Beiträge von Sundri

    Moin,

    natürlich bringt eine Kastra noch etwas.... Du könntest es vorher mit einem Chip probeweise testen..... mein Diego sang schmutzige Lieder, wenn in unserer Nachbarschaft (leider nur Hündinnen) eine der Liebsten läufig war... von Morgens 4 Uhr bis Nachts 23 Uhr, ich bin nur noch gekrochen und es wurde nicht besser - durch "Gewöhnung" oder so, ganz im Gegenteil, Nachbars Liebste saß dann, abgehauen, vor unserer Tür und sang ebenfalls schmutzige Lieder und mein Hund versucht durch die geschlossene Tür weg zu kommen - ging gar nicht.

    Dazu kam, das mein Ersthund, der sowas immer locker überstanden hat, einfach mitsang und ich dann hier einen Heulchor hatte.... die Wände bin ich hoch gegangen.... seit Diego also kastriert ist, findet er läufige Damen immer noch hochspannend, aber er singt nicht mehr und Malik auch nicht.

    Für uns war es einge gute Entscheidung, hätte ich andere Wege gehen können - wäre das eine Alternative gewesen, aber alle Hundewege bei uns führen an unserem Haus vorbei - da kommt man wirklich nicht drum herum. Nachbars Liebste wohnt genau gegenüber, da reichte glatt ein offenes Fenster, das Diego heulte.....

    Überlege es Dir einfach gut. Ich hab vorerst den Chip gewählt, weil ich wissen wollte, wie sehr mein Hund sich verändern würde - kein bisschen - und dadurch wurde es leichter. Allerdings hätte ich es, hätte es einen anderen Weg gegeben, gern vermieden.

    Sundri

    Moin,

    manchmal geht es gar nicht darum, das man keine Rücksicht nehmen mag, sondern auch, das man sich damit abfinden muss, das ein Lebewesen sich plötzlich so sehr verändert. Klar war er immer für mich da, wir sind Jagdkumpel und er war mir immer ein toller und zuverlässiger Begleiter. Manches ist einfach nur schwer zu erfassen.

    Dazu kommt, das Malik halt immer auch sehr dominant war und manches einfach in all den Jahren nicht ging, etwa das er auf dem Sofa liegt - was ich ihm gern gegönnt hätte. Er war eindeutig jemand, der immer klare Regeln brauchte und ich kann nicht immer unterscheiden, ist das nun altersbedingt oder frech? Es fällt mir einfach schwer das zu verstehen oder wahr zu nehmen. Fußgehen ist so ein Beispiel, bei mir klappt das Problemlos, Seine Schulter an meinem Knie (das klappt auch heute supergut), beim Liebsten heißt es dicht an seiner Seite, bis zur Körpermitte ist das okay, bei den Kindern (16, 19 und 20) heißt das für ihn, irgendwo rechts.... seitlich.... wäre schon gut - also, er ist einer, der immer nimmt was er bekommen kann und daher fällt es noch schwerer einzuordnen, kann er nicht oder will er nicht?

    Leider mag er nichts kauen..... das wird vergraben und beschützt, bis Diego seines gefressen hat und es dann klauen geht, ist also auch schwierig.... Diego "verhaut" ihn schon hin und wieder jetzt, wenn Malik es nicht rafft, das er etwas nicht tun soll - ich bin nicht immer dabei um einzugreifen und das zu verhindern.

    Ich hab auch ein K9 Geschirr ausprobiert, aber a. zog er damit noch mehr, weil das durch`s reinlegen ja besser geht und b. hat er sich damit auch überschlagen, voll auf den Rücken geknallt, nicht nur einmal.... und das tat richtig weh.... also mit dem Erziehungsgeschirr geht`s. Mir fällt einfach nichts Klügeres ein....

    Ich hab schon überlegt Teppiche zu kaufen und um den Tisch zu legen, die kann ich waschen und absaugen.... aber dann bleiben wir alle mit den Stühlen drin hängen und das ist auch so eine Sache. Ich hab Laminat, das ist nicht so wischfreudig, das es drei Duschen am Tag aushalten würde. Mietwohnung.... also nicht meine.

    Einen Bademantel werde ich in jedem Fall anschaffen, das scheint mir eine gute Lösung zu sein, vielleicht auch Söckchen? Zumindest probiere ich das einfach aus....

