Beiträge von Sundri

    Moin,

    würde ich auch machen, Augen zu und durch..... das Pfoten reinigen haben wir hier auch ganz ohne Salz, wenn die Jungs aus dem Feld kommen und die Füße so richtig schön schwarzerdig sind, da geht kein Weg dran vorbei - und sie haben ja auch noch Hunger :lol: , sprich eilige rein zukommen.

    Zum Glück kann ich das bei uns auf dem Hof machen, entweder kleiner Zuber oder manchmal auch eine Gießkanne mit warmen (ich bin ja nett) Wasser - sie hassen es..... und das abtrocknen hinterher (oder bei Regen) mögen sie auch nicht, aber - Lucas etwas kennt das jetzt erst seit gut 5 Wochen - und gewöhnt sich daran.

    Unserer Beziehung tut das keinen Abbruch. Er beschwichtigt auch und vielleicht, würde er es nicht tun, käme es noch schlimmer? Natürlich nicht - aber das weiß er ja nicht. ;) Wenn solche "Rituale" regelmässig werden, lernt auch der Hund "Ist nix Schlimmes" und lässt sich das mehr und mehr gefallen.

    Sundri

    ja, ich verstehe was Du meinst, auch die Postings im Anti-Jagdthread kann ich nachvollziehen.... und ich glaub wohl auch, das es Zeit braucht, ich mein, Lucas ist grad mal 5 1/2 Wochen bei mir und auch kein Junghund mehr - es gibt Momente, da sucht er bei mir Schutz und andere - noch, so sehe ich das, packt er seine Überraschungen aus.

    Und auch ja, ich arbeite mit meinen Hunden sehr intuitiv..... manches kann ich erst nach längerem Nachdenken erklären. :ops: aber oftmals passt es dann auch.

    Hundeplatz ist nicht real life, ich weiß - ich erinnere mich an Diego (der auch ein Bretonenmix war), der war auf dem Hundeplatz sowas von Klasse.... alle waren neidisch auf uns, der hörte und tat alles was ich von ihm wollte, aber sobald die Platztür sich hinter uns schloß - war`s das auch, für sehr lange Zeit..... er arbeitete begeistert und wir beuachten vier Jahre, bis wir ein gutes Team waren - tja.... ich hoffe, diesmal brauche ich nicht so lange. :roll:

    Mich hat nur die Situation so überrascht, es war auch das gleiche Kind,zwischen dem wir damals, in der Situation mit dem Mann (den er anging) durch mussten, da hat er sich für den Mann entschieden. Nun ja, immerhin geht er ja an der Leine und ich kann rechtzeitig reagieren. Ich frag den Trainer trotzdem, er gibt ja auch Einzelstunden ;)

    Sundri

    Zitat

    Die letzte Post finde ich erschreckend. Wildtiere haben keinen anderen Lebensraum und keine Wahl. Die Hunde sind neu und zu Gast.
    Wenn ein Wildtier einen Hund verletzt, als Lösung das Wildtier zu töten ist nur zulässig, wenn dieses tatsächlich krank oder krankhaft aggressiv und gefährlich ist.
    Wildtier vergreift sich an Haustier= Böse böse und "Peng"? Genau so haben wir historisch unsere ganzen großen Beutegreifer ausgerottet. Haben wir nichts gelernt?
    Nur weil etwa ein Luchs eine Katze oder einen Hund reisst oder verletzt, gehört er nicht "bestraft". Er verhält sich ja lediglich artgemäß.
    Ansonsten gehören die Hunde unter Kontrolle bzw haben sich im Revier vernünftig zu benehmen.

    Viele Grüße

    Ingo

    Jein, ich verstehe was Du meinst und ich lebe es in Schweden auch sehr bewusst, ich teile Haus und Grundstück mit den dort lebenden Tieren und verbiete meinen Hunden z.B. "meine" Eidechsen zu jagen und wenn das noch so schwer fällt..... wir leben hier zusammen und "meine" Eidechsen das meiste Jahr auch ohne uns und allein für sich. Das möchte ich, nicht nur bei den Eidechsen, respektieren und achte auf uns alle.

