, wir schießen auch nicht über 100 mtr. wie auf Wild - dafür gibt`s dann "angemessene" Muniton.
Denkt mal drüber nach, wie sehr unser heimisches Nutzvieh leiden muss, Kälbchen geboren - noch feucht von Mama weg und nie mehr zu ihr hin..... Als Bullenkälbchen irgednwo eingesperrt und gemästet, als Kuhkälbchen ebenfalls mit Trockenmilch aufgezogen..... da hat mein Reh es besser, das zieht mit Mama durch den Wald und über die Wiesen, schläft wenn es mag, frisst wenn es möchte, spielt wenn es Lust dazu hat -- und wenn ich gut abkomme, stirbt es in Sekundenbruchteilen ohne etwas zu merken. Finde ich persönlich viel achtsamer als Massentierhaltung.
Bio ist dann wieder was Anderes, aber es geht ja grade ums Extrem 
Sundri