Beiträge von Sundri

    Moin,

    meiner Ansicht nach bringt es, wenn man wirklich alles versucht hat, nichts, einen anderen Menschen ändern zu wollen. Warum auch immer er den Hund verwöhnt.... sogar aufsteht und in den Nebenraum geht um Leckerchen zu geben?

    Es würde vielleicht etwas nutzen, die eigenen Ängste in den Vordergrund zu stellen, "ich mache mir Sorgen weil...." oder zu fragen "Weißt Du eigentlich warum das so ist....." und eben auch "mich ärgert das unbeschreiblich, kannst Du mir helfen....." Ins Gespräch kommen und heraus finden, worum es ihm geht.

    Ansonsten würde ich vermutlich alles was er füttert von der Gesamtfuttermenge abziehen, da war doch auch der Vorschlag, alles, was er fressen darf in eine Dose zu tun und wenn die leer ist ist sie eben leer.... ich würde nichts kaufen, keine Leckerchen und hoffen, das, wenn keine da sind, nichts anderes zum Hund wandert. Weißt, sozusagen eine Futterdose für den Tag, da kommt alles rein, was der Hund haben darf und vielleicht hilft es ja auch, klitzekleine Leckerchen zu nehmen? Gibt`s ja extra zu kaufen.

    Und notfalls nichts anderes kaufen.... also, falls er Leberwurst gibt, würde ich vermutlich einfach Light-Leberwurst einkaufen und auch dazu nichts sagen..... und, den Hund mitnehmen, wann immer ich kann und es mir möglich ist. Nachbarin ist eine gute Idee.... ;)

    Es gibt leider nicht immer Lösungen die allen gefallen und so schwer das ist, im Grunde gilt es heraus zu finden, warum er so handelt.... was hält ihn davon ab, vernünftig zu sein?

    Grüßle Sundri

    Moin,

    Danke für Eure Ideen und Vorschläge, natürlich will und werde ich mein Hundchen durch seine letzte Lebenszeit begleiten, das ist keine Frage.

    Eine Box? Ich bin immer wieder überrascht, wie oft doch Boxen als Lösung für das ein oder andere möglich scheinen? Ich hab keine.... nie gehabt.... wozu? Abgesehen davon, das mein Zweithund beim Anblick einer Box in Panik gerät und ich sie deshalb nicht verwenden würde, bin ich mir sicher, das Malik eine Anbinden besser verkraften würde, als ein eingesperrt sein. Ihn stresst anbinden nicht. Box schon - natürlich gab es solche in der Tierklinik.

    Angebunden war er in seinem Leben halt oft, draußen im Garten, weil die Zäune einfach nur zum drüber springen sind und man ja doch die Sonne genießen will, Vormittags im offenen Auto, weil ich ihn nur heimlich in meiner Wohnung halten durfte und er natülich nicht allein bleiben durfte, ich aber arbeiten musste - was haben wir alles im Auto gehabt, Riesenheizkissen, damit es im Winter aushaltbar ist, Wassernäpfe natürlich und immer einen schattigen Platz, gut das meine Chefin einen eigenen Parkplatz vor der Tür hatte. Er hat sich damals sogar mit der Hofkatze angefreundet. Anbinden bedeutet für meinen Hund tatsächlich keinen Stress - wobei er es im Alltag zu Hause nicht gewohnt ist.

    Und ja, anfangs dachte ich einfach "oh man, der testet mal wieder....." das hat er sein ganzes Leben lang getan und natürlich, noch gibt es Tage da ist nichts und andere, da ist irgendwie alles anders. Gestern beim Spazierengehen, meine Tocher überholt mich mit Diego, Malik bleibt stehen, starrt Diego an und geht auf ihn zu, als habe er ihn noch nie gesehen, beschnuppert ihn - und hatte mal Glück, das Diego das bim Fußgehen so nicht mitbekommen hat ;) , sonst hätt`s nämlich ne erste Ansage gegeben. Und dann schaut er mich an, so als wolle er sagen "komisch...."

