Klar sagt fast jeder Züchter das 8 Wochen das beste Alter ist. Vorher dürfen sie nicht abgegeben werden und jeder weitere Tag. Dazu kommt noch das die meisten Leute "ihr Baby" aufwachsen sehen wollen. Und mit 15 Wochen sind einige Rassen schon nicht mehr ganz so putzig. Da gehen die Leute lieber zu Züchtern bei denen sie die Welpe früher bekommen. Das Mindestalter von 8 Wochen wird also von beiden Seiten idialisiert.
In Östereich gibt es einen Züchter von Grönlandhunden. Bei diesem Züchter bleibt der Deckrüde von Anfang an bis zur volendeten dreizehnten Lebenswoche bei der Hündin bzw. den Welpen. Wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist wird ein anderer adulter Rüde dazu gesetzt. Zwischen der achten und zehnten Woche kommen dann weitere adulte Hunde zeitweise dazu. Das ist in jedem Fall das Ideal.
Anders sieht es bei Rassen aus die auf Grund ihres Phänotyps erheblich in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt sind. Das betrifft zum Beispiel Am Staffs, Bullterrier, Rottweiler, Commondor, Shi Tzu u.a. Diese sollten möglichst schon ab der siebten, spätestens aber in der achten Woche in eine Gruppe mit Welpen und adulten Hunden anderer Rassen kommen.
Bei uns lebten der Vater und die Mutter in einer gemischten Gruppe von fünf Hunden. Die Welpen musste ich aus gesundheitlichen Gründen von der Mutter abnehmen. Sie blieben dann aber rund um die Uhr bei den übrigen vier adulten Hunden. Die erste Welpe ist mit acht Wochen und eine zweite in der neunten Woche vermittelt worden. Diese beiden haben zeitweise Probleme mit anderen Hunden. Der rest der deutlich später bzw. garnicht vermittelt wurde ist absolut sauber.
Alles unter der Voraussetzung das die Elterntiere psychisch gesund sind. Bei gestörten Muttertieren sollten die Welpen natürlich möglichst früh
aus dem Wurf kommen, aber dann bitte zu anderen Hunden.