Beiträge von Sundri

    :headbash: fühlst Dich jetzt besser?

    Du erzählst ja grade, Mobbingopfer aller Welt vereinigt Euch, Ihr habt es Euch ausgesucht - und seid selbst schuld....immerhin reihst Du Dich mit ein, aber was nutzt das und wem vor allem?

    Ich mein, was haben wir davon, wenn wir uns hier Gegenseitig für das was wir lieben und was uns wichtig ist, anmachen oder rund oder auch nur sagen "selbst schuld, haste eben Pech gehabt, kannst ja auch Briefmarken sammeln anstatt einen Hund zu haben!" Wie lange gäbe es bei so einer Einstellung wohl dsa Dogforum noch und worüber würden wir reden?

    Offen gesagt, ich halte mich aus manchen Threads einfach mal raus, weil mir das Thema nicht zusagt, der Umgang mit dem Hund nicht und die Rasse auch nicht - weshalb sollte ich mich da einbringen? Es darf doch jeder mit seinem Hund nach jedem Konzept arbeiten, das er zum Beispiel mag. Ich muss mich nicht daher stellen uns sagen "Ihr seid alle doof, weil meine Meinung besser ist!"

    So kommen wir nicht weiter, nicht einen einzigen Schritt.

    Sundri *verwundert*

    Moin,

    ich finde, man kann durch Aufklärung viel dazu beitragen, das er ein oder andere die Dinge anders sieht oder versteht und sieht, das manche Meinung - gar so einfach nicht ist, etwa die Natur sich selbst zu überlassen.

    Ich bin ja Falknerin, hab zwar zur Zeit keinen Vogel - aber trotzdem. Falknerei ist besonders spannend und besonders verurteilenswert. Wir binden Vögel an.... das diese bei uns doppelt so alt werden, wie in der Natur spielt dann keine Rolle oder eben doch, wenn man es erklärt. Doppelt so alt heißt ja auch, so schlecht kann es den Vögeln nicht gehen. ;) Das es Gründe für die Flugdrahtanlagen gibt, ist auch erklärbar und manches an der Falknerei halte ich pesönlich auch für überdenkenswert, aber das ist ein anderes Thema.

    Und das man es nicht gut finden muss - okay, wir müssen uns ja nicht einigen, find ich, nur verstehen - und dazu gehört für mich in erster Linie Aufklärung. Verblendete Menschen gibt es zum Glück auch hier eher wenige, also solche die nicht zulesen mögen und nachdenken wollen über ihre festgefasste Meinung. Hardcoretierschützer und -veganer etwa, die wollen einfach andere Lebensweisen und Modelle nicht verstehen. Weißt, ich such mir grade einen Patenhund in Spanien, den ich dann monatlich unterstütze - für mich ist das kein Widerspruch zur Jagd.

    Ich glaube, die Anzahl der Wölfe wird sich den Gegebenheiten anpassen, sie sind keine Kulturfolger wie Füchse (hier in der Nähe hat eine Fähre ihren Bau doch tatsächlich unter der Schultreppe :hust: und den allerschönsten Fuchs, den ich je gesehen hab, hab ich mitten in Dresden am hellichten Tag auf der Straße gesehen) und halten sich von uns fern. Große Reviere wie bei uns die Heide, der Harz und ähnliche, vertragen auch ein gewisses Maß an großen Beutejägern. Nicht vergessen, die allerbesten Wildschutzgebiete sind und bleiben Truppenübungsplätze. Und was zuviel für die Natur ist, das wandert ab und breitet sich aus - auch schön, in Ostdeutschland gibt es wieder Elche :D ich liebe Elche einfach.... und am Ende ist doch das Einwandern bereits ausgestorbener Tiere ein unglaublicher Erfolg.

    Dir weiterhin viel Erfolg und Waidmannsheil
    Sundri

    Moin,

    wie ärgerlich ist das denn.... und nein, im Grunde darf das nicht vorkommen, bei der großen Zahl der zu uns vermittelten Hunde kommt es natürlich eben doch vor.

    Aber ich sehe da Unterschiede, eine blutende Hündin hätte nicht vermittelt werden dürfen - aber - ich hätte sie auch nicht genommen. Schon gar nicht, wenn ich "kein" Geld gehabt hätte um eventuelle Folgekosten, Entzündungen etc. zu begleichen.

