Beiträge von Sundri

    Moin,

    das Jagdrecht ist in Deutschland mit dem Besitz an Grund und Boden verbunden, wer ausreichend Land besitzt hat auch das Jagdrecht darauf. Um es ausüben zu können braucht`s einen Jagdschein, damit sicher gestellt ist, das der Betreffende auh Kenntnisse aller Art hat, die es braucht.

    Wer sein Jagdrecht nicht in Anspruch nimmt, verpachete seine Jagdrechte - diese Jäger haben also eine Jagd, sie zahlen dafür (manchmal sehr viel) und haben alle Jagdrechte und Nutzungsrechte am vorhandenen Wild, kommen für Schäden auf und kümmern sich um Fauna und Flora und in Notzeiten darum, das alle Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen, diese gut überstehen.

    Dann gibt es noch sog. Begehungsscheine, das sind oft junge Jäger, die im Revier mithelfen und dafür das ein oder andere Stück schießen dürfen, nach Absprache mit dem Revierinhaber.

    Und dann gibt es so einige Rechte, mach darf nur im eigenen Revier jagen, das Wild gehört einem nur, wenn man es im eigenen Revier erlegt, fällt es z.B. tod auf die andere Seite der Grenze muss ich den zuständigen Revierinhaber verständigen - rein Rechtlich..... ich darf mit Hunden (Brackenjagd) nur in zusammenhängenden großen Revieren über 1000 ha jagen und all solche Dinge mehr. Ich darf nicht in private Gärten gehen und dort Kaninchen schießen, aber meinen herein gefallenen Fasan darf ich holen. Hunde und Katzen unterliegen bestimmten Schutzbedingungen, Gesellschaftjagden auch. Ich darf nicht innerhalb von Ortschaften jagen gehen.... das ist alles gesetzlich geregelt.

    Ansonsten, ja, alles Land, das nicht anders ausgewiesen ist, darf bejagt werden - aber - nur von denzuständigen Revierinhabern und deren Gehilfen. Gehe ich, mit einem Jagdschein meines Revieres also ins Nachbarrevier - dann wildere ich und das ist ein Straftatsbestand.

    Grüßle
    Sundri

    Seid Ihr dumm oder was?

    Sorry, das schreib ich ja nur äußerst selten - was bitte hat das mit Jagdgebrauchshunden und der VGP zu tun? Mich haut`s um. Die VGP ist im Jagdgebrauchshundewesen eine übergreifende Prüfung und sie heißt Verbandsgebrauchshundeprüfung, sie ist eine sehr anspruchsvolle Prüfung der Arbeit vor und hinter dem Schuß, Arbeit an lebender Ente, auf der Fährte, Suche, Impulskontrolle, Gehorsam und Apport, auch eines Fuchses - was kleine Hunde ausschließt..... mitsamt einem Sprung mit Fuchs über einen Graben.

    Es ist, außer bei Weimaranern absolut unerwünscht, das Jagdhunde aller Art Mannscharf sind und diese Eigenschaft mitbringen - kann man im Revier nicht brauchen, echt nicht.... Jagdhunde sind Jagdhelfer - keine Waffen. Und Weimaraner haben das noch in sich, ich hab nie Jagdhunde gesehen, die man anbinden muss weil sie sonst los gehen, kommt man ihnen zu nahe, außer Weimaraner.... nur wozu?

    Ich kenne Dutzende Fortwirtschaftleute - aber so was ist mir noch nie unter gekommen. Jagdschein ansich ist eine gute Sache, ein ausgebildeter gehorsamer und führiger Hund wird im Revier immer gebraucht. Bedeutet aber auch wirklich harte Arbeit, bei der es unendlich viel zu beachten gibt. Bis zu drei jahre dauert es, bis ein Hund sicher auf einer VGP geführt wird, Training über Training, Fährten und Schleppen aller Art - aber nie die Arbeit am Menschen.

    Sowas aber auch
    Sundri *empört*

    Moin,

    meine Freundin hat ihren Welpen grad 2 1/2 Wochen, die Kleine ist ein Hovawart und nun knapp 11 Wochen alt. Meine Freundin sagt, es ist ihr 7 eigener Hund, ihr 9 gesamt, das sie SO einen noch nie hatte.
    Nun war ich heute bei ihr und, in der Tat, ich fand das Verhalten der Kleinen auffällig - was meint Ihr dazu?

