Beiträge von woodyfan

    Zitat

    Und dieses Geld hat eben nicht jeder !
    Ich kann mir keinen Hundesitter leisten .
    Mein Hund bleibt mittlerweile gut alleine . Warum soll ich es also nicht so machen ?
    Ich arbeite auch an dem Problem mit den Rüdenbegegnungen ,nur braucht das eben ne gewisse Zeit.
    Für den Fall , dass ich noch länger weg bin oder Mogli krank wird , gibt es eine Notlösung. Die Regel wird aber sein ,dass er 9 Stunden allein ist .

    Es wird ja immer besser- 6 Stunden, 8 Stunden, nun melden sich schon User, die ihren Hund regelmässig 9 Stunden allein lassen!

    Hier wurde häufiger das Argument gebracht, das tagelanges Alleinsein besser sei als Tierheim... dem kann ich nur widersprechen. In unserem örtlichen TH, in dem ich ehrenamtlich arbeite, wird jeder Hund mindestens 2 mal täglich von Gassigängern ausgeführt. Es gibt eine große Wiese zum Toben mit Artgenossen. Fast beneidenswert verglichen mit den Hunden, die von morgens bis abends allein in der Wohnung sitzen, ohne die Möglichkeit, sich lösen zu können. Weil ja kein Geld für einen Hundesitter da ist...
    Und was bedeutet in dem Zusammenhang "ausgelastet"? Eine Runde morgens und Abends? Mehr ist ja wohl nicht drin, wenn man von der Arbeit kommt.
    Nie würde ich unter solchen Umständen einen Hund halten.

    Was bleibt dem Hund denn anderes übrig, als zu schlafen, wenn er 6 Stunden und länger allein ist? Lesen und fernsehen fällt schon mal flach!

    Von artgerechter Haltung kann man wohl auch kaum sprechen, wenn Hunde den ganzen Tag allein in der Bude hocken müssen. Zwei Dinge frage ich mich: was habe ich als Halter dann noch von meinem Hund und warum werden Hunde, die ja bekanntermassen Rudeltiere sind, unter solchen Voraussetzungen überhaupt angeschafft?
    Das kann man dann natürlich "Geschiss" nennen, wenn sich Menschen ernsthaft fragen, ob sie ihrem Hund gerecht werden können... :hust:

    In solche Situationen wirst Du noch öfter kommen. Den Hund 8 Stunden alllein zu lassen würde ICH auf keinen Fall ( ich wette, da kommen noch andere Meinungen...). Schlimmstenfalls leidet er, zerlegt die Wohnung, bellt stundenlang...etc.
    Du solltest schleunigst eine Betreuungsmöglichkeit suchen, Hundesitter, Hundepension oder ähnliches. Ist zwar auch nicht optimal, weil der Hund noch gar keine Bindung zu Dir aufgebaut hat und direkt wieder weggegeben wird, am immer noch besser, als ihn stundenlang allein zu lassen.

    Zitat

    Ingrid, das ist natürlich ne sehr theoretische Frage, ohne den Hund live erlebt zu haben.
    Erziehungsarbeit mit positiver Bestrafung muss ja immer dem jeweiligen Hund angepasst werden und gleicht trotzdem einem Ritt auf der Rasierklinge.
    Die Bestrafung muss für den jeweiligen Hund absolut passend und situationsgerecht sein. Bin ich zu "lasch" nimmt der Hund mich gar nicht richtig war und stumpft im Zweifelsfall ab, bin ich zu hart, fängt der Hund an zu meiden.
    Die von dir beschriebene Konstellation ist natürlich ziemlich ungünstig.
    Ich würde wohl versuchen...wie bei jedem anderen Hund auch...die Intensität des Strafreizes zu finden, die den Hund zu einem Handlungsabbruch veranlasst OHNE ihn ins Meiden fallen zu lassen. Bei diesem Hund dürfte es das allerwichtigste sein den Strafreiz so kurz wie nur irgend möglich zu halten und ihn SOFORT wieder aufzubauen...

    Was mich wirklich stört ist die Begrifflichkeit" Positives Bestrafen". Das ist ein Widersprich in sich, entweder es wird bestraft oder es wird nicht bestraft. Und Bestrafung ist niemals positiv, wenn überhaupt, im Ergebnis.

    Ich möchte Deine Erziehungsmaßnahmen nicht bewerten, merke aber an der Vorsicht, mit der Du Deine Methoden schilderst, daß Du schon häufiger Unverständnis oder Kritik gehört hast. Ich bin Verfechterin einer gewaltlosen Hundeerziehung, insofern würden wir wahrscheinlich auch keinen Konsens finden.

    Zitat

    wie reagierst du sonst, wenn der hund durchstarten will zum jagen?

    wie bekommt man das Jagen ohne "Bestrafung" in den Griff?

    Da würde mich jetzt wirklich interessieren: wie bestrafst Du einen Hund, der jagt, also seinem natürlichen, angeborenen Trieb nachgeht?

    Entweder Du schaffst es, ihn in der richtigen Sekunde durch ein Abbruchsignal davon abzuhalten, oder Du leinst ihn an.Eine andere Lösung würde mir jetzt nicht einfallen. Wann und wofür soll er bestraft werden? Wenn er wiederkommt? Das wäre fatal, der Hund verknüpft dann die Begegnung mit Dir negativ, was für die Mensch-Hund Beziehung nicht gerade förderlich ist.

