Beiträge von Sundri

    Moin,

    ich wünsche Dir ganz viel Glück.

    Meine Tochter hat einen Dalmatiner, als dieser vom Züchter mit auf eine Ausstellung genommen worden ist, hat sie "dafür" über die zwei Tage, eine seiner alten Zuchthündinnen bekommen. die alte Dame war auch 11 Jahre alt und ich hab das Ganze ziemlich misstrauisch beäugt.

    Hab auch gedacht, armer alter Hund, wirst hier rumgeschupst.... aber als sie dann hier war - Denkste, kein weinen, kein jammern, sie kannte das, mal drei, vier Tage woanders sein. Man sah ihr das Alter nicht an, sie war munter wie ein ganz normaler Hund, hing sofort an meiner Tochter - weinte, wenn diese den Raum verließ - hörte so super, als sei sie schon immer hier gewesen. Tobte draußen beim spazieren gehen - als wäre einfach nichts.

    Dalmatiner binden sich sehr eng an einen Menschen, das kann in der ersten Zeit schwierig werden, aber dann auch wieder an denjenigen der da ist. ;) Das wird schon. Die Hunde von unserem Züchter werden so zwischen 15 und 17 Jahre alt, da habt ihr noch viele Jahre vor Euch. :smile:

    Du wirst merken, wann es an der Zeit ist, sie mal von der Leine zu lassen, keinesfalls unterwegs, das ist sicher klar, aber dann zu Hause? Vertrau Dir und Deinem Gefühl.

    Alles Gute und viel Erfolg.
    Sundri

    Moin,

    es gibt allerdings sehr viele verschiedene Arten von Springmäusen, in sehr unterschiedlichen Größen, von daher würde ich vermuten, das es sich um eine Solche handelt.

    Springmäuse kommen, glaub ich, auf allen Kontinenten vor und ihre Erscheinungsform ist eben dann auch entsprechend vielfältig, sowohl was Größe und Aussehen betrifft.

    Aber, wer`s genau wissen mag, kann doch bei dem Anzeigeneigner nachfragen?

    Sundri

    P.S. Wüstenrennemäuse hatten wir mal, die sehen wirklich anders aus. Vor allem kleiner....

    Moin,

    ja, ich denke, es ginge uns da in vielen Situationen ähnlich. ;)

    Wölfe sind ein Thema das so viele verschiedene Seiten hat. Mal abgesehen von den Jägern, die natürlich ihre eigene Sicht haben, sind es vor allem unbeteiligte Menschen, die dazu eine Meinung haben und die ist oft genug unreflektiert und geprägt von Emotionen. Denen kommt man mit rationalen Argumenten nicht nahe um sie zu berühren.

    Ich hab ja ein Haus in Smaland, obwohl Smaland nun sehr touristisch erschlossen ist, gibt es dort in manchen Gegenden Wölfe..... früher waren wir in Dalsland, auch dort gab es Wöfe. Abgesehen davon, dass das Beutewild ein ganz anderes Verhalten zeigt, als das hier vorkommende Wild - gesehen habe ich nie welche. In Schweden wird der Wolf streng geschützt, es gibt horrende Strafen für Jeden, der einen abschießt mit sehr kontorversen Diskussionen, aber es gab auch eine Quote. Schwedenweit waren, mein ich, 20 Wölfe zum Abschuss frei gegeben, unglaubliche 2 Stunden hat es gedauert, bis diese Tiere erlegt waren. Unfassbar für mich...... unfassbar auch, das die Koordination derartig schnell war, landesweit, dass dann Schluß war, mit der Jagd.

    Ich hab keine Ahnung, was Jägern durch den Kopf geht, derartig heiß auf einen derartigen Abschuß zu sein. Obwohl ich dazu gehöre, verstehe ich es nicht. Und da kommen wir zu einem anderen Problem, beim Rehwild ist es so, das ein biologischer Besatz so ausschaut, das auf einen Bock, eine Ricke kommen soll..... aber da die meisten Jäger Männer sind, schießen sie lieber Böcke und witzeln dann darüber, das es für die verbeibenden Böcke ja schöner sei, mehrere Mädschen zu haben. :???: Männer - eben. :lepra: Das Problem ist einfach nur, das sie die Ricken nicht schießen und das es dadurch zu Überbesatz an Rehen kommt.

