Ich versuche nochmal zu erklären was ich meine.
ZitatIch verstehe Deine Einstellung noch immer nicht, auch wenn Du sie jetzt zum Glück wenigstens relativiert hast. Die Hunde, die ich kenne (und wie gesagt, das sind wirklich ne Menge) wissen ihre Größe und Kraft einzuschätzen und entsprechend damit umzugehen. Mein Hund wiegt derzeit gut 6 Kilo, spielt aber liebend gern gerade mit den Großen. Da waren auch schon 45-Kilo-Hunde dabei, da war sie sogar noch ein Welpe mit 4 Kilo. Passiert ist nie was, weil die Großen gelernt hatten, Rücksicht zu nehmen und eben nicht einfach drüber- oder draufzurennen.
Absolut richtig. Hunde haben tatsächlich eine recht genaue Vorstellung von ihrer Kraft. Dies bezieht sich aber aber auf das Kräfteverhältnis in einer bestehenden Gruppe (Sozialverband) und wird erlernt bzw. durch Erfahrungen mit anderen Hunden (Rassen) definiert. [b]Hunde verfügen aber nicht über proportionales Denken.
ZitatDas heißt: Ein Hund nimmt zwar wahr das sein Gegenüber größer und stärker bzw. kleiner und schwächer ist, hat aber keine Vorstellung von dem Maß dieser Unterschiede. So lernt beispielsweise der Yorkshire Terrier durch Erfahrung das der Cocker Spaniel auf Grund seiner Größe stärker ist als er selbst, hat aber keine Vorstellung davon, um wie viel stärker ein Neufundländer ist. Die Sache mit der Rücksicht kannst Du gleich wieder vergessen. Die gibt es nur innerhalb eines etablierten Sozialverbandes, zu dem allerdings auch der Hund von gegenüber gehören kann.
Definitionsfrage. "Normal" bedeutet: Immer wieder vorkommend / häufig vorkommend. Alles was immer wieder passiert oder vorkommt ist normal.
Deshalb sagte ich ja; lassen wir "Alpha" als Überbegriff stehen/gelten.
Der Mensch hat einfach nicht die Fähigkeiten eines Hundes. Basta. Deshalb kann er weder Alpha noch Rudelführer werden. Zu beiden Positionen sind Eigenschaften notwendig, über die "Mensch" einfach nicht verfügt. Er hat andere Eigenschaften
Dagegen kann und sollte er unbedingt Führer der Sozialgemeinschaft sein (was er leider auch selten ist). Versuchen wir es auf den Menschen zu beziehen, was ich meine. Stelle Dir eine Dorfgemeinschaft eines (primitiven) Urvolkes vor. Es gibt Kinder (Welpen und Jungcaniden), Jäger, Sammler und Krieger (Herlfertiere/caniden), mitglieder der Häuptlingsfamilie (hochrangige Rudelmitglieder), den Ältestenrat (alte und erfahrene Tiere) und den Shamanen (das Leittier). Die soziale Ordnung beruht auf der verständlichen Kommunikation der Gruppenmitglieder untereinander. "DAS KANN MENSCH NICHT LEISTEN".
Es ist also eher so zu sehen, dass der Hund Alpha (Schamane) ist und Mensch eben Mensch (Gott/Götter). Alles was Hund (Schamane) tut ist eine Interpretation menschlicher Signale (Gottes Gebote). Mensch wird ebenso wenig Rudelmitglied/Alpha wie Gott ein Stammesmitglied. Oder umgekehrt.
Der Gesetzgeber richtet sich auch nach wirtschaftlichen Interessen und nicht nach natürlichen Verhaltensweisen.