Beiträge von Sundri

    Zitat

    Ich gebe dir so weit recht, dass man sich einen Hund nach seinen Wünschen aussuchen soll. Und da spielt auch das Äußere eine Rolle, wenn auch nur eine Nebenrolle.

    Aber einen kleinen Hund wählen, nur damit man ihn halten kann... Hm... Ich denke, so was ist doch Erziehungssache. Oder?!


    Und HSH werden hier sehr wohl gebraucht. Nicht unbedingt in der Stadt, versteht sich.
    Aber der Wolf ist da und mit einem HSH kann man sein Vieh gut schützen. Ohne Wölfe wieder ausrotten zu müssen...

    Lg

    Natürlich - am Ende - ist es Erziehungssache und manches in der Erziehung erreiche ich nur, wenn ich den Hund halten kann.... oder sieht das jemand anders? Selbst mein Malik mit seinen noch nicht 25 Kg, hat mich in einem, nichtaufmerksamen Moment umgeworfen, er kam nur nicht von mir weg, weil ich die Leine umgehängt hatte.... man sollte das nicht unterbewerten, was, wenn der Hund Erfolg hat, weil er sich los reißen kann? Ich hab einen kaputten Fuß, der irreparabel kaputt ist, ich bin eingeschränkt und 20 oder 40 Kg macht einen großen Unterschied. Auch wenn man älter wird sollte man über solche Dinge nachdenken, find ich.

    Okay, wenn die Wölfe wieder kommen, aber bei knapp 50 (47 adulte Wölfe in Deutschland/Westpolen lt. Nabu 2012) Wölfen ist das doch ein wenig übertrieben, oder? Wir halten unsere Schafe ja doch deutlich anders als man das in anderen europäischen Ländern handhabt. Wie viele Herdenschutzhunde hätten denn da einen echten Vollzeitjob? Momentan - wenn sich das ändert ändern sich auch die Bedingungen natürlich.

    Sundri

    Moin,

    ich finde es überhaupt nicht verwerflich sich einen Hund auszusuchen, nach eigenen Kriterien und die dürfen auch lauten "er soll klein genug sein, damit ich ihn halten kann" - mein Liebster nämlich wünscht sich einen Hund in Landseergröße und ähnlich und mir sind 40 Kilo Hunde einfach nicht handelbar genug.... also, darf er kleiner sein und alle Aussagenw wie "aber die sind so souverän, die wollen gar nicht zanken" die überhöre ich bisher ganz gezielt, noch ist nicht die Zeit für einen "neuen" Hund gekommen.

    Dass das Aussehen eine Rolle spielt kann ich durchaus auch verstehen, ich kauf mir doch nix - was ich nicht leiden mag? Ich kauf doch auch kein weißes Auto, wenn ich auf rote stehe oder anders, kein weißes Pferd wenn ich immer von Rappen geträumt hab?

    Aber ich gehöre auch zu denen, die der Meinung sind, Spezialisten gehören in spezielle Hände (sehen wir von den Tierschutzhunden mal ab, da ist mir ein Jagdhund in liebevoller Hand durchaus lieber als ewig im Tierheim). Nicht nur, weil sie auf Arbeit gezüchtet worden sind und man über jahrhunderte Eigenschaften gefördert hat, die für bestimmte Aufgaben sind, sondern eben auch genau deshalb, es geht Potential verloren, wenn ich Hunde aus ihrer Bestimmung heraus löse und verlange sie sollen nicht jagen. (ich hab einen Jagdhund, deshalb red ich stellvertretend davon). Im Ernstfall entwicklen solche Hunde Störungen, werden krank und neigen zu psychischen Schäden, die ein unbesonnener Halter nicht einmal wahr nimmt. Manche Hunde bringen manches Verhalen bereits angewölft mit, Wildschärfe etwa....

    Ich würde mir keinen Herdenschutzhund kaufen, weil ich keine Herde habe, und weil ich der Meinung bin, bei uns in Deutschland braucht`s keine Herdenschutzhunde.... ich würde auch keinen Hütehund haben wollen, ich hab nix zum Hüten und eigentlich denk ich mir, Begleithunde sind so vielfältig, da dürfte für jeden etwas dabei sein. Meine Tochter will sich einen Hund kaufen (find ich nicht gut, momentan, aber sie muss eigene Erfahrungen machen) und hat sich einen Dalmatiner ausgesucht, er soll sie beim Reiten begleiten.... und nach allem was sie nun über Dalmis weiß, wäre das für sie eine ideale Rasse. Ich will keinen territorialen Hund, ich hab nichts zum Bewachen und was eigenständig denkende und arbeitende Hund angeht - das macht meiner auch, daher kenn ich die Problematik.

