Beiträge von Sundri

    Moin,

    also, auch wenn mein Diego nicht mehr bei uns ist, genau das Problem hatten wir auch..... drinnen ein lieber, uns zugewandter Hund, draußen? Öh.... abgeschaltet.

    Lange abgeschaltet, zwei Trainer sind an uns "gescheitert", der letzte sah sich das an und sagte dann "wir müssen uns eingestehen, das es Hunde gibt, denen wir es einfach nicht beibringen können - wer weiß, was sie erlebt haben, seien sie geduldig, vielleicht ändert sich das Verhalten eines Tages. Ich kann nichts tun, was sie nicht wissen."

    Okay, damit wurden wir entlassen, mein Spanier und ich..... Diego bekam also ein Antizugeschirr, eines, das ihn nicht einschnürte oder so, es hatte einfach die Öse für die Leine vorn an der Brust und wenn er mal wieder reinschoß, riss es ihn herum, weg von seinem Ziel. Das fand er sichtlich blöd.....

    Schleppleine? Ging nicht, er hatte sofort raus, wenn die Leine mal nicht in meiner Hand war und dann schoß er davon wie der geölte Blitz - wech. Okay, er kam zuverlässig wieder nach Hause. Immerhin. Zwar war dann der halbe Ort munter, alle Katzen auf dem Baum, aller Autofahrer wach, sämtliche Hühner in Panik, aber er war wieder da.

    Es hat wirklich drei intensive Jahre gedauert, bis er, dies Jahr erst, mal ohne Leine (ohne Ablenkung) sein konnte. Wir hatten einen schönen Sommer :tropf:

    Sei geduldig...... lass Dich nicht kirre machen. Straßenhunde wissen eines, was viele unserer hier geborenen Hunde nicht wissen, sie wissen das sie uns nicht brauchen. Sie haben sich durchgeschlagen, ohne Mensch, das prägt..... sei geduldig, lass Euch Zeit.

    Ich hab Jagdhunde ausgebildet, ich weiß um Strenge und Durchsetzen, aber bei Diego waren das alles Mittel die nicht einsetzbar waren...... strenge Stimme? Öh, ich geh dann mal unter den nächsten Busch, wenn es Dir wieder gut geht, Chefin, dann komm ich vielleicht." Und DAS hat er nicht in meiner Stimme gehört, sondern an meiner Körpersprache sicher gesehen. Nur positiv verstärken, daran glaube ich nicht und davon halte ich nicht viel, aber mein Diego hat mir beigebracht das es manchmal auch so sein muss. Aber es braucht Zeit.....

    Liebe Grüße
    Sundri

    P.S. wenn Emma draußen so auf Touren ist, geh einfach mal nur zum Pinkeln an die Ecke, möglichst - wie bei Welpen, immer an den gleichen Ort.... am besten an einen, an den sie schon gepullert hat. Macht sie nicht, wieder rein und nach jedem Fressen, Spielen und Schlafen - raus..... wo in der Wohnung macht sie? Kannst Du den Raum begrenzen?

    Moin,

    doch doch, bei sehr kleinen Hunden kann ich mir das durchaus vorstellen, ich denke zwar so manch geflogener Angriff ist nur "ich schau mal was da läuft - könnte ja Beute sein" aber die Winzlinge? Was mag so ein Chi wiegen oder ein Kaninchenteckel?

    Aber ich halte es für selten.... wie bereits geschrieben, gewöhnlich töten alle Greife erst und das sie nicht angreifen und abdrehen, kann auch etwas mit uns Menschen zu tun haben, denn wir sind ihr Feindbild und in unserer Nähe Beute zu schlagen ist für sie sehr riskant.

    Also, bei einem Angriff - laut schreien.... das sollte helfen.

    Krähen töten auch, die meisten unserer Junghasen fallen heute den Krähen zum Opfer, es kann auch ebenso gut sehr junge Lämmer erwischen oder Kitze - aber das betrifft fest liegende Beutetiere, freilaufende Hunde werden wohl doch eher geärgert oder zum Spielen aufgefordert - oder sie sind Leckerliebringer :lol:

    Sundri

    Moin,

    Zahnweh ist möglich, aber meine TÄ meinte (weil es bei uns so begonnen hat) dann müsste das sehr sehr heftig sein, grade gern fressende Hunde nehmen da auf sich eher keine Rücksicht.

    Riech mal an seiner Schnauze..... riecht er so wie immer? Ansonsten - wirklich TA und das klären lassen, notfalls mit Blutbild, das kann ganz andere Ursachen haben.

    Alles Gute
    Sundri

    Moin,

    das Video mit dem Adler ist ein Fake, soweit ich weiß, haben es Studenten einer Filmhochschule gedreht. Ein Grfeifvogel stürzt sich auf seine Beute und tötet sie als Allererstes! Niemals würde er los fliegen, Beute schnappen und damit davon fliegen. Das tun Fischadler, aber normale Greifvögel können das nicht. Also ein Kleinkind würden sie möglicherweise angreifen (aus verschiedenen Gründen) aber niemals auf und davon tragen. :mute: Immer diese Angstmacherei.....