    Früher hatten wir variable Futterzeiten, sprich, es spielte keine Rolle ob wir um 17 Uhr raus gegangen sind oder um 19 Uhr, zurück zu Hause gab`s Futter.... heute "besteht" er auf seine "feste" Zeit. Bin ich nicht zu Hause und auch sonst niemand kann es durchaus später werden - aber wenn jemand daheim ist, wird ab 16 Uhr gequengelt, mal mehr, mal weniger.... also gehen wir, seit der letzten Zeitumstellung ziemlich pünktlich gegen 17 Uhr - und eben das hatten wir auch (die Quengelei) als er morgens gefüttert worden ist. Ohne Futter haben wir morgens keine Probleme, da kann es durchaus, wenn der Abendspaziergang länger war, 9 Uhr werden und später... unter der Woche stehen wir um 6 Uhr auf. Dies ziemlich pünktlich um 17 Uhr richtet sich wirklich arg nach ihm, ich mag ihn nicht so lange weinen lassen, weil ich denke, das ist für ihn auch nicht schön.

    Zum Glück ist er nicht mäkelig, er darf allerdings, weil er sehr sensibel auf Futterumstellungen reagiert, so gut wie nichts anderes zu fressen bekommen, ansonsten ist er völlig durch den Wind, er verträgt es nicht - und darauf kann ich Rücksicht nehmen, keine Experimente mehr. Wozu auch, er ist mit seinem Futter ganz glücklich.

    Sicher wird sich noch mehr ändern, das lass ich mal auf mich zukommen, jetzt im Frühjahr kann ich auch über die Terasse auf die Straße falls es nötig ist, aber bislang war es das noch nie..... trotzdem liegt hier ne Leine und liegt ein Bademantel (für mich -muss ja nicht halbnackig im Dunkeln auf der Straße stehen :ops: ).

    Und körperliche Einschränkungen haben wir bislang überhaupt gar nicht....

    Danke für Eure Tipps, Anregungen und auch Gedanken.
    Sundri

    Moin,

    mir tut es richtig weh, wenn ich sehe, wie mein Hundchen sich verändert..... weißt, 12,5 Jahre läuft alles prima und verlässlich und plötzlich hat man einen anderen Hund....

    Mein Zweithund legt sich nur an einen anderen Platz, damit kann ich leben, aber dies Herum gelaufe macht mich einfach wuschig..... ich versuche für mich und meinen Hund heraus zu finden, ob wir eine Lösung finden könne, die uns gerecht wird, uns beiden. Mir schmeckt mein Essen nicht, mit Hund unterm Tisch oder lauernd an meiner Seite. Das hat es nie gegeben.... und das war auch gut so.

    Betteln? Och, eigentlich versucht er auch, mir das Brot vom Teller zu klauen - und das geht gar nicht. Ich will beim Essen keine Hundenase zwischen dem Tisch und mir haben.... oder ist das nun etwas, woran ich mich gewöhnen müsste? Und wo ziehe ich die Grenze, zwischen "er ist alt und durcheinander" oder einfach "er wird schlicht weg ungezogen?" Wenn wir als Familie am Tisch sitzen geht er ja uch von einem zum anderen und bettelt oder versucht ans Brötchen zu kommen? Ist das verwirrt? Ich bin mir da nicht wirklich sicher. :hust:

    Nun ja, das Erziehungsgeschirr soll nicht dafür sein, mein Hundchen zu massregeln, sondern ihn zu schützen. Mir fällt nichts anderes ein, das rein rennen mit voller Geschwindigkeit in die Halsung kann ja auch nicht gut sein und das tut er seit einigen Wochen, er hat nicht mehr im Gefühl wann seine Leine zu Ende ist und nachdem er sich schlichtweg zwei mal ernsthaft überschlagen hat, weil die Leine zu Ende war und mein Diego sich grad löste (den kann ich ja schlecht um Malik zu schützen hinterher zerren) und es auch nicht angenehm ist, einen auf der Stelle wirklich laufenden (nicht ziehenden) Hund zu haben, dachte ich, das sei einen Versuch wert. Es sieht übrigens ziemlich genauso aus, wie auf dem Link. Damit zieht er nicht und kann seine Leine in voller Länge ausschöpfen und sich innerhalb seines Rahmens frei bewegen, darum geht es mir. Freilauf ist aufgrund seiner beginnenden Taubheit nicht mehr möglich, zu gefährlich. Nachdem er mir auch schon zweimal davon gelaufen ist, also, nicht davon, sondern, ich geh links herum, er rechts - all die Jahre war es so, das er umdrehte und mir folgte, jetzt "verliert" er mich einfach und geht dann nach Hause (immerhin nach Hause!) und wartet vor der Tür bis ich dann endlich auch komme und freut sich nen Mops.... das ich endlich da bin. ;) Aber da er durchaus rauflustig ist und es hier Katzen gibt und Kaninchen ist das keine Lösung das er frei läuft, und was, wenn er Autos überhört und über die Straße schießt? Ne, das trau ich mich einfach nicht mehr.

