Beiträge von Sundri

    Moin,

    bei meinem Malik hat gar nichts geholfen, alle vier Wochen waren wir dran - er hatte schon solche Angst vorm TA, das ich ihn quasi reintragen musste - keine gute Lösung. Dazu kam so manche Entzündung und Spülung, also alles Dinge, die weder Hund noch mir gefielen.

    Irgendwann meinte ein anderer TA, bei dem ich war, weil der Weg zu meiner Exchefin zu lang war, ich solle mal probieren, wie es wäre, wenn ich nur noch zwei Mal mit dem Hund raus gehen würde.... er drücke jetzt die Drüsen aus und dann solle ich nur noch Morgens und Abends mit ihm raus gehen.

    Gesagt, getan - wir waren seit 4 Jahren nie wieder deshalb beim TA. Sind wir mal öfter unterwegs, merke ich nach ca. drei Tagen, das es sich wieder leckt..... dann schränke ich das ein und alles ist gut.

    Kann man ausprobieren, wenn es in den Tagesablauf passt.

    Sundri

    Moin,

    die Brauchbarkeitsprüfung ist eine Arbeitsprüfung und sie ist Bestandteil der Bundesjagdgesetze. D.h. an einer Brauchbarkeitsprüfung dürfen alle Hunde mit jagdlichem Interiör teilnehmen. Auch Mischlinge, besonders solche aus Jagdhundmischlingen.

    Das gilt Bundesweit. Ich weiß aber auch, das viele Jagdverbände anderer Bundesländer da mauscheln und behaupten, Mischlinge dürften nicht - ist aber Quatsch oder auch reinrassige Hunde (jetzt kein Drama darum, bitte) ohne Papiere werden teils abgelehnt, ist aber im Grunde auch nicht Rechtens. Nur zankt sich darum kaum jemand. Wie gesagt, es ist eine Arbeitsprüfung, keine Zuchtprüfung.

    Natürlich fallen alle jagdlichen Prüfungen im Rahmen einer Zuchtauswahl aus, das wären dann Jugendsuche, HZP und VGP. Das sind Verbandsprüfungen um das jagdliche Leistungsvermögen abzufragen und einzuordnen. Klar, das Mischlinge da nicht dran teilnehmen können.

    Ansonsten Jagdterrier und JR - der wird jagdlich SO ambitioniert sein, da würde ich persönlich meine Finger von lassen. Die Terriertiere sind unglaublich griffig und ambitioniert..... es wird einen Grund geben für diesen Wurf und ich vermute, es war bestimmt kein Zufall. Da wollte jemand etwas ganz Bestimmtes, von der Veranlagung des Hundes her. Im schlimmsten Fall entwickelt sich die ganz Jagdschärfe von allein, ohne jegliches Zutun. Überlege Dir das wirklich gut. Jagdterrier werden hauptsächlich auf Sauen eingesetzt, ich glaub ja immer, die wissen gar nicht, wie klein sie wirklich sind....

    LG Sundri

    Moin,

    erst einmal wiegen, alles was über 500 gr. ist, ist okay, alles andere sollte man im Auge behalten. Noch ist es für Igelhilfe (also einsammeln und über den Winter bringen) ein bisschen früh - das Wetter wird noch ein wenig besser in den nächsten Tagen.

    Sind sie deutlich unter 500 gr. im Tierheim anrufen und nach der Igelhilfe fragen. Es gibt spezielle Stellen dafür.

    Ansonsten, Zecken entfernen und eventuell den TA nach einer Entwurmung fragen. Viele Igelchen, besonders schwache, sitzen voller Parasiten. Meine Jungs dürfen allein deshalb nicht dran.... Aber das könnte ihnen helfen, zuzulegen. Den Igeln...

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    ich weiß natürlich nicht, ob man das vergleichen kann - aber bei Demenzerkrankungen ist es ja so, dass das Kurzzeitgedächtnis verschwindet und die Patienten, quasi in der Vergangenheit leben. Viele Betroffene erkennen ihr zu Hause nicht mehr und wollen immer nur an irgendeinen Ort ihrer Jugend zurück.... notfalls mit weg laufen und allem was dazu gehört.

    Wenn das bei Hunden ähnlich sein sollte, könnte es sein, das sie einen Wohnortwechsel gar nicht so gut verträgt und das dieser quasi, einen Schub auslösen kann, d.h. die Demenz verstärkt sich. Das kann auch durch akuten Stress passieren - was ein Wohnort- und Bezugspersonenwechsel auslösen kann.

    Und, ebenso wie Menschen aggressiv werden, wenn sie unsicher, ängstlich oder unter Druck sind, (bei Demenzkranken) können dies Hunde natürlich auch tun, nicht nur schnappen kennt man, sondern auch angehen.... so etwas will gut überlegt sein.