    Und das unsere Rehe auf den Jagdruck, der ja trotzdem vorhanden ist, derart reagieren, das sie zu immer mehr Kitzen neigen, war es in meiner Kindheit eher selten, das Zwillinge vorkamen, sehe ich es heute eher selten, das nur ein Kitzchen fällt. Das liegt nicht nur an Jägern, da gibt es auch andere Gründe, nebenbei. Aber machen wir uns nichts vor, auf die Gefahr hin, das die Jägerschaft als Solche mich wieder mal nicht leiden kann, so einiges an den Problemen ist schlichtweg hausgemacht. Auch das Sauenproblem...

    Am Ende geht es um Geld, ein Revier erzielt in der Verpachtung einfach höhere Preise, wenn Hochwild (Sauen & Rotwild gehören dazu) zumindest als Wechselwild (Wild das regelmässig durch das Revier kreuzt, aber keinen dortigen Einstand hat) vorkommt oder gar als Standwild, dann werden aus ein paar tausend € nämlich schnell mal Zigtausende € und das freut die Revierbesitzer. Reine Niederwildreviere werden oft belächelt, ich hatte eines, gut besetzt sogar mit Rebhühnern in jagdbarer Anzahl - für die Falknerei, aber das ist ein anderes Thema.

    Sundri

    Zitat

    Ja, aber das ist doch kein Argument für Blei bei der Jagd am Wasser, oder? Ich meine: "Andere sind schlimmer, deshalb ist es nicht schlimm, wenn wir schlimm sind" fand ich inhaltlich noch nie besonders überzeugend. Kümmern wir uns doch um die Frage, was Jäger für weniger Bleibelastung tun können.

    Ne - sooo hab ich das nicht gemeint, natürlich sollte man sehen, wie man das reduziert, Blei ist keinesfalls die NonPlusUltraLösung und im Mengen immer schädlich, ich finde es nur unfair, auf dem Blei innerhalb der Jagd herum zu hacken, und die anderen, die es verstreuen, einfach aus dem Auge zu lassen... Verhältnismässigkeit wäre da angebracht, für alle.

    Zitat

    Man muss ja nicht mit einem Hund, der noch keine solche Ente gearbeitet hat, allein ans Wasser gehen. Ich kenne genug Jagdhundeführer, deren Hunde keine Übungstage an lebenden Enten hatten, weil die lebende Ente keine Voraussetzung für die Brauchbarkeit ist, und eben bei der Jagd in Anwesenheit erfahrener Hunde ihre erste lebende Ente arbeiteten. Da muss keine Ente hinterher elend zugrunde gehen, wenn man das kontrolliert macht und einen Hund dabei hat, der notfalls einspringt. Hunde, die da nicht schnell dabei sind und viele Enten zum Üben brauchen, sollte man vielleicht nicht unbedingt auf Teufel komm raus am Wasser führen... Wobei ich dachte, dass es überall mittlerweile ohnehin nur noch 3 Übungsenten gäbe, zumindest in der Theorie... kenne aber nun auch nicht jedes Bundesland.

    Wie man das ganze umsetzt, muss man ausarbeiten. Vielleicht ist die Lösung, nur Hunde zur Arbeit an der Ente zuzulassen, deren Jäger ein derartiges Revier haben, ja auch überdenkenswert? Schrieb ich ja, das die Anzahl der Enten begrenzt ist, ich hätte jetzt mein Prüfbuch raus suchen müssen, um die genaus Anzahl zu ersehen, deshalb hab ich keine Zahl genannt. Kann auch sein, dass das von Bundesland zu Bundesland verschieden ist. Und ja, man könnte immer einen brauchbaren Hund dabei haben, aber die meisten Jäger sind Männer und die fragen oft genug nicht Andere um Hilfe. Ich will nicht wissen, was ausserhalb der Übungstreffen so manches Mal gemacht wird, ich habs gehört, das reicht mir.

