Beiträge von Sundri

    Moin,

    es kommt vor allem darauf an, welche Vorgeschichte der Hund hat, stammt er von der Straße, wurde er in der Station geboren oder wuchs er dort auf? Straßenhunde sind von ihrem Wesen her ganz anders, sie sind autark und wissen, das sie uns nicht brauchen - das sind andere Probleme, als bei einem im Heim aufgewachsenen Hund.

    Gut absichern, besser doppelt, das ist ja schon gesagt worden.

    Ansonsten, Antrittsuntersuchung beim TA, eventuelle Wiederholung einiger Mittelmeertests - falls gemogelt wurde, (das ist gar nicht so selten der Fall). Nicht über den Hund beugen, das bedeutet für viele Hunde aus dem Süden Gefahr. Nie berühren, ohne ihn vorher anzusprechen - auch eine nicht angekündigte und umbemerkte Berühung kann der Hund als Gefahr ansehen...... sich erschrecken und schnappen.

    Allerdings wirst Du das sicher schnell sehen, wie er sich gibt und verhält. Geduld...., viel Ruhe und möglicherweise reagiert er nicht auf Stimmen, weil im Ausland oft nicht mit Hunden geredet wird. Dafür verstehen sie sehr oft viel besser unsere Körpersprache - ich arbeite bei meinen Südländern gern mit Handzeichen plus Wort, sie haben sehr schnell heraus, was ich von ihnen möchte.

    Gut beobachten und viel Zeit lassen, zum ankommen.

    Alles Gute und viel Freude
    Sundri

    Ja, leider gibt es manche Aktionen eben nur zu Weihnachten, die Zettel bedürftiger Kinder mit ihren Wünschen etwa - so etwas gibt es hier auch und ich finde das wirklich schön....

    Wir unterstützen das ganze Jahr über bedürftige Freunde, da sehe ich wo unser Geld bleibt und wie es ankommt, im Grunde keine Spenden, aber eben durch die Regelmässigkeit sicher eine große Hilfe. Einer unserer Freunde fährt unser Auto - außer Benzin kostet es ihn nichts. Es gibt so viele Dinge bei denen man helfen kann und ich überlege einfach gut, was ich wann mit meinem Geld mache. Auch meine Töchter haben schon einmal bewusst und freiwillig auf Nikolausgeschenke verzichtet um Freunden in Not zu helfen - für mich ist das viel wichtiger als der ganze Kommerz um sonstwas.

    Adventskalender für Hunde sind in meinen Augen unnütz, der Hund würde sich auch freuen, wenn ich ihm jeden Morgen etwas Leckeres zu knabbern gebe..... das geht dann auch ganz ohne unötigen und überflüssigen Abfall wie leere Kalender. Das sind doch Dinge, die Menschen für sich selbst tun und oft genug, verlieren sie dafür Anderes vollkommen aus den Augen.

    Sundri

    Moin,

    wenn es darum geht, länger als 2/3 Jahre halten meine nicht und ich nehm schon die großen..... die fallen doch mal runter, werden durch den Matsch geschliffen, werden nass und schmutzig - jedenfalls die mit Gurtband.

    Sundri

    P.S. die mit Seil haben noch weniger gehalten, wenn meine Jungs sie um Büsche gewickelt haben oder durchs Gehölz gezischt sind, haben sie ganz gut gelitten.... 8 Jahre, das hält, glaub ich, nur wenn man auf graden Wegen geht. ;)

    Moin,

    nein - ich spende lieber für bedürftige Kinder bei uns in der Nähe, meine Hunde bekommen aber zu Weihnachten extra etwas besonders Gutes zum Fressen. Meist koche ich selbst, Wildreste, Möhren und Reis und sie dürfen richtig rein hauen.

    Sie lieben die Schüssel, die unter der Treppe steht und beten sie förmlich an :lol:

    Ich finde Tieradventskalender und Geschenke für diese dekadent. Allerdings, sollte mein Malik nächsten März 14 werden, hab ich tatsächlich gesagt, mache ich ihm eine Leberwursttorte - er wird mich lieben............ das ist aber eine große Ausnahmen, ansonsten gibt es auch zu Geburtstagen nix. Wenn ich etwas brauche, kaufe ich es auch, ganz einfach.

    Grad lass ich mir ein Ausgehgeschirr anfertigen, für Lucas - aber das ist eher für mich, denn ihm ist es völlig schnurz.

    Sundri

    Moin,

    ich hab eine Doppelpfeife aus Büffelhorn, damals für Malik angeschafft, in der jagdlichen Ausbildung, heute für Lucas.