    Ansonsten, einfach ausprobieren und wenn man merkt, das es dem Tier nicht gut tut oder damit gut geht, zurück geben - den Stresspegel niedrig halten, auch wenn das bedeutet, sie eventuell dort zu lassen wo sie ist.

    LG Sundri

    Moin,

    soweit ich weiß, bringen Kangals diese Eigenschaften mit und brauchen keine Verstärkungen.

    Allerdings, Kontakt zu anderen Menschen und Hunden solltest Du dem Welpen unbedingt gewähren, das wird seiner späteren Aufgabe keinen Abbruch tun, es hilft ihm nur, artgerecht erwachsen zu werden. Da muss man nicht befürchten, das er andere Menschen auf den Platz lässt. Wer im Dunkeln kommt, hat mieses vor, so in der Art ticken diese Hunde.

    Außerdem ist es besser, wenn er auch durch andere ansprechbar ist, falls Du mal nicht kannst, ist Dein Hund sonst höchstgefährdet. Und andere Hunde brechen wohl eher nicht ein, Artgerechtes Verhalten kann er nur im Umgang mit diesen lernen und es ist lebensnotwendig, damit er selbst die nötige Souveranität entwickeln kann, die er einmal braucht.

    Ganz im Gegenteil, hat er keinen Kontakt zu Menschen oder Hunden wird er Ängste entwicklen und nicht zu dem Hund werden, den Du willst.

    Kangals haben in ihrer Heimat Familienanschluß und liegen doch Nachts bei der Herde und schützen diese kompromisslos. Fehlentwickelte Hunde tun dies nicht und das wird aus Hunden ohne Kontakt.... überlege Dir das gut.

    Nur brauchen sie auch mehr Zeit zum Erwachsenwerden als manch andere Rasse, also lasse den Welpen in gar keinem Fall allein auf dem Platz ohne Deinen Schutz, das wird eine Zeit lang dauern, bis er allein wachen kann und sollte.

    Sundri

    Moin,

    Zitat

    Überall wo wir wussten dass er hinkommt, haben wir leckere Dinge hingelegt. Zum Beispiel auf das niedrige sideboard, auf das Nachtkästchen oder auf den Sessel. Dann haben wir ihn in den Raum gelassen. So dass er dachte, er sei alleine. Wir standen hinter der Tür oder einer von uns hat sich schon vorher im Raum versteckt. Sobald er dann die Wurst etc. gefunden hat, sind wir wirklich laut und uns komplett lächerlich machend aus dem Versteck gesprungen und haben ihn mit einem wirklich lauten "NEIN" verscheucht. Sammy ist jedes Mal gewaltig erschrocken über unser plötzliches Erscheinen.
    Das haben wir sicher 30 mal auf ein paar Tage verteilt gemacht. Es hätte lustige you tube videos gegeben, hätte das jemand gefilmt.
    Aber es hat geholfen. Ich kann mittlerweile alles in seiner Reichweite stehen lassen und er nimmt es nicht.

    Sorry, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen - mein Diego, ehemaliger spanischer Straßenhund, wusste genau, wo jemand von uns war, den konnte man SO nicht austricksen. Wenn ich hinter der Tür stand hat er nichts gemacht, da konnte ich Wurzeln schlagen, im Raum verstecken ging gar nicht. Also, mein Hund hört mich oder riecht mich...... aber cool, wenn es bei Euch funktioniert hat.

    Ich hab ihn, darauf bin ich nicht stolz, als er das 25 Mal im Mülleimer steckte und den Kippdeckel auf dem Hals hatte, verhauen - es hat nichts genutzt, er hat vorn einfach weiter gefressen..... und da wurde mit klar, einmal, meine Methode war ungeeignet, sein Hunger war stärker und ich bin ein Depp..... und muss mich mehr auf meinen Hund einstellen. Hab ich auch nie wieder gemacht. Aber in dem Moment, ich glaub es war das 8. Mal an diesem Morgen war ich einfach so drüber..... na ja, gibt`s auch und ist nicht Alltag bei uns. Aber ich sehe ihn noch fressen, während ich sm schimpfen war, so groß war seine Not - nicht meine.

    Hier geht es um Zerstören, wie der Thread schon sagt, nicht um fressen und satt werden, für mich bleibt da vorerst nur "verhindern" so das der Hund lernen kann, das er das nicht darf. Ich mein, ich fahre immer gut damit, wenn ich mich frage, was lernt mein Gegenüber durch mein Verhalten? Das klappt bei Kindern und Menschen gut und auch bei Hunden, meist lernen die nämlich was anderes, als ich mir das denke. Kinder die sich vor der Kasse auf den Boden werfen und dann eine Schoki bekommen, lernen ja nicht "ich hab ne nette Mama" sondern sie lernen "wenn ich mich auf den Boden schmeiß, bekomm ich was ich will" also, will ich das mein Kind das lernt, sicher nicht.