    Zitat

    Aber Du schießt doch nicht zum ersten Mal über dem Hund mit Schrot am Wasser, wenn er seine erste lebende Übungsente arbeitet. Dafür braucht man keine lebende Ente; da genügt Schleppwild. Auch in der Prüfung wird die Schussfestigkeit nicht umsonst am Wasser VOR der lebenden Ente geprüft.

    Nein, aber bei etwas scheuen Hunden kann das sehr hilfreich sein, Schußfestigkeit muss gelernt werden und wenn der Schießende einen Fehler macht, kann viel Arbeit umsonst gewesen sein. Malik hat seine Schußfestigkeit am Wasser Anfang Oktober bestanden, da war er grad mal knapp ein halbes Jahr alt. Seinte erste "Ente" war allerdings ein Unfall - mit 5 Monaten. Die wollte er auch noch nicht abgeben :lol: und als wir sie dann hatten, hatte sie einen gebrochenen Ständer, deshalb konnte sie ihm nicht entkommen. Armes Ding, den Winter hätte sie nicht überlebt.

    Zitat

    Na, das klingt ja nun ganz so als ob die Sorge, es könnten Arten aus dem Jagdrecht genommen werden, bzw. die Forderung, Arten in das Jagdrecht aufzunehmen, in erster Linie deshalb bestehe, weil man den betreffenden Arten mit Fütterung über Notzeiten helfen möchte, um ihre Bestände rein aus Tierschutzgründen zu erhalten. Das ist aber ja nun mitnichten so. Die Motivation geht doch in erster Linie zur Nutzung des Überschusses oder Abschuss des "Konkurrenten". Die Forderung nach der Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht, um nur mal das prominteste Beispiel zu nennen, hat sicher nichts damit zu tun, dass demnächst die sächsische Jägerschaft Wölfe füttern will... Wer sich als Jäger für den Arterhalt und Naturschutz engagieren möchte, kann das durchaus auch tun, ohne dass die Art auf der Liste jagdbarer Tiere steht - manche Dinge gehen nicht oder gehen anders, ja, klar. Aber das ist ja auch Natur und kein Zoo, den man sich im eigenen Revier hält.

    Ich wollte nur den Widersinn aufzeigen, der da entstehen kann, wenn unterschiedliche Interessen aufeinander treffen, kein Jäger will Greife oder Otter jagen..... aber ihre Vielfalt macht den Reiz eines Revieres aus. Ich hab mehr Zeit auf Ansitzen ohne Waffe verbracht, als mit. Nichts ist so hübsch, wie spielende Fuchswelpen vor dem Bau.... sie sind so unglaublich neugierig und überhaupt kaum scheu. Entzückend. Mir würde es das Herz zerreissen, die Eisvögel verhungern zu sehen. Ich würde sie auch glatt heimlich versorgen. Und ja, für mich macht Tier- und Artenschutz den größten Teil der jagdlichen Arbeit aus.

    In Sachsen ist das mit den Wölfen sicher ein eigenes Thema, streng genommen, dürfte niemand einen verletzten oder kranken Wolf erlösen, natürlich Auslese.... das es trotzdem gemacht wird, bedeutet aber auch, das an den richtigen Stellen die richtigen Augen zugedrückt werden. Und solche Tiere, die lieber Schafe nehmen, als Rotwild, die das ihren Jungen beibringen - darüber kann man an anderer Stelle disskutieren, ob das Sinn machen würde, sie aus der Natur wieder heraus zu nehmen.

    Zitat

    Lebende Enten, ich glaube ich muss mich übergeben... Unfassbar.

    Hmh, ja, kann ich verstehen, ist aber nicht sooo ungewöhnlich an lebenden Tieren das ein oder andere zu üben. Alle angehenden Tierärtzte machen das auch. Ich weiß ein bisschen darüber und man darf sich fragen, warum man in TiHo´s z.B. bei bestimmten Untersuchungen nicht dabei sein darf? Wenn Studenten eine schmerzhafte Stelle mehrfach abtasten, weil sie es lernen müssen... und jemand sagt "nun fühlen sie noch mal genau nach" Da wäre ich schon geplatzt, wäre es mein Hund. Die Erklärung, die müssen das ja lernen, wie sich das anfühlt, wie das Tier reagiert - kann ich verstehen - aber schön find ich sie nicht. Ich würde niemals in eine TiHo gehen, wenn ich es vermeiden kann.

