Beiträge von Wakan

    Stimmt alles (nicht).

    Wenn mehrere Hunde da sind orientieren sie sich selbstverständlich aneinander.
    Sie schauen sich auch den Blödsinn und den Ungehorsam voneinander ab. Ganz klar.
    Als Mensch musst Du also den ranghöheren Hund im Griff haben.
    Da Eure Gasthündin auf Eure Befehle gepfiffen hat, hat Euer Hund natürlich gesehen das es keine Notwendigkeit gibt zu gehorchen.
    Die Erziehung von zwei Hunden ist sicher schwieriger. Wenn es aber erstmal sitzt ist es kein Problem mehr.

    Da machst Du es Dir etwas zu einfach.
    Bei den Beissvorfällen musst Du vor allem die Gesamtpopulation der Rasse mit kalkulieren. Wie viele Dammatiner gibt es denn in D?
    Weiterhin kommst es darauf an wer die Hunde hält.
    Jemand der einen schicky micky Hund wie einen Collie hat trainiert ihn bestimmt nicht auf Aggression. Da sieht das Verhältnis bei Am Staffs und Rottweilern schon ganz anders aus. Ein Großteil der Halte brauchen eher eine Potenzprotese als einen Hund.
    Dann der DSH. Schau diech auf den Hundeplätzen um. Locker 70% der DSH Halter wollen eine funktionierende Maschine. Drill und nochmal Drill. In der Folge sind die Beissvorfälle trotz einer deutlich höheren Population prozentual nur geringfügig niedriger als bei Am Staffs.
    Durchgeknallte RR gibt es auch reichlich. Das macht sich nur in den Medien nicht so gut. Das "der" angebliche Familienhund ein durchgeknallter Beisser ist glaubt kein Mensch. Da spart man sich gleich den Bericht darüber.

    Wenn Du auf die niedrige Reizschwelle hinaus willst, so kannst Du gleich mit sämtlichen Terrierrassen anfangen und dann über Cocker zu den Dackeln kommen. Deren Reizschwelle ist deutlich niedriger als die eines Rottweilers oder eines Dobis.

    Das Problem ist nicht das Wesen des Hundes, das Problem besteht darin das die Leute dem Verhalten der Hunde nicht gerecht werden. Und das wird so bleiben bis die Leute ihrer Hunde nicht mehr nach Größe, Form und Farbe aussuchen.

    Wenn ich einen Staff habe muss ich mich nahezu rund um die Uhr um ihn kümmern.
    Wenn ich einen Rottweiler will muss ich eine starke Persönlichkeit sein und dem Hund eine Aufgabe bieten.
    Wenn ich einen Schlitten Hund will muss ich 300 Kilometer pro woche durch die Pampa hetzen und ein ganzes Rudel halten.
    Wenn ich einen Herdenschutzhund will muss ich zumindest ein Gestüt haben das er bewachen kann.
    Wenn ich einen Westi oder einen Yorky will muss ich den Hund auch öfter allein um die Häuser streichen lassen.
    Wenn ich einen Jagd hund will muss ich halt ein Drittel meines Lebens im Wald verbringen.

    Du hast bei grundsätzlich jeder Rasse einen variablen Anteil von Hunden die auf Grund ihrer Haltungsbedingungen ausrasten.

    Wenn Du die Zucht von Staff und Rotti einstellst, fällt bald der DSH auf. Dann der RR, dann die Mischlinge- allen voran die aus Osteuropa, dann die Hirtenhunde, dann die Jagdhunde, und irgendwann ist keiner mehr da.

    Das liegt nicht an der Gefährlichkeit der Hunde, sondern an der Dummheit der Leute.

    Zitat

    Eine Frage am Rande: nach der Kampfhundeverordnung müssen doch nur auf öffentlichen Flächen Maulkörbe getragen werden, oder? Wie sieht das bei eigenen Privatgeländen aus?? Da dürfte die Regelung doch gar nicht greifen, oder?

    Liebe Grüße, Katharina

    Die Maulkorb- und Leinenpflicht entfällt nur auf befrieseten Flächen. Sobald Dritte Zugang zu der Fläche haben gilt diese "nicht" als befriedet.
    Die Oma wohnte auf dem gleichen Grundstück. Demnach hätte der Hund also Leine und MK tragen müssen.

    Tatsache ist aber einfach das der Hund die Frau angegriffen hat. Am Staffs würden das, sofern sie psychisch gesund sind, bestenfalls dann tun, wenn sie massiv bedrängt werden. Das die Oma einen Hund angegriffen hat den sie persönlich knnte glaube ich nicht.
    Mal wieder ein Fall von falscher Haltung, für die der Hund vermutlich getötet werden wird.