    Das sie SO krank ist, davon hat vermutlich wirklich niemand gewusst - und das tut mir auch wirklich leid. Und ja, ich würde mich ans Tierheim wenden und den Fall schildern und mal hören was sie dazu sagen. Oft ist es aber so, das einem die "Angebote" nicht gefallen - meine Nachbarin hat zum Beispiel ein chronisch krankes Pferd bekommen, nach langer Zankerei bot der Züchter an, das Tier (zwei Jahre später) zurück zu nehmen - das aber wollte sie dann auch nicht. Bei Tieren ist das einfach sehr schwierig, find ich.

    Lucas hat ja Anfälle, deren Ursache wir auf der Spur sind, sie aber noch nicht geklärt haben, kann vorkommen - und wenn sie im Zusammenhang mit Medikamenten stehen - wie vermutet - oder in den letzten Monaten in Spanien nicht vor gekommen sind - was will man im Grunde tun? Manches entwickelt sich auch erst hier, ausgelöst durch Stress und die ganzen Erfahrungen, die auf einen Hund einstürmen.

    Ich halte das aber im Grunde eher für eine Ausnahme.

    Sundri

    Moin,

    ich finde den Clicker prima, ich nutze ihn bei Lucas, er kommt aus dem Tierschutz und hat bereits so einige Erfahrungen. Grade in solchen Bereichen finde ich den Clicker echt prima, er baut etwas ganz neu für den Hund auf, ohne an alte Erinnerungen zu rühren.

    Ich arbeite nicht nur mit Stimme.... am Ende ist es wie mit Leckerlies, für das was mein Hund kann, nutze ich den Clicker nicht mehr regelmässig und täglich, "sitz" etwa - da gibt es, wenn mein Hund sitzt, wenn ich es sag - ja auch kein Leckerlie mehr für. Die werden ja auch im Alltag abgebaut, erst bei jedem Sitz, später bei jedem 2. oder 3. Sitz und noch später gar nicht mehr. Im Grunde macht man das mit dem Clicker ähnlich. Der Hund hört ja nicht auf das "Click" sondern auf das Kommando zuvor.....

    Der Clicker heißt für uns "punktgenaue Bestätigung und das Versprechen auf ein Leckerlie" das kann ich dann, während mein Hund wartet, aus der Tasche kramen. Und bei zwei Hunden und zwei Leinen ist das für mich einfach mal praktisch. Den Clicker trag ich um den Hals, wenn wir raus gehen, das funzt auch mit Handschuhen. Mal nutze ich ihn, mal nicht. Je nach Lust, Laune und Gelegenheit.

    Sundri

    Moin,

    ganz unabhängig von Alter und Rasse, Du führst Deine Hunde, das heißt, verteidigen von Ressourcen ist einfach nicht drin. Wenn er Deine Hand weg drängt, so sorge dafür, das er keinen Erfolg hat.

    Mein Zweithund Diego war auch so einer, aber auf eine sehr liebe Weise, er drängte sich immer dazwischen, wollte ich Malik kuscheln, ich hab ihn dann in seinen Korb geschickt, wen ich wann kuschele, entscheide ich. Ebenso ist es mit den Körben, ich hab immer zwei pro Raum, außer in der Küche sind die aber frei wählbar, da gibt es kein meins und Deines. Wenn es bei Dir anders ist, unterstütze Deine Hündin einfach und teile die Körbe zu.

    Das Besteigen ist eine Dominanzgeste, normalerweise gibt sich das nach einigen Tagen, wenn unter den Hunden klar ist, wer wohin gehört - gibt es sich aber nicht und Deine Hündin erduldet es, so nimm ihn einfach weg..... undmach ihm klar "hier und so - nicht!"

    Bei Malik und Lucas (den hab ich jetzt 8 Wochen) hat das Besteigen genau eineinhalb Tage gedauert, bei Malik und Diego zuvor ein paar Tage mehr - seitdem kommt es nicht mehr vor und ich kann meine Beiden auch gut allein lassen. Bei Letzteren gab es auch einen Wechsel in der Rangfolge, irgendwann nach einem Jahr. Da ging es noch einmal kurz hoch her, war dann aber friedlich.

    Ich greife ein, wenn es mit zu bunt wird.

    Sundri

    Zumindest eines ist klar, ein Halti ist eine Erziehungshilfe und dafür macht es durchaus seinen Sinn, es ist nicht gedacht, als Dauerführlösung (außer in begründeten Ausnahmefällen vielleicht).....

    Ts, ich hab auch einen kaputten Fuß und stehe bei manchem Wetter nicht unbedingt sicher da, ich hoffe mal, daraus macht jetzt niemand "warum hast Du dann zwei Hunde" :???: Von denen einer stets in die Leine prescht, wenn er mal wieder nicht rafft, was los ist (mit fast 14 ist er nicht mehr so klar) und ich so mein Tun mit ihm habe und er hat nur 25 kg, die halte ich sonst locker.....