    Aber, Wildtiere, die die Distanz verlieren und um die Häuser ziehen um dort leichtere Beute zu schlagen, oder schlimmer, wilde Jungtiere, die das eventuell von ihrer angeschlagenen Mutter lernen und übernehmen (wie weiland Bruno der Bär) werden zu einer Gefahr -nicht nur für Haustiere.

    Bei uns in Schweden gibt es mittlerweile wieder Wölfe, aber niemand, auch nicht die Forstarbeiter und Jäger bekommen diese zu Gesicht, vielleicht mal des Nachts eiin Autofahrer wenn sie die Straße überqueren oder eine Fotofalle - sie sind SO unglaublich scheu, das selbst meine damalige Vermieterin (passionierte Jägerin) gesagt hat "wir hören sie mal, aber gesehen hab ich noch nie einen, ich weiß - sie sind da - aber sehr weit weg" Normalerweise hat unser großes Raubwild auch eine große Distanz zu uns und ein Wildtier das regelmässig den Ort aufsucht, Hühner reisst und Katzen und Hunde anfällt, das hat ein Problem und keines, das man außer Acht lassen sollte. Noch ist nicht tiefster Winter und große Not.

    Sundri

    Ja, ich hab ja einen Trainer, das heißt, wir besuchen ja einen Grundkurs - Samstag, da spreche ich das so oder so an. Es ist nur so, das letztes Mal eben auch ein Kind dort war und das hat er überhaupt nicht beachtet....

    Klar das er selbst Entscheidungen trifft, a. halte ich das für Jagdhundetypisch und b. für möglich, aufgrund seiner nicht bekannten Vergangenheit. Ich selbst hab ja einen Jagdhund bis zur VGP ausgebildet und bin gar nicht so unerfahren. In anderen Situationen sucht er ja durchaus Schutz.

    Nur das einer meiner Jungs Kinder angeht, das hatte ich noch nie und es ist mir schlicht extrem unangenehm. Den Mann vom letzten Mal haben wir nicht wieder getroffen, dafür andere - und die hat er links liegen lassen, selbst im Dunkeln, überraschend von hinten (als ich schon einen halben Infarkt hatte), geschaut und nichts.... einer reichte ihm sogar die Hand, da ging er schnuppern. Ist also nicht immer so, nur wenn ihn etwas - und ich weiß nicht was - "reizt".

    Aber ja, ich spreche das Samstag in jedem Fall an, gut das wir nicht in einer Spielstrasse wohnen.

    Sundri

    Guten Morgen,

    heute morgen bin ich arg geknickt, ich wusste ja, das Lucas keine Kinder mag..... oder, wie beschrieben, sich vor kleinen Kindern fürchtet.

    Nun haben wir heute morgen auf dem Weg ein kleines Kind (2. Klasse, mit Ranzen, aber wirklich noch sehr kurz) getroffen und er wollte unbedingt hin und hat es verbellt. Ich bin dann mit ihm hinter einen, zum Glück dort stehenden, Pferdeanhänger gegangen und hab dem Kind zugerufen, es möge bitte einfach schnell vorbei gehen. Das stand dann dort, wie vom Donner gerührt, uns abgewandt und zupfte Blümchen - und Lucas warf sich auf den Boden um unter dem Anhänger durch zu sehen..... erst auf eine Wiederholung meiner Bitte doch bitte jetzt einfach schnell vorbei zu gehen, ging es dann..... Lucas schaute und zog dann zwar nach, war aber immerhin still.

    :verzweifelt: DAS gefällt mir gar nicht.

