Beiträge von Estandia

    Liebe Fories,


    als ich jüngst einen Hundehalter mit 2 Hunden beobachtete, fiel mir auf, dass die beiden kreuz und quer liefen, sich gar nicht für Herrchen interessierten und auch sonst den Eindruck machten, als würden sie einander gar nicht kennen und nur zufällig per Leine verbunden sein.
    Da kam mir folgende Frage in den Sinn:


    Was machen eure beiden Hundis eigentlich gemeinsam?


    Halten sie zusammen, wie Pech und Schwefel?
    Teilen sie jedes Spielzeug miteinander? Oder vielleicht sogar das Futter?
    Welche Aggressionen zeigen sich in der Zweisamkeit (oder ggü. anderen)?
    Kucken sie viel voneinander ab?


    Könnt ihr mit ruhigem Gewissen sagen, die sind sich immer grün oder kloppt sich der eine auch schonmal mit dem anderen?


    Habt ihr vielleicht 2 Exemplare, die verschiedener nicht sein und auch gut ohne den anderen leben könnten?


    Bin mal gespannt auf eure Antworten =)

    Wie Fabiana schon schreibt, ich würde das auch positiv unterstützen bzw. direkt angehen. Der Hund hatte nicht den besten Start ins Leben und eine gewisse Scheu ist somit verständlich. Zwar kommt er jetzt in die Phase wo Ängste und Unsicherheiten aufreten, doch ich würde noch genauer hinschauen und noch positiver bestärken, als bei einem Hund der mit netten Menschen, also normal, aufgewachen ist.

    Ich habe mich für einen Hund aus Ausland entschieden, weil ich nach monatelanger Suche in deutschen Tierheimen keinen Hund gefunden habe, dem ich hätte gerecht werden können. Das Berliner TH (z.B.) ist voll von SoKas, die Zettel an den Zwingern weisen manchmal 10 Probleme des Hundes auf (keine Kinder, keine Katzen, nimmt die Wohnung auseinander etc.) Das hat mich als blutigen Anfänger abgeschreckt. Sicher war es auch Zufall, dass ich im Internet eine seriöse Seite eines ungarischen THs entdeckte und dort fast sofort fündig wurde.
    Als ich den Hund hatte, wurde mir erst klar, dass es höchste Zeit gewesen war. Würde mein Hund jemals in Ungarn vermittelt, dann läge die Chance für ein schlechtes Zuhause bei 90%. Vermutlich wäre er aber vorher im TH totgebissen worden.
    Ich hatte nicht vor, einen Hund aus dem Ausland zu holen, habe es nie darauf angelegt, aber die deutschen "Problemhunde" waren einfach in der Überzahl, da habe ich mich lieber für einen (vielleicht ängstlichen) Hund entschieden, der noch keine "Macken" hat, da er noch nie ein "normales" Leben mit dem Menschen in einer Wohnung geführt hat.

    Ich glaube, dass mein Hund nicht ausgelastet, wenn er mir am Arsche hängt :D
    An wirklich langweiligen Tagen kommt er schon mal an und traut sich mir ein Spielzeug ans Knie zu hauen. Und wenn er zur Schlafenszeit nicht schon im Körbchen liegt, sondern noch zwei- dreimal durch die Wohnung tapert, dann war der Tag auch nicht so auslastend gewesen.
    Wenn die Arbeitswoche an sich unspektakulär war und es am Wochenende raus in die Natur geht, dann dreht er richtig auf. Er rennt und flitzt, spielt teilweise ruppiger aber nicht böse und hält spieletechnisch länger durch. Zuhause fällt er jedoch fast um und will dann niemenden mehr sehen.

    Trainiere einfach direkt dieses Problem. Leg eine Bananenschale (oder was auch immer) aus, merk dir die Stelle, gehe mit deinem angeleinten Hund an dieser Stelle vorbei. Bei Labbis sieht man schnell, wann die was in der Nase haben. Zieht er, gegensteuern. Kuckt er dich an, belohnen. Am Anfang so früh wie möglich ablenken, bei extremen Ziehen, stehenbleiben, warten bis er dich ankuckt, belohnen, Richtungswechsel. Mit der Zeit Gegenstände, Gelände, Häufigkeit verändert. Irgendwann wirst du merken, dass du an "verbotene" Dinger näher rankannst, ohne dass dein Hund arg zieht und sabbert. Er muss nur halt merken, dass wenn er etwas riecht, nicht herankommt, aber eine Belohnung von dir bekommt, wenn er sich abwendet. Das "Verbotene" ist somit schwierig, zu gehorchen ist dagegen einfacher und bringt etwas.

    hab ich zwar noch nicht gehabt, aber ich würde, um ihm nicht den spaß zu verderben, freudig in "seine" richtung laufen, wenn nicht sogar ein stück rennen, und dann in einem bogen wieder in "meine" richtung laufen. so als "aufwachaktion", hey, hier ist dein herrchen, kuck, wir haben spaß, egal welche richtung. wenn der hund aber öfter einfach so auf stur schaltet und nicht weitergeht, würde ich nach einem muster suchen und gegensteuern.

    ich will auch :D



    Bokey ist 16 kg schwer, 40 cm hoch und ein sehr, sehr sozialer lustiger Kerl. Er ist überaus intelligent, für jedes Spiel zu haben, und versucht immer alles richtig zu machen. Er ist sehr ausdauernd und robust, er bellt selten, höchstens mal beim Fangen-Spiel, dafür kann er wunderbar ohrenbetäubend heulen.


    Er war in seinem Leben Spielball (wörtwörtlich), dann Streuner, dann TH-Insasse, wo er oft gemobbt wurde. Außerdem ist er von der vorsichtigen Sorte, hat ein gesundes Misstrauen aber lässt sich sehr leicht führen.


    Ich habe immer gesagt, er ist ein "Welsh Corgi - Ungarische Bracke Mix", das wird aber noch der DNA Test zeigen :ops:

    Ich hab vor einiger Zeit angefangen Flächensuche zu trainieren, Fährten zu legen und Gerüche haben wir auch probiert. Das macht echt Spaß. In den Apport haben wir mal reingeschnuppert. Aktuell longieren wir nur bei Baumann. Agility wollen wir im Herbst anfangen, wenns kälter wird. Da haben wir schon eine Hundeschule in Köpenick im Auge. Ansonsten haben wir so ziemlich alles durch und sind "nur" noch wegen dem Spaß in der Huschu.