    Situation 1. die Kleine beißt sich in meinem Pullover fest (ein Zipfelding) und trotz sanften Entfernens aus ihrem Mäulchen und einem deutlichen mehrfachen "Nein" (das haben die beiden bereits geübt) hört sie nicht auf, wird wilder und beißt am Ende in mein Bein. Selbt mein Quietschen bringt sie dazu weiter zu machen. Meine Freundin hat die Kleine genommen und vor die Tür gesetzt, kommentarlos.

    Kein Weinen, kein Fiepen - kurzes nahsehen? Die ist einfach weg gegangen und hat sich schlafen gelegt :???: Alle kleinen Hunde die ich kenne hätten vor der Tür geweint, selbst meine beiden, warten vor der Tür, wenn ich sie mal, aufgrund von "ich überhör Dich jetzt" raus werfe - aber wie..... und die sind erwachsen.

    Situation 2. nachdem sie nun also schlafen gegangen war, hat meine Freundin die Tür wieder aufgemacht und als die Kleine, knappe 40 Minuten später durch die Tür stürmt, stürmt sie an meiner Freundin vorbei, auf mich zu und beisst als erstes in meinen Pullover. Ein deutliches Nein von mir und ein Abwehren führt nicht zu Erfolg, also hab ich meinen Pullover hoch genommen und da beißt sie mich ins Bein..... ich quietsche - sie wird wilder, beisst nach und wird wieder vor die Tür gesetzt..... geht in ihren Korb und schläft weiter.....

    Spielabbruch führt bei der Maus dazu, das sie völlig frei dreht und immer wilder wird.... nun sind die Welpen ja nicht mehr soooo klein und es tut weh, wenn sie einem ins Bein beisst, ernsthaft - das blutet auch. Das kurze Aussperren ist, meiner Meinung nach, adäquat - aber ich hab noch nie einen Hund erlebt, der da nicht vor der Tür sitzen würde und jammerte oder wenigstesn wartete.... die hier, geht einfah weg. Immer, wie mir meine Freundin bestätigte.... sie läuft einem auch im Haus kaum nach.....

    Was denkt ihr darüber?

    Sundri

    Moin,

    das Heimweh braucht einfach seine Zeit, je nach Charakter des Hundes etwas kürzer oder länger, da kann man gar nicht viel machen, außer abwarten und sie vielleicht gegen Abend körperlich ermüden.....

    Und das Bellen würde ich auch erst mal zwei, drei Tage beobachten um vielleicht ein Muster zu entdecken bevor ich da ran gehe. Maltis bellen ganz gern mal, das kenn ich vom Hund meiner Mum, die hatte auch einen. Und dann würde ich es erst mal mit sprachlicher Einwirkung probieren bevor ist zu Mitteln greife, die als letzte Lösung vielleicht eine Möglichkeit sind? Sie muss doch erst einmal die Geräusche des Hauses kennen lernen und zuordnen können? Auch das braucht Zeit.....

    Bissi mehr Geduld mit der kleinen Maus..... und Katzen jagen müsst ihr unterbinden, notfalls mit Leine und räumlicher Trennung, das wird schon.... vielleicht knallt ihr die Mietz ja auch eine und dann ist Ruhe?

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    vielleicht macht das Alter doch etwas aus? Diego war noch jung, er braucht auch gut ein Drittel Futter weniger als Malik, dabei sind beide vom gleichen Kaliber. Das ist schon deutlich. Ich denke schon, dass das Alter eine wesentliche Rolle spielt und auch das zugehörige Verhalten?

    Und, wir haben auch erst einen Chip gesetzt um zu sehen, wie sich der Hund verändert, eben gar nicht, außer das er nicht mehr stundenlang schmutzige Lieder singt, und das war es ja auch hauptsächlich. Ich hab aber schon bemerkt, das alle Menschen plötzlich anders mit ihm umgegangen sind, sanfter, gefühlvoller und das er dadurch verunsichert war - nachdem ich das abgestellt habe, ging`s auch wieder. Auch das ist ein Punkt, den man beachten muss, das man seinen eigenen Umgang mit dem Hund nicht verändert, warum auch immer....

