Beiträge von Mikah

    Zitat

    Hallo ihr lieben.
    Wir, also mein Freund und ich planen gerade uns einen Labrador anzuschaffen. Wir haben uns für diese Rasse entschieden, da sie sehr "pflegeleicht" sein sollen, oder kennt jemand eine altanative Rasse?
    Und was mir vor dem Kauf sehr wichtig ist, was meint ihr, wie lange kann ich meinen Hund alleine lassen. Ich meine natürlich nicht von Anfang an, aber wir müssen ja auch irgendwann wieder zur Arbeit und dann wäre unser kleiner Racker ca. 3 - 4 Stunden allein in unserer Wohnung.
    Ist das überhaupt möglich, und was meint ihr ab welchem Alter?

    Würde mich über viele Antworten und Tipps freuen...

    Was heißt "pflegeleicht"? Labradore brauchen nicht besonders viel Fellpflege außer gelegentliches Bürsten (sie haaren recht ordentlich!), das stimmt. Sie sind allerdings abgesehen davon anspruchsvolle Hunde, ehemals zur Jagd gezüchtet. Daher benötigen sie rassegerechte Auslastung in Form von zB Dummytraining. Außerdem sind sie relativ stur und daher nicht unbedingt leichtführig. Wenn man sie nicht fordert, stumpfen sie ab und werden zu den Labis, die man leider immer öfter an der kurzen Leine, völlig verfettet, zu Gesicht bekommt.

    Wenn du genau sagst, was du von deinem Hund erwartest, kann man dir besser sagen, ob der Labi dem entspricht oder eher ein anderer Hund.

    3-4 Stunden sind für einen erwachsenen, trainierten Hund kein Problem. Mein Hund bleibt hin und wieder sogar für 6 Stunden problemlos alleine.

    Also mein jetziger Hund wohnt bald ein Jahr bei mir und ich war schon einige Male beim TA:

    - Erbrechen, ca. 30,- Euro
    - Mittelmeertest, 110,- Euro
    - zweiter Mittelmeertest mit BB, 130,- Euro
    - dritter Mittelmeertest mit BB 130,- Euro
    - dazu kommen 3x Kotprobe á 15,- Euro
    - Impfen 40,- Euro
    - Flohmittel 50,- Euro

    macht gesamt in einem knappen Jahr 505,- Euro...ohne echte Krankheit!


    Mein voriger Hund hat in seinen 12 Lebensjahren über 8000,- Euro an TA-Kosten verursacht. Und das ohne wirklich "große" Sachen bis auf Kastration und die Not-OP, an deren Ende die Einschläferung stand.

    Zitat

    schnauzermädel & mikah

    mehr kann man eigentlich nicht mehr zu dem thema sagen.

    vor allem sollte man wirklich die situation nach weihnachten bedenken, es ist grad mal drei wochen her und leider wandern jetzt die fehlkäufe von hund, meerschwein, katze und co. ins th, weil man das tier nicht mehr haben will.

    Unser TH quillt jetzt schon wieder über :???: tja, viele Weihnachtsgeschenke werden eben schnell lästig.

    Schau doch einfach, was deinem Hund und dir liegt...das kann VPG sein oder auch Mantrailing, vielleicht THS?! Da würde ich auf den Hund warten. Der DSH ist ja sehr vielseitig.

    Ich würde dir auch ganz dringend das TH empfehlen..bei uns sitzen immer viele SH und SH-Mixe.

    Würde ich nie machen, das Höchste der Gefühle ist vorm Pizzaladen um die Ecke, wenn ich eben schnell was abhole..da habe ich ihn aber im Blick.

    Hier wurde schonmal ein Hund gestohlen, obwohl der Besitzer nur 10 min. im Laden war.

    Geh doch mal mit ihm spazieren und mach dir ein genaues Bild...am Besten mehrmals, zu verschiedenen Tageszeiten.

    Falls du mit deinem Hund wirklich noch Baustellen hast, würde ich diese erst bearbeiten, bevor ein zweiter Hund einzieht. Aber das ist meine persönliche Meinung.

    Zitat

    Und ist es tatsächlich so, dass man - im Extremfall - Hunde aussetzen müsste, um einen "Tierheimplatz" zu bekommen?

    Finde ich etwas komisch, denn gerade in TH sitzen doch oft verhaltensauffällige, schwierige Hunde?! Bei uns im TH gibt es sogar einen extra Zwingerbereich für schwer vermittelbare Hunde und eine Gruppe Menschen, die mit diesen freiwillig trainieren.
    Dies kenne ich auch von anderen lokalen TH.

    "In-Not"-Gesellschaften nehmen doch auch gerade diese Hund auf...gerade bei RiN weiß ich, dass dem so ist!