    Wer behauptet da, ein Hund fange nich von heute auf morgen an, Brötchen zu erbetteln oder gar sich zu nehmen? Tja, ist leider doch so, da wir unseren Hunden nie etwas am Tisch gegeben haben, unser Esse ist und war immer tabu... (allein deshalb, weil die Kinder zu Beginn noch klein waren und ich das von Beginn an verhindern wollte), während des Essens war strenge Korbruhe angesagt. In unserer Näher aber doch so weit, das man nicht mal eben was rüber reichen kann. Außer wenn wir jagdlich unterwegs waren, da bekam er immer das letzte Brot, wir saßen hinten gemeinsam im Auto und er wartete brav, bis ich aufgegessen hatte, sicher wissend, das letzte ist seines.... da war auch immer Lebrerwurst drauf. Ansonsten konnt ich eben den Tisch gedeckt haben, ein Würstchen im offenen Müll liegen haben, er nahm es nicht... aber seit wir unseren Diego haben, kommt so etwas auch nicht vor, denn der klaut wie nix Gutes, als ehemaliger Strassenhund ist das auch verständlich.

    Wir gehören zu den Familien, in denen gemeisames Essen rund um einen großen Tisch ein alltägliches must have, ein Highlight ist. Selbst meine ausgezogenen Töchter kommen zum Samstagsfrühstück seit Jahren nach Hause, samt Freund (der Freund kommt doch wirklich auch ohne sie, wenn sie nicht da ist :D ) und schätzen das einfach sehr..... Da gibt`s kein Fernsehen oder Zeitung lesen, sondern viele schöne Momente, mit leckerem Essen und Gesprächen. Und die Jungs gehörten auch immer dazu, in ihren Körben. Die werden sogar, sollten sie hinten liegen, geholt, damit alle beieinander sind. Mal sehen.... ob wir eine Lösung für uns alle finden. Essen im Stehen oder den Hund festhalten, damit er nicht maust - ist für uns keine Lösung, das würde mich ernsthaft stressen und damit ist keinem geholfen. Solche Mahlzeiten sind auch Entspannung.

    Malik hat mich zur Konsequenz erzogen - klingt komisch - aber er ist einer der Hunde, die jegliches Entgegenkommen ab dann zur Forderung umbilden und daraus ein Recht ableiten. Mal auf`s Sofa, so als Einladung? Nach zwei mal knurrte er und fortan fixierte er die Kinder auf dem Sofa - damals flog er also runter.... Diego hingegen "fragt" erst, und kommt nur auf Einladung, geht sofort wenn man ihn anstupst.... und das noch zwei Jahre später.. Diego kann man Hände reichen, Malik nimmt ganze Oberkörper. Von daher waren für ihn Ausnahmen immer eine schwierige Sache. Und wie gesagt, das Erkennen, ist es nun Verwirrt sein oder schlicht Unerzogenheit und mal wieder testen - ist nicht immer leicht zu erkennen.... :verzweifelt:

    Mal sehen wie es Ostern wird, wenn wir nach Schweden fahren.... ob er die Umstellung gut hin bekommt? Gut das er das Haus und die Umgebung kennt und es dort auch nach ihm riechen wird. Neue Orte würd eich ihm nicht mehr so zumuten wollen.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    mein Diego schreit auch so, wenn er einen anderen Hund sieht oder ein kleineres Tier, von dem er meint, man könne damit spielen. Das hört sich einfach nur schrecklich an...

    Die meisten Hunde fürchten sich davor auch, und die wenigen, die sich zu ihm trauen, erleben halt, das er mit ihnen spielen will.

    Bei uns hilft Geduld, mittlerweile, Jahre später :ops: wird es besser und leiser und kürzer und manchmal schreit er gar nicht mehr, dann mache ich ein Tänzchen und füttere alles schön. ;) Ansonsten half immer nur, entweder schnell weiter gehen oder aber stur stehen bleiben und warten, bis die "Gefahr" vorbei war.

    Liebe Grüße Sundri

    Na ja, nach 7 Wochen ist sie vielleicht angekommen und versucht ihre Positon durchzusetzen? Ich hab das bei meinen Hunden auch erlebt, zu Beginn war der Zweithund ein "Schäfchen" und passte sich wunderbar an und alles war wirklich schön. Aber als er dann "angekommen" war und sich sicher fühlte, begann hier doch eine Auseinandersetzung um die Position innerhalb der Familie. Das ging solange - bis der Zweithund seine Führungsrolle durchgesetzt hat und mein Ersthund klein beigab.