    Aber wie schon gesagt, man sollte da überprüfen und an unsere Zeit anpassen. Bislang muss jeder Vorstehhund, egal in welchem Revier er eingesetzt wird, solche Übungen (je nach Bundesland) machen. Spielt auch bei den Zuchtausleseprüfungen eine Rolle - und - Wasserspuren verfolgen, durch die schwimmende Ente ist auch ein Faktor der hier eine Rolle spielt. Kein leichtes Thema.

    Sundri

    Zitat

    Sundri: Super Beiträge!
    Ich möchte gerne meinen Jagdschein machen, auf die altmodische Art in einem Jagdverein. (Nicht diese Schnellschulen, ich glaube,da kommen die meisten Deppen her, weil wenig Wert auf Jagdethik gelegt wird und nur der Abschuss zählt)
    Kann ich mich da vertrauensvoll an dich wenden, wenn ich Fragen habe? :smile:


    Danke, ja das kannst Du gern tun. Ich finde die Schnellschulen übrigens auch wirklich nicht zeitgemäß. Das ist für mich Bulimielernen, auswendig lernen, aufs Papier k.... und weg ist es. Wildtierkunde ist durch nichts zu ersetzen..... und so wichtig.

    Sundri

    Moin,

    Plüschpo, danke für die ausführlichen Stellungnahmen und Links, das ist wirklich gut sortiert und angesprochen.

    Beim Blei denke ich, ist die Gefahr an unseren Gewässen durch Angler - ungleich höher..... die gehen mitunter sehr sträflich mit ihren Bleien um und was da in Teichen und Seen versenkt wird, kratzt niemanden mehr. Gibt genug Wasservögel, die "verlorene" Bleie aufnehmen und daran kranken.

    Lebende Ente ist wirklich ein Streitthema, es gibt genug Hunde, die ihre Zeit brauchen.... zum üben. Ich hab Hunde aussteigen sehen, wenn die Ente sich umdreht und auf sie zuschwimmt, aber das will ich nicht erstmals erleben, an einer geschossenen Ente, die nachher vielleicht elend zu Grunde geht? Aber - die lebende Ente sollte aus der Gesamtprüfung heraus und nur noch dann geübt werden, wenn man ein Revier mit Wasser und Enten hat. So wie man spezielle Prüfungen für Totverbeller hat, so könnte man auch solche für Entenjagd einführen. Übringes wurde das bei uns streng gehandhabt, es gab ein Prüfbuch, in welchen die Übungen fest gehalten worden sind und nur eine festgelegte Anzahl Enten, zumindest bei uns wurde ohne Buch nicht geübt. Und wer seine Anzahl voll hatte, wurde auch ausgeschlossen von weiteren Übungen. Auf dem Wasser hallt ein Schuß ganz anders, da gibt es so manchen Hund, der aussteigt, wenn er das nie zuvor erlebt hat.

    Bei Hunden ist es so, der Hund muss sich eindeutig ausserhalb seines Führers aufhalten und im Grunde muss man erkennen können, das er auch Rückruf etc. nicht reagiert. Alle Jäger die ich kenne, versuchen vorher alles, um den Schuß auf einen Hund zu verhindern, ich selbst würde vorher auch alles tun...... aber bei manchen wirklich uneinsichtigen Haltern bleibt einem wenig über, wenn man den Hund nicht einfangen kann und ich bin auf die Aktion nicht besonders stolz. Eher war sie ein letzter hilfloser Versuch, denn auch ein Gespräch mit der Polizei hat nicht geholfen.