    Dazu kommt, ich hab einen kaputten Fuß, Bänderriss und Kapselbruch, und muss aufpassen, das ich grade stehe oder trete und ein wirklich in die Halsung rasender Hund ist auch für mich eine Belastung, die uns Beiden nicht gut tut. Und das ist schon schwer, denn gezogen hat mein Hund nie - er war immer hochgradig Leinenführig.

    Aber darum geht es ja nicht.

    Und in anderen Körben oder auf anderen Plätzen liegt er stundenlang und schläft, wenn es ihm in den Kopf kommt, jammert er vor der Küchentür und dann liegt er dort in dem Korb (in den er nach dem Spaziergang nicht rein will) stundenlang.... Sind das alles nur Eigenartigkeiten die mit dem Alter einher gehen?

    Duschen geht übrigens gar nicht, da Malik davor wirklich eine Heidenangst bzw. Panik hat.... damit würde ich ihn stressen,.. Gestresst ist er, glaub ich jedenfalls, nicht, er hechelt nicht und zeigt auch sonst keine Anzeichen von Unruhe, eher nur so ein "will aber nicht", so sieht es jedenfalls aus.

    Hey, so ein Bademantel ist eine coole Idee.... ich hab hier keine sauberen Straßen oder Wiesenflächen, sondern eher moorige Feldwege, schwarze Erde und einfach Sauhunde, wenn ich von draußen wieder rein komme.

    Zweimal Fressen haben wir vor einiger Zeit schon mal ausprobiert, das Einzige was damals passiert ist, ist, das ich einen Hund hatte der innerlich seine Uhr nach dem Futternapf richtet und eine Stunde bevor es raus geht (Nachmittag ist das auch so) weint und jammert und heult.... brauche ich das Morgen wirklich? :???: Aber natürlich könnte es sein, das es jetzt anders ist. Müsste ich probieren.

    Es ist schon so, das ich alles versuche, was mit möglich ist, Malik hat letztes mal die Zeitumstellung nicht geschafft, auch ein, "wir gehen jeden Tag fünf Minuten später" hat nicht geholfen, wir gehen jetzt im Winter halt um 17 Uhr statt um 18 Uhr, kein Problem, ab Ende März wird es dann wieder 18 Uhr - soweit stelle ich mich da schon auf ihn ein.

    Danke für Eure Vorschläge und Ideen, genau darum geht es mir ja auch.

    Sundri

    Moin,

    mein Malik wird in knapp 3 Wochen 13 Jahre alt, er ist körperlich fit wie ein junger Hund, läiuft, rennt, springt, man merkt ihm überhaupt n ichts an.... aber geistig baut er arg ab.

    In Thread "Woran habt ihr gemerkt, das Euer Hund alt wird" hab ich ja schon ganz ausführlich geschrieben.

    Jetzt aber merke ich, wie ich an meine Grenzen komme. Wir haben zwei große Probleme, die Leinenführigkeit - die hab ich aber nun mit einem Antizuggeschirr in den Griff bekommen.... und das "ich will nicht mehr in meinen Korb" - das raubt mir den letzten Nerv.

    Folgend, so lang ich Malik habe, er kam mit 8 Wochen zu uns, musster er, wenn wir vom Spaziergang kamen, in seinen Korb, 20 Minuten trocken liegen.... (wenn es regnet und ansonsten auch) ich frühstücke in diesen 20 Minuten und meine Hunde (zwei) müssen in der Zeit in ihrem Kobr liegen. Die Wohnküche ist ein Bereich in dem einfach strikt geregelt ist, wo sie sich aufzuhalten haben.... damals, weil ich kleine Kinder hatte - heute einfach, weil ich auch ein Fan von begrenzten Räumen bin und die Jungs natürlich nicht unterscheiden, warum sie heute laufen dürfen und morgen nicht, also - Korbpflicht.

    Das war, bis etwa Mitte letzten Jahres nie ein Problem, wir kommen von draußen, die Jungs gehen trinken und anschließend in ihren Korb.

