Beiträge von Sundri

    Moin,

    aber davon bin ich überzeugt, unglaublich viele Experimente haben belegt, das Tiere denken können, manche nutzen zurecht gemachte Werkzeuge (insbesondere tropische Krähenartenoder Menschenaffen)... man hat unter anderem auch Problemlösungsstrategien zwischen Wolf und Hund untersucht und dabei fest gestellt, das Hunde sich ihren Menschen zu Hilfe holen, sich zumindest ihm zuwenden, wenn sie etwas möchten - Wölfe (auch zahme) tun dies nicht.

    Sehr spannend..... auch all die Sprachexperimente zwischen Mensch und Menschenaffe - ein faszinierendes Thema und eines, das die Unterschiede zwischen Mensch und Tier neu definiert.

    Sundri

    Zitat

    Sundri

    Hunde sind komplexe Wesen, die, ließe sie man leben wie sie wollten, in Rudelbildung mit einer eindeutigen Rangordnung leben würden.


    Nein, wahrscheinlich nicht.

    Ja ich weiß, auch das wird oft angezweifelt und hinterfragt, ich glaube da trotzdem dran. Hunde sind soziale Wesen und würden sich nicht als Einzelkämpfer durchschlagen..... es jagt sich in Gruppe besser, das hätten sie schnell raus und würden davon partizipieren. Aber darum geht es hier ja nicht.

    Aber wenn man das "Hier und Jetzt" auf den einzelnen Lebensmoment bezieht, dann stimmt das wohl wieder, wenn ich mit meinem Hund spiele, dann spielt er mit mir, er tut einfach nichts anderes..... als den Moment mit mir teilen und auf das zu reagieren, was ihm dabei begegnet. Durchaus ließe er sich ablenken und ginge anderen Reizen nach, aber auch das, im hier und jetzt konzentriert.

    Sundri

    Moin,

    es gibt so viele Lebenstheorien, die alle irgendwie beweisbar sind..... wenn man an den richtigen Stellen sucht und sich die Dinge passend zurecht legt.

    Hunde sind komplexe Wesen, die, ließe sie man leben wie sie wollten, in Rudelbildung mit einer eindeutigen Rangordnung leben würden. Allein das setzt komplexes Lernverhalten voraus. Anspruchsvolle Ausbildungen allein zeigen, jedenfalls für mich, schon, das sie lernen, umsetzen, vergleichen, Erfahrungen sammeln, Wissen abrufen können und nicht schlicht im hier und jetzt leben.

    Solche Lernerfahrungen, grad bei Südhunden - dunkle Männer sind böse - prägen einfach. Mitunter reicht ein einziges Erlebnis aus um ihnen für den Rest Ihres Lebens etwas zu verleiden. Ich glaube nicht, das sie die Dinge nur im hier und jetzt erleben (oder ich verstehe unter hier und jetzt etwas Anderes.....) sondern das sie ebenfalls aus Erfahrungen lernen und leben, wie wir es tun.

    Sie haben, glaub ich einfach, nur die Fähigkeit, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind..... und das besser auszuhalten, weil sie vermutlich nicht nachdenken, so wie wir, "was wäre wenn......" und auch das ist ja vielleicht ganz gut.

    Angst und Meideverhalten sind Überlebenstrategien, soweit sie normal ausgeprägt sind.

    Sundri

    Moin,

    na ja, ein 13jähriger ist schon so erwachsen, das er einen Besuch von einer Trennung unterscheiden kann, da bin ich mir sicher. Und ich glaube einfach, es würde ihm helfen, zu sehen, das es dem Hund wirklich gut geht.

    Aber vielleicht ist ein Verschieben nach hintern ein guter Kompromiss? Wie sehr der Hund getrauert hat, wirst Du sicher am Besten beurteilen können.

    Liebe Grüße
    Ansa

    Moin,

    sollte er ins Krankenhaus müssen, wären wir natürlich da.... auch mein Vermieter meint, eine begrenzte Zeit sei in einem Notfall was anderes als ein "für immer". Da sorge ich mich nicht. Zudem hat mein Schwiegervater eine, bei ihm lebende, Hauswirtschafterin, die den Hund ansonsten auch betreut und die in nach Thailand (wohl eher umgekehrt) begleiten würde, so dass wir uns kümmern würden.