    Mir ein Dorn im Auge sind aktuell Weimaraner, die einzigen Jagdhunde mit Mannschärfe verkommen grad zu "weil sie so schön sind....." das die Probleme erst auftauchen, wenn der Hund im 6. Feld steht und aufwärts - das ist ja sooo lang hin... na viel Spaß noch. Wenige Halter aus nichtjagdlichem Mileu wissen wirklich, was sie da tun. Und um die geht es, um die wenigen..... da sind dann welche bei, die erzählen mir "ach, ab und an lass ich ihn einfach mal jagen, der kommt schon wieder" treuherziger Augenaufschlag "er soll doch auch mal seinen Spaß haben." :hust:

    Ich verstehe aber auch, ehrlich gesagt, die Züchter nicht, die etwa Münsterländer nebenbei auch als ideale Familienhunde beschreiben und anbieten, das sind Vollblutjäger seit dem 14. Jahrhundert werden sie beschrieben und was man in Jahrhunderten gezogen hat, ist in ein paar Generationen nicht weg.... solche Züchter sind, meiner Ansicht nach, nicht seriös und tragen einen großen Anteil an der Misere.

    Wo kommen denn all die Weimaraner in nichtjagdlicher Hand her? Sind ja nicht nur die Käufer, die sie haben wollten, sondern auch irgendwann irgendwer, die sie in die falschen Hände abgegeben hat?

    Und am Ende geht es einfach nur um Geld.....

    Sundri

    Moin,

    ich bin mir nicht sicher, ob das Pulver etwas damit zu tun hat, ganz ehrlich - ich weiß es nicht - er bekommt es, weil er Arthrose hat und sich die Vorderläufe geleckt hat, seit dem Pulver hat das aufgehört.... vielleicht hat das nichts miteinander zu tun, aber mir ist es halt aufgefallen.

    Einen Maulkorb wollte ich auch einmal kaufen, aber es gibt keine geeigneten, find ich, entweder ist das Schnäuzchen so zu, das der arme Hund nicht mehr hecheln kann oder aber aus Metall und das stupst er dann überall rein - ne, wir gehen nach wie vor ohne.

    Vielleicht wird es besser, wenn Du erst fütterst, ein bisschen wartest und dann raus gehst? Oder Du hast einfach Leckerchen dabei und machst Dich spannend? Man wird schon verzweifelt, wenn etwas derart aus dem Ruder läuft, mir ging es jedenfalls so.

    Und, gib ihr, wenn möglich, die Gelegenheit nicht, Blödsinn zu machen. Türen schließen, den Hund bei Dir im Auge behalten, nutzt ja alles nichts... besondere Umstände erfordern besondere Massnahmen, auch solche, von denen man selbst nicht so überzeugt ist.

    Viel Erfolg
    Sundri

    Moin,

    ganz im Gegensatz zu vielen landläufigen Meinungen lernen Hunde, genau so wie Menschen, ihr Leben lang. Fang einfach nur an.

    Beobachte Deinen Hund, zeig ihm, das DU Dir sicher bist, was Du tust und überfordere ihn nicht, dann kann er alles lernen, was er braucht. Es dauert vielleicht länger aber er lernt es. Also keine stundenlangen Stadtspaziergänge, sondern erst mal nur ganz kurze, eine Besorgung statt derer viele - das wird schon. Ruhepausen einhalten und sich nach dem Hund richten, Du wirst schon sehen, was er vertragen kann oder nicht.

    Ich hab hier einen spanischen Streuner, der war wohl auch so in dem Alter, heute, 4 Jahgre später kann er tatsächlich mal ohne Leine laufen und mit anderen Hunden spielen, da geht mir echt das Herz auf und ich freu mich total..... zu Anfang war ohne Leine drei Stunden Hundespaß angesagt und wir gerieten in Panik, da half nichts, kein Futter, kein Rufen, keine Hinterher laufen, er ließ sich von Fremden nicht anfassen, kam aber brav, wenn er meinte, er könne jetzt ne Pause vertragen, nach Hause und bellte vor der Tür. ;) Heute kommt er zwar nicht zuverlässig, aber er lässt mich nicht mehr aus den Augen und kommt auf Pfiff.

    Sehr hilfreich hat sich dabei unser Althund erwiesen, zu Beginn klebte der Diego ihm beinahe an der Seite, aber Malik stört isch echt an nichts und Diego hat davon viel übernommen. Also könnte für Stadtbummel etc. ein Zweithund (natürlcih tut`s da einer aus dem Freundeskreis samt Halter) sehr viel Sicherheit vermitteln, einer, der einfach alles kennt und total gelassen ist. Egal ob Stadt, U-Bahn oder sonstwas. Die Hunde sollten sich nur gut kennen.