    Zitat

    @ wakan

    du kennst dich anscheinend gut mit versicherungen aus, ist das dein Berufszweig ?

    Grüsse

    Cebo

    Nein, ist es nicht. Ich habe aber anno Tobacco einige Seminare bei einer Versicherungsmaklergesellschaft mitgemacht.
    Außerdem prügel ich mich seit Inkrafttreten der Landeshundeverordnungen im Jahre 2000 liebend gerne mit Behörden und Ministerien. Da sollte man sich in allen rechtlichen Angelegenheiten so weit auskennen, dass man ganz genau weiß was geht und was nicht. Dazu gehört auch das Versicherungsrecht.
    Sind schließlich einige Fellnasen da für dich verantwortlich bin. :wink:

    Gruß
    Wakan

    Dein Hund ist völlig Ok.

    Wenn Du ihn abliegen lässt und dir JRT's kommen angelaufen ohne erfolgreich abgerufen zu werden untergräbst Du Deine eigene Autorität, weil Du ja ebenfalls nicht die Situation klärst.

    Da Du es nicht schaffen wirst "keinen" kleinen Hunden zu begegnen, müssen die Halter der Fußhupen eben lernen ihre Hunde in den Griff zu bekommen.
    Wenn die das nicht wollen oder es nicht schaffen ist das halt Pech für die Fußhupen.

    Gruß
    Wakan

    Zitat

    Es hat sicher 1000 kleine Verschiedene Gründe warum wir sie kastrieren lassen wollen und nicht ihn aber ich schwör, sicher kein verkappter Männlichkeistwahn.........LOL.

    War eine reine Vermutung.
    Ihr seid ja nicht die ersten die vor dieser Entscheidung stehen. Und fast immer ist es der männliche Part der lieber die Hündin kastrieren möchte.
    Bei menschen ist es noch schlimmer. Wenn zum Beispiel die Frau aus medizinischen Gründen keine Kinder bekommen darf, wird sich nur einer von 10 Millionen Männern sterilisieren lassen. :wink:
    Das scheint aber ein ausschließlich männliches Problem zu sein. :) Unsere Hunde sind alle kastriert. Die Weibchen benehmen sich ganz normal. Die Rüden hingegen flippen bei jeder läufigen Hündin aus. Und das obwohl die Kastration teils schon 6 Jahre zurückliegt.
    Männer eben.
    Aber vielleicht denkt ja einer von Euch noch mal darüber nach, was genau nun den verschiedenen Argumenten so viel Gewicht verleiht. Gelle? :lol: :D

    Zitat

    3 Monate nach der 1.Läufigkeit ist der Hormonzustand am Neutralsten, da wäre eine Kastration ideal. Die Entscheidung mußt aber letztendlich du selber treffen.

    LG Kindhund

    Absolut der gleichen Ansicht.

    Allerdings erschließt sich mir Eure Logig nicht ganz. Ich nehme an ihr wollt einen der Hunde kastrieren um Euch den Trouble in der Läufigkeit und unbeabsichtigten Nachwuchst zu verhindern.
    Eine Kastration ist zwar ein Routineeingriff, dennoch ist die OP bei einer Hündin deutlich aufwendiger und das Infektionsrisiko ungleich größer.
    Warum lasst Ihr nicht den Rüden kastrieren? Steckt da eventuel ein verkappter Männlichkeitswahn dahinter?

    Ein kleines Miss(t)verständnis.
    Ein geringer Anteil von BT10 Mais darf ruhig enthalten sein. Den fressen Hunde bei Beutetieren ja auch mit.
    Ich habe Mais auch nicht in dem Sinne als Getreide gewertet. Mein Fehler.

    Was mir an dem Futter nicht gefällt ist die Nikotinsäure. Was macht ein Nervengift/eine Nervenstimulanz im Hundefutter?
    Welches Tier setzt bei seiner Verspeisung Nikotinsäure frei. Ich weiß es wirklich nicht. Bitte um Aufklärung.

    Zitat

    Sehr amüsante Geschichten, Wakan und nett geschrieben noch dazu!!!
    Hast du noch ein paar davon auf Lager?

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Na klar!

