Beiträge von Sundri

    Moin,

    so sind sie die Terrieristen..... meine TA neulich: "Also Terrier erkennt man daran, das sie, kommen sie von der Jagd, in Stückchen hier rein getragen werden und man ihnen nix anmerkt - kommen sie nicht von der Jagd haben sie oft nen Haarspitzenkatharr und humpeln vierfüssig......"

    Und genau so kenne ich sie, hart im nehmen und sensibel bis zum geht nicht mehr. Terrier sind immer die, die vorn am Schwein sitzen..... und die, versprengt, Tage später nach Hause kommen. Fünf Tage schlafen und fit wie ein Turnschuh sind.

    Tolle Hunde, mein Falknerfreund hatte eine kleine JRT Meute, ich hab nie wieder Hunde erlebt, die so gut gehört haben (im Jagdbetrieb) und die so hart im nehmen waren..... bei denen musste man nie laut werden und sie konnten im Wildpark (!!!) frei laufen ohne Dönekens, allesamt.

    Sundri

    Moin,

    das sehe ich auch so, sie kann es einfach nicht mehr....... irgendwie hat sie noch drin, "ich muss mein Frauchen wecken" aber sie bekommt nicht mehr geregelt wann sie das zun sollte....

    18 Jahre ist auch wirklich sehr alt, da kann das schon sein. Tut mir leid, das es mit Deiner Süßen so einen Verlauf nimmt.....

    Vielleicht kannst den Raum, den sie benutzt mit alten Handdüchern auslegen?

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    ich wünsche Dir alles Gute..... und ich bin sicher, das man China nicht mit Europa (und das ist eine große Bandbreite) vergleichen kann..... ein Land das keine Menschenrechte achtet, hat für Tiere erst recht nichts über.

    China ist ein Land, das ich aus Prinzip nicht bereisen würde.... hey, dort werden Babies getötet, wer kümmert sich denn da um Hunde? Ich hab mal ein Video über Pelztierhändler aus China gesehen (sehr viele Pelze kommen ja von dort) und es war das Allerschlimmste, was ich in meinem Leben je gesehen hab. Ich konnte nächtelang kaum schlafen, weil ich mir nicht hab vorstellen können, wie grausam Menschen sein können. Selbst beim daran denken, schaudert es mich wieder.

    Ich glaub nicht, das wir uns vorstellen können, was da abläuft. Bestimmt gibt es Ausnahmen, wenn es um hochgeachtete besondere Rassen geht, die eher ein Prestige darstellen, aber das Groß wird eher unter nicht schönen Bedingungen leben müssen.

    Liebe Grüße und alles Gute mit dem Kleinen, vielleicht kannst Du ihn ja noch ein wenig länger dort lassen? Oder aber Dein anderer Hund fängt ihn sozusagen auf?

    Sundri

    Moin,

    das würde ich auch dringend empfehlen, eine gründliche Untersuchung auf Schmerzsymptome, bei solchen Verletzungen kann es eben doch allerhand Spätfolgen geben.

    Wir wissen über unser Hundchen nur so viel, weil er den Kindern im Urlaub "zugelaufen" ist, also zu der Zeit noch Strassenhund war und weil er dann die 14 Tage, die sie dort waren, beobachet werden konnte - er aber zu den Kindern Kontat suchte - und ich dann die Erlaubnis gab, ihn mitzubringen. Dann musste er bei einer sehr kleinen, sehr privaten Orga noch einige Tage auf einen Flugpaten warten und lief dort im Hausrudel mit..... beinahe hätten sie ihn behalten ;) weil er so problemlos war.

    Aber mehr wissen wir über ihn nicht, manches können wir halt nur aus seinem Verhalten und unserem Wissen über Hunde, deuten - die Harthalsigkeit z.B. ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Folge von Anbindehaltung. Das er Angst vor Männern hat, besonders vor südländischen Typen, lässt vermuten, das sie ihn, zumindest vertrieben haben..... er beschwichtigt sehr viel, körpersprachlich.... und, als er ankam, konnte er mit Sprache (auch mit spanisch) nix anfangen..... egal ob große Freude oder ernstes Wort, es hat ihm nichts bedeutet, Körpersprache hingegen und Zeichensprache klappte sofort.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Zitat

    Sundri,
    Reiki ist mir ein Begriff. Das ist ja mittlerweile ziemlich verbreitet.

    Dann probiere es einfach aus, ich hab da schon Heilungserfolge erlebt, die hätte ich niemals für möglich gehalten.....

    LG Sundri

    Moin,

    also, es gibt da eine Methode, die nennt sich Reiki, schwer zu erklären, hat ein bisschen etwas von Handauflegen und besprechen (abbeten scheint das gleiche zu sein?) und wenn ich es nicht selbst erlebt hätte - würde ich nicht glauben, das so etwas funktionieren kann.