    Es braucht keine großen Hunde um Probleme zu bekommen, aber Geduld und Fürsorge von uns allen, finde ich. Grade wenn die Hunde in der Ausbildung sind, egal bei wem.

    Sundri

    Zitat

    Ich bezweifele, dass ein Jäger von 300m Krankheiten oder das Alter eines Tieres erraten kann. Warum klappt dies in anderen Ländern aber in Deutschland nicht? In Afrika gibt es auch ohne Jäger keine Gazellenplage.

    nochmal ich, also in Afrika sind die ganzen großen Beutegreifer ja auch noch vorhanden, da sind zwar Einzelne, die besondersgeschützt werden wir etwa Geparden in Gefahr, aber im großen und ganzen sind die Probleme dort einfach andere. Und Gazellen etwa gibt es zu vielen Millionen Tieren, noch etwas, das ganz anders ist - selbst die Lebensweise der großen Herdentiere ist eine andere als die des Wildes bei uns.

    300 mtr. auf die Entfernung sollte niemand schießen, die optimale Entfernung liegt bei 100 mtr, plus/minus. Besonders gute Schützen schießen auch zuverlässig weiter, aber 300 mtr.? Wann hat man schon einmal SO eine Sicht, außer vielleicht im Gebirge?

    Sicher ansprechen, es gibt so manches das einem verrrät, wie alt das Tier ist, das man sieht, dazu gehört auch, das man die Tiere seines Revieres einfach kennt, viel beobachtet und im Blick hat. Krankheiten kann man auf Entfernung nicht unbedingt sicher von der Art her ansprechen, das stimmt, aber ich erkenne einfach, wenn ein Tier abgekommen und schwach ist, wenn es zu mager ist etwa, stark hustet oder von Durchfall verklebt ist, es bewegt sich ganz anders und soltle dann erlöst werden - anstatt vor sich hin zu siechen und zu sterben. Ich muss erkennen, was ich da schieße, sonst richte ich große Schäden an.

    Hab ich grad bei uns auf der Hunderunde, irgendein Depp hat die Ricke erlegt und das Kitz (schon beinahe erwachsen) rennt mitunter planlos durch die Gegend - wenn es sich nicht bald einem Sprung anschließt, sieht es diesen Winter nicht gut aus, für das Tier. Und Erkennen kann ich nur sicher, was ich sehen kann. Das mein ich ja mit Finger grade sein lassen. Junge Rehe brauchen über den Winter unbedingt ihre Mutter.

    Aber vergessen wir nicht, klingt jetzt böse, ist aber oft so, das sind häufig Männers, man kennt das ja, höher, schneller, weiter - meins.... Saubande. Die wenigsten die ich kenne sind aber so, es gibt sie, keine Frage, aber sie sind die absolute Minderheit.

    Sundri

    P.S. in völliger Dunkelheit würde Dein Vorstehhund wohl jetzt vor Bäumen stehen..... Fasane baumen des Nachts auf, wer im Revier welche hat, nutzt diese Zeit für eine Bestandsaufnahme.... in einem benachbarten Revier sitzen sie alle in einer Weißdornhecke direkt neben dem Hundeauslaufweg - ich hab die immer gezählt. :hust:

    Zitat


    Vielleicht solltest du § 19 Abs.1 Nr. 4 Bundesjagdgesetz nochmal nachlesen. Den hab ich mehr oder weniger wörtlich zitiert.
    Eben weil man Sauen fast nur nachts schießen kann, sind die ja explizit vom Nachtjagdverbot ausgenommen.
    Was das Federwild angeht ... ich war heut abend auf Enten draußen und gegen den Vollmond könnte ich von der Sicht her wohl jetzt noch welche schießen, wenn denn noch welche kämen. Insofern finde ich schon sinnvoll, dass dieses Verbot im Bundesjagdgesetz steht. Mit dem Vorstehhund Fasane jagen würde ich um die Uhrzeit jetzt wohl auch nicht mehr :D

    Ja, vielleicht sollte ich das noch mal nachlesen, des Nachts ist ja dehnbar.... natürlich jagen die meisten dann, wenn das Wild in der Dämmerung durchs Revier zieht und in Nds. mag das auch ganz anders sein, weil wir hier, zumindest in manchen Gebieten, Ausnahmeregeln für so manches andere "jagen" haben.

    Als ich meinen Hund ausgebildet hab, war es so schlimm, das wir Überläufer und Frischlinge bejagen sollten, Letztere sind normalerweise immer von der Jagd ausgenommen. Es wurden teils Fallen in den Wäldern aufgestellt, manchmal denk ich dann nicht daran, das es in anderen Bundesländern anders aussieht.