    Und müsste er tatsächlich wirklich weg, da wäre ja noch mein Schwager - der mit Doggen aufgewachsen ist, ebenso wie mein Mann ja auch. Aber der ist eben nur am Wochenende zu Hause und ich will so einen großen Hund nicht, nicht nachdem ich dsie bei meinem Schwiegervater im Alltag erlebe - so was unerzogenes hab ich noch nie gesehen.... und das bei der Größe? Für mich ein absolutes Drama. Und es wird von Besuch zu Besuch schlimmer. Okay, ich weiß, mit ein wenig Mühe und Arbeit kann man das alles hinbekommen, aber darüber muss ich ja nicht nachdenken.

    Vielleicht mus mein Schwiegervater auch einfach nur sein Leben überdenken und sehen, was nun möglich ist. Die letzten Jahre war er einfach eingebunden und fest gebunden, durch die Pflege seiner Frau, die weit über ein Jahr bettlägrig war und nichts mehr möglich war. Die Zeit um heraus zu finden, wer er ist und was er möchte - ist vielleicht noch nicht gegeben. So sehe ich seine Frage heute eher untere "wäre es möglich......" oder "was wäre wenn....." er hat so seine Gedanken, wie "ach ein Cabrio wäre doch schön, aber da passt mein Hund nicht rein" und all solche Dinge. Das wird schon, irgendwie.

    Sollte es Ernst werden, werden wir da sein.

    @ Red Paula,

    Nein, Diego wird er nicht ersetzen, er war einfach zu Besonders...... manche Hunde berühren die Seele und Diego war so einer. Übringens sah er genauso aus - ich erhoffe mir einfach einen ähnlichen Charakter und nach allem was ich höre und was mir berichtet wird (er lebt z. Zt. bei seinem Pfleger zu Hause) scheint das auch so zu sein.... mal sehen, so langsam freue ich mich auf ihn.

    Wenn er da ist (wir haben noch immer keinen neuen Namen :ops: ) werde ich berichten.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    nachdem mein Liebster und ich zusammen gezogen sind, musste ich auch erleben, das mein Malik "plötzlich" trauerte wenn der Liebste beruflich außer Haus ging. Und da er unter der Woche im europäischen Ausland arbeitet oder zumindest seine Projekte es grundsätzlich erfordern, das er nur am Wochenende heim kam - musste sich mein Hund daran gewöhnen.

    Fertig.... ich hab ihn behandelt wie sonst auch - die Mistbacke war je eigentlich mein Hund :hust: und eines Tages hatte er sich daran gewöhnt. Umso größer war halt immer die Freude beim nach Hause kommen.

    Mach kein Aufhebens davon, keine Stereicheleinheiten mehr, keine Zuwendung die intensiver ist, das bestätigt den Hund ja nur darin, das seine Welt nicht in Ordnung ist und verstärkt das Trauern ansich noch. Alles Aufhebens bestätigt ihn darin "Hilfe, Unordnung, Panik......." und das tut Euch allen nicht gut.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    und ich würde es tun......... einfach des Kindes wegen. Das hat seinen Hund verloren und abgegeben, Erwachsene können da anders mit umgehen, aber der Junge?

    Er hat so viel verloren, seine intakte Familie, vielleicht sein zu Hause, den Hund? Ich stand damals nach meiner Trennung auch da und habe intensiv überlegt, was tun mit meinem Hund? Und den Kindern? Ich musste mich von so vielem trennen, die Kinder auch.

    Es kann doch nicht immer nur um das Tier gehen? Ich mein, die Beiden (Mutter und Sohn) haben bestimmt lange und gut überlegt und wollten das Beste für ihren Hund - ich finde, dem kann und sollte man entgegen kommen. Was schadet so ein Besuch? Das soll ja keine Gewohnheit werden.

    Und wenn Dein Hund die Beiden nicht beachtet - um so besser, so ist das Leben und wenn doch - auch gut, er wird bei Dir bleiben und so wie es sich liest, gerne. Trefft Euch zeitbegrenzt - vielleicht draußen, geht nen Kaffee trinken und dann hast Du eben noch einen Termin, nach einer anständigen Zeit? Oder Du sagst von Anfang an, das Du gegen "wasweißich" nochmal weg musst. Vielleicht ist das für Dich eine Sicherheit?