    Es gibt auch Menschen die es für Tiere anbieten, vielleicht ist das ja eine Möglichkeit, ansonsten denke ich, das ein Tierheilpraktiker eine gute Lösung wäre und den kann man auch unbesorgt nach Reiki fragen, vielleicht kennt er jemanden, mit dem er zusammen arbeitet?

    Ich wünsche Euch alles Gute

    LG Sundri

    Moin,

    also, auch Straßenhunde haben ein gesundes Repertoire an Verhalten, Drohungen, Fletschen und was immer dazu gehört. Normalerweise versuchen alle gesunden Tiere erst einmal durch Drohgebärden die Konflikte zu lösen..... in de Natur kämpfen gewöhnlich immer gleichstarke Tiere miteinander, der Schwächere gibt einfach auf, das ist eine Schonung von Ressourcen.

    Wenn Diego z.B. einen Kauknochen hat, darf mein Ersthund nicht an ihm vorbei gehen..... er knurrt gar finster - aber das ist eben eine Drohung, er beißt nicht sofort zu.....

    Und das ist der Teil, den ich unbedingt durch einen Trainer begutachten lassen würde, Situationsbedingt, weil, dazu kann man aus der Ferne einfach nichts sagen.

    Wenn Du nur den einen Hund hast, würde ich zur Handfütterung übergehen und vermutlich nur noch draußen füttern..... das ging bei uns, mit zwei Hunden und drei Kindern nicht..... aber manchmal denke ich, es wäre eine Lösung gewesen, für Draußen..... immerhin, heute hört mein Hund schon, solang er an der Leine ist und er kann super bei Fuß gehen.

    Und ja, ich denke oft, mein Hund weiß, das er mich nicht braucht, da wäre so eine Handfütterung unterwegs, eine Lösung.....? Diego würde einfach wieder alles fressen, was man so finden kann..... notfalls sind das auch Tempotaschentücher oder Burgerpapier...... jedenfalls war das zu Beginn so.

    Schau Dich in Deinem Umkreis um, vielleicht gibt`s da einen guten Hundetrainer, der sich mit Auslandshunden auskennt und so ein Verhalten anders beurteilt, als bei einem Hund, der hier aufgewachsen ist. Ein "normaler" Trainer mit normalem Repertoire schadet da mehr, als es nutzt.

    LG Sundri

    Ach so ja, also Schmerzempfinden - vermutlich hieß die Alternative, wenn er auf der Strasse war, Schmerz und was zu fressen oder Schmerz und kein Fressen..... als Diego ganz neu bei uns war, fraß und klaute er alles, was nicht niet und nagelfest war, ich weiß gar nicht, wie oft ich ihn mit dem Hals im Mülleimer fand.... und dann blieb der Deckel (war ein Kippdeckel) immer an seinem Kopf hängen.... irgendwann war ich mal so bräsig, das ich ihn verhauen hab - nur dies eine Mal, denn er hat vorn einfach weiter gefressen.... und mir war klar, das ist für diesen Hund ungeeignet...... Ich bin eigentlich niemand, der seinen Hund haut, aber an dem Tag ging irgendwie alles schief. Nur seine Reaktion darauf, hab ich nie vergessen, er fraß nämlich nur schneller und zuckte nicht. Armes Ding, was hat er wohl alles durchgemacht?

    Das wird sich mit der Zeit geben, wenn er gelernt hat, das es immer etwas zu fressen gibt, stürzte sich Diego damals auf jeden Pferdeapfel, weiß er heute, daheim gibt`s was besseres.....

    Aber das mangelnde Schmerzempfinden ist keines, das ist nur eine Gewöhnung an das, was notwendig war und zum Überleben wichtig...... so wie Diego absolut harthalsig ist, wir vermuten, das er irgendwo angebunden war, Halsband und Leine heißt für ihn, ziehen wir en Karrenkaul...... den stört da nix. Im Geschirr mit Öse vorn (das zieht ihn, wenn er in die Leine springt, von seinem Ziel weg - und das findet er Sch.....) geht er recht ordentlich.

    Sundri

    Moin,

    eigentlich hab ich bei Auslandshunden die Erfahrung gemacht, das sie, zumindest Hunden gegenüber hochsozial sind.... viele von ihnen sind und waren ja Straßenhunde.....

    Mal unabhängig von der Rasse, möglicherweise musste er sich ne Zeit allein durchschlagen und jagd daher alles, was man kriegen kann. Das macht mein Spanier auch, und, wenn er einem Kanin begegnet, dann ist Schicht im Schacht, ein Geschrei (wirklich, anders kann man das nicht nennen) an der Leine, unglaublich. Da setzt aber alles aus..... er hat Kaninchen in Spanien gefangen, das wissen wir und junge Vögel.... er springt in jeden dichten Busch und bellt....

