Beiträge von Sundri

    Moin,

    na ja, wir haben doch eine eigene FCI anerkannte Jagdhunderasse, in der sich Pudel und Pointer vereinigt haben - Pudelpointer nämlich, auch ganz einfach genannt.

    Tolle Hunde die die Eigenheiten beider gut vereinbaren und die als Jagdhunde topp sind.....

    Aber wenn ich mir Pudel und Pointer so ansehe - würde ich auch meinen, das passt nicht, weder von der Art des Hundes noch vom Charakter. Kommt eben auch darauf an, was bevorzugt wird, welchen Wert ich auf etwas lege und was ich fördere oder nicht.

    Niemand käme heute noch auf die Idee, einen Pudelpointer als Mischling zu bezeichnen - der Unterschied aber ist, das PP heute ohne Kreuzungen auskommen und eine eigene Rasse sind, all die Doodles sind es nicht, denn sie werden ja immer neu verpaart..... da kann man einfach nur Glück haben, glaub ich, oder aber Pech, Mischlinge eben - Überraschungspäckchen.

    Ich persönlich sehe keinen Bedarf an neuen Jagdhunderassen, und dies typisch menschliche "ich will aber das er so ausschaut......" ist nichts als falsche Eitelkeit. Ich sehe auch keinen wirklichen Bedarf für neue Rassen überhaupt - aber das überlasse ich anderen.

    Ich bekenne mich schuldig, ich "warte" grade auf einen, vermutlich gleichen, Mischling. Keine Zucht, keine Planung, einfach nur Zufall - aber ich bin äußerst gespannt, wie sehr sich die Hunde gleichen werden, von, auch nur vermutlich, den gleichen Rassen als Eltern. Das werde ich mir einfach mal ansehen und dann diese ganze Problematik vielleicht noch einmal neu überdenken.

    Sundri

    Moin,

    ich würde das Baby einfach woanders schlafen legen, so weit wie möglich von den Hunden entfernt, andere Seite des Hauses?

    Ich hab selbst drei Kinder und ich weiß, das Kinder "gewohnte" Geräusche einfach überschlafen - eine Freundin hatte 5 Kinder, wenn es bei ihr im Haus still war, schlief das Baby nicht - weil es die gewohnten Geräusche vermisste.

    Ich mein, etwas gegen den Nachbarn, außer ihn um Verständnis zu bitten, tun - würde ich nicht..... ging doch vorher alles gut und das Euer Kind nun dermaßen beeinträchtigt ist - war nicht planbar. Ihr habt mein tiefstes Mitgefühl, es muss schwer sein (ich kenn ähnliches von Bekannten) und, es geht vorbei, irgendwann - es ist also eine begrenzte Zeit.

    Ich bin kein Freund von "dann schläft das Kind eben bei mir" aber vielleicht würde es auch in einem Bettchen in Eurer Nähe schlafen? Unter diesen besonderen Umständen? Zumindest könnte man damit vielleicht die Panikläufe reduzieren?

    Gegebenenfalls, falls es finanziell machbar ist, ein Thermoschallschutzfenster? Die bringen erstaunlich viel!

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    das apportieren bei meinen Hunden ist Arbeit - und apportieren muss sorgsam aufgebaut werden. Ich weiß nicht, wie es in BGH Prüfungen ausschaut, was man erwartet oder nicht.

    Im Jagdlichen Bereich ist knautschen, fallen lassen,spielen absolutes no go - Durchgefallen - weil das Wild wird durch knautschen unbrauchbar, durch fallen lassen kann es eventuell flüchten und gespielt wird erst mal gar nicht während der Arbeit.

    Ich würde sie eine ganze Weile im Fuß apportieren lassen und jeglichen Anflug von Knautschen, Kauen oder Fallen lassen sofort unterbinden. D. h. sie muss sicher wissen was "nein" heißt und Du musst ein feines Händchen für sie haben, das sie die Arbeit nicht verweigert. Man kann nur auf sie einwirken, wenn man in der Nähe ist.

    Bringen auf Entfernung kommt erst viel später. Sauberes Aufnehmen und Halten ist der Anfang, wenn das sitzt - kommt das Apportl auf den Boden und wird aufgenommen nd abgegeben - wenn das sitzt, längere Leine und ein, zwei Meter..... und so weiter. Ich glaub, Ihr müsst das einfach ganz neu aufbauen, von vorn.

    Bei Jagdhunden wird dann, während der Ausbildung auch nicht mit dem Apportl gespielt, apportieren ist einfach immer nur Arbeit. Flottes Zutragen und Abgeben inclusive.