    Stadtspaziergänge hab ich mit ihm in Schweden geübt, kleine Städtchen, wenig Leute.... das war ideal und zu manchen Verantaltungen nehm ich ihn einfach nicht mit. Er ist nicht in der Lage vor einem Geschäft zu warten - da dreht er frei, aber er wartet gern und sehr gelassen im Auto - also darf er im Auto bleiben, warum den Hund stressen für etwas, das ich zweimal im Jahr in Anspruch nehmen würde?

    Nur Rennradfahrer hasst er wie die Pest, die muss ich immer vor ihm sehen, sonst wird`s gefährlich.... und kleine Kinder mag er nicht - aber da nehm ich ihn einfach kurz. Kleine Kinder haben wir zum üben in der Familie aber auch nicht mehr gehabt.... und in der Nahcbarschaft gibt`s auch keine, von daher pass ich immer nur auf.

    Eine gute Grundausbildung kann auch hilfreich sein, ein Hund im Fuß ist oftmals gelassener als einer der frei um einen herum läuft.

    Liebe Grüße Sundri

    Ach LucyLou,

    das kann so eine schwere Zeit sein, als Malik damals das Epilepsiemedikament bekam hat er vor Hunger immer geweint, ich halt so viel aus, wenn es um meinen Hund geht, aber dies Weinen macht mich absolut irre - ich dreh da durch.

    Er hat geklaut was das Zeug hielt, hat, ich stand daneben, den Müll geöffnet und geklaut - niemals hätte er das getan, ohne diese Tabletten. Er hat die Küchentür geöffnet und geklaut, als ich nicht da gewesen bin.... seitdem haben wir hier die Klinken hoch stehen. ;) Alles gefressen was draußen zu finden war, Pferdeäpfel und anderen Dreck.... es war echt furchtbar. Ich hab dann irgendwann gedacht, "okay, Dein Hund ist 12 - ist jetzt auch egal - aber dann haben wir die Dosis herunter gefahren und es pendelte sich wieder ein. Seitdem er eine richtig große Protion Grünlippmuschelpulver bekommt, frisst er draußen auch nichts mehr....

    Für uns war das schwer auszuhalten, derweil er in dieser Zeit ein ganz anderer Hund war, als vorher. Zum Glück hat es sich bei uns gegeben - aber ich erinnere mich gut daran. Heute wird er langsam taub (mit Karsivan vieeel besser geworden) und hat andere Grillen, aber auch da gewöhnen wir uns aneinander. ;)

    Nichts herum liegen lassen, Türen verschließen, Fressbares so hoch stellen, das er nicht daran kommt kann einfach entspannend sein - man gewöhnt sich daran. Ich wünsche Euch, das sich das einpendelt, irgendwann.... und das dann das Cortison geringer oder unnötig wird. Das ist ja auch von Hund zu Hund verschieden.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Zitat

    Jap, das stimmt auch.
    Cortison hat neben kortikoiden Wirkungen auch mineralokortikoide Wirkung (Google mal Aldosteron), dadurch wird mehr Natrium zurückgehalten und damit auch mehr Wasser.
    Das "Vollmondgesicht" dürfte daher rühren.

    Aus dem Grund müsste auch der vermehrte Durst und konsekutiv das vermehrte Pullern entstehen =)

    Dann die Wirkung auf den Lipidstoffwechsel, den Zuckerhaushalt, das Immunsystem und und und

    Mit Cortison leben ist meines Erachtens immer noch dem "gar nicht mehr leben" vorzuziehen. =)

    Dankeschön, so genau hab ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt, und das, obwohl auch Malik im Frühjahr eine Art Cortisonkur bekommt, aber ich denk mir, besser so ein Medikament als ein Hund, der nah am Sterben ist. Zumal wir es immer nach ein paar Wochen wieder ausschleichen. Bisher weiß niemand, was man Hund hat, aber es sind auch nur ein paar Tage im Frühjahr, aber darum soll es hier ja nicht gehen.

    Grüßle Sundri

    Moin,

    ich hab das Problem auch gehabt, mein Malik bekam allerdings ein Medikament gegen Epilepsie, der hat alles gefressen, sogar Tempos die er fand - dieser Hunger muss echt grässlich sein.

    Und ja, auch Menschen die derartige Medikamente bekommen haben einen wahnsinnigen Hunger - gegen den nichts hilft. Wobei ich immer dachte, bei Cortison speichere der Körper vermehrt mher Wasser und schwemmt dadruch auf?

