Beiträge von malimuc

    ich bin mit hunden aufgewachsen und habe mich ihnen gegenüber bestimmt mehr als einmal völlig idiotisch verhalten.
    trotzdem wurde ich noch nie gebissen und nur selten angeknurrt, war aber als kind eine ziemlich distanzlose nervensäge mit hang zur übermässigen aufdringlichkeit gegenüber hunden.
    an dieser stelle einmal dank an die wirklich bewundernswerte souveränität all unserer hunde.

    insofern kann ich mangels eigener erfahrung hier nicht wirklich mitreden.

    nur eines MUSS ich (bezgl.des eingangspost) korrigieren ;) : vasopressin ist kein partnerschaftshormon, sondern ein synonym für das antidiuretische hormon ADH, das vom hypophysen vorderlappen bei erhöhter osmolarität des blutes gebildet wird.
    seine aufgabe besteht in der wasser rückresorption im tubulussystem der niere, es hilft also lediglich mit blutdruck und wasserhaushalt zu regeln.
    zumindest ist dies beim menschen so, und ich vermute mal stark beim hund ebenso.
    meintest du oxitocin?

    wir wohnen am stadtrand, und hier lebt in nahezu jedem dritten haus ein grosser hund.
    allerdings scheinen die HH hier alle vorbildlich zu sein, sind jeden tag zum teil stundenlang unterwegs (man trifft sich im örtlichen gassigebiet), und die hunde selbst eigentlich alle sehr gut erzogen und freundlich.

    ne, da gibts nix zu meckern :lol:

    ja, ich habe hier einen mittlerweile 2.5 jahre alten kaspar hauser sitzen, der die ersten monate seines lebens in einer scheune verbracht hat.
    zum teil wohl auch ohne tageslicht und auf jeden fall extrem reizreduziert, allerdings zusammen mit seinen geschwistern.

    hintergrund informationen bekommt man darüber wirklich schwer, und ich habe bis jetzt auch noch keinen anderen hund erleben können der einen ähnlichen start ins leben hatte.
    das erste jahr mit ihm war extrem schwer, aber mittlerweile hat er sich toll gemacht.
    allerdings hat er mit sicherheit neurologische defizite davongetragen, die man auch heute noch in stress situationen erkennen kann.
    er neigt dann ganz extrem zu übersprungs handlungen und stereotypen, speziell in situationen mit hoher reizlage.
    ich nehme einfach an dass sich, ganz bildlich gesprochen, gewisse hirnverdrahtungen zur reizverarbeitung nicht ausbilden konnten, einfach weil die entsprechenden reize zur richtigen zeit fehlten.

    das hört sich jetzt alles sehr schlimm an, aber er ist ein toller hund und mittlerweile durchaus alltagskompatibel.

    wow, das ist toll und danke auch an dich fürs berichten.

    ich bin mir fast sicher dass viele der zukünftigen hundeeltern die brisanz und dramatik echter angst hunde um welten unterschätzen.
    selbst wenn sie bereits hunde erfahrung haben (mit "normalen" hunden), und selbst wenn die orga vorher explizit darauf hinweist.
    habe diese erfahrung auch gemacht, es wird einfach nicht ernst genommen.

    ich glaube ehrlich gesagt nicht dass es möglich sein wird sie wieder auszugraben, der karton dürfte nach drei jahren unter der erde geschichte sein, und der körper verwest.
    und für dich ist es bestimmt schlimm in der erde zu graben, auf der suche nach überresten.

    natürlich muss es jeder für sich entscheiden, aber ich bin der tiefen überzeugung dass es wichtig ist dass die tiere bei uns in liebe leben und geliebt sterben können...was danach kommt, ob ein grab für immer existiert oder nicht ist nicht mehr wirklich wesentlich.
    im stich lässt du sie damit jedenfalls auf keinen fall.

    meine schäferhündin ist in italien gestorben, und liegt auch dort, begraben in einem pinienwald.
    das gefühl sie zurück zu lassen hatte ich nicht einen moment, denn die erinnerung an sie trage ich mit mir, und ihren körper braucht sie nicht mehr.
    sie hatte ein langes und schönes leben, und einen friedlichen tod.
    und nur darauf kommt es an.

    ja, genau solche flecken hatten wir letztes jahr häufig, ebenfalls wie von dir beschrieben weder juckend noch schmerzend, sondern eben einfach da.
    war zuerst in heller panik weil ich dachte seine allergie bricht wieder aus, aber da es nicht juckte musste es was anderes sein.
    TA wusste auch nicht wirklich rat, tippte aber auf irgendeine geschichte die er sich bei baden geholt haben könnte, oder eben durchs gras.
    wie auch immer, er hatte es mehrmals immer mal wieder, ging jedes mal binnen weniger tage von selbst weg.
    was es genau war weiss ich bis heute nicht, aber es sah exakt so aus wie auf deinen fotos.
    übrigens hat mein hund auch wenig haare am bauch, und robbt gerne mal auf dem bauch durchs gras.

    meine hündin (mali-husky mix) habe ich bereits kastriert übernommen, und sie war ihr ganzes leben lang super schlank bei absolut normaler ernährung.
    mein rüde jetzt ist ebenfalls kastriert, sehr schlank und haut bei 60cm schulterhöhe portionen weg wie ein bernhardiner.

    gut möglich dass sich eine kastra auf den stoffwechsel auswirken KANN, bei uns war es bisher nicht der fall.

    mir hat eine dame beim gassi mal freundlich lächelnd erzählt, dass sie einen ihrer zahlreichen hunde einschläfern liess, weil er immer über den gartenzaun abgehauen ist um katzen zu jagen.
    als eine katze dabei zu tode kam, war auch der hund fällig.

    die weltsicht und art zu denken mancher menschen lässt einen frieren.