    Training wie folgt, erst zu Hause in geschütztem ruhigen Raum - und dann ein Superleckerlie, das es nur und wirklich nur auf diesen Pfiff gibt und worauf der Hund gaaaanz wild ist. Bei uns Leberwurst aus der Tube. Dann draußen, in ruhigem Gebiet ohne Ablenkung. Im Grunde sollte der Hund auf dem Pfiff konditioniert werden.Und erst später unter Ablenkung. Allerdings sollte dieser Pfiff kein normales "Hier" werden, sondern wirklich nur noch ein Supersignal und dann auch dementsprechend selten eingesetzt werden.

    Ich hab mehrere Komandos, Einzelpfiff heißt, "Pass auf, ich wechsel die Richtung, biege ab oder so....."; Doppelpfiff heißt "Hier! Sofort" und der Triller heißt "Platz! Sofort!" Als Stoppsignal oftmals funktionierender als ein Rückpfiff... aber bei Lucas arbeite ich damit noch nicht.

    Der Vorteil ist, der Hund kann mich sehr sehr weit hören, ohne das ich über Feld und Wald brülle, und, Wild geht beim Pfiff seltenst hoch, weil es das nicht als Bedrohung empfindet, wie eine brüllende Stimme. Auch mit Diego hab ich so gearbeitet, meine Familie ging mit ihm spazieren, rief mich an einer bestimmten Stelle an "Hund ist frei" und ich ging dann raus und pfiff - dann gab`s Superleckerlie und er lernte ganz nebenbei "Pfiff" heißt "komm her zu mir" - wir haben das in Schweden geübt, da war nie was los und immer zur Futterzeit, wenn er sowieso gern nach Hause wollte. 300 mtr. sind da aber nix - mit Stimme wird es schwierig.

    Hochfrequenzpfeifen haben auch noch den Nachteil, das sie sich verstellen und dann ist die Tonlage eine andere - mitunter "hören" Hunde dann eben nicht mehr.... ich bevorzuge daher lieber meine Pfeife und passe gut auf, das ich die nicht verlege. Momentan trag ich sie an einer Silberkette täglich um den Hals, einfach wie eine andere Kette auch.

    Sundri

    Moin,

    ich persönlich halte die Sache mit dem Zug für Quatsch, eine Schlepp, die über Stock und Stein geschleppt wird, baut mit Sicherheit mehr Zug auf als die Flexi.....

    Ich bin mir aber sehr sicher, das die meisten Flexileinengeher keinen Schimmer haben und diese Leine falsch nutzen, den Hund "einsammeln" durch Stückweises zurückziehen etwa - ich hab ein Video von Flexi gesehen, in welchem das so vorgemacht wird, aber für mich gehört auch an der Flexi ein Maß an Gehorsam und Arbeitswilligkeit. Im Grunde müssen Hunde gut leinenführig sein, um an der Flexi ein Stück Freiheit zu genießen.

    Bei meinem Malik, 13 1/2, schwerhörig und dement ist die Flexi mittlerweile die einzige Leine, die ihm ein Stück Freiheit gibt, denn ohne Leine läuft er die bekannte Runde einfach selbst, relativ schnell (körperlich ist er sehr fit) ohne sich umzudrehen und geht nach Hause, dort bellt er empört vor der Tür - weil ich nicht aufmache - und freut sich ein Loch in die Schnute, wenn ich dann, ewig später nach ihm auf den Hof komme..... zudem würde er seine Erzfeinde anraufen, Katzen jagen und was weiß ich - und früher ging er jahrelang nur ohne Leine..... der Gute.

    In wildreichen Gebieten ermöglicht sie mir ein weitergehen ohne alle 2 Sekunden stehen bleiben zu müssen und wenn ich im Ort unterwegs bin, dann gehe ich mit kurzen Leinen, Flexi bedeutet bei uns einfach "Freizeit", da find ich sie prima. Diego etwa konnte ewig nicht abgeleint werden und hatte an der Flexi immerhin ein Mindesmaß an Umlauf um mich und Bewegung.

    Aber meine Hunde sind auch an der Flexi erzogen, ich ziehe sie nicht und sie mich nicht, sie wissen (okay, Malik nicht mehr so genau) wann ihre 5 mtr. zu Ende sind und ich sgae "weiter" wenn es aus meiner Sicht knapp wird, bevor ich ziehen muss. Das klappt ganz prima. Und wenn ich "Fuß" sage, dann muss ich nicht meine Hunde einholen, sie kommen selbst.... so herum macht die Flexi für uns wirklich Sinn.

    Kommt halt immer darauf an, was man damit erreichen will und wie man damit umgeht.