    Viel Erfolg
    Sundri

    :lachtot:

    Ja ja ja und sie können pfeiffen lernen und damit locken sie kleine Hundies in die Ferne...... :hust:

    Was für Krähen sind es denn? Solche mit einm deutlichen hellen Rand um den Schnabel? Wenn dem so ist, sind es Saatkrähen und die sind harmlos, außer Schnecken gegenüber.

    Sundri

    Moin,

    entschuldigem bitte, wenn Du Dich angegriffen fühlst, das war nicht meine Absicht. Ich bin immer nur wieder überrascht, das solche Probleme irgendwie nicht einkalkuliert werden. Ich meine das nicht böse.

    Mit Auslandshunden geht manches einfach nicht - und manches braucht extrem viel Zeit und Geduld. Everybodies Darling geht in den meisten Fällen wirklich nicht.

    Mein Diego war Fremden gegenüber immer reserviert, bestenfalls hat er sie ignoriert - draußen - kamen sie ihm zu Nahe - sah ich es als meine Pflicht dafür zu sorgen, das er geschützt wurde. Niemand fasst meinen Hund an - da bin ich vor. Und eine Situation mit Kindern, er mochte keine Kinder - die hätte es einfach nicht gegeben. Es hat ein gutes Jahr gedauert, bis er sich von einer Freundin, die wir beim Spazierengehen mit ihrem Hund oft getroffen haben, anfassen ließ - geliebt hat er es nie. Bei ihr wollte ich es, weil sie in der Nähe wohnt und ich es sinnvoll fand, jemanden zu haben, zu dem er Vertrauen hat, falls er mal türmt - das kam öfter vor. ;) Sie war auch die Einzige, der ich zugestand, ihm Leckerlies zu geben.

    Zu Hause aber brauchte er einfach seine Zeit, wer öfter kam, gehörte auch irgendwann dazu - wer viel öfter kam, wurde auch freudig begrüßt, Fremde hatten es schwer. Ich konnte damit gut leben, mein Hund muss nicht jedermanns Liebling sein und ob nun traumatisiert oder schlechte Erfahrungen - macht keinen Unterschied. Wichtig ist nur, wie gehe ich damit um.

    Natürlich kannst Du Fremde sich schön füttern lassen - aber überleg Dir, ob Du einen Hund möchtest, der dann von jedem alles nimmt? Sitter sind nichts Schlimmes, aber sie sollten die wichtigsten Verhaltensregeln solchen Hunden gegenüber kennen - dann geht auch nichts schief. Das schrieb ich schon, nie anfassen ohne vorherige Ansprache, nie über den Hund beugen.... laute oder harsche Stimmen können reichen, das der Hund sich bedrängt fühlt, auch körperliche Anspannung kann bedrohlich wirken.

    Ansonsten glaube ich, das solche Dinge wie Du sie möchtest vor allem eines brauchen - Zeit..... viel Zeit und noch mehr Geduld. Wie gesagt, der Postbote brauchte 2 Jahre....

    Sundri

    Moin,

    mich beschleicht da schon der Gedanke, das Ihr Euch nicht viele Gedanken über einen Hund aus dem Süden gemacht habt? Kann das sein?

    3 Wochen sind für eine solche Maus rein gar keine Zeit......

    Im Süden sind es oft Männer die die Hunde verjagen und mit Steinen werfen, treten oder sonst etwas tun. Fremde, die sich über einen solchen Hund beugen sind grundsätzlich erst einmal gefährlich. Jemand, der ihn anfasst ohne ihn vorher anzusprechen bedeutet Gefahr.

    Kaum Zeit sich an Euch zu gewöhnen, kommen schon Fremde - Sitter - die vielleicht auch nicht über die speziellen Umgangsweisen mit derartigen Hunden verfügen?

    Die panische Angst geht mit der Zeit, viel Ruhe und Geduld verloren. Ich selbst hab einen spanischen Straßenhund gehabt, Menschen, die neu waren wurden angebellt - solche die er kannte irgendwann nicht mehr, Fremde die ihn anfasen wollten. oder schlimmer noch, sich über ihn beugten - wurden verbellt - er zeigte deutlich "lass das!" und das ist okay so..... das sind stark traumatisierte Hunde, denen wir da begegnen. Bis zuletzt (und da war er vier Jahre bei uns) hatte er starke Furcht vor südländischen, dunklen Männern.... zwei Jahre hat es gedauert bis der Hermes-Postbote, trotz Leckerchen, ihn streicheln durfte.... ich hab selten einen Menschen mit soviel Geduld und Verstand erlebt.

    Ein Hundetrainer sollte sich mit Hunden aus dem Ausland auskennen, das ist ganz wichtig und bis dahin empfehle ich Fachliteratur "Hunde aus dem Süden" und was es da so gibt, schau mal bei Amazon und besorge Dir etwas. Nicht immer ist es die Angst, die hier die größte Rolle spielt, auch wenn das vielfach so gesehen wird, oft genug sind es einfach grottenschlechte schlimmer Erfahrungen.