    Was lernt hier der Hund, wenn man sich nicht um mich kümmert, gehe ich und mache Unfug und da er das kann, wenn er keinen begrenzten Raum hat oder nicht beobachtet wird, kann er auch nicht lernen, das er das nicht darf. Denn in dem Moment in dem er etwas packt, was er nicht darf - da sind wir uns wohl alle einig - muss ich eingreifen und es ihm verbieten. Tue ich das nicht, dann ist das nicht die Schuld des Hundes, sondern meine und da er nicht allein bleiben muss, liegt`s nicht an dem Hund.

    Meine Meinung.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    leider Leinengänger....

    Der Diego von dem Moment an, wo wir merkten, das wir draußen Luft sind, egal was wir anstellen.... als ehemaliger Straßenhund hat er nämlich so seine ganz eigenen Vorstellungen von draußen sein, als ich. Und ganz andere Zeitgefühle als ich, unter drei Stunden kommt er nicht.... aber, in den drei Jahren hat sich etws gebessert, :D er schaut jetzt nach mir, wenn mal doch die Leine reißt oder runterfällt, haut er nicht mehr blindlings full speed ab, sondern er kommt, in unübersichtlichem Gelände zurück und schaut wo ich bleibe. Und es gelingt mir dann, durch Krabbeln auf dem Boden, ihn so nahe zu mir zu locken, das ich ihn festhalten kann, bzw. die Leine schnappe. ;)

    Und mein Malik ist leider partiell stocktaub, von daher ist es mir einfach zu gefährlich, da unsere sicher sitzenden Kommandos keine Wirkung mehr haben. Weder Rückruf noch Rückpfiff werden da gehört und das muss ich einfach nicht haben, zumal er sich gern mit anderen Rüden prügelt und ich nicht mehr ganz so fix zu Fuß bin.

    Früher stand er 1a im Gehorsam, ich konnte ihn so gut wie aus jeder Situation abrufen, da brauchte ich gar keine Leine (hatte nur immer eine kurze für den Notfall dabei), das waren schöne Zeiten.....

    Sundri

    Moin,

    also, ich hab hier ein 144 m² Wohnung, früher mit mehreren Kindern heute nur noch mit einem Teenie. Ich bin und war es immer, ein Freund von begrenztem Raum

    Meine Hunde dürfen mit mir leben und das nach meinen Regeln. Meine Küche z.B. ist getrennt, in einen gefliesten Bereich zum Kochen und in einen großen Eß- / Wohnbereich. In den Kochbereich dürfen meine Jungs nicht rein. Ich hab keine Lust darauf mit heißen Töpfen über meine Hunde zu stolpern oder das sie mich belauern, auf das etwas herunter fallen könnte.... und wenn wir essen will ich nicht, das sie um den Tisch schleichen und lange Nasen machen oder nach Krümeln springen. Also müssen sie in ihren Korb gehen, fertig.

    Auch wenn sie nass von draußen kommen ist nach dem Abtrocken eine Viertelstunde Korb Pflicht. Lässt sich einfach leichter sauber machen. Okay, ich hab in einem Haushalt gearbeitet wo zwei große Neufis lebten und die durften immer, wenn sie rein kamen, ins Bett - und ich durfte es jeden Tag (wirklich das war dann auch nötig) neu beziehen und Berge waschen..... "ach sie machen das so gerne" sagte ihre Chefin und ich hab gedacht :headbash: Klatsche! Von dem Aussehen der Matratze reden wir mal nicht, okay?

    Aus bestimmten Gründen dürfen meine Jungs auch nicht in unser Fernsehzimmer und in die Kinderschlafzimmer, auch mein Bad ist schlicht Hundefreie Zone. Ich finde da nichts schlimmes dran. Wenn wir manchmal alle von draußen kommen, und die Jungs so richtig dreckig sind, begrenze ich das einfach auch aus putztechnischen Gründen.

    Freie Platzwahl und freies Aufenthaltsrecht haben sie im Schlafbüro und im großen Wohnzimmer, das allein sind über 55 m² - ich denke, das reicht an Freiraum. Und natürlich, wenn sich jemand nicht benehmen kann dann bleibt er unter Kontrolle..... was spricht dagegen? Nur so kann es ein Hund ja lernen, indem DU ihn begrenzt und deutlich "NEIN" sagst, wenn er Anstalten macht auf den Tisch zu springen, etwas zu klauen oder runter zu ziehen. Wenn Du nicht eingreifst, weil Du nicht siehst was er tut - kann er ja nicht lernen, dass das was er tut verboten ist. Sich das mal so eben allein denken funzt leider bei Hunden nicht.