    Nun will Malik da nicht mehr rein, er rennt um den Tisch, unter dem Tisch, will aus der Küche - wenn ich ihn raus lasse und die Tür schließe - weint er und will wieder rein, aber nicht in seinen Korb. Eine Zeitlang hat es geholfen, etwas massiver zu werden, also, tiefer Ton, Handzeichen - ggfs. auch mal ein Anranzer...... führen lässt er sich schon lang nicht mehr, sobald man ihn am Halsband fasst, stemmt er die Beine auf den Boden und man muss ihn ziehen - was ich überhaupt nicht gut leiden kann, meinen Hund irgendwohin ziehen schätze ich gar nicht - also, bewege ich ihn irgendwie in seinen Korb. Nur steht er jetzt vermehrt, sofort wie ich mich umdrehe, wieder auf und läuft durch die Küche.... die kann ich bei miesem Wetter dann jeden Tag dreimal wischen, weil das Pfoten abputzen nicht reicht und ehrlich, das geht mir gewaltig auf die Nerven..... Meine Hunde dürfen sich, da das im Korb trocken liegen so gut klappt, auch dreckig machen, was bei unserer schwarzen Erde auch beim ganz normalen Gehen einfach passiert.... die sehen aus wir Erdferkel, wenn wir bei feuchtem Wetter wieder heim kommen. Die Alternative wäre eben ein Spaziergang im Fuß, was ich ihm aber wirklich nicht antun möchte, da er ja schon keinen Freilauf mehr haben kann....

    Lasse ich ihn laufen, hab ich also auch probiert, "mal sehen ob ich heraus bekomme, was er möchte..." läuft er unendlich herum, geht dann auf Krümelsuche unter den Tisch, schubst die Beine beiseite... schnuppert im Küchenbereich (in den er noch nie rein durfte, sei 12 Jahren nicht) geht an den Müll und macht sein Ding und erschreckt sich, wenn ich dann plötzlich vor ihm stehe.... so richtig, zusammen zucken und "kreisch - DU hier?!"

    Dann kann ich natürlich auch die ganze Küche wischen.... dazu kommt, er schüttelt sich auch vermehrt, d.h. meine Küche (wir kommen von draußen direkt in die Küche, das geht nicht anders) ist einfach nur noch dreckig..... und mein Hund tut mir so leid..... weil wir jeden Morgen Stress miteinander haben. Abends gibt`s Futter und er läuft nicht so herum.

    Dazu kommt natürlich, das mein Zweithund der Ansicht ist, wenn die Küche für alles frei gegeben wird, dann gilt das auch für ihn und ich plötzlich zwei Hunde habe, die umeinander laufen und mir bleibt mein Frühstück im Hals stecken, weil Malik auch dazu neigt, plötzlich seine Nase auf den Tisch zu schieben und zu schnuppern was ich da mache oder gar mein Brot zu fixieren - das ist meist der Moment in dem ich "platze" und mich hinterher dafür schäme..... Nach einem ordentlichen Anbrüller geht`s übrigens mit dem im Korb bleiben.... nur - kann das doch eigentlich nicht die Lösung sein?

    Früher hätte er all diese Dinge nicht getan, da hätte er allein an meiner Körpesprache gesehen, das es besser wäre, das zu lassen.... er durfte immer unter den Tisch nachdem wir aufgestanden sind, Krümel suchen, aber nie solang jemand daran saß (ich mag einfach keine Hunder unter dem Tisch) und, nachdem er es gelernt hatte, hat er es auch nie probiert - nur heute klappt gar nichts mehr....

    Habt Ihr Ideen für mich? Ich hab schon darüber nachgedacht, ihn einfach anzubinden..... aber das ist auch etwas, das nicht mehr gut klappt, er läuft dann am Ende der Leine wie irre hin und her... das war auch unser Problem beim Spazieren gehen, wenn ich stehen bleibe, läuft er einfach weiter, manchmal wie im Trickfilm, rennen auf der Stelle...... oder Pendeln von Seite zu Seite soweit die Leine reicht - okay, mit dem neuen Geschirr geht`s, richtig gut sogar, wir können wieder entspannt miteinander raus.

    entmutigte Grüße
    Sundri

    Moin,

    an das Schlenkern gewöhnen sich Hunde relativ schnell. Meine Bekannte hat für ihren Retriever einen kleinen Weidenkorb, einen ovalen, der den Henkel längs hat - nicht quer und den kann der Hund ganz vorzüglich tragen. Muss man allerdings nach suchen, auf Märkten oder bei Handwerkern, die Körbe flechten.

    Ansonsten, vielleicht einfach etwas passenden umarbeiten? Holzgriffe gibt`s ja einzeln zu kaufen und Baumwolltaschen kann man kürzen.....