    In Schweden ist es übrigens vor den großen Gemeinschaftsjagden so, das alle teilnehmenden Schützen zuerst auf den laufenen Elch im Schießstand schießen müssen, wer da nicht sauber trifft, darf an dieser Jagd draußen bleiben, ich finde das total gut..... viele Jäger sind älter und haben das ein oder andere Defizit hinsichtlich der Augen, die werden da gleich aussortiert. Zudem gehört das erlegte Tier nicht dem Schützen, sondern wird anteilig unter den Waldbesitzern aufgeteilt (falls es keine Pächter gibt, natürlich), nur die Trophäe behält der Schütze. Es ist dort auch so, das, wenn man seinen strengen Elchabschußplan etwa (wegen der vielen Unfälle werden die stark begrenzt in Anzahl etc.) nicht erfüllt, dann kommt ein staatlich bestellter Jäger, der einem das "abnimmt" und man darf das dann bezahlen.

    Ich war zur Zeit der Hasenjagd dort, und hab das beobachten können, sie haben mit Bracken gejagt, soooo wunderschöne Hunde, Hasen haben sie keine getroffen,und ich hab ihnen nicht gesagt, wo die Hasen um mein Haus herum liegen - den hat mein Hund ab und an im Sommer getroffen, war sein Highlight.

    Rebhühner, es gibt Vorschriften, das sie in Revieren die eine bestimnte Anzahl Brutpaare aufweisen, auch bejagt werden dürfen, in anderen, in denen sie sehr knapp sind, nicht. Übringes sind am Schwinde der Rebhühner andere Faktoren ausschlaggebend. Einmal das Verschwinden nicht asphaltierter Weldwege, die kleinen Miniküken fressen in den ersten Tagen ausschließlich Insekten - und die halten sich auf Feldwegen, die in der Mitte bewachsen sind, einfach besser und dann das Wetter, man kann sich vorstellen, das so kleine Wesen, wenn es richtig nass ist, kaum eine Chance haben... und leider ist auch hier das Verschwinden von Feuchtwiesen ein Grund, denn während früher Füchse während ihrer Aufzuchtzeit viel mehr Frösche und anderes Getier gesammelt haben, sind sie heute oftmals mehr auf den Nachwuchs anderer Tiere angewiesen. Und natürlich, manches unterliegt der Obliegenheit Einzelner - wobei ich denke, wenn ich sie im Revier habe (hatte ich), dann schieße ich auch nur auf sie (okay, ich hab den Habicht genommen) wenn ich sehe, das meine Ketten ausreichend stark und groß sind, zur Jagdzeit. Sind das nur kleine... so vier bis fünf Vögel, lasse ich das ganz sein.

    Ich persönlich sehe gar keinen Grund in der Abneigung gegen Wölfe, ganz im Gegenteil.... nur das die Pacht herab gesetzt wird, das wollen die Revierbesitzer ja auch nicht unbedingt. Geld macht leider viel Interesse aus und setzt sich durch. Aber ich freue mich, das wir in Nds schon unsere ersten Rudel haben. Mein Schwiegersohn hat auf dem Truppenübungsplatz auch so ein Erlebnis mit ihnen gehabt. :lachtot: Ein Kamerad wurde von den Jungwölfen auf einem Marsch durchs Gelände entdeckt und verfolgt, er hat sich dann auf irgendwas hoch gerettet und um Hilfe nachgesucht..... ich hab mich schlapp gelacht. War für die Kleinen der erste Mensch - ich hab so ein Erlebnis mal mit jungen Füchsen gehabt, die sind so herzig..... für so ein Erlebnis würde ich alles tun. ;) aber nicht auf einen Baum flüchten. :lol:

    Nochmals zum Füttern, das darf nur geschehen, wenn es verordnet ist, wenn Notzeit ausgerufen ist, der Schnee einfach zu hoch liegt und auch starke Tiere schwächen würde, oder aber damals, als die Heide brannte, da wurde zugefüttert, weil plötzlich nichts mehr da ist. Während dieser Fütterungen ruht die Jagd. Im Umkreis um die Fütterungen herum und an diesen sowieso und wenn es wirklich ganz große Not ist, auch gänzlich. Und falls einer von Euch das wilde Abwerfen ganzer Kübel Mais oder Äpfel, Rüben und sonstwas für Wildfütterung hält - ich find`s ne Sauerei. Aber da ist es wirklich manchmal so, das eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. :mute:

    Sundri