    Seidem ist Ruhe.... und ja, sie haben sich geprügelt, heftigst (aber selten) - aber auch nach Hundeart, sprich, hat sich der eine deutlich unterworfen, hat der andere auch aufgehört. Heute zickt mein Zweithund schon das ein oder andere mal, aber dann weise ich ihn in die Schranken. Manches regle ich hier im Haus, nicht mein Hund.

    Sicherheitshakber aber würde ich mir auch einen Trainer holen, einfach um abzuschecken, was genau los ist... das geht vor Ort immer besser als durch Raten beim Lesen.

    Liebe Grüße
    Sundri

    *ups* ich hab nicht einmal gewusst, das es so etwas überhaupt gibt..... ich kenne nur die kleinen schwarzen Würmchen die im Eis leben (eher in Alaska) aber Schneeflöhe....

    Die Natur ist doch immer wieder überraschend.

    Grüßle Sundri

    Moin,

    Malik bekommt auch Grünlippmuschelpulver unter sein Futter.... und zwar, zwei gestrichene Löffelchen pro Futtermenge/Tag. Soviel reines Pulver ist vermutlich in keinem fertigen Futter enthalten. Bei ihm wirkt es, er leckt sich seitdem nicht mehr die Vorderbeine.....

    Wenn andere da unzuverlässig sind, das kenne ich von meinen Kindern (Iiih das stinkt aber so...) trickse ich sie aus, ich mische das Futter vorher einfach fertig an.... Wäre das eine Idee für Dich?

    Ich hab lauter "alte" Eisdosen, in denen mische ich das Futter vor, auch für ein paar Tage, und die Fütterer nehmen dann die komplette Dose und "vergessen" nichts, das ungemischte Futter stelle ich dann einfach weg.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Nachtrag;

    beim Spazierengehen hab ich noch einmal über Eure Postings nachgedacht.... und dazu wollt ich noch anfügen, ich hab verschiedene Körbe ausprobiert, klassisch steht in der Küche ein Kunststoffkorb mit Stoffkorbeinlage, den hab ich ausgetauscht, immer für ein paar Tage, ohne Kunststoffkorb, nur eine dicke Decke, nichts... aber weder das eine noch das andere hat da etwas verändert.

    Und mein Schreibtisch ist schon so, das kein Hund darunter gehen kann, wenn ich daran sitze, deshalb rempelt er mich ja auch so massiv an.... aber gut, das er nicht darunter darf, das kommt schon sehr selten vor.

    @ Wolfgirl,

    ausprobiert hab ich ein K9, das haben wir zu Hause, damit überschlägt er sich, ich hätte schon gedacht, dass das nicht möglich ist? Leine an normaler Halsung bedeutet auch immer wieder Volldurchmarsch in die Halsung, ich kann es nicht verhindern... Schlepp geht auch nicht, weil er einfach lostrabt ohne sich umzusehen und ich dann hinten dran hänge und - je länger die Leine desto größer natürlich auch der Ruck. Dazu kommt, das er an allen "normalen" Geschirren einfach nur noch zieht und das dorthin, wo er hin will, es ist doch schon eine Menge Kraft nötig, einen voll in die Bresche ziehenden Hund zu halten und ich bin am Ende fix und fertig und erschöpft.... wie gesagt, bleib ich stehen, rennt er weiter, notfalls auf der Stelle oder er pendelt, von Seite zu Seite... mit diesem Geschirr geht er ganz manierlich, bekommt es sogar wieder hin, nicht rein zurasen. Vielleicht weil er es, bevor es wirklich weh tun könnte, spürt und inne hält? Nein, glücklich bin ich damit nicht, aber nachdem es im Winter auch zweimal vorgekommen ist, das ich auf die Fresse geflogen bin, weil er so in die Halsung knallte, als ich mitten im Schritt bin und mein kaputter Fuß dann einfach nicht hält..... da gings dann nur noch darum, bloss nicht los lassen und ich hab mir wirklich weg getan, das kann aber auch keine Lösung sein, weder für meine Hunde noch für mich.