    Grüßle
    Sundri

    Moin,

    da haben wir einen Hund aus dem Auslandstierchutz, der vielleicht nur schlechte Erfahrungen gemacht hat und unsicher und ängstlich ist. Das Knurren ein Warnimpuls ist und nicht unterdrückt werden soll, habe ich auch erst hier gelernt, früher glaubte ich immer, ein Hund hat einen Menschen nicht anzuknurren - wenn es um hier geborenen und gut sozialisierte Welpen und Hunde geht, denke ich das durchaus auch noch, aber bei Hunden aus dem Ausland?

    Wir wissen ja nicht, was der arme Kerl durchgemacht hat. Ein Trainer der hier nutzt, muss unbedingt diese Dinge berücksichtigen, er kann mit dem Hund nicht arbeiten, als käme der von nebenan.

    Eine Box zum schlafen kann durchaus eine große Hilfe sein, Diego allerdings (mein Spanier) fürchtet Boxen nach dem Flug (mit umsteigen) wie die Pest..... der zittert, wenn er sie nur sieht. In so einem Ding ist er gereist..... nimmt er sie gern an?

    Diego mochte zu Beginn (und heute noch, wenn es ihm nicht so gut geht) Plätze an denen er sich vestecken konnte, zum schlafen - Korb unter einem Schriebtisch oder Hocker.... möglichst in einer Ecke oder an der Wand. Geknurrt hat er allerdings nie - und, man soll solche Hunde niemals erschrecken.... also nicht leise vorbei schleichen, sondern immer Kontakt aufnehmen, was sagen - so das Beide wissen "ich sehe Dich", sein Korb ist Rückzugsgebiet..... da darf er auch in Ruhe liegen und sein.

    Nicht über den Hund beugen, das kann er als Angriff deuten, nie berühren, wenn er schläft, DAS ist für ihn ein Angriff, Futterneid so weit wie möglich aus dem Weg gehen......

    Meine Beiden haben heute getrennte Fressplätze, derweil der Diego meinem alten Hundchen das Futter klaut und der sich das gefallen lässt. Also, Diego ist so clever, der lässt sogar einen Rest in seinem Napf, klaut bei Malik bis dessen Napf leer ist und frisst dann seinen Rest und knurrt ganz finsterlich, wenn Malik auch nur zu nahe kommt. Also, daher, trennen ist manchmal entspannter für alle Beteiligten. Möglich das der arme Kerl gehungert hat.... bei Digeo hat es gut ein Jahr gedauert, bis er wusste, zu Hause bekomm ich immer etwas zu fressen und ich kann das kauen - muss es nicht einatmen.

    Auslandshunde haben manchmal sehr schlimme Erfahrungen hinter sich.

    Eine Hausleine kann eine gute Idee sein, aber ich würde sie bei so einem Hund nie anfassen ohne ihn vorher anzusprechen. Ich würde auch nicht nachhelfen, wenn er nicht tut was er soll, beim Sitz etwa. Arbeite mit Handzeichen, mein Diego hatte nach zwei Mal raus, was ich von ihm wollte. Per Handzeichen! Sprache dauerte sehr viel länger.....

    Und anbinden? Ich hab`s auch getan....... mit einer leichten Metallleine, damit mein Hund die Leine nicht durchbeißen konnte...... beim Essen etwa, da müssen meine Hunde in ihren Korb gehen.... und dort bleiben. Nachdem ich den Hund 20 Mal zurück gebracht habe, fünf Tage hintereinander, gab`s ne Leine..... mir war schon schlecht, beim Gedanken an Essen...... das hat geholfen, heute geht er, wenn es in die Küche geht, in seinen Korb, ohne das ich etwas sagen muss. Das Ziel ist und war aber immer, daser ohne Leine auskommt.

    Ich hab Diego auch angeleint, wenn ich das Haus verlassen hab, aufgrund der Umstände ging es nicht anders. Drei Wochen hat es gedauert - dann sah er meine Unitasche und ging ins einen Korb und legte sich schlafen. Vorher hat er alles möglich kaputt gemacht, Bücher zerrissen, Dosen zerfressen, Papiereimer ausgeräumt..... mitnehmen konnte ich ihn nicht, aber ihn ungestört alles zerstören lassen ging auch nicht, wie sollte er da jemals lernen, das er das nicht darf. Einmal kam ich nach Hause und er hatte seinen Korb, aus Weide in 1000de Stückchen zerrissen. Und nach diesen drei Wochen - hat er verstanden, "die kommen immer wieder - ich brauche keine Angst haben" und so ist es heute noch, er hört mein "Jungs, ich geh jetzt weg, ohne Euch" geht in seinen Korb und schläft.... heute erwische ich ihn beim schlafen. Der schaltet sich regelrecht ab, wenn er allein ist. Anbinden tue ich ihn schon lange nicht mehr.