    Nun hab, weil es ja in seiner Beschreibung steht, immer sehr aufgepasst, die kleinen Jungs auf dem Flughafen oder das Mädel neulich auf dem Hundeplatz hat er nicht mal beachtet, aber dieses Kind hat irgendetwas an sich, das ihn reizt...... okay, mich auch, ich kenne es ja vom sehen und es verhält sich einfach seltsam.... abgesehen davon, das es auf dem Weg den ich gehe, gar nicht gehen darf - aber DAS spielt einfach keine Rolle, ich will nicht, das irgendeiner meiner Hunde kleine Kinder angeht, egal warum und wieso.

    Was tun? Klar ich hab ihn kurz genommen und durch den Anhänger ging alles gut, aber eine Lösung ist das auch nicht unbedingt........ Was würdet Ihr tun?

    Sundri :sad2:

    Moin,

    Schlachtabfälle locken natürlich Raubwild an, das nutzen wir deutschen Jäger ja auch, indem wir die Gescheide der geschossenen Tiere leicht eingraben und diese Stelle nutzen um Füchse anzulocken,

    Ich hab in einer Doku über die veränderte Tierwelt in Europa auch etwas über Schakale in Südosteuropa gesehen, ich mein, die traten sogar vereinzelt in Österreich auf. Aber, da hast Du Recht, sie sind recht klein und zierlich, zwar hoch aber leicht und extremst scheu.... sie gehen durchaus an Müll.

    Ich kann mir aber nicht vorstellen, das sie sich mit mehreren Hunden anlegen. Wenn plötzlich viele Hühner tot sind waren es dagegen oftmals Marder, die im Rausch so lang im Stall toben, bis sich nichts mehr bewegt. Vielleicht sind es verwaiste Jungtiere die sich so durchschlagen, wer weiß.

    In jedem Fall gut, das Ihr die Hunde über Nacht drinnen lasst.

    Sundri

    Zitat

    Gibt es in Kroatien eigentlich Hyänen?
    Die sind doch Nachtjäger und haben ein ganz fürchterliches Gebiß. Vielleicht ist so ein Tierchen
    bei euch auf Nahrungssuche.

    Nein, die gibt es nur in Afrika, es sei denn, jemand hätte sie ausgesetzt, aber sie vertragen die Kälte im Winter dort nicht, von daher - aber ich schrieb es ja schon, es gibt Wölfe, Bären, Luchse und durchaus auch starke Keiler, denen man solche Verletzungen zutrauen könnte.... und die ersten drei, jagen alle bevorzugt Nachts. ;)

    Sundri

    Moin,

    wenn ich das richtig sehe, stammt Dein Hund ursprünglich aus dem Tierschutz in Rumänien?

    Viele Auslandshunde haben Angst vor Männern, weil sie die Erfahrung gemacht haben, das diese sie jagen, treten, bewerfen oder sonstwas.... möglich, das Dein Vater sie an etwas erinnert oder durch sein Verhalten, vielleicht über sie beugen (?) ängstigt.

    Vielleicht kannst Du ihm das erzählen, damit er den Hund besser versteht. Und ihn bitten, sie völlig links liegen zu lassen, Hunde haben ein sehr feines Gespür für Körpersprache, möglich das er für sie widersprüchliche Signale sendet und sie das ängstigt.

    Beobachte die Beiden doch mal, so ganz unauffällig, vielleicht stellst Du da Zusammenhänge fest?

    Sundri

    Um Gottes Willen, da kannst Du doch nicht noch einen Hund raus schicken....... bei all meinem Mitgefühl, aber das ist ja dann Absicht.....

    Ich würde meine Hunde nicht mehr des Nachts draußen alleine lassen, sondern sie geschützt unter bringen. Ich weiß ja nicht, wo in Kroatien Dein Anwesen ist, aber es gibt bei Euch ebenso Wölfe, wie Bären, selbst Luchse und auch Wildschweine können einen Hund schwer verletzen. Solange Ihr nicht wisst, was bei Euch um die Häuser streicht, ist das grob fahrlässig, egal wie groß Dein Hund ist.

    Sundri