    Ansonsten aber bin ich froh um jedes Wildtier, das dem Jagdrecht unterliegt. Aus einem ganz einfachen Grund. Sämtliche Wildtiere die dem Naturschutzrecht unterliegen dürfen, auch in schweren Notzeiten nicht, gefüttert und versorgt werden. Naturschützer nennen das "natürliche Selektion" und ich muss zusehen, wie "meine" Eulen in schweren schneereichen Wintern vor Hunger vom Ast fallen, darf aber meine Greife (nein ich muss sie) füttern und kann sog. Mäuseburgen errichten. Einen toten Greif muss ich einsammeln, eine Eule dürfte ich im Grunde nicht mal anfassen.... ich muss also die Fischotter versorgen, aber die Eisvögel "muss" ich verhungern lassen? Manchmal ist Naturschutz seltsam. :hust:

    Und doch, eine "gewonnene" Klage gegen solche Deppen ist immer ein Gewinn. Sie setzt ein Zeichen dafür, das Haustiere schießen sehr strengen Regeln unterliegt und das einen Fehlverhalten in aller Herrlichkeit auch den Jagdschein kosten kann, zu Recht! Natürlich macht es den Hund nicht lebendig, aber man lebt ja auch nicht für sich allein, sondern kann mit dafür sorgen, das solchen Leuts die Hände gebunden werden. Gemeinsam verändern wir die Dinge.

    Danke für Euer positives Feedback. :ops:

    Sundri

    Moin,

    ich hab Deinen Post erst jetzt gelesen, aber mich erinnert so einiges an den Dalmatiner meiner Tochter, der ist auch so, das er sich hier kaum hingelegt hat, immer auf Achse, immer unter Strom. Was sich allerdings sehr von Deinen Beschreibungen unterscheidet ist, das er auf dem HuPla alles super mitmacht und hoch konzentriert arbeitet..... da gibt es wenig, was er nicht mag, sein will to please ist echt gigantisch.

    Hier zu Hause aber eben so, wie von Dir beschrieben.... ich hab den Tipp bekommen, ihn entweder in die Box zu tun (was ich nicht so gern hab) oder ihn an seinem Platz anzuleinen, konsequent, stetig, immer.... und genau das mache ich seitdem. Wir gehen morgens spazieren, ausgiebig - da mache ich, außer normalem Alltagsgehorsam (bisschen Fuß gehen, heran rufen, wenn uns jemand entgegen kommt und das was man so braucht) nichts weiter mit ihm, dann gibt`s Futter und dann leine ich ihn an seinem Platz an.

    Er ist tagsüber bei mir, seit dem 1. Oktober.... ganz zu Anfang war er unruhig und mochte das gar nicht, aber je mehr er zur Ruhe gezwungen wird, desto ruhiger wird er auch im Alltag. Ruhe ist unglaublich wichtig, Schlaf auch... ich sehe täglich, wie gut es ihm jetzt geht. Und, mittlerweile gibt es Zeiten, in denen ich das Anleinen schon mal lassen kann, da wuselt er ne Weile herum und dann legt er sich irgendwo hin und entspannt. Ich finde, wir sind auf einem guten Weg. ;)

    Ich bin kein Freund von Box und Co und auch keiner vom Nachlaufen ohne Ende, aber ich lerne an diesem Dalmatiner, das es solche Hunde gibt und ;) das man sie, quasi zu ihrem Glück zwingen muss. Seine Verhaltensveränderung gibt dem Recht. Noch läuft er mir überall hin nach, aber ich unterbinde das langsam, wenn er angebunden ist, geht`s eh nicht, im Bad schließe ich die Tür hinter mit, in manche Räume darf er nicht mit hinein (keiner meiner Hunde) und sein Protest wird auch weniger..... mittlerweile kann er schon gehen. Ach ja, wenn er "Ruhezeit" hat, beachte ich ihn so gut wie überhaupt nicht - kann sein, er liegt in einem anderen Raum. Hin und wieder, wenn ich an ihm vorbei gehe, streichle ich ihn und spreche ihn an, manchmal gibt`s ein Leckerchen, er soll ja lernen,d as ruhen etwas Tolles ist.