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    also, ich hab meinen Diego auch kastrieren lassen, nicht weil er bei 3 auf allem drauf war, was nicht auf dem Baum war, sondern weil er, war eine Hündin in der Nachbarschaft (wir wohnen an einem sehr beliebten Hundeweg) läufig, schmutzige Lieder sang, von morgens 4 Uhr bis Abends 23 Uhr und wir die Wände hoch gingen...... oder ihn in die Küche sperren mussten, zum schlafen. Samt Ersthund, der zwar intakter Rüde ist, seine Feindschaften pflegt und alles besteigt, was sih nicht wehrt - aber eben nie schmutzige Lieder sang, nur mit Diego gemeinsam, sang er einfach mit - es war die Hölle.

    Verändert hat sich Diego nicht, er ist der freundliche, verspielte Rüde geblieben, der er immer war. Er ist weiterhin selbstbewusst, geht fremde Hunde an, wenn es sein muss und hat auch bei uns daheim die Führungsrolle innerhalb des Hundeduos behalten.

    Ich würde es wieder tun, besonders wenn ich heute meinen 12 1/2 jährigen Malik ansehe, der sabbernd durch die Gegend läuft, Nase am Boden und mir vorkommt wie ein 90jähriger, der mit offener Hose raus geht um allzeit bereit zu sein - schön stelle ich mir das nicht vor, er hat auch oft genug Entzündungen die behandelt werden müssen.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    ach so, "Komm" sagst jedes Mal, wenn der Hund auf Dich zuläuft, geh einfach davon aus, das sie überhaupt nicht weiß, was Du von ihr willst, kein Kommando kennt und natürlich die Bedeuting von "Komm" auch nicht. Bei Welpen macht man das auch so, wenn sie auf einen zulaufen ruft man "komm" und so lernen sie die Bedeutung des Wortes. Und wenn sie dann da ist, Leckerlie und große Freude....

    Diego kann heute noch nicht ohen Leine laufen, ist er ab, ist er auf und davon, unter 2 Stunden kommt er auch nicht nach Hause..... immerhin, er kommt und immerhin, heute, nach all den Jahren kommt er in unübersichtlichem Gelände auch mal schauen wo ich denn bin, mitunter kann ich ihn mit Tricks dann wieder einfangen..... Er weiß noch, das er ohne mich klar kommt.....

    Sei geduldig, manches dauert sehr lang, manches klappt vielleicht nie (bei uns eben der Freilauf) und manches klappt ganz schnell...... falls Du eienen Trainer zu Rate ziehst, such in jedem Fall jemanden, der sich speziell mit Straßenhunden auskennt und der sanft mit ihnen um geht. Rohe Worte oder hastige Bewegungen können sie schnell verschrecken. Abblocken hab z.B. in der Hundeschule nur ich mit meinem Hund machen dürfen, niemand anderes..... Fremde die sich ihm zubeugen werden immer noch verbellt. Das wird, nach all seinen Erfahrungen wohl auch so bleiben. Respektiere das einfach.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    sofort und zwar, immer wenn der Hund etwas tut, das er später tun soll, ein Kommando geben. D.h. sie setzt sich und in dem Moment sagst Du "sitz" und lobst sie - Straßenhunde lieben Leckerchen.... also nur wenn es passt.... meine Hunde müssen, wenn es raus geht, sitzen, damit ich sie anleinen kann. Ich würde die Dinge nicht 20 Mal üben aber daoch, wenn es notwendig ist.

    Das heißt, ich will durch die Tür und mein Hund muss zurück treten, damit ich vorgehen kann, so etwas z.B., das üben wir immer dann, wenn wir es brauchen. Zum Anleinen sitzen lassen - über ich täglich immer nur dann, wenn es raus geht..... Ich hab festgestellt, das Diego meine Kommandos "quasi" hinterfragt oder in Frage stellt, er sieht nicht immer Sinn darin, wenn ich etwas von ihm will.....

    Etwa, in seinen Korb gehen, wieso? Also geht er auf der einen Seite in den Korb und auf der anderen wieder raus, da muss ich schon rabiater werden - darf ich jetzt aber auch, wir haben ihn seit 4 Jahren.