    Ich werde aber noch ein anderes Geschirr ausprobieren, das hat die Öse auf der Brust und schnürt nicht so ein....

    Das Füttern heute morgen hat nichts an seinem Verhalten verändert, aber ich werde es mal ein paar Tage ausprobieren.

    Grüßle Sundri

    Guten Morgen,

    ja, es fällt mir schwer mich darauf einzustellen und ja, ich vermute schon, das er im Anfangfsstadium einer Demenz ist, oder zeitweise verwirrt.... nach allem was ich gelesen habe, zu dem Thema, kommt das schon hin und auch meine TÄ meinte, das sei möglich.

    Auf die Idee mit Bademantel und Söckchen bin ich ja gar nicht gekommen, das nehme ich von hier mit, ein Türgitter kommt hier zu Hause nicht in Betracht, aber für Schweden werde ich eines besorgen. Denn dort habe ich auch das problem, aber schon deutlich länger, das ernach einem Spaziergang die ersten drei bis vier Tage nicht auf seinen Platz will... und ich nicht will, das er allein ins Wohnzimmer geht... Hier geht es leider nicht, weil er uns dadurch nicht sehen könnte, meine Wohnküche hat eine Küche im Raum, nach einser Seite offen und dahinter steht dann der Tisch, er würde weinen..... ansich eine gute Idee, wenn der Raum passig wäre.

    Ich hab heut Nacht jedenfalls davon geträumt, das wir unseren großen Tisch entsorgt haben und einen Stehtisch aufgestellt haben, zum Essen - heute morgen war ich heilfroh als ich in die Küche kam, das noch alles an seinem Ort war. :hust: Hardcorehundeliebhaber würden das vielleicht tun, für mich ist es keine Lösung und ich finde, das wir als Familie auch ein recht auf entspannte Mahlzeiten haben, die sind wichtig..... uns allen. Ebenso wichtig ist uns allen, das es Malik gut geht - und da es keine einvernehmliche Lösung gibt bleibt nur eine Dilemmasituation zurück.

    Ich weiß wie Demenzkranke Menschen sind, meine liebe Schwiegermutter war in ihrem letzten Jahr davon betroffen und es war schlimm, richtig schlimm, weil sie zu denen gehörte, die "ihre" Menschen nicht mehr erkannte und schreiend auf der Flucht war, wenn es möglich war. Die Angst vor ihrem Mann hatte und vor Fremden und in Panik geriet, wenn es an Schlafengehen ging. Unvorstellbar.... es gibt nichts, wenn man nicht im Thema steckt, das einen auf so etwas vorbereitet. Seelische Misshandlungen sind da sicher immer bei, wenn man irgend jemanden, gleich ob Mensch oder Tier zu etwas bringen will ode rmuss, was er oder es nicht will. Vielleicht ist es auch seelische Misshandlung einem Jagdhund das Jagen abzugewöhnen? Will er das denn? Ich finde solche Aussagen führen einfach zu weit.

    Ich hab noch nie einen Hund um mich gehabt, der SO alt geworden ist und um mich sind viele Hunde, immer gewesen. Die meisten wurden körperlich krank und starben daran.... vielleicht hab ich immer gedacht, das sei so.... aber mir zusagen, den Hund besser beizeiten weg zugeben, wenn man das nicht will - finde ich grausam. Ich suche Lösungen...... für uns Beide. Was würde das denn für Malik bedeuten, ihn weg zu geben? Ich mein, ich hab ihn extra nicht in die TiHo gebracht sondern in eine kleine Klinik, die viel weiter weg war, wo die Betreuung aber besser und näher war als in so einer Maschinierie.... weil er mir am Herzen liegt. Ich komm vom Land, Demente Hunde? Was meint ihr was ich da höre, wenn ich mich mal ein wenig ausjammern möchte? Ich hab hier wenig Verständnis, wenn ich das erzähle, nicht weil ich mich um meinen Hund kümmere - sondern weil..... :hilfe:

    Und, es ist ja nicht so, das die Sache das die Sache mit Malik das Einzige ist, was mich momentan mental und seelisch berührt und an meinen Kräften zehrt.... leider hab ich noch andere Baustellen an denen ich diejenige bin, die helfend zur Seite stehen muss und mich einbringen muss - das soll keine Entschuldigung sein, nur eine Erklärung, ich bin traurig... eine schwere Sache ist gut auszuhalten, aber mehrere machen es mitunter eher schwieriger.