    Aber, wenn er es gelernt hat, kannst Du ihn auch wieder frei laufen lassen, denn er lernt es dauerhaft. Diego hat zu Beginn alles gefressen und zerkaut, Tupperdosen, Schuhe, seinen Korb, Bücher aus meinem Regal, den Inhalt der Papiereimer - also kam er unter Aufsicht. Heute kann ich meine Jungs in den genannten Räumen (ich hab zwei Wasserplätze) frei und unbeaufsichtigt lassen und auch mal 8 Stunden allein.... da macht keiner auch nur ein bisschen Unfug. Aber lernen was er darf oder nicht, das muss er schon.

    Und, sie soll ja nicht nur auf ihrem Platz liegen, sondern nur für die Zeit, in der Du etwas anderes machst und sie im Auge haben willst. Wenn sie nur woanders hin geht und sich brav hinlegt oder so, kann sie das doch tun.... spricht ja nichts dagegen. Freiheit muss man sich verdienen, finde ich.

    LG Sundri

    Moin,

    na trotzdem liegt es an Dir solche Dinge zu verhindern und es ihr unmöglich zu machen, so etwas zu tun - zumindest wenn Du in der Wohnung bist. Und ja, das bedeutet viel Arbeit, aber das ist Nichts, was sie nicht mehr lernt, mein Malik ist jetzt 12 1/2 und lernt immer noch neue Dinge (etwa das er im Ferienhaus keine freie Bewegungsfreiheit hat und auf seinem Platz zu bleiben hat, weil ich das so will). Also, im Auge haben wenn Du in der Wohnung bist.

    Und wenn Du kurzfristig nicht aufpassen kannst - ich habe für solche Fälle einen Hundefreundlichen Platz an dem schon mal der ein oder andere mit kurzer Kette befestigt wird. Etwa wenn die Türen aufstehen und ich nicht sicher stellen kann, das die Tür mit den Hunden auch geschlossen bleibt, oder, als Diego noch frisch bei uns war, wenn ich ihn eben nicht im Auge haben konnte - weil ich Duschen war oder so. Oder als ich so krank war und den halben Tag verschlafen hab, es ging nicht anders, aber meine Jungs waren nicht allein und nicht unbeaucfsichtigt, ich hab ihnen nur die Möglichkeit genommen, zu tun was immer sie wollen.

    Kauartikel die nur so herum liegen, werden bei uns eingesammelt. Wer seinen Knochen unter der Decke vergräbt, anstatt ihn zu fressen, der braucht auch keinen.... ich glaube einfach nicht, das sie es aus Hunger macht, sondern aus anderen Gründen und, das sie es einfach nicht sorgsam gelernt hat.

    LG Sundri

    P.S: ich würde strikt damit anfangen, wenn Ihr wieder nach Hause kommt..... das ist eine gute Gelegenheit Dinge zu verändern. Erhol Dich ein bisschen.

    Moin,

    aber trotzdem kann die Lösung vorerst nur so aussehen, wie ich es schon in meinem ersten Posting schrieb. Verhindere das der Hund das tun kann..... also, wenn Du Dir die Beine rasierst und er los zieht und Unfug macht (wäre mir erst mal schnuppe warum er das tut) dann lass das nicht geschehen.

    Leg ihn ab und behalte ihn im Auge, behalt ihn in dem Raum in dem Du Dich befindest. Es gibt doch keinen Grund ihn machen zu lassen, was ihm in den Kopf kommt.

    Lass nichts herum liegen, was er kaputt machen könnte, in meiner Küche dürfen sich meine Hunde nicht allein aufhalten, schon deshalb weil ich ihnen nicht die Gelgenheit bieten möchte, im Müll zu stöbern, etwas vom Tisch zu holen oder sonstwas zu klauen. Mein Ansatz ist da immer "is verboten" Punkt Aus Ende

    Es gibt auch nicht immer einen für uns erkennbaren Grund, ein "Warum macht er das" vielleicht, menschlich gedacht, einfach weil er neugierig ist, Spaß daran hat, es cool findet. Ja und dann, wenn es so wäre? Dann würden andere Dinge auch nicht helfen. Man kann seinen Hund doch nicht so müde machen, das er daheim nur schläft. Ich finde die Frage einfach mal zweitrangig, jedenfalls in diesem Fall.

    Sundri