    Wenn Du beobachtest, das Dein Hund ruhiger wird, wenn er angeleint ist, kann das eine Alternative sein, wenn viel los ist oder er allein ist.... Diego ist so harthalsig, das wir vermuten, er wurde eine Zeit angebunden gehalten. Daher kann er nur mit Geschirr gehen, ansonsten zieht er wie ein Karrengaul..... Beobachte Deinen Hund, Du wirst schon erkennen, was er mag, aber - das Ziel - muss immer völlige Freiheit sein, im Haus.

    Schlafen sollten meine Jungs übrigens getrennt, das haben wir nur eine Nacht gemacht, danach schliefen Diego und Malik bei mir im Schlafzimmer, das ging immer gut, heute haben sie ihre Körbe neben einander stehen und mein Schlafzimmer ist Rückzugsort für Beide. Sie kloppen sich nur um den Platz unter meinem Schreibtisch, aber hier zählt, wer zuerst da ist, der liegt auch dort.

    Und noch heute kommt es vor, das den Diego irgendetwas erschreckt, wenn er schläft, dann springt er auch unf bellt und knurrt..... bis er merkt "oh, da ist nix....." und dann sieht er aus, als schäme er sich..... einmal hat er nach mir geschnappt, als ich ihn auf der Fähre nach Schweden berührt hab und er nicht mitbekam, das ich das war..... er zeigte sofort alle Anzeichen von Beschwichtigung und damit war es gut. Übrigens, achte da mal drauf, beschwichtigt er? Viele Menschen erkennen das oft nicht....

    Schnappen würde ich mit einem nachhaltigen aber deutlichen "Nein" kommentieren und ansonsten übersehen.... und mich fragen, was hab ich getan, um das auszulösen? Zu viel Nähe kann das auch sein.... besorgt Euch sonst dringend mal ein Buch über solche Hunde, die können sehr hilfreich sein. Denn vieles ist bei ihnen anders.

    Meine Kinder konnten übrigens immer mit ihm umgehen wir mit einem Steiff Tier, unglaublich und heute, heute ist er mein Herzenshund...... drei Jahre später.

    Liebe Grüße und viel Erfolg
    Sundri

    Moin,

    mein Malik wird gegen Ende März 13, ist als passionierter Jagdhund viel draußen und unterwegs gewesen und hat gearbeitet, mit Begeisterung.

    Begonnen hat alles vor etwa 5 Jahren, da hat ihn jemand auf einer großen Feier mit Knochen vom Spanferkel gefüttert und in Folge dessen wäre er beinahe gestorben. Dannach ist er nie wieder so geworden wie er mal war.....lange Zeit war er anfällig und hatte lauter kleine Wehwechen und seit zwei Jahre hat er im Frühjahr um Ostern herum "seltsame" Anfälle - im ersten Jahr waren das richtige epileptische Anfälle, zwei an einem Tag, daraufhin wurde er mit einem Epilepsiemedikament behandelt, das schlichen wir, versuchsweise im Herbst wieder aus und es war nichts - außer, das er sich angewöhnt hatte zu weinen, wenn ihm etwas nicht passte..... ignorieren hilft nicht, da er schlicht durch weint und die Intensität steigert und irgendwann muss ich ja mit ihm raus oder die Türen öffnen oder oder.....

    Im folgenden Jahr hatte er keine epileptischen Anfälle, aber er konnt vom Einschlafen zum Auswachen nicht mehr laufen, war komplett weg getreten und verwirrt, da gab es Kortison und Antibiotika, das half, er ist wieder fit wie`n Turnschuh.... aber er weint halt.

    Manchmal steht er in der Gegend rum und weint.... macht Dinge, die er sein Leben nie gemacht hätte, neben mir an den Mülleimer gehen etwa - im Ernst, ich konnt ein Würstchen in den offenen Müll werfen und aus der Küche gehen, das lag dort ne Stunde später noch, heute geht er an den Müll wenn ich daneben steh und erschreckt sich wenn ich dann los zetere. Oder er betritt Räume in die er nicht darf und noch nie durfte, gehe ich ihm nach, sieht er mich und erschreckt sich; oder er steht plötzlich hinter mir in der Küche (den Kochbereich, gefliest, darf er nicht betreten, das weiß er auch). Manchmal kommt er mir irgendwo entgegen und wenn er mich dann sieht, erschreckt er sich ganz fürchterlich, zuckt richtig zusammen. "ich wohne hier" sag ich dann meist. :headbash:

