Beiträge von woodyfan

    Du eierst jetzt hier mittlerweile 3 Wochen mit dem Thema hier rum, heute ist Mittwoch und Samstag ist der Termin zur eigentlichen Abholung.

    Sei endlich fair und informiere endlich die Züchter, damit sie sich nicht auf den Termin vorbereiten und verlassen. Und vor allem, damit die Züchter neue Leute für den Welpen aussuchen können und du nicht deren sämtliche Planung vielleicht durcheinander bringst. Züchter haben nämlich auch ein eigenes Leben.

    Ich hatte ja erst noch Verständnis und dachte, dass wäre normales Nervenflattern. Aber mittlerweile liest es sich ja überhaupt nicht danach, dass dir irgendetwas an dem Welpen liegen würde. Nicht einmal war hier davon zu lesen, dass du dich in den Zwerg verguck hast - also wirklich NULL vom Welpen. Es war immer nur von dir die Rede. Zeigt ja wirklich sehr deutlich, dass du derzeit einfach nicht bereit bist für den Welpen.

    Das wäre konsequent! In diesem Thread gibt es nun wirklich nichts mehr, was nicht erwähnt wurde.....

    Ein Hund ist aber auch kein Kind. Und die TE hat auch nicht „keinen Bock“ sondern Zweifel und Angst. Und wenn es wirklich nicht gehen würde, wäre der Hund weder traumatisiert noch die TE ein schlechter Mensch. Finde, man kann es auch übertreiben. Die meisten Hunde haben ja weniger Mühe mit einem Wechsel als wir das gerne hätten. Finde, dass das eine Option ist bei einem ganz normalen Hund den man als Welpe nimmt. Jeder kann sich verletzen, krank werden oder nicht klarkommen oder die finanzielle oder privaten Verhältnisse machen Hundehaltung unmöglich. Nicht schön und Mist für alle. Aber kein Weltuntergang und völlig ok wenn dann auch ein GUTER Platz gesucht wird. Meine Meinung

    Natürlich wäre eine Abgabe kein Weltuntergang... aber warum darauf ankommen lassen, wenn vorher schon alle Signale auf "Nein" stehen. Das würde ich mir niemals antun. Der Hund würde es verkraften, da bin ich mir sicher.

    Aber, jeder muss für sich selber entscheiden, wo die persönliche Schmerzgrenze liegt.

    Ich beziehe mich in meiner Antwort nur auf deine Eingangsfrage, habe den kompletten Thread nicht verfolgt.

    Meine Antwort wäre: es gibt ein Leben auch ohne Kinder oder Hunde! Allein schon dein Hang zu absoluter Sauberkeit ist m.E. mit einem Hund schwer zu realisieren bzw. stellt einen ständigen Stressfaktor dar. Selbst ein kurzhaariger Hund haart, und penible Sauberkeit in der Wohnung ist mit Hund ein sehr schwieriges Unterfangen.

    Insofern, ich finde es gut, dass du dich und deine Zweifel realistisch einschätzt. Tu das, was dein Gefühl dir sagt. Man kann auch Hunde liebhaben, ohne eigene zu besitzen.

    Sie geht an Leine, ab und zu wir sie bockig und legt sich hin und stemmt sich dagegen, nach etwa 2-20sec geht dann wieder und es geht weiter. Manchmal bleibt sie aber auch Minute lang liegen. Also nicht dass sie schnüffeln will oder so was ja voll ok wäre, es ist auch absolut menschenleer weit und breit , keine Geräusche, aber sie will dann ihren Willen durchsetzen...aber das ist ne andere Sache. Wenn viel Freiraum ist und wir alles im Blick habe dann machen wir sie auch ab, bzw lassen die Leine fallen und sie kann frei laufen und alles erkunden, was sie dann auch macht.

    Lasse sie aber nicht zu weit weg ohne dass wir sehen was sie macht, weil sie direkt jedes kleine Stück Abfall oder Zigarettenstummel in der Wiese findet und verspeisen will.

    Aber da kann man auch noch so lange warten bis alles erkundet ist und nichts mehr interessant ist, es passiert nichts.