    Und gestern ist er das erste Mal liegen geblieben, als ich den Raum verließ - wir arbeiten daran.

    Das Wichtigste für mich ist die Erkenntnis, das ihm das zur Ruhe nötigen, wirklich richtig gut tut. Er ist lange nicht soooo gestresst und viel entspannter.

    Trotzdem ist er ein Irrwisch, aber das ist halt sein Charakter.

    Sundri

    Moin,

    für mich spielt das Durchschnittsalter schon eine Rolle, so sehr ich die Rassen mit den kurzen Lebenserwartungen mag, so ungern würde ich mir einen Hund holen, von dem ich schon im Vorraus weiß, nach einem halben normalen Hundeleben ist Schluß.

    Meine Physiotherapeutin züchtet, sehr klein, aber wohl fein, Bordeauxdoggen, wsa für schöne und tolle Hunde.... sie meint, so 7/ selten 8 Jahre - das war`s. Und ich glaube bestimmt, das war früher noch anders. Irgendetwas läuft da in der Zucht schief, vielleicht wird nicht mehr auf ein gutes Alter der Linie geachtet?

    In Berlin gibt es einen Doggenzücher, dessen Tiere deutlich älter werden als die 7/8 Jahre, er spricht durchaus mal von 11, ich hab hier eine im Ort gehabt, die wurde fest 14 - ein Bild des Jammers...... dünn, grau, konnt kaum gehen, von allein nicht mehr hochkommen, musste den Napf gehalten bekommen, allein ging nimmer - na ja, sicher kein Paradebeispeil für ein gutes, schönes Alter.

    Aber ich kenne auch jemanden, der früher immer irische Wolfshunde hatte, die wurden in meiner Kindheit schon so 12 Jahre, heute liegt ihr durchschnittliches Alter bei 8 Jahre. Was zum Teufel ist da passiert? Ich wollte immer einen haben, solange ich mich erinnere, aber 8 Jahre? Nein, das muss ich mir nicht antun.

    Mein Malik wurde 14, Diego leider nur 5 (aber das kann immer passieren) und Lucas ist jetzt ca. 7 Jahre alt, ich gehe davon aus, das wir noch viele schöne Jahre zusammen haben werden. Nur, ob man die berühmte Ausnahme, die überdurchschnittlich alt wird, auch erwischt? Ich würde mich darauf nicht verlassen.

    Meine Schweigereltern haben schon immer Doggen gehabt, älter als 8 ist keine geworden, eine ist als Junghund vor lauter Wiedersehensfreude tot umgekippt, aber der Rest sah mit 7 älter aus, als mein Malik je aussah.... grau, abgekommen, und meist noch die ein oder andere Krankheit dazu, wirklich alt.

    Abgesehen davon finde ich, sollte es ein Zuchtziel sein, das Alter im Auge zu haben.

    Sundri

    Moin,

    ja, das passiert, wenn die Bestände zu hoch sind. Noch so ein Beispiel sind die Seehundbestände im Wattenmeer, alle paar Jahre sind sie so hoch, das irgendeine Krankheit um sich greift und den Bestand zusammenbrechen lässt. Dann werden die kranken Tiere getötet, die toten eingesammelt und die Wellen schlagen hoch. Ich würde ja meinen, würde man den Bestand regulieren, heißt, auf einem bestimmten, gesunden Niveau halten, könnte es durchaus sein, dass das nicht passiert - denn das Eingehen eines Tieres ist keine schöne freundliche Angelegenheit - das eigenständige Regulieren eines Bestandes ginge immer so vonstatten.

    Erst zu viele Tiere, dann Krankheiten und sterbende Tiere in Umgebung und auf den Straßen..... und natürlich, großes Geschrei. Kleinere Tiere, die sterben, die nimmt die Natur problemlos auf und verwertet sie, aber größere? Das kanne ziemlich eklig werden. Zudem partizipieren davon erst einmal wieder andere Wildtiere, die sich stark vermehren und deren Bestand bricht anschließen ein - das Gleiche noch einmal. Selbstregulierung dauert viele Jahre lang. Ein gutes Beispiel kommt, glaub ich, aus Kanada, wo eine Insel in zugefrorenem Gewässer erst von Elchen und dann, einige Winter später von Wölfen besiedelt worden ist.