    Es gibt Tage, da "findet" er seinen Wassernapf nicht, liegt in seinem Korb und weint und weint und weint.... bis ich mitunter auf die Idee komme, ihn zu seinem Napf zu führen (ne, ziehen - weil mitgehen will er dann auch nicht) und dann säuft er ihn auf einmal leer.... er kann durchaus vor dem Napf stehen und weinen..... öffnet jemand die Tür geht er flugs raus und säuft den draußen stehenden Napf leer.... oder er liegt vor diesem und weint und weint, bis jemand die Küchentür öffnet und er an den dortigen Napf kann. :hilfe:

    Beim Tierarzt sind sämtliche Blutbilder in Ordnung, "tolle Werte für so einen alten Hund" sagt meine TA und freut sich, wie gut er ausschaut, glänzendes Fell, munter wie ein Junghund (grad jetzt im Schnee - langsam gehen? Geht gar nicht), super Zähne - Schmerzen schließen wir aus...... okay, im Frühjahr begann er sich die Vorderbeine zu lecken, bis sie verfärbt waren, abgetastet, fühlt sich an wie Arthrose, seitdem bekommt er täglich zwei Löffel Grünlippenmuschelextrakt und alles ist schön. Die TÄ liebt er..... nur warten mag er nicht, da heult er das Wartezimmer zusammen wie ein Opernheulhund. Er wartet nicht mehr gern, warten = weinen. Ich krieg die Krise. Ehrlich ich hab schon keine quengelnden Kinder gehabt, nun quengelt der Hund. "Das" sagt meine Freundin "nenn ich mal ausgleichende Gerechtigkeit." *grmbl*

    Und, er ist, das ist für uns das Schlimmste, partiell taub, an manchen Tagen ganz, an anderen kaum.... es ist schwerlich festzustellen was er hört und so schleichen sich natürlich auch Dinge ein, die nicht sein sollten, plötzlich kommt er an den Tisch während wir Essen und "überhört" sein Kommando, samt Zeichen..... und das kann natürlich nicht sein, denn er sieht noch gut. Dadurch kann er aber keinen Freilauf mehr genießen, weil er dazu neigt, von dannen zu ziehen und sein eigenes Ding zu machen, in Schweden läuft er frei..... da gibt`s keine Autos wo wir wohnen und kaum Menschen, aber hier? Zu gefährlich, denn er prügelt sich immer noch gern mit den Erzfeinden (die komischerweise beinahe alle George heißen). :hust: Während ich mit Zeichen arbeite und ihm auch nicht mehr abverlange, das er sich zum Anleinen auf den wirklich kalten Hausflur setzt, hört der Rest der Familie auf mit ihm zu reden. "Der ist doch alt" sagen sie, "lass den doch...." und Malik war schon immer eine von den Hunden, denen man den kleinen Finger reicht und die den ganzen Oberkörper nehmen..... also, beginnt er häufig auch "unerzogen" zu sein und wenn ich dann durchgreife und das nicht dulde, bin ich die Böse.

    Der Liebste ist sehr nachsichtig, "ach lass das Hundchen doch......." während ich ihn eben nicht lasse. Seitdem er bei uns ist, muss er bei schlechtem Wetter, nach dem Spaziergang oder Reviergang in seinen Korb, 20 Minuten trockenliegen...... nu will er nicht mehr, läuft 20 Runden um den Tisch herum und weint........ bis ich laut werde, dann geht`s plötzlich. Und dann wische ich den Essbereich..... Hundetapsen.

    Senil - so kommt er mir mitunter vor..... ich hab ein Hochbett, er sieht mir also zu, wie ich ins Bett gehe, legt sich hin, wacht auf, sieht sich um und beginnt zu weinen..... ich sprech ihn von oben an, er schaut sich im ganzen Raum um, sieht mich natürlich nicht, legt sich hin..... klettere ich vom Bett, erschreckt er sich beinahe zu Tode..... :???:

    Nun fürchten wir uns also vor der Zeit um Ostern, ich hab schon gesagt, sobald der auch nur zuckt, mit welchem Körperteil auch immer, Tierarzt und Cortison...... klar, wir könnten alles mögliche machen lassen, CT, MRT, Liquoruntersuchung..... aber ich mag in nicht in die TiHo bringen und dort allein lassen, in Narkose legen..... er ist fast 13.... ich glaub ja, wenn er das Frühjahr gut übersteht wird er auch 14 werden. Denn den Rest des Jahres hat er nichts.... absolut nothing.