    Sundri

    Moin,

    meine Jungs müssen in ihren Körben liegen, wenn wir essen, ich mag keine Hunde, die um mich herum laufen oder gar unter dem Tisch mein Knie stupsen, wenn ich esse..... wobei die Essen in unserer Familie immer eine große Bedeutung haben und hatten, ein Highlight des Tages für alle. Gemeinsam beisammen sein und meine Jungs haben das auch alle gelernt.

    Nachdem wir aufgestanden sind, dürfen sie meinetwegen unter dem Tisch nach Resten suchen, was aber mit zunehmenden Alter der Kinder immer weniger erfolgreich wurde und sie es mittlerweile auch lassen.

    Ich würde Deinem Hund ebenfalls beibringen, auf einem Platz zu liegen, während des Essens. Und wenn er einen Dickkopf hat und aufsteht und aufsteht - probiere es und bringe ihn einfach kommentarlos wieder zurück bzw. verhindere durch ein Zischen oder "Ey" - was immer Du magst - das er überhaupt wieder aufsteht. Ich geb aber zu, das Diego mehr Atem gehabt hat als ich und ich ihn nach dem 25. mal aufstehen, als ich Schweißgebadet war, an seinem Korb angebunden hab..... dann legte er sich hin und war ruhig und ich hab irgendwann begonnen, das anbinden zu lassen.

    Allerdings hab ich auch fest gestellt, das sein Korb für ihn zu weit von uns weg war und er durfte sich dann während des Essens zu uns in die Nähe legen, das klappte besser. Manchmal kann es eben auch sein, das der Korb zu weit weg ist und weniger Entfernung ist mehr....

    Sundri

    Moin,

    nö - hab ich noch nie gehört, das man für Hunde einen Totenschein benötigt, einfach bei der Steuerstelle der Gemeinde abmelden und gut.

    Wir haben nichts aufgehoben, nur unsere vielen schönen Fotos. Momentan hab ich ja noch den kleinen schlafenden Steinfuchs hier liegen, den ich im Frühjahr auf Diegos Grab legen werde und diesem zünde ich morgens und abends eine Kerze an. Daneben steht ein Foto. Er fehlt uns einfach, jeden Tag wieder. Und Lucas tröstet, auch jeden Tag wieder, über die Trauer hinweg und schleicht sich leise in unsere Herzen - auch wenn die zwei sich ähnlich sehen, sie sind sehr unterschiedlich und das ist gut so.

    Klingt vielleicht komisch, aber ich finde auch man muss los lassen können, Haare oder Diamanten oder eine Urne im Regal hat so etwas von Fest halten - für mich - ich verstehe, das man das anderes sehen kann, aber ich möchte meinen Gefährten die völlige Freiheit geben. Mich, nein uns, tröstet der Gedanken, das, wenn wir eines Tages oben ankommen werden, Diego auf uns warten wird. Und bis dahin darf er frei sein.

    Sundri

    Hab ich noch nicht, werde ich aber, bei Raiffeisen Niedersachsen gibt`s im Dezember die Flexi Neon Leinen für Dunkelheit im Angebot, Gr. S für 7,99; Gr. M für 9,99 und Gr. L für 14,99 - soweit ich das übersehe, sind erstere mit Seil und die L m it Gurtband - alle drei haben 5 mtr.

    Ich nehm immer die L weil ich die auch mit Handschuhen gut von Hand zu Hand wechseln kann. ;)

    Sundri

    Moin,

    ich reih mich mal ein - als ganz frischer Neuling, ich clickere unseren Lucas, seit ca. einer Woche. Nicht bei solchen Dingen wie "sitz" oder "komm" sondern nach Anleitung unseres Trainers als Aufmerksamkeitstraining und Target mit Hand.

    Was ich daran unglaublich gut finde, ist, das der Click ja nur das Versprechen auf ein Leckerchen ist und das ich mich früher dabei oft verhaspelt habe, von der Zeitgenauigkeit her zumindest. Mit zwei Hunden unterwegs an der Leine ist es jetzt wesentlich einfacher. "Click" und Lucas weiß a. das war richtig und b. jetzt gibts ne Belohnung und ich pule die aus der Tasche.

    Ich hab noch nicht so viel Erfahrung damit, aber auch für meine dauernd schwätzende und vor sich hinredende Tocher, auf die eh kein Hund mehr hört, weil sie sie draußen dauerbeschallt :lol: ist der Clicker endlich eine Alternative. Er unterbricht ihr altes Muster.

    Und für einen Straßenhund oder Hund mit Vergangenheit ist der Clicker vielleicht einfach eine tolle Möglichkeit umzulernen und neu zu verknüpfen. Schade, das ich das mit Diego nicht gemacht habe, ich bedaure das sehr, das war ein soooo kluger Hund, ich glaub, der hätte alles damit gelernt.

    Sundri