    Es gibt immer schwarze Schafe, es gibt immer schräge Gestalten, hier wie dort..... es gibt Jäger, denen möcht ich nicht im Dunklen begegnen, sie mir übrigens auch nicht, ich bin in deren Augen ein Nestbeschmutzer..... eine Krähe der hackt der anderen kein Auge aus, aber manches was läuft ist einfach nicht gut. Traditionen hin oder her, Frauen in der Jagd sind nicht überall gern gesehen. Und wenn sie dann noch sagen "Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht der Asche!" ja, dann wird`s schwer.

    Ich kenne solche Wildäcker im Wald, draußen ein Streifen Wildacker, dahinter, im Kern, Kartoffeln oder Mais..... Kirrungen sind das lose Ausbringen einiger Handvoll Mais, aber das was ich mitunter im Wald finde, sind Fütterungen und ich nenn sie auch so.

    Schweine sind mir die liebsten, ich hatte zum Glück keine, denn dann artet das Hobby Jagd zur Arbeit aus. Im Schnitt sitzt man auf eine Sau ca. 15 bis 20 Nächte an.... die sind so klug, das es Reviere gibt, in denen sie die Gegend, in die im Dunklen ein Auto einbiegt, für diese Nacht meiden.... oder aber, das sie einige Zeit nach einem Schuß angewuselt kommen, weil sie wissen, da gibt`s Aufbruch zu holen. Bei einem Bekannten holen die Sauen die Kitzchen weg, er lockt sie seinerseits, "Kitzfiep" und sie kommen, immer wieder.

    Da sie sich momentan übernatürlich gut vermehren, mehr Kulturfolger als -flüchter sind, ist die Bejagung echt schwierig. Ich kann das Kirren verstehen und nachvollziehen, weiß aber auch, das unser Schwarzwild das einzige ist, das den Hochstand erst maä beäugt und wehe da blitzt im Mondschein etwas auf, dann bleiben sie im Busch und kommen nicht raus. Je größere Erfahrung die Leitbache sammeln konnte, desto schwerer wird´s. Bewegungsjagden sind da die bessere Wahl, sofern sie möglich sind.

    Ansitzjagd ums Feld, bei meinem Bekannten klemmte die Waffe und als die Kollegen schon eigepackt hatten und weg waren, drei Schweine haben die Hunde vor die Flinte gebracht, raschelt es in seiner Nähe und eine starke Rotte mit über 30 Stück zieht freundlich grunzend an ihm vorbei.... die sind wirklcih klug und herausfordernd.

    Und ja, es ist an der Zeit, das wir die Gesetze neu überdenken, manches ändern. Was soll ich gegen den Hund tun, den Leute nachts in den Wald lassen, stundenlang? Wenn ich ihn nicht fangen kann? Wenn sie nicht zuhören und mich Mörder nennen und mir Vorträge halten, was artgerecht für ihren Hund ist...... was bedeutet das für mein Wild, das die Ruhe in manchen Zeiten nötig hat und das keinen Spaß an diesem Hund hat? Was bedeutet das für meinen Bekannten, in deren Wald regelmässig drei Huskies allein unterwegs sind, weil Herrchen meint, die brauchen das.... und lächelt, wenn sie Beute schlagen? Wenn die Drohung, ich schieße sie ab, nicht mehr möglich ist? Sie sit doch das allerletzte Mittel der Wahl, nach dem Scheitern sämtlicher Kommunikation?

    Ich schätze mal, dass das Schießen weniger als 5 % der Revierarbeit ausmacht. der Rest ist Revierpflege, Beobachten der Bestände, auch der unter Schutz..... Anlegen von Hecken und Gehölzen, Setzen von Absitzmöglichkeiten für Greife und vielerlei mehr. Bei uns hat die Jägerschaft in Zusammenarbeit mit dem Nabu Graugänse ausgewildert und angesiedelt. Heute bereichern sie unsere Landschaft. Der Wanderfalke ist in Deutschland auch wieder heimisch geworden, in Zusammenarbeit mit Jägern und Naturschützern. Übringes sind die allermeisten Ausgaben reines Privatvergnügen. Und wenn wir hier, an einem kleinen Weiher für Enten dann auch ein Eisvogel auftaucht, aus meiner jagdlichen Anlage ein Biotop wird, dann ist die Freude doch für alle groß.