    Und er läuft mir nach, das nervt mich wirklich, sobald ich aufstehe, springt er hoch und läuft mir nach, egal ob ich mir einen Tee hole, ins Bad gehe, etwas weg bringe..... schließe ich die Tür, weint er...... ist der Liebste da, läuft er allerdings ihm nach und erschreckt sich, wenn ich ihn anspreche.... "ich wohne hier", kennen wir ja schon. Meist schicke ich ihn dann irgendwann auf seinen Platz, nachschleichen gibt`s nicht, und dann ist es für den Tag auch gut, er bleibt liegen und schläft.

    Und kuschelig wird er, das ist schön, war er nämlich noch nie..... kuscheln? Igitt..... :ugly: geh bloß weg.... sich neben ihn setzen veranlasste ihn sofort unter den Schreibtisch zu gehen, heute mag er es, wenn ich ihn kraule und liebkose. Immerhin...... das genieße ich wirklich.

    Sundri

    Moin,

    da schau ich das erste Mal hier rein und dann so eine Frage..... Die Schlappohren haben einfach den Vorteil, das bei den Bauhunden keine Erde oder Sand ins Ohr fällt, wenn sie unterirdisch den Fuchs sprengen und bei den Großen verhindert es, das sie bei der Jagd durchs Gebüsch Zweige, Ästchen oder sonstwas ins Ohren bekommen.... die Schlappohren sausen immer irgendwie durch (Na gut, reden wir mal nicht von Brombeerhecken). Auch bei der Wasserjagd sind Schlappohren von Vorteil, weil doch viele Hunde hin und wieder tauchen und so weniger schnell Wasser ins Ohr bekommen.

    Stehohren haben übrigens die Laikarassen und die schwedischen Elchhunde, zumindest fallen mir diese hier ein. Dort ist aber auch das Gelände eher Unterholzfrei..... beide gehören aber zu den Spitzen vom Urtyp - also hat auch der Norwegische Lundehund Stehohren.

    Grüßle Sundri

    Moin,

    da war ich zu Silvester in einer echten Zwickmühle, wir hatten ein befreundetes Paar zu Gast mit Hund und ich hab große Bedenken gehabt. Sie hatten keine Möglichkeit für eine Fremdunterbringung und "irgendwie" wäre es wohl hinzukriegen.

    Wer hier zu Besuch kommt, ist immer noch meine Sache und so kamen sie also. Meine beiden Jungs waren erst ruppig, nach dem ersten Spaziergang war Ruhe - und dann war es der Gasthund der unterm Stuhl saß und knurrte sobald sich einer von meinen Hunden bewegte..... also, meine ab ins Schlafzimmer. Dort fing Malik aber dermassen an zu jammern, das ich einen Schweißausbruch bekam und dann brachten unsere Gäste also ihren Hund ins Gästezimmer, der legt sich dort neben die Tasche und schlief den Rest des Abends, völlig entspannt...... und meine Jungs lagen brav in ihren Körben und alles war schön.

    Mitunter ist es schwierig. Ich respektiere, wenn jemand meine Hunde nicht dabei haben möchte, zu manchen Besuchen nehme ich sie erst gar nicht mit (beide können sehr gut alleine bleiben, auch mal nen Tag.....) als ich nur Malik hatte, hab ich diesen ans Schlafen im Auto gewöhnt, so konnte ich ihn überall mit nehmen. Wie viele Besuche wir in Dresden bei meiner Freundin waren - kaum zu zählen. Tagsüber lange Spaziergänge in der wunderschönen Dresdner Heide, nachts schlief er im Auto und allen ging es gut damit..... Aber mit Diego traue ih mich das nicht. Von daher.

    Kann ja auch sein, das meine Freunde eine Tierhaarallergie haben oder Katzen, das ginge gar nicht. Malik wirft auch mal nen Kaninchenkäfig um, wenn ich ihn nicht strengstesn beaufsichtige. Das ist mir, in fremder Wohnung, aber zu stressig.... In Dresden hat meine Freundin im Garten Katzen, da kann Malik nur angeleint liegen, ansonsten schwebt die Miez in höchster Gefahr und manchmal bringe ich ihn ins Auto - weil es für alle Beteiligten entspannter ist.

    Ich sehe das nicht so eng...... es gibt auch noch ein Leben neben dem Hund. Und trotzdem hat mich Malik (bevor Diego kam) überall hinbegleitet, ICE, Hotel, Seminar - er war immer dabei und hat das alles prima gemeistert. Mit zwei Hunden ist es dann wieder anders.....

    Sundri