    Mein Diego reagierte überhaupt nicht auf Sprache, da konnte ich mich freuen wie verrückt - er saß da und man merkte ihm förmlich an "was will die? Ist die irre....." Keine Reaktion bei ihm. Sprache war ihm offensichtlich fremd.... also hab ich mit Sichtzeichen gearbeitet und das klappte prima und viel schneller als jedes Wort. Ich hab Tänzchen gemacht, statt viel geredet, noch heute funzen Sichtzeichen besser als viele Worte. Die Geste "Korb", körperlich gezeigt klappt viel besser, als jedes Wort.

    Ich hab noch keinen Hund erlebt, der sooooo bemüht war, Kontakt zu bekommen, der sich so anstrengte, etwas von mir zu wollen..... und heute freut er sich bei jedem Wort.

    Was er später nicht tun soll, solltest Du ihm auch gleich verbieten.... knabbern an den Händen, wenn es sanft ist, ist ein Liebesbeweis, sozusagen, Wohlbefinden. Ich würde das nicht unterbinden. Sprich leise und betont durch Körpersprache.... nicht drohend, aber doch "ich meine was ich sage" - Lobe viel. Auf den Rücken werfen ist aber in jedem Fall eine Beschwichtigungsgeste und heißt "tu mir nix" oder "schau wie hilflos ich bin". Auch die Ohren "hängen" lassen ist Beschwichtigung. Wichtig ist, das Du die Körpersprache Deines Hundes verstehst. Schau mal nach Beschwichtigungsgesten..... da findest Du einiges.

    Straßenhunde die überlebt haben sind zumeist sehr klug und dadurch auch lernfähig ohne Ende.... es gibt ein paar Grundregeln. Beuge Dich nie über den Hund..... das wirkt beängstigend. Berühre ihn nie, wenn er schläft oder anscheinden schläft. Diego schlief oft auf dem Flur, wenn ich ihn dann mit ins Schlafzimmer nehmen wollte, hab ich ihn immer erst angesprochen, bis er mich anschaute und ihn dann sanft gestupst..... alles was einen Straßenhund erschreckt kann zu ungewollten Reaktionen führen.

    Biete ihm einen Platz an, mit Überkopfschutz. Diego schlief zu Anfang immer unter irgendetwas, Hocker, Stuhl, Tisch, ganz egal, aber etwas über ihm, quasi als Schutz....

    Viel Erfolg und liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    ich hab nun nicht alle Antworten gelesen, aber wenn nichts hilft - wir hatten derart uneinsichtige Hundebesitzer in unserem Jagdrevier und haben alles, aber auch wirklich alles versucht - die ließen ihren Hunde (Rottweiler) immer Abends und Nachts aus der Pforte allein ins Revier - und nichts hat geholfen.

    Geholfen hat dann das Einfangen der beiden Jungs, sie in ein, recht weit entferntes Tierheim bringen lassen - möglichst anonym oder von Freunden, die sie "gefunden" haben. Und dann, so 10 bis 14 Tage später anonym mitteilen lassen, wo die Hunde sind....... das kostet dann erst einmal - und wenn es ans Geld geht, sind die Leuts meist doch einsichtig. Jedenfalls kam es danach nie mehr vor, das die beiden allein unterwegs waren. Plötzlich war Zeit für Leine und Spaziergänge.

    Solche Menschen dürfen nämlich die tatsächlich anfallenden Kosten (Tierarzt, Impfungen, Futter und Unterbringung zahlen und da kommt ne Menge zusammen) bezahlen, bevor sie ihre Hunde wieder bekommen.

    Ich weiß - das ist fies - aber wenn gar nichts hilft? Was bleibt einem übrig? Ich finde es absolut unmöglich, selbst nicht mehr Gassi gehen zu können - so etwas geht nicht. Und auf meinem Grundstück frei laufenden Hunde, die meine Tiere verstören und in Gefahr bringen, da muss etwas passieren. Leider.

    Wir haben das in meinem Umfeld ab und an mit uneinsichtigen Hundehaltern so gehandhabt, es hat jedes Mal geholfen - auch bei sehr renitenten Menschen.

    Liebe Grüße
    Sundri

    P.S. man kann natürlich auch sanft anfangen und die Hunde jedes Mal ins nächste Tierheim bringen..... selbst. Das muss man sich überlegen, denn niemand kann verlangen, das man sie "heim" bringt. Bei uns gibt`s ein Tiermobil, das holt "zugelaufene" Hunde auch ab, kostet dann jedes Mal 30,- € Taxi....