    Und ja, am Ende wollen wir das, was wir hegen und pflegen auch essen.... so, wie es uns die Natur schenkt - ohne Qual und Zwang. Ich esse sehr viel bewusster Fleisch als früher, ich denke viel mehr darüber nach, wo mein Fleisch her kommt..... Achtsamkeit mit der Natur ist keine Sackgasse. Und bis wir irgendwann einmal so viele Wölfe und Bären hier haben, das es uns nicht mehr braucht, das halte ich beinahe für absolut unmöglich, da sind die ersten Hunde unterm Wolf gefallen und schon ist er nicht mehr schön, der Gute. Wenn es Luchse im Wald gibt, schreien sie ja auch schon..... denn kleinere Hunde und Katzen sind dann gefährdet, unangeleint.

    Sundri

    Moin,

    hab ich mich wohl nicht korrekt ausgedrückt, sie fing die jungen Vögel, vom Küken bis zum Jungfasan..... und ich sah sie selbst oft genug mit Fasan aus dem, ans Wohngebiet in der Masch, angrenzenden Gelände im Nachbarrevier kommen. Wir haben hier nicht mehr so viele Fasane..... und mir tut es da um jeden Vogel leid.

    Katzen werden unterschätzt, wenn sie Erfahrung haben und diese sammeln können, bekommen sie es hin, ausgewachsene Kaninchen zu schlagen. Meine Kollegin hatte so eine, die saß oberhalb des Kaninchenbaus und wartete dort, Stundenlang..... und fing so einige Kaninchen im Jahr.

    Das Aussetzen von Wild ist ziemlich streng geregelt, das Füttern auch, man darf im Umkreis um eine Fütterung nicht schießen und Hochstände dienen auch der Beobachtung ;), die Kreisjägermeister geben einen Notstand an, erst dann darf man füttern und nicht mehr jagen. Im größeren Stil war das zuletzt in den 70ern so, als die halbe Heide abgebrannt ist. Aber ansonsten, ja, da gibt`s genug scharze Schafe die im Wildacker Kartoffeln setzen um Sauen anzulocken oder Mais setzen - aber das sollte hier ja nicht Thema sein. Übrigens darf man hier zwar, nach Anmeldung und Genehmigung, Fasanenaussetzen, aber nicht sofort bejagen - ich persönlich lehne das ab, Fasanenbestände wildert mal anders aus als so.

    Grad für Hasen gibt es in Niedersachen (oder gab es) so einige Programme zum Schützen und Stärken der Bestände, damit sei eine Chance habe den Bestand zu fördern und zu stärken, angefangen bei weiteren Abständen innerhalb der Getreidesaat zwischen den Reihen bis hin zur stärkeren Bejagung der Füchse und Krähen, die meisten Junghasen fallen heute den Krähen zum Opfer.

    Dachse sind, wie Sauen, Allesfresser - wo sie heimisch sind, fallen unter ihre Beutetiere auch Kitze, Hasenkinder, Kaninchenjunge, Nester von Bodenbrütern. Da sie keine natürlichen Feinde haben und sich notfalls auch von Schnecken ernähren, muss man die Bestände einfach in einem normalen Rahmen halten. Aber schießen und liegen lassen - geht gar nicht. :mute: Dachs kann man essen..... wie Wildschwein und Bär auch.

    Es gilt, ein Gleichgewicht zu halten, zwischen allen Wildtieren, die Natur zum jetzigen Zeitpunkt sich selbst zu überlassen, hieße zusehen, wie viele Arten einfach verschwinden. Vielfalt ist das, was unsere Natur ausmacht und um die geht es, zumindest den verantwortungsvollen Jägern.

    Sundri