    Die Idee mehrmlas am Tag zu füttern und das Futter mit Füllstoffen (da kennen sich andere bestimmt besser aus) anzureichern kann helfen, zumindest würde ich heute vor dem Spaziergang füttern, damit der schlimmste Schub vorbei ist. Trockenfutter einweichen, damit es einfach von der Menge mehr ist.

    Kalorienarme Knabberartikel geben, mein Malik knabberte schon lang nicht mehr, aber in der Zeit verschlang er das zeug einfach....

    Ansonsten hilft wohl nur Geduld.... natürlich kann ein TH helfen, aber ich glaub, auch nur bedingt.

    Alles Gute für Euch
    Sundri

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    Wir essen Schweine oder Rinder, das ist in vielen Ländern genauso ekelhaft wie für uns Hunde zu essen. Was natürlich nicht die Haltebedingungen rechtfertigt, weder für "Schlachthunde" (in China isst man ja nicht jeden dahergelaufenen Streuner) noch für Mastschweine/-rinder. Nur bloß weil man Hund isst, ist man nicht gleich ein Tierquäler.
    Wollte ich nur mal einwerfen...

    Moin,

    ja, aber da gibt es einen großen Unterschied, wir töten die Tier vorher sachgerecht.... das tut man in China nicht unbedingt. Ich hab einmal einen Peta Filmn gesehen und auch wenn ich Peta nicht sehr schätze, gehörte dieser Film zu dem Schlimmsten was ich jemals gesehen hab, die halbe Nacht hab ich geweint und wach gelegen, weil ich nicht verstehen kann, wie Menschen SO grausam sein können...... und ich bin keine Memme. Im Film ging es um Pelzhandel und darum, dass das Töten a. zu lange dauern würde und b. unnötig ist. Mehr schreib ich nicht, aber es ging um alle kleinen Pelzbesätzchen an Kaputzen und Kragen und dererlei mehr. China ist DAS Land der Pelztierzucht..... und ja, was will man von so einem Land erwarten?

    Es gelten ja nicht einmal internationale Menschenrechte? Solange die nicht gelten, braucht man wohl kaum über Tierschutz nachdenken?

    Sundri

    Moin,

    nun ist es ja so, das Dein Hund durchaus einige Zeit auf der Strasse gelebt haben könnte? Falls das so ist, hat er auch gelernt, zu tun, was immer ihm auch beliebt....

    Meine Jungs dürfen nicht überall hinpieseln wo sie das gern möchten, ich mag keine Hauswände, Einfahrten, fremde Grundstücke, Fahrräder oder auch gern genommen Autoreifen und herum stehendes Ackergerät anpieseln lassen und da heißt es ganz streng "Pfui" und wir gehen weiter...... am Ende der Leine kommt der Hund auch mit. ;)

    Aber dann gibt es Strecken, da ist es mir echt schnuppe, wo sie hinmachen und wie..... da ist Hundezeit und die dürfen sie nutzen, schnüffeln, sabbern (okay, wenn Malik verträumt irgendwo steht und vor sich hin schäumt, unterbinde ich das auch nach einer Weile, weil er durchaus unter Folgeproblemen leidet ) und Hund sein. Aber der Weg dorthin ist reglementiert und wenn ich "Pfui" sag, dann hören sie durchaus auch mal auf mit pieseln.

    Dafür brauch ich aber eine gute Grunderziehung, ein Fuß gehen muss klappen und kann helfen, an gefährlichen Stellen vorbei zu kommen. Bei fuß gehen ist Arbeit und da wird weder geschnüffelt noch gepieselt.

    Das Besteigen kenne ich von Malik auch, er ist ein intakter Rüde, bei ihm hatte es nie etwas mit Stress zu tun, sondern wirklich mit Dominanz und er bekam ganz klar klare Ansagen...... so fix konnt er gar nicht gucken, wie das krachte. Auch heute, unter Hunden ist er einer von denen, die ausschließlich nur darauf aus sind, den Gegenüber zu besteigen.... ich lasse das einfach nicht zu, notfalls muss er bei Fuß bleiben. Ignorieren halte ich für nicht gut. Einen guten Trainer suchen, der mal darauf sieht aber in jedem Fall.....

    Und ja, Stress durch Kontrolle kann so einiges auslösen, ein fester Platz der nicht verlassen wird, kann hilfeich sein. Nicht immer und in jedem Raum aber durchaus, ich lasse mich nicht überall hin begleiten (hab grad mit meinem Alterchen das Problem aus anderen Gründen) und schließe da durchaus auch mal die Tür, ins Bad geh ich schlichtweg alleine. Fertig.

    Sundri