    Sie alle fressen größere Beute am Boden, sie schlagen dann durchaus die Schwingen im Halbkreis darum..... um keine Feinde anzulocken. Kleiner Tiere werden allerdings ins Nest getragen, während der Jungenaufzucht, sonst auch nicht.

    Krähen und Raben sind zudem auch noch sehr lernfähig, die Kolkraben in einem nahe gelgenen Revier etwa, kommen regelmässig eine gute Weile nach dem Schuß. Sie haben gelernt, das es dann Aufbruch gibt. Lecker Fresschen..... bei uns sitzt eine Krähe, die schreit wie ein Motorradblinker und verwirrt die Leuts. Kennt ihr noch die piependen Motorradblinker von früher? Man hört es blinken, aber keinen Motor, kommt echt gut..... sie sind überaus intelligent. Ich erinnere mich an eine Geschichte, bei der ein Mann, nach einem Sturm, ein herabgefallenes junges Krähenkind mitnahm..... (ein Saatkrähenkind) und ihn die ganze Gruppe angriff, solang er über das Feld ging, er zog die junge Krähe auf und entließ sie in die Freiheit, aber der Kolonie (Saatkrähen brüten in Kolonien) durfte er sich nie mehr nähern ohen abgehasst zu werden..... die jungen Krähen lernten ihn als Feindbild von den Alten.... und es hörte nie auf.

    LG Sundri

    Moin,

    also Krähen gehören zu den Tieren, die auch im Alter gern spielen..... wenn sie sich von einem Hund "jagen" lassen ist das durchaus Spielerei. Wir haben hier auch eine Krähe, die gern mal Hunde auffordert sie zu jagen. Solang es größere Hunde sind, ist das auch okay.

    Normalerweise ernähren sich Bussarde von kleinen Wirbeltieren, Mäusen etc. unsere Mäusebussarde sind nicht in der Lage einen Hasen zu schlagen, ihre Hände (Greiffüsse) sind zu klein dafür, eventuell mal einen Junghasen, aber selten. Rauhfussbussarde jagen durchaus Hasen, ich denke aber, junge Hasen. Ausgewachsene Hasen halte ich für unwahrscheinlich. Macht aber nichts, so ein Chi würde durchaus passen. Mehr Furcht aber wäre da wohl vor einem Habicht geboten.

    Von den hier bei uns dauerhaft lebenden Greifen sind in jedem Fall große Eulen für kleine Hunde gefährlich. Uhus schlagen gern mal Katzen, durchaus auch kleinere Hunde und das sie nur Nachts jagen, ist ein Märchen, sie bevorzugen die Nacht, weil dann ihre Beutetiere unterwegs sind. Ich hab es durch Hörensagen schon mitbekommen, das ein Uhu einen Zwergdackel geschlagen hat. :fear:

    Ansonsten die größeren Greife sind so selten, das ich das ausschließen würde. Hier in Schweden gibt es Luchse, da wäre ich vorsichtiger, besonders wenn kleine Terrier meinen "Katze - die mach ich fertig....." na ja... kommt hier ab und an vor.

    Und unser Schalenwild kann sehr wehrhaft sein, eine führende Ricke "prügelt" schon mal Füchse (oder Hunde) in die Flucht, Schwarzwild auch - aber in den meisten Fällen ziehen alle die Flucht vor.

    Grüße Sundri

    P.S. ich habs aber schon mal live erlebt, das sich die bejagte Ente umgedreht hat und den Weimaraner, der sie bringen sollte in die Flucht schlug, so dass der das Wasser verließ - sah lustig aus, war aber für den Besitzer eine Katastrophe :lol:

    Hallo Ihr Lieben,

    wenn ich ehrlich bin, können wir es immer noch nicht so recht glauben.... es gibt so viele kleine Momente an denen ich denke "wo ist er denn....."die ganzen ersten Male ohne ihn, der erste Spaziergang zu Hause, der erste Spaziergang in Schweden, das erste Mal Urlaub ohne ihn.... wobei Urlaub stimmt ja nicht wirklich.

    Wir haben Diego mit nach Schweden genommen, in seinem Körbchen, zugedeckt - um ihm hier einen Platz zu geben, an dem er in Ruhe liegen kann und der uns erhalten bleibt. Ein Ort an dem er gern war und den wir nicht verlassen müssen.... hier können wir Abschied nehmen. Abends zünde ich zur Zeit eine Kerze an und nach dem ersten Spaziergang mit Malik schaue ich bei ihm vorbei. Wenn wir fahren bekommt er eine kleine Solarlaterne, die Nachts ein wenig leuchtet..... morgen setze ich einige bunte Tulpen, das passt einfach zu ihm, bunt und fröhlich. Aber noch sind wir hier und wir sind viele kleine Momente traurig.