    Die Sache mit dem Anranzen hat, hat, so blöd das klingt, momentan noch einen Nebeneffekt, mein Hund "erwacht" quasi aus seinem Weg sein, für eine Weile und ist dann wieder ansprechbar.... also, wenn ich schweige und leise rede und ihn nur liebkose, dann spüre ich schon, das er nicht hier ist, mitunter - nicht immer. Offensichtlich dringt lautes Reden noch zu ihm durch? Das kann ich mir dann aussuchen.... was blöder für ihn ist? Ihn einmal anzuranzen und er liegt dananch in seinem Korb oder ihn 20 mal vom Tisch wegzuschieben? Was empfindet er nun als schlimmer? Schade das ich ihn nicht fragen kann.... Morgen kommen die Söckchen, heute ist es trocken, mal sehen, wie sich das gestaltet mit dem Laufen um den Tisch.

    Ansonsten lasse ich meine Jungs schon lang nicht mehr so lang allein,wie früher einmal und nehme Malik dann lieber mit, zumindest kann ich dann sehen, wie es ihm geht. Ich achte sehr auf ihn, weil ich auch weiß, das er mitunter seinen Wassernapf nicht findet und viel von seiner Weinerei darauf zurück zuführen ist, das er Durst hat, aber - auch das hab ich erst einmal heraus finden müssen.... alles dauert so seine Zeit. Ich mein, wer kommt darauf, der Malik liegt neben (!!!) seinem Napf und weint und weint und weint.... bis ich auf die Idee komm, er könnt ja Durst haben und mit dem Finger im Wasser plansche und dann trinkt er ihn leer..... weiß ich jetzt und nun plansche ich. Oder fülle, während er dort liegt und mir zusieht, Wasser auf, so das es plätschert und nun geht`s - erst mal wieder....

    @ Yvonne und Bobby, das hieße aber doch, das die Leine kurz wäre? Also eine klassische Führleine in dem von Dir beschriebenen Geschirr? Die würde den Bewegungsfreiraum von Malik sehr einschränken, da er an der Leine ja immer noch rennt und läuft, langsam gehen geht eigentlich nicht..... Aber würde ihn das nicht noch mehr einschränken? Grad weil es ihn zwingen würde, zu gehen anstatt die paar Meter die die Flex ihm bietet zu laufen?

    traurige Grüße
    Sundri

    P.S. Danke an all diejenigen, die mich verstehen und die meine Sorge spüren können....

    Moin,

    na ja, mit dementen Menschen müssen wir das nicht vergleichen, wenn jemand zu Hause nicht mehr sicher gepflegt werden kann dann gibt es Tagespflegeinrichtungen oder auch, für schlimme Fälle, Heimaufenthalte, leider lässt sich das nicht immer vermeiden - aber ich würde nie meinen Hund weg geben wollen, weil er nicht mehr der Hund ist, der er immer war. Eiskalt würde für mich sehr anders klingen, da wäre er gar nicht mehr hier! Ist er aber, weil ich ihn liebe und froh bin, das er noch hier ist. Wenn er das Frühjahr gut übersteht wird er auch noch 14, da bin ich sicher. ;)

    Und ich mache schon ne ganze Menge für ihn.... darum ging es hier aber nicht, sondern einfach um das Problem, wenn wir Essen und Morgens von draußren rein kommen. Die seltsamen kleinen Dinge im Alltag die kriegen wir schon hin.