    Also am besten einfach wenn man sie erwischt, lautlos bleiben und sie ausbringen.

    Das Buch heißt Welpen Basics, ist von einer Tierärztin die auch ne Hundeschule hat. Generell stelle ich schon so Sachen kritisch in Frage, aber im ersten Moment machte es für mich irgendwie Sinn mit der mitgelieferten Erklärung: " Erwischen Sie Ihren Welpen auf frischer Tat, dürfen Sie aber in die Hände klatschen. Dies führt zu einer Schrecksekunde, der Schließmuskel zieht sich zusammen, und schon ist der Vorgang unterbunden. Tragen Sie Ihren Welpen nun an die richtige Stelle, das ist wichtig! Rufen würde zu lange dauern und er könnte dann den Zusammenhang der ritualisierten Abfolge nicht verstehen"

    Dein Welpe tut mir von Herzen leid! Ganz normales Welpenverhalten beschreibst du als bockig, sie will nur ihren Willen durchstzen, also als bewusst eingesetztes Verhalten. Dein Hund möchte die Welt erkunden und hat Null Ahnung, was du von ihm erwartest!

    Dass du so einen, sorry, Bullshit glaubst, nämlich das Welpen etwas lernen, "wenn sie auf frischer Tat ertappt" und entsprechend erschreckt oder bestraft werden, ist wirklich traurig! Kauf dir vernünftige Hundebücher oder nimm dir einen Trainer, der die die Basics des Hundeverhaltens erklärt.

    Verstehst du den Zusammenhang zwischen deinem Klatschen und der Reaktion deines Welpen darauf? Er verknüpft seinen Drang zum Pieseln mit einem unangenehmen Geräusch, das ihm Angst macht.

    Welche "guten Bücher" sollen das sein, die Welpen in Angst und Schrecken versetzen?

    Oft werden Helfer auch nur fürs Gassigehen oder Katzenstreicheln genommen, während alles, was am Hundezwinger direkt stattfindet, von Mitarbeitern erledigt wird - aus Sicherheitsgründen.

    Wie gesagt, möchte ich gerne die Schulung für Gassigänger machen. Weil ich eben eines Tages Gassi gehen will. Ich werde mal beim Tierheim nachfragen, welche Aufgaben die Helfer bei uns übernehmen.

    Dann gibt es da noch eine Sache: Zwei etwas ältere Hunde, die schon länger im Tierheim leben, würden sich über finanzielle Unterstützung freuen. Ich möchte gerne die Patenschaft für einen der beiden Hunde übernehmen und jeden Monat einen Geldbetrag für ihn ans Tierheim überweisen. Habe ich dann umgekehrt auch den Anspruch, den Hund zu besuchen und hin und wieder etwas Zeit mit ihm zu verbringen?

    Warum richtest du deine Fragen nicht direkt an das Tierheim? Es gibt doch für solche Fälle keine Standardregelungen., und jetzt, in der Coronazeit, erst recht nicht.

    Ein Recht am Tier kann man sich über eine Patenschaft wahrscheinlich nicht erkaufen. Unser Tierheim freut sich über Gassigänger, aber nur, wenn sie sich verpflichten, mindestens zwei Termine in der Woche wahrzunehmen. Damit soll gewährleistet sein, dass die Hunde nicht ständig wechselne Bezugspersonen haben. Das heißt, dass die Gassigänger eine Verpflichtung eingehen, einen relativ großen Teil ihrer Freizeit im Tierheim zu verbringen. Darüber muß man sich vorher im Klaren sein.

    Grundsätzlich würde ich an deiner Stelle die hohen Erwartungen an die Gassigängertätigkeit etwas herunterschrauben. Die Hunde in Tierheimen sind in der Regel nicht bedürftig, und gut geführte Tierheime vermitteln relativ zügig. Die Hunde brauchen Kontakte, aber Liebe und Nähe schenken ist nicht immer möglich oder zielführend. Zuverlässigkeit, Hundesachverstand und Konsequenz im Umgang ist wahrscheinlich eher gefragt.