    Polizeistreife weiblich

    Ich traf im Park eine Bekannte. Sie hatte einen Boxer Labrador dem man auf den ersten Blick einen Staff- Anteil andichten würde und eine sehr mickrige Promenadenmischung die zwar ein großes Maul hat, seine Grenzen aber genau kennt. Ich hatte meine Gang dabei und noch drei von den Welpen/Junghunden. Insgesamt also 8 Hunde. Dazu kamen die zwei Hunde meiner Bekannten. Recht auffällig also. Die zwei Hunde meiner Bekannten und meine drei Junioren liefen ohne Leine was in D. Dorf streng verboten war/ist. Plätzlich kam uns ein Streifenwagen mit zwei Polizistinnen entgegen, die natürlich auch sofort anhielten. Für meine Bekannte wäre dies schon das zweite Knöllchen in der Woche geworden.
    Die Damen Polizistinnen waren wohl neu auf der Dienststelle, sonst hätten sie sicher erst garnicht angehalten, ohne Leckerlis im Auto zu haben.
    Als erstes fragten sie natürlich diensbeflissen, warum "ich" die Hunde nicht angeleint hätte und was das denn für Hunde wären. Ich antwortete natürlich wahrheitsgemäß und zählte die Rassen bzw. Rasseanteile auf. Die "Rasseanteile" unterschlug ich aber und kam so auf 13 Hunde obwohl ich ja nur 8 dabei hatte. Das viel irgendwie auf. Aber nicht sofort.
    Hunde sehen halt nicht so gut. Der Außendienst des Ordnungsamtes in D. dorf fährt blau-weiße Autos. Aud denen wurde zumindest für meine Gang auch immer Leckerli rausgeschoben und wenn das zu lang dauerte, dann sprang man auch schon mal durch das offene Fenster auf den Schoß der Ordnungshüter. Warum dies bei den grün-weißen Autos der Polizei nun anders sein sollte entzog sich in Gänze dem Verständnis meiner Hunde. Jedenfalls versuchte Lady, unsere Pitbullhündin ständig den Strefenwagen zu entern, was ich durch die Leine verhindern konnte. Ich sprach die ganze Zeit mit der Fahrerin die mich dann etwas irritiert und eingeschüchtert fragte, was denn genau dieser Hund nun für eine Rasse sei. Ich antwortete wieder wahrheitsgemäß das Lady ein Pitbull sei und zu der Rasse gehöre, vor denen nette unschuldige und freundliche Mitbürgerwie ich eigentlich geschützt werden sollten, und ob sie nicht bitte aussteigen möchten, dies auch zu tun. Sie wollten dann lieber doch nicht aussteigen- die Beifahrerin saß inzwischen fast auf dem Schoß ihrer Kolegin um bloß nichts zu verpassen.
    Das führte natürlich promt zu einer Beschwerde meinerseits. Ich fragte was sie denn in einer akkuten Situation machen würden. Schließlich müssten sie dann ja auch eingreifen. Meine Lieblingspolizisten meinte dann, dass sie für solche Fälle Pfefferspray dabei hätten, worauf ich fragte, wie groß die Flasche denn sei und ob sie glaubten, dass diese bei so vielen Hunden etwas bringen würde. Sie musste dies ehrlich verneinen und tat das auch. Ich zeigte mich dann tief betrübt darüber, dass die Polizei offenbar nicht in der Lage ist, Leute wie mich vor Leuten wie mir wirksam zu schützen. Ich fragte dann noch ob ich sie zum Trost auf einen Kaffee einladen dürfe, wobei sie die Ablehnung mit ihrem Dienst begründeten. Dann fragte ich ob ich jetzt gehen dürfte, ich müsse dringend noch unschuldige Bürger erschrecken. Sie bejahten dies und ich wünschte den Damen noch einen schönen Tag.
    Meine Bekannte hatte sich in der Zwischenzeit mit einem Grinsen von dannen gemacht.

    Die Kampfente

    Es war Sommer (klingt das nicht romantisch?) und meine EX war mit Cosito und Jessy in der BUGA unterwegs. Cosito ist zwar ein Malamute- Pitbull- Mischling, sieht aber wie ein Pitbull- Am Staff -Mix aus. Frauchen ließ die Beiden im Parksee schwimmen. Cosito freundete sich sofort mit einer Ente an und spielte Cowboy und Indianer mit ihr. Er jagte die Ente und versuche ihr ins Bürzel zu zwicken. Manchmal schaffte er das auch. Dann drehte sich die Ente um und jagde Cosito. Das ging so bequem eine halbe Stunde. Cosito war schon richtig erschöpft aber glücklich und durch das Schauspiel hatte sich inzwischen eine riesige Menschentraube um das Spektakel gebildet. Das viel natürlich auch dem Ordnungsamt auf. Selbst die Ordnungshüter konnten keinerlei bedrohliche Situation feststellen.
    Sie baten meine EX von der Ente abzurufen und verzichteten auf eine Anzeige.