    Der Liebste, der immer nur große Hunde hatte (Leonberger, germanische Bärenhunde, Landseer und Co) sagte, wenn er eines von Diego mitnehmen würde - ein solch lebendiger freundlicher kleiner (er war auch schon 55 cm hoch) Hund würde ihm weitaus mehr Freude bereiten als die großen, die doch eher behäbig sind und es dürfe auch wieder etwas Ähnliches werden, irgendwann.... Welch ein Kompliment.

    Wir erinnern uns gern, klar hat er Bldösinn gemacht - etwa auf meinem Bett hier in Schweden geschlafen, wenn wir unterwegs waren - aber irgendwie konnte man ihm nie wirklich böse sein, er ließ sich so gut wie nie erwischen und er hatte so eine liebe kommunikative Art, die es einem schwer machte, ärgerlich zu sein. So haben wir einfach viele liebe Erinnerungen und es tut gut, jetzt im Augenblick Zeit zu haben und diesen Erinnerungen Zeit und Raum geben zu können.

    Malik sucht ihn, jeden Morgen wenn der este von uns aus dem Schlafzimmer geht, geht er eine Runde durchs Haus, weint ein wenig, kommt wieder, legt sich in seinen Korb und schläft noch eine Runde - das hat er früher nie gemacht.... jetzt nehmen wir ihn grad überall mit hin, manchmal muss er im Auto warten, aber da scheint ihm lieber als allein zu Hause.

    Meine Jüngste hat Ferien und kann einfach mal weinen......... und irgendwann.... ist gar nicht mehr so lang hin.

    Euch Danke für die tröstenden und lieben Worte
    Sundri

    Hallo Ihr Lieben,

    Danke für Euren Zuspruch und Eure Gedanken....

    Wir können es immer noch nicht fassen, es ist so unbegreiflich... wir haben heute zusammen gesessen, meine Kinder, mein Liebster und ich und an Diego gedacht, uns Fotos angesehen und viele kleine Erinnerungen zusammen getragen. Die Kinder noch aus Spanien, ihnen war er ja einstmals zugelaufen und wir von hier daheim. Er war so ein besonderer Hund, bei ihm konnte man nichts mit Druck erreichen oder übergroßer Strenge, er hat alles, was er gegeben hat, freiwillig gegeben.... es war so ganz anders und so lebendig.

    Auch Malik trauert, immer wenn er an ihm vorbei geht, bleibt er einen winzigen Moment stehen und schaut ihn an, kommt zu mir und weint.... das ist so rührend.

    Noch nie habe ich einen Hund gekannt, der so um Kontakt bemüht war, der so zugänglich war und einem so vremittelt hat, was er gern wollte... er war so leise. Wie sagte eine Freundin?

    "Wenn unsere Erinnerungen zu Stufen werden würden, dann könnten wir Dich aus dem Himmel zurück holen......" Lebe wohl kleiner Hund.

    Traurige Grüße
    Sundri

    Guten Morgen,

    gestern Abend ist Diego - ganz unerwartet - auf seine letzte Reise gegangen.... wir sind grad alle sehr traurig und fassungslos, weil damit so gar nicht rechnen war...... es ging so schnell.....

    Ich hab mir nie vorgestellt, das es so weh tun wird, das es mich so trifft - heute morgen der erste Spaziergang ohne ihn, als ich vor dem Hundneschrank stand und zu Malik sagte "warte, ich muss erst die anderen Leine nehmen......" so ohne Diego ist es so unglaublich still....

    Ich werde ihn nie vergessen, auch wenn unsere Zeit so kurz war.

    Danke Diego für alle Deine Liebe und Dein Vertrauen, das unsere Tage einfach ein wenig heller gemacht hat. Danke für alles, was Du uns geschenkt hast, wir beginnen erst jetzt zu spüren, wieviel das war.

    Für immer in meinem Herzen
    Sundri

    Moin,

    na gut, das glaub ich sofort, frisches Blut vom Schwein würde ich genau so behandeln wie das Fleisch selbst... und grade frisch sind die Viren mit Sicherheit noch aktiv. Das ist ja im Grunde das Gleiche, Schlachtabfälle.... bzw. die Innerein erkrankter Tiere. Trotzdem kann ich nicht ersehen, wie lange die Erreger (Viren) ausserhalb des Körpers überleben? Zwar steht dort bei 25° aber wann kommt das dauerhaft bei uns vor? Braucht das Virus Feuchtigkeit? Was passiert bei Temperaturen unter 25°? ich glaub, ich würde mir da nicht so viele Gedanken machen.... ich würde sowieso meine Hunde nicht frei laufen lassen, bei Wildschweinnähe.

    @ Chris, Danke, die Seite kannte ich noch nicht, die ist sehr informativ.

    Sundri

    P.S. Lockenwolf, gerne doch....