Zitat
Vielleicht solltest du § 19 Abs.1 Nr. 4 Bundesjagdgesetz nochmal nachlesen. Den hab ich mehr oder weniger wörtlich zitiert.
Eben weil man Sauen fast nur nachts schießen kann, sind die ja explizit vom Nachtjagdverbot ausgenommen.
Was das Federwild angeht ... ich war heut abend auf Enten draußen und gegen den Vollmond könnte ich von der Sicht her wohl jetzt noch welche schießen, wenn denn noch welche kämen. Insofern finde ich schon sinnvoll, dass dieses Verbot im Bundesjagdgesetz steht. Mit dem Vorstehhund Fasane jagen würde ich um die Uhrzeit jetzt wohl auch nicht mehr 
Ja, vielleicht sollte ich das noch mal nachlesen, des Nachts ist ja dehnbar.... natürlich jagen die meisten dann, wenn das Wild in der Dämmerung durchs Revier zieht und in Nds. mag das auch ganz anders sein, weil wir hier, zumindest in manchen Gebieten, Ausnahmeregeln für so manches andere "jagen" haben.
Als ich meinen Hund ausgebildet hab, war es so schlimm, das wir Überläufer und Frischlinge bejagen sollten, Letztere sind normalerweise immer von der Jagd ausgenommen. Es wurden teils Fallen in den Wäldern aufgestellt, manchmal denk ich dann nicht daran, das es in anderen Bundesländern anders aussieht.
In Schweden ist es übrigens vor den großen Gemeinschaftsjagden so, das alle teilnehmenden Schützen zuerst auf den laufenen Elch im Schießstand schießen müssen, wer da nicht sauber trifft, darf an dieser Jagd draußen bleiben, ich finde das total gut..... viele Jäger sind älter und haben das ein oder andere Defizit hinsichtlich der Augen, die werden da gleich aussortiert. Zudem gehört das erlegte Tier nicht dem Schützen, sondern wird anteilig unter den Waldbesitzern aufgeteilt (falls es keine Pächter gibt, natürlich), nur die Trophäe behält der Schütze. Es ist dort auch so, das, wenn man seinen strengen Elchabschußplan etwa (wegen der vielen Unfälle werden die stark begrenzt in Anzahl etc.) nicht erfüllt, dann kommt ein staatlich bestellter Jäger, der einem das "abnimmt" und man darf das dann bezahlen.
Ich war zur Zeit der Hasenjagd dort, und hab das beobachten können, sie haben mit Bracken gejagt, soooo wunderschöne Hunde, Hasen haben sie keine getroffen,und ich hab ihnen nicht gesagt, wo die Hasen um mein Haus herum liegen - den hat mein Hund ab und an im Sommer getroffen, war sein Highlight.
Rebhühner, es gibt Vorschriften, das sie in Revieren die eine bestimnte Anzahl Brutpaare aufweisen, auch bejagt werden dürfen, in anderen, in denen sie sehr knapp sind, nicht. Übringes sind am Schwinde der Rebhühner andere Faktoren ausschlaggebend. Einmal das Verschwinden nicht asphaltierter Weldwege, die kleinen Miniküken fressen in den ersten Tagen ausschließlich Insekten - und die halten sich auf Feldwegen, die in der Mitte bewachsen sind, einfach besser und dann das Wetter, man kann sich vorstellen, das so kleine Wesen, wenn es richtig nass ist, kaum eine Chance haben... und leider ist auch hier das Verschwinden von Feuchtwiesen ein Grund, denn während früher Füchse während ihrer Aufzuchtzeit viel mehr Frösche und anderes Getier gesammelt haben, sind sie heute oftmals mehr auf den Nachwuchs anderer Tiere angewiesen. Und natürlich, manches unterliegt der Obliegenheit Einzelner - wobei ich denke, wenn ich sie im Revier habe (hatte ich), dann schieße ich auch nur auf sie (okay, ich hab den Habicht genommen) wenn ich sehe, das meine Ketten ausreichend stark und groß sind, zur Jagdzeit. Sind das nur kleine... so vier bis fünf Vögel, lasse ich das ganz sein.
Ich persönlich sehe gar keinen Grund in der Abneigung gegen Wölfe, ganz im Gegenteil.... nur das die Pacht herab gesetzt wird, das wollen die Revierbesitzer ja auch nicht unbedingt. Geld macht leider viel Interesse aus und setzt sich durch. Aber ich freue mich, das wir in Nds schon unsere ersten Rudel haben. Mein Schwiegersohn hat auf dem Truppenübungsplatz auch so ein Erlebnis mit ihnen gehabt.
Ein Kamerad wurde von den Jungwölfen auf einem Marsch durchs Gelände entdeckt und verfolgt, er hat sich dann auf irgendwas hoch gerettet und um Hilfe nachgesucht..... ich hab mich schlapp gelacht. War für die Kleinen der erste Mensch - ich hab so ein Erlebnis mal mit jungen Füchsen gehabt, die sind so herzig..... für so ein Erlebnis würde ich alles tun.
aber nicht auf einen Baum flüchten. 
Nochmals zum Füttern, das darf nur geschehen, wenn es verordnet ist, wenn Notzeit ausgerufen ist, der Schnee einfach zu hoch liegt und auch starke Tiere schwächen würde, oder aber damals, als die Heide brannte, da wurde zugefüttert, weil plötzlich nichts mehr da ist. Während dieser Fütterungen ruht die Jagd. Im Umkreis um die Fütterungen herum und an diesen sowieso und wenn es wirklich ganz große Not ist, auch gänzlich. Und falls einer von Euch das wilde Abwerfen ganzer Kübel Mais oder Äpfel, Rüben und sonstwas für Wildfütterung hält - ich find`s ne Sauerei. Aber da ist es wirklich manchmal so, das eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. 
Sundri