    Nein, ich will ihn nicht anbinden und einen Kennel oder sonst was habe ich nicht einmal.... ich wollte einen Gefährten haben und keinen Käfighund :hust:

    Ich weiß, es gibt Hundehalter bei denen Hunde alles dürfen und solche, bei denen Hunde nix dürfen, ich bin sicher irgendwo dazwischen, es gibt Räume, die werden nicht betreten (von meinen Hunden - ins Bad etwa gehe ich grundsätzlich allein, als Mutter von drei Kindern weiß man das echt zu schätzen) und Räume, in denen Regeln gelten, der Großteil der Wohnung jedoch steht den Jungs zur freien Verfügung, liegen, laufen, spielen wo immer sie wollen, und das sind 55 m² - das sollte zur Entfaltung doch reichen.

    Ich hab mich daran gewöhnt, das mein Alterchen mir nachschleicht wo immer es ihm möglich ist (und nein, ich schätze das nicht, akzeptiere aber, das er nicht allein sein mag), ich hab mich daran gewöhnt, das er weint und jammert sofern es nicht nach seiner Nase geht, aber die Sache mit dem Essen und dem Laufen um und durch die Küche :???:

    Was heißt das, wenn Ömchen z.B. alles darf? Ich bin sicher bei Malik hieße das, er würde mir und meiner Familie die Brötchen aus der Hand klauen..... und, da demente Menschen immer noch lernen (wenn auch anders) gehe ich davon aus, er lernt auch - nämlich - ich nehme was ich kriegen kann. Was ist nun besser, ihn vehement in seinen Korb zu schicken oder ihn, wenn er um den Tisch schleicht und Brötchen abgreifen will, alle drei Minuten weg zu schubsen? Das kann ja keine Lösung sein.

    Ich könnte ihn raus bringen und die Türen schließen, dann hörte ich sein Weinen nicht - nur - mit dieser Lösung geht es mir nicht gut.... das wäre ja nur Ruhe für mich und uns, aber nicht für Malik und das hat er auch nicht verdient.

    Anderes Beispiel, die Jungs liegen gern unter meinem Schreibtisch. Wer zuerst da ist, liegt halt dort, das wechselt, manchmal aber möchte ich keinen Hund unter dem Tisch haben sondern mal meine Beine lang machen, dann lasse ich keinen Hund drunter, ich schicke keinen, der bereits dort liegt weg, ich lasse nur keinen hin. Und Malik steht dann eine geschlagene Stunde (hab`s getestet) neben mir und versucht ununterbrochen unter den Tisch zu kommen und drängelt auch ganz heftig...... schicke ich ihn dann auf seinen Platz legt er sich hin und schläft. :???: Manchmal muss ich aberbeim Schreiben einfach meine Beine lang machen.... besonders wenn mein kaputter Fuß weh tut.

    Es gibt ja unterschiedliche Formen und Grade von Demenz, mitunter hört er und tut was ich möchte und mitunter eben nicht, ich schrieb es schon, ich kann nicht unterscheiden, "kann" er nicht mehr anders oder "will" er einfach nicht mehr anders? Warum klappt das Fußgehen an der Leine bei mir 1a und bei anderen Familienmitgliedern nicht?

    Und nein, ich will keinen Hund unter dem Tisch, der mir beim Essen die Brötchen klaut - so hab ich ihn erzogen, so hat das 12 Jahre super geklappt und ich bin gar nicht bereit, mich da umzustellen und ihn Brötchen aus der Hand holen zu lassen oder diese hoch zu halten (er springt danach!).... er macht auch Männchen und würde vom Teller lecken - und es ist mir echt egal ob das Demenz ist, er mein allerliebster Hund der Welt oder ob es Bockigkeit ist, DAS will ich nicht, warum auch immer er meint, es jetzt zu tun, ich werde ihn hier nicht alles machen lassen, was er will. Ganz abgesehen davon das es mit Durchfall endet und eventuell auch mit Magenbluten. Liefe er nur um den Tisch, okay, das wäre auszuhalten, aber drängelt darunter, schubst wirklich rum und wie beschrieben, er klaut dann auch....

    Und daher suchte ich nach Tipps - das Laufen um den Tisch - halte ich, wenn ich mich in der Küche aufhalte ganz gut aus, aber das Klauen oder Schnappen sicher nicht. Ich hab jetzt Söckchen bestellt :roll: , wenn er nasse und schwarze Füsse hat und rum laufen will, bekommt er in Zukunft halt Söckchen über. Vielleicht hilft uns das ja?