    Wenn ich das nicht verhindere und das bedeutet eben, Leine - kurze Leine - bloss keine Schlepp, je mehr Fahrt der aufnehmen kann, desto schwerer ist es, ihn zu halten. Wir gehen mit 5 mtr. Flexi, aber ich hab immer ein Auge auf meinem Hund und auf die Umgebung.

    Auch meiner geht auf Weidetiere los..... allein, um sie hochzubringen..... dies Jahr hat er sich schon dreimal überschlagen, weil er mein "NEIN" ignoriert hat und die Leine einfach zu Ende war.... gestern ging`s an den Kälbchen vorbei, ohne Angriff. Ich unterbinde das, sobald er sie auch nur ansieht. Irgendwann hat er es begriffen, hoffe ich.

    Mit Pferden hat unser Spanier hingegen gespielt, auf den Jungpferdeweiden sind sie um die Wette gelaufen, aber hier geht das nicht, zum einen kennen das unsere Pferde nicht und die Besitzer finde es auch sch..... es hat gut zwei Jahre gedauert, bis er verstanden hat, "man jagt keine Pferde und spielt auch nicht mit ihnen."

    Aber wenn ich ihn nicht im Blick habe, und er mein ständiges "Nein" nicht hört, macht er mitunter immer noch nen Satz Richtung Weide...... also, heißt es bei Pferdebegegnungen schlicht "Fuß". Da ist mein Einwirkungsbereich am größten.

    Was den Umgang mit Hunden anbelangt würde ich einen Trainer fragen, da scheint mächtig was schief gelaufen zu sein..... und, wenn Deiner an der Leine ist und die andere so nah kommen, das er sie beißen kann - klingt blöd, aber Pech gehabt, ich habe meinen Hund eben aus bestimmten Gründen an der Leine und nicht, damit er mit anderen raufen oder spielen kann. Das ist schon okay so.... mehr als "Rufen sie bitte ihren Hund zurück" kann man nicht tun. Ich weiß ehrlich nicht, ob ich meinem Hund, unter solchen Umständen einen Maulkorb verpassen würde? Nicht, solange ich ihn an der Leine habe..... vermutlich.

    Sei geduldig, ich kann meinen Diego nach drei Jahren noch immer nicht von der Leine nehmen..... das tut mir wirklich leid, aber wenn er frei ist, schaltet er total auf Durchzug und kommt unter zwei/drei Stunden nicht zurück. Er weiß, das er ohne mich leben kann...... hat er ja prima hinbekommen, in Spanien. Mitterweile, immerhin drei Jahre später, kommt er zurück und schaut wo ich denn bin, wenn mir mal die Leine aus der Hand flutscht - und, wenn ich dann auf dem Boden herum krabbel und im Gras wühle, dann kommt er auch mal so nahe, das ich ihn wieder einfangen kann. Für mich ein Fortschritt - aber ein langer Weg.....

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    es ist ja auch okay, dass das jeder für sich entscheiden darf. Weder ist einer ein Weichei wenn er sich an den TA wendet noch ein anderer ein Barbar, wenn er seinen Hund erschießt. Wie gesagt, ich bin mit meinem schon auf dem Weg zum Einschläfern beim TA gewesen, so ist das also nicht. Fiele er mir in Schweden um, ist die nächste ständig besetzte Tierklinik gute 100 km von uns entfernt, ich wüsste nicht, ob ich ihm so eine lange Fahrt dann zumuten wollte. Der Jäger wohnt 1 km entfernt.

    Jeder muss und darf das für sich entscheiden und jeder soll so handeln, das er damit für sich und seinen Hund gut umgehen kann..... finde ich jedenfalls.

    Zitat

    Wer hat denn eigentlich die Theorie aufgestellt, dass der Hund einen Kopfschuss bekommen soll?!
    Wieso keinen Lungenschuss?

    weil so ein Treffer nicht sofort tödlich ist....... es gibt verschiedene Arten, ein Tier sofort tödlich zu verwunden, aber ich finde auch, das man das nicht bis ins Detail klären muss. Wichtig ist, sofort, innerhalb von Sekundenbruchteilen tod, wohin, ist da ziemlich egal..... aber in keinem Fall dorthin, wo der sofortige Tod nicht auch sofort eintritt.

    Und auf die Fischstäbchen sind wir ja anders gekommen, ich wollte damit keine Parallele ziehen für`s Erschießen, sondern es ging, für mich, eher um allgemeine Naturentfremdung.

    Nachti Sundri