    Es gibt auch überhaupt keinen Grund, das Fremde so einen Hund anfassen oder bekuscheln, er hat damit genug zu tun, Euch kennen zu lernen und Vertrauen aufzubauen, alles andere - findet sich.

    Sundri

    Moin,

    das würde mein Malik (intakter Rüde 13 1/2) auch machen, wenn ich ihn den ließe, am allerliebsten die letzten Tropfen vor der Tür von Nachbars Liebster - so als Morgengruß.... und auch nach langen großen Runden, für ein Minihäufchen vor der Liebsten Tür - da geht noch was - wenn ich das zu lassen würde. :hust:

    Ich würde meinen Hund nicht ohne Leine durchs Treppenhaus laufen lassen Ganz einfach.... wer sich nicht benehmen kann, der wird begrenzt. Fertig.

    An Nachbars Liebster Tür geht er im Fuß..... wehe wenn ich mal nicht dran denke. :hust:

    Sundri

    Moin,

    nun ja, in Diego steckte möglicherweise ein Viertel Podenco, jedenfalls haben wir immer vermutet,daser solche Anteile hat, er konnte im Sprung die Richtung wechseln - sehr faszinierend :smile:

    New school waren beide Trainer nicht, sie haben nur das gesehen, was ich auch wahrgenommen hab, Strenge führte bei ihm einfach zu Unkooperation und Vertrauensverlust. Er war unglaublich klug - Apportieren hat er innerhalb von 5 Versuchen gelernt, samt setzen und abgeben......mit Futterbeutel.

    Diego hat alles was er gab, freiwillig gegeben, und wir haben hier im Haus feste Regeln, an die er sich halten musste, es war nicht immer einfach. Ich hab nie einen Hund gehabt, der Regeln so "hinterfragte" wie er. Ich schickte ihn in seinen Korb, er ging auf der anderen Seite wieder raus..... das konnten wir 20 Mal so machen und mit "unklug" oder "begrenzt" hatte das wirklich nichts zu tun.

    Er reagierte ja auch zu Beginn absolut nicht auf Sprache, hatte aber die Sichtzeichen (ich hab ja noch einen Jagdhund) im Haus sofort raus und reagierte darauf absolut zuverlässig, drinnen..... es hat draußen ein gutes Jahr gedauert, bis ich wahr nahm, er hält die Ohren in meine Richtung wenn ich rede - und dann begann er auch zu reagieren, sich zu setzen oder ins Fuß zu kommen - an der Leine.

    Übrigens machte er das in der Hundeschule absolut perfekt! Er war der Hund, der am besten hörte, am besten reagierte und der zuverlässig tat, was ich wollte - bis - ja bis die Tür des Platzes hinter uns zufiel. Dann war alles aus......

    Von Diego habe ich viel lernen dürfen, vor allem Geduld und Ungeduld - war bestimmt lange Zeit mein zweiter Vorname..... ich hätte ihn zwingen können,bestimmt - aber sein Vertrauen war mir immer wichtiger. Der ließ sich, wenn der Druck zu groß war, einfach fallen uns stellte sich tot - das war nichts, was ich sehen und leben wollte. Am Ende war er ein lebenslustiger herzensguter uns zugewandter Hund und meine Mädchen konnten immer mit ihm machen, was sie wollten.....

    Straßenhunde brauchen einfach andere Methoden, die Fähigkeit über sich zu schauen und wahr zu nehmen, was geht und Geduld, und davon viel sowie ein unendliches Maß an Zeit, samt Fachwissen, das gehört dazu.

    Sundri

    @ Chris,

    ehrlich? Er sieht ziemlich genauso aus wie mein Diego...... ich hab ihn gefunden, als ich der Rita schreiben wollte, was passiert ist. Rita hat uns damals geholfen, sie hat den Hund so lang behalten bis sie Flugpaten hatte, die Papiere da waren und ihn uns dann nach Hamburg geschickt. Und auf ihrer angeschlossenen Seite (sie selbst arbeite grad nicht mehr) hab ich Durban entdeckt. Ich dachte fast, mir bleibt das Herz stehen, so ähnlich sehen sich die Beiden.

    Ich hab immer vermutet das Diego ein Mix aus Bretone und Hütehund ist, Durban soll Bretone * Schäferhund sein, sollten sich die beiden ähnlich sein, ist er ein wundervoller Hund, wenn nicht, wird es auch gut werden. Zur Zeit lebt er in Pflege bei einem MA des Tierheims und alles was er erzählt, klingt verheißungsvoll.

    Noch bin ich sehr traurig, aber ich vermisse meinen "kleinen" Hund jeden Tag, es ist so still.....

    Sundri