die Theorie der Weltherrschaft....
Ach ja, ich hab es auch gelernt, das ich diejenige bin, die VOR den Hunden durch die Tür geht.... ich mache es, stelle ich für mich fest, auch so, aber aus anderen Gründen.
Ich gehe etwa gern erst in die Küche, weil diese eine Tür nach draußen hat und ich nicht will, das Herr Hund an mir vorbei rast und wech ist. Oder wir kommen zur Küche rein, drei Stufen hoch, ich möchte nicht abgedrängt und ins Taumeln gebracht werden, weil Herr Hund schneller an seinem Napf sein will - es gibt nämlich jetzt Futter - und er schlicht nicht begreift, das sich dieser erst füllt, wenn ich da bin und das alles jammern nichts beschleunigt. ![]()
Zudem denke ich, auch das Warten vor der Tür ist Impulskontrolle und schadet daher nicht. Warten auf den Napf ebenso. Fressen unterbrechen - weil ich etwas im Futter sehe, das ich besser kontrollieren will (gab doch neulich meine Tochter Lucas Maliks Tablette) ebenso. Immerhin lernt mein Hund ja auch, das er sein Futter wieder bekommt.
Aber wie zeigt man das seinem Hund? Indem ich Kommandos etwa nur gebe, wenn ich sie auch durchsetzen kann - also wenn ich beim Spaziergang sehe das Lucas überall ist, aber nicht bei mir, kein Blick - dann vermeide ich einfach das ein oder andere. Meistens ist es eh grad nicht wichtig und nur eine Form von Kontrolle und die Gefahr, das er mich überhört ist groß. Müsste ich mich durchsetzen könnte ich das natürlich tun, der Hund ist an der Leine.
Indem ich konsequent bin und nicht morgen erlaube, was ich heute verbiete, meinem Hund Sicherheit gebe, er sich auf mich verlassen kann, das meine Regeln immer gelten. Jeden Tag.
Indem ich durch meine Körpersprache signalisiere, das ich einfach weiß was ich tue. Durchsetze, was ich will - ruhig, klar und bestimmt. Meine Körpersprache sagt nichts anderes aus, als meine Stimme.... das erlebe ich jedoch bei vielen Hundebesitzern wenn ich sie beobachte. Die bitten ihren Hund doch etwas für sie zu tun
und wenn er nicht mag, dann ist das eben so..... und dann gehört für mich persönlich immer die Frage hinzu:
"Was lernt mein Hund aus meinem Verhalten" -also, wenn er off läuft, ich ihn rufe und er nicht kommt - dann gibt es Leute die rufen und rufen und was lernt ihr Hund? "Hey, ich hör sie, jetzt weiß ich wo sie ist und mache einfach weiter" wollte ich ihm DAS beibringen? Oder er verlässt zum 29. Mal seinen Korb - und viele geben dann auf. Was lernt mein Hund daraus, ganz sicher nicht, da er in seinen Korb gehen soll.
Ich rede betont leise mit meinen Hunden - dann kann ich mich steigern und wenn ich Lucas gegenüber mal laut werde, das wirkt auch dann, aber wie......... normalerweise muss ich nur leise "Nein" sagen und er lässt - was er grad tut.
Und dann kommt es arg auf den Typ Hund und seinen Charakter an, Malik war immer einer, der den ganzen Arm anstelle des kleinen Fingers nahm. Er durfte etwa nicht aufs Sofa, weil er dann glaubte "MEIN Platz" und andere Familienmitglieder anknurrte - nur ist das Sofa mein Sofa und ich bestimmt, wer darauf liegt, beim Bett sehe ich das ähnlich..... ich verteile Ressourcen und für diese muss auch etwas getan werden. Und in mein Bett kommen mein Liebster und meine Kinder - aber kein Hund. Lucas "fragt" ob er aufs Sofa kann, Malik eignete es sich einfach an, und ich hab ihn nicht gelassen.
Ich glaub, die Hosen anhaben macht sich an vielen Dingen fest und es ist von Hund zu Hund sehr unterschiedlich.
Sundri