    Wie gesagt, körperliche Einschränkungen wie langsamer laufen, nicht mehr hoch kommen, nicht mehr springen oder sonst etwas haben wir ja nicht......

    Malik darf schon gaaaanz viel mehr als früher, er braucht nicht mehr absitzen, beim An- und Ableinen (mein Flur ist wirklich rattig kalt), ich erwarte nicht mehr, das er bei Fuß und Stehen bleiben absitzt (ruhiges Stehen neben mir reicht), er darf hinter mir her wandern (etwa wenn ich aufräume), er darf sich (meist) in den Räumen aufhalten in denen ich bin, er darf auch kuscheln kommen wenn ihm danach ist (er war früher sehr unkuschelig) und all die kleinen Alltagsdinge..... wenn es ihm nicht gut geht, muss Diego woanders schlafen, aber Malik bleibt bei mir (einfach, damit ich ihn höre und weiß, wie es ihm geht), fahre ich auf Kurzurlaub nach Schweden nehme ich ihn mit weil ich mit ihm die Zeit allein genießen möchte und oft denke, könnte unser letzter Urlaub sein (Diego bleibt dann zu Hause bei den Mädchen), dort darf er auch immer noch mal ohne Leine laufen.

    Und, das Spazieren gehen mit dem Antizuggeschirr tut uns beiden einfach gut, ihm, weil er nicht mehr ständig zieht und in die Halsung läuft und mir, weil es einfach entspannter ist. Wenn jemand dafür eine bessere Lösung hat wäre ich aufgeschlossen.... ständiges in die Halsung rennen (und ich mein das so, rennen und sich ggfs. überschlagen) kann einfach auch nicht gut sein. Der läuft wie ein junger Hund.....

    Und ja, es braucht wohl eine Übergangszeit und vielleicht ist die einfach schwerer, wenn es gute Tage gibt, an denen alles läuft wie es immer lief und Tage, an denen nichts läuft. Tage an denen er jedes Flüstern hört und solche wie heute, wo er ein Auto hinter sich nicht hört..... und ich ihn von der Straße ziehen muss, weil er auch die andere Seite will. Ich achte schon auf meine Körpersprache (ich hab ja auch immer viel mit Sichtzeichen gearbeitet) und wenn ich das Kommando "ab" gebe, was soviel heißt, wie "lauf los" das hört er so gut wie immer, das "Fuß" nicht, da muss ich ziehen.....

    Sundri

    P.S. Gabi ich schrieb, ich mag keine Hunde unter dem Tisch - wie kommt es das daraus "mich ekelt" wird? So würde ich über meinen Hund nicht reden oder schreiben? Komisch was ihr so lest....

    Moin,

    das Teletaktgeräte verboten sind, haben die Anderen ja schon gesagt, das es sie gab und gibt, ist eine zweite Sache, was aber die allerwenigsten die darüber reden, wissen ist folgendes, ein Teletakt funktioniert nur und ausschließlich wie gewünscht, wenn der Hund weiß - ganz sicher weiß - was er tun soll und was nicht.

    Alles andere ist pure Tierquälerei.

    Und, es ist nur dazu da, dem Hund auf Entfernung zu daran zu erinnern "Hej, ich bin auch noch da und Du solltest folgendes tun....." ich kenne auch andere Ausbildungsmethoden und habe vor langer Zeit einmal so ein Seminar besucht, samtr den zugehörigen Apportiertischen - echt nix für mich. Von daher, das Beste ist eine gut und sorgsam aufgebaute fundierte Grundausbildung, per Hand....

    Und dazu gehört das Wissen, das sich junge Hunde nich so konzentrieren können, wie alte Hunde, d.h. ein Junghund hat echte Probleme 10 Minuten im Fuß zu gehen.... und auch, das man nicht pausenlos (das beobachte ich immer wieder) über b is zum Erbrechen. Hat eine Übung gut geklappt wird erst einmal was Anderes gemacht und nicht 20 mal hinter einander "Fuß" geübt - da würde ich auch streiken. :D

    Grüßle Sundri