Moin,
also, den Bericht der TE habe ich als Persiflage wahr genommen, nicht derart, das man ihn wortwörtlich auseinander pflücken müsste, sondern eher sarkastisch.
Gestern, ich gehe mit Malik und dem "Neuen" Lucas bei uns über`n Berg. Kommt uns ein Mann mit Ridgeback entgegen... meine beiden an der Leine - Malik pöbelt gern und findet andere Rüden einfach Sch.... der hat keinen Schimmer davon, das er 13 1/2 ist, der wird einfach zum Hirsch.... Lucas kenne ich noch nicht verlässlich, er soll Stänkern aus dem Weg gehen und friedliebend sein. Das hat sich bisher aus so bestätigt, die tobenden Mopszwillinge würdigt er bereits keines Blickes mehr....
Der Ridgeback jedenfalls findet uns drei jedenfalls saudoof und hängt, unansprechbar und tobend in der Leine, der Weg ist sehr eng, ich geh vorsichthalber einen kleinen Bogen. Malik neben mir, Bürste, knurrend, Lucas gelassen - der Ridgeback tobt und tobt, sein schmales Herrchen hat alle Mühe ihn zu halten - 5 meter vor uns bleibt er stehen und will, das sein Hund sich setzt. Ich bekommen einen Schweißausbruch, ich mein, ich hab auch etwas über 50 kg an der Leine, bei denen ich auch meine Not habe, sie zu halten, sollten sie......
Meine, immer noch ruhig. Der Ridgeback tut natürlich nix von dem was er soll, sondern kann sich, unglaublich, auch noch steigern und macht noch einen Satz auf uns zu. Jetzt aber höre ich Lucas neben mir wuffen - ganz kurz und deutlich und er zeigt Zähne - mir wird ganz schwindlig und ich halte Beide noch fester.... Ridgeback Herrchen meint, er gehe gleich, aber sein Hund müsse sich erst beruhigen. Ich wünsch mir ne Stange Dynamit, für die Beiden, aber flott..... jetzt bemerkt er, das Lucas deutlich die Zähne zeigt, ganz still, angriffsbereit - und verzieht sich, wir gehen, 3 m hinter den Beiden wieder auf den Weg und während der Ridgeback immernoch tobt laufen meine ungerührt weiter. *aufatmen*
Wir Beide haben alles richtig gemacht, (bis auf das "er muss sich erst beruhigen" - aber das ist nicht mein Part), jeder hat seine Hunde gesichert und das möglichste getan..... welche Möglichkeiten aber hätte ich gehabt, wäre der Ridgeback ohne Leine angekommen? Mich dazwischen zu werfen? Vor so einen Hund? Da wäre ich wohl suizidgefährdet gewesen? Meinen los lassen? Wäre auch nicht gegangen, noch würde ich meinen, der geht mir dann ab und kommt nicht wieder.....
Zum Glück leinen hier alle Leute ihre Hunde an, wenn andere an der Leine sind oder bitten einen darum. Diego hing immer schreiend in der Leine - das wurde zwar laaaangsam immer besser und man konnte auch gut aneinander vorbei, aber wenn Diego kreischte, kreischte Malik immer gleich mit. Was war ich gestern froh, das es Lucas war, neben mir.
Und ich finde, jemand er seinen Hund, egal wie groß, nicht erzieht und nicht sichert, der trägt selbst die Verantwortung, wenn diesem etwas zustösst - ich sehe da die Halter der Großen nicht wirklich in der Pflicht, mehr als meinen Hund anleinen und neben mir zu führen - mehr ist nicht möglich. Ich würde mich doch auch nicht still und leise einem Messerstecher anbieten, aus Langmut - es muss einfach einen Punkt geben, an dem es gut ist.
Und ja, der Unteschied ist halt größentechnisch ungünstig, so what..... um so mehr wäre ich, als Kleinhundhalter, in der Pflicht mein Tier zu schützen und zu sichern. Einen Maulkorb aber würde ich meinen da wirklich nicht zumuten, nur damit sich unerzogene Tölen benehmen können wie Wildsau persönlich?
Sundri