Beiträge von purzelchen2

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    Eben. Und ICH entscheide für mich selbst, was ich als Schädigung empfinde und ICH entscheide, was ich davon (soweit überhaupt möglich) lasse und was nicht. So, wie das wohl jeder tut. Und ich kann akzeptieren, dass es Menschen gibt, die Fleisch diverser Tiere essen, auch Hunde.

    ja, ich doch auch. beides. nie was anderes gesagt. da sind wir uns ja einig. :smile:

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    Ich verstehe jetzt nicht was schlecht daran ist, wenn sich manche Menschen zur Aufgabe machen Landstriche zu erhalten, in dem sie die Aufgaben übernehmen die eigentlich die Natur selbst bewerkstelligt hätte, hätte der Mensch nicht eingegriffen :???:

    einerseits können sie erkennen, dass menschliches eingreifen eben nicht hilfreich ist und die natur wieder machen lassen.

    andererseits können sie von mir aus auch fröhlich selbst arbeiten, aber zu argumentieren, dass eine tierart leiden muss, damit die andere da leben kann, ist schlichtweg schräg.


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    Hat es nicht.
    Aber ich finde es steht keinem Moralapostel zu, über andere zu richten, nur weil er seinen eigenen Lebensentschluss für besser oder moralisch überlegen hält.
    Jeder hat irgendwo seine ökologische Leiche im Keller und bevor man sich über andere ein Urteil fällt, sollte man immer erst vor der eigenen Tür kehren und sich fragen, wo man selbst noch weitere Verbesserungen vornehmen würde.

    oh je, welcher floh hat dich denn gebissen? an welcher stelle habe ich irgendjemandes lebenseinstellung kritisiert?? welche vorwürfe projezierst du?

    nochmal: natürlich führt fast jeder lebensstil zu ökologischen problemen. und ja, ich frage mich da ständig, an welchen stellen ich sie verringern kann und tue es auch. was andere machen, ist ihnen völlig frei. ich habe lediglich gesagt, dass diese argumentation lückenhaft ist. (völlig unabhängig vom thema fleisch, das hat mich an der stelle gar nicht interessiert. nur die unlogik.) ist das wirklich so schwer zu verstehen?

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    Wir leben in D in einer Jahrhunderten alten Kulturlandschaft. Da wo ich wohne, gibt es zum Beispiel die Steinriegellandschaften, die entstanden sind, weil unsere Vorfahren dort Wein angebaut haben. In mühseliger Handarbeit wurden die Steilhänge rigolt, und die Steine zu Riegeln aufgeworfen. Heute baut dort keiner mehr Wein an. Dafür sind diese Gebiete wahre Oasen für bedrohte Pflanzen- und Tierarten, seltene Orchideen wachsen hier und Rebhuhn, Fasan und Wachtel finden hier einen Rückzugsort, den es sonst so nicht mehr gibt. Der Mensch hat auch die Aufgabe, diese Arten zu schützen, und das geht nur über den Erhalt dieser Landschaften. Und hier hat sich eine extensive Beweidung mit Z.B. Schafen bestens bewährt.
    Ich würde mir sehr viel mehr naturnahe Landwirtschaft statt Agrarindustrie wünschen, aber unser aller Konsumverhalten hat zu der Entwicklung geführt. Und dann sind wir auch wieder back on topic :-)

    warum müssen da genau diese orchidee und dieses rebhuhn leben? wie gesagt, natur sich selbst überlassen, wird die genau passenden pflanzen und tiere ansiedeln lassen. der mensch ist nicht die krone der schöpfung. :hust:

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    Jeder, der in unserem Lebensraum lebt, trägt dazu bei, dass weiterhin viel Schlechtes geschieht. Auch Du! Ob Stromverbrauch, Wasser oder auch die Herstellung von Nahrung, Kleidung, Wohnraum usw.

    jetzt wird es ja immer schräger mit der argumentation. und weil in einem bereich schlechtes passiert, muss das auch in allen so sein?
    natürlich schädigen wir alle die umwelt, aber es liegt doch in unserem rahmen, an stellen, wo es nicht nötig ist, es auch zu lassen.

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    Ich denke in der heutigen Zeit kann man nicht mehr von natürlicher Entwicklung sprechen, schlicht weil der Mensch mit Bauten, Neophyten etc. derart in die natürliche Entwicklung eingegriffen hat, dass die ganze Sache deutlich aus dem Gleichgewicht gekommen ist.
    Zum Ausgleich dafür zu sorgen, dass gewisse Landstriche erhalten bleiben und weiterhin Raum für bedrohte Pflanzenarten und Tiere bieten, finde ich durchaus legitim.

    weil wir so viel schlechtes gemacht haben, müssen wir weiterhin schlechtes machen, damit es halbwegs schlecht bleibt?
    wenn die natur sich überlassen wird, entsteht natur, in welch auch immer gearteten form, aber in jedem fall besser als von uns erdacht.


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    Außerdem denke ich muss sich niemand für seinen Fleischkonsum und das warum rechtfertigen, das ist eine Entscheidung die jeder ausschließlich vor sich selbst und seinem Gewissen gut heißen muss.

    das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    fast täglich gesaugt habe ich zu hundezeiten schon, war auch wirklich nötig. aber das hängt natürlich auch immer vom hund ab.

    ich finde es schade, dass du nur die alternative kuschen oder einfach weniger machen und abwarten siehst. wir sind alle gleichberechtigte menschen und können reden. sag ihr, wie du dich fühlst und was du dir wünschst. ohne vorwürfe, einfach nur, dass du es nicht schön findest, wie es ist und du lieber nur das und das machen willst. transparente kommunikation hilft wirklich so viel weiter. (falls du dich darin nicht sicher fühlst, es werden eigentlich in jeder stadt gfk-kurse angeboten, kann ich wärmstens empfehlen)

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    Und warum wir diese alten Haustierrassen noch brauchen? Weil wir damit eben die Kulturfläche Wiese offenhalten, die ohne Beweidung/Mahd schnell verbuschen tät. Weil auf diesen Wiesen wieder ganz eigene Pflanzen und Tiere leben.

    das finde ich eine an den haaren herbeigezogene argumentation. wenn die wiese verbuscht, ist das eben eine natürliche entwicklung. europa war hauptsächlich waldfläche, wir haben diese gerodet und nun können wir doch nicht hingehen und behaupten, weil wir einmal wiesen geschaffen haben, müssen wir jetzt auf ewig den status quo aufrechterhalten und um das zu gewährleisten, ist weiteres tierleid nötig. die natur ist 1000mal intelligenter als wir es je sein werden. es werden sich auf den brachliegenden flächen andere pflanzen und tiere ansiedeln. und alles ins gleichgewicht zurückfinden. (wenn wir nicht reinpfuschen)