    Sundri

    Moin,

    mein Malik darf auch nicht mehr von der Leine.... er ist ausgebildeter Jagdhund, setze ich ihn auf eine Schlepp (beim apportieren) geht alles gut und er kommt wieder, Freilauf aber, so wie früher nur - geht nicht mehr. Er ist 13 1/2, körperlich fit wie ein junger Hund, aber im Kopf nimmer ganz klar und er hört nicht mehr. So kann es natürlich keinen Rückruf geben.... gehe ich nach links und er nach rechts, kam er früher immer hinter mir her - auf meiner Spur, heute läuft er - Gott sei Dank - nach Hause und wartet dort vor der Tür. Aber ich denke, er würde sich tatsächlich auch verlaufen....

    All das ist mir einfach zu gefährlich und so bleibt er ständig an der Leine.... grad in Schweden hab ich es noch mal ausprobiert, er kennt unser Haus, unsere Umgebung, es gibt weder Mensch, noch Hund noch Auto - er schaut nicht mehr nach mir (selten), reagiert auf Nichts - macht sein Ding, kommt dann irgendwann nach Hause - es tut mir leid für ihm aber eine andere Lösung sehe ich nicht, außer Leine.....

    Mein Diego war ein Jäger vor dem Herrn, wir haben lange lange geübt, bis er mal, in ruhigen Gegenden, von der Leine durfte - mein neuer Hund kommt irgendwann die Tage - bis wir ein Team sind uns gegenseitig vertrauen, wird er an die Leine müssen.. wenn er jagen sollte, wird es länger dauern, mal sehen.

    Leine ist ja auch Schutz für den Hund. Mir ist schon bewusst, sollte der Neue abhauen, ich werd echte Probleme haben, ihn wieder zu bekommen, solange wir uns eben neu sind.

    Sundri

    Moin,

    ich mag ja solche Vergleiche nicht wirklich, aber einen 7 Wochen alten Welpen allein zu Hause lassen, ist schon ähnlich als ließe man sein Neugeborenes den ganzen Tag allein.... kann man ja füttern, nach der Arbeit und wicklen auch..... gruselig.... wo ist Dein Herz und Dein Mitgefühl?

    Natürlich können Hunde lange allein bleiben - aber - sie lernen nix, wenn sie 8 Stunden für sich sind, außer Murks und das macht keinem Freude. Nicht einmal stubenrein kann der Arme werden. In dem Alter würde ich meinen, der entwickelt eine ernsthafte Störung, das ist die Präge- und Sozialisationszeit, was er jetzt nicht lernen kann wird schwerwiegende Probleme verursachen. Da wäre er bei Mama besser aufgehoben, weil Hundekontakt jeglicher Form besser ist, als alleine sein.

    Ich würde ihn, weil er ja nun mal da ist, weiter mit zur Arbeit nehmen..... was besseres fällt mir echt nicht ein und ich gehöre nicht zu denen, die ihre Jungs verzärteln oder in Plüsch halten. Bind ihn an und leg ihn auf eine Decke, so dass er Dich sehen kann, an den Rest gewöhnt er sich....

    :mute: Sundri

    Moin,

    na ja, wir haben uns entschieden, ihm zu sagen, das wir die Suesse nicht nehmen.... was aber auch unumstößlich an unserem Vermieter liegt, der mich fassungslos angesehen hat und dann meinte "Nein, alles - aber SO einen Hund, nie nicht...." na ja, er erlaubte uns bereits zwei Hunde, schätzt selbst keine, seine Frau fürchtet sich eher vor ihnen und ich kann das schlicht nachvollziehen. Sie ist nicht die Größte, die Maus aber schon..... und unerzogen, aber sowas von. Die kennt absolut nix, weder auf ihren Platz gehen, noch sich zurück halten..... kein Argument, ich weiß, das kann sie lernen.

    Also, keine Dogge, inzwischen sagt er aber auch selbst "eigentlich will ich das auch gar nicht..... und drei Monate Thailand sind mir eh zu viel." Also..... hat sich das erst einmal für uns erledigt.

    Leider ist inzwischen ja mein liebster "kleiner" Hund gestorben (steht unter "Diego ist krank") und wir sind dabei einen "neuen" Hund zu holen.... einen, der beinahe aussieht wie Diego und der unwesentlich größer ist. http://www.tierschutz-verein.eu/tiervermittlung/Durban-RESERVIERT Manchmal ist das Leben seltsam.

    Liebe Grüße
    Sundri *immernochtraurig*