    Die Frage ist ja auch, welchen Hund möchtest Du haben? Ich kenne Hunde, die von ihren Besitzern gebrochen wurden durch massive Unterdrückung. Darauf verzichte ich gern. Woody kann auch mal ganz gut seine Ohren auf Durchzug stellen, manchmal muß ich Anweisungen wiederholen. Wenn aber Gefahr im Verzug ist, wie PKW etc. fällt mein "Bleib" entsprechend rigoros aus und W. kapiert sofort, was gemeint ist.
    Letztens traf ich eine Frau mit angeleintem Hund. Der Kleine war ziemlich leinenaggressiv, knurrte und bellte, war kaum zu bändigen. Reaktion der Frau" Ich habe Dir doch schon so oft gesagt, Du sollst das lassen". War dem Hund natürlich piepegal, ein lautes und deutliches "Nein" hätte er wohl eher umsetzen können.
    Willentlich bestraft habe ich meinen Hund noch nie. Er hat auch noch keinen Anlass dazu gegeben. Für seine Jagdausflüge vor einigen Jahren kann ich ihn nicht verantwortlich machen, die Schuld hatten wir. Das haben wir inzwischen auch im Griff. Gegenfrage: Warum muß ein Hund überhaupt bestraft werden und wenn ja, wofür?? Er handelt instinktiv, er braucht Regeln und Konsequenz, außerdem eine klare Führung. Ich finde den Begriff Strafe im Zusammenhang mit Hundeerziehung eigentlich unangebracht.

    Zitat

    Nicht das ihr mich falsch versteht. Wir haben uns alles sehr gut überlegt und es auch mit unserem Umfeld abgesprochen.
    Wir haben bestimmt 2 Jahre nach einem Hund gesucht der zu uns passt.

    Ich bin jetzt 27.
    Debbie ist ein Mischling und wir haben mit ihr auch keine Probleme bei uns Zuhause. Uns war auch ganz klar, dass wir Einschränkungen haben werden und sich unser Leben verändert. Das klappt auch alles gut.

    Ich wollte hier auch nicht sagen, dass wir mit ihr nicht zurecht kommen. Trotzdem belastet es mich, dass man mit Hund auf so viel Ablehnung stößt. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Natürlich lernt man auch einen Haufen neuer Menschen kennen die ebenfalls einen oder mehrere Hunde haben.

    Auch mit Hund hat man doch trotzdem noch das Bedürfnis abends mal raus zu gehen.....das ich mal mit meinem Freund Essen oder was Trinken gehen kann.
    Wie schauts bei anderen aus den Hund innerhalb der Familie z-B. auf Familienfeiern mitzunehmen?

    Vielleicht solltest Du Dir andere Freunde suchen? Ganz ehrlich, wenn der Hund in Aktivitäten wie Biergarten, Wanderungen, Familienfeiern etc. einbezogen wird und zwar so, daß es für die Nichthundebesitzer auch tolerierbar ist, dürfte eigentlich niemand etwas gegen den Hund haben. Das setzt natürlich einen gewissen Gehorsam voraus, wer möchte schon einen nicht zu bremsenden Energiebolzen im Haus oder Garten haben.
    Woody begleitet uns oft zu Aktivitäten oder Einladungen von Freunden. Er liegt auf seiner Decke, wer mag, darf mit ihm eine Runde drehen, ansonsten steht er aber nicht im Mittelpunkt. Kino, Theater, Sportveranstaltungen etc. machen wir ohne Hund, ebenso Stadtbummel. Woody bleibt dann zuhause, wenn wir dann zurück kommen ist die Freude groß und es folgt ein langer Spaziergang.
    Mich würde noch interessieren, wann konkret Ablehnung gegen den Hund kommt, vielleicht könnt ihr dann gezielt daran noch arbeiten.

    Ich würde davon abraten, Kyra dort Kaninchen jagen zu lassen. Dann kommt sie nämlich wieder so richtig auf den Geschmack, und Dein ganzes vorheriges Abruftraining war umsonst.
    Bzgl. der Kaninchen ist den städt. Entscheidungsträgern wahrscheinlich egal, ob diese dort von den Hunden bejagt werden. Kaninchen sind ja wg. ihrer Überpopulation nicht so gern gesehen. Meinen Hund, der auch jagdtriebig ist, würde ich jedenfalls dort nicht ableinen.

    Zitat

    Weil der Hund es vielleicht lernen muss? Vielleicht soll er auch später im Auto in einer Box fahren? Da ist die Tür auch zu.

    Lustige Erklärung! Dafür muß er dann die ganze Nacht in einer geschlossenen Box sitzen! Mein Hund darf sich nachts frei bewegen, was er auch tut! Er wechselt nämlich ab und zu den Schlafplatz. Trotzdem geht er anstandslos beim Autofahren in den dafür vorgesehenen Korb, und bleibt auch dort. Und Kabel hat er weder tagsüber noch nachts zerbissen, da er in der Regel nachts schläft und tagsüber ausgelastet wird.

    Fakt ist und bleibt, und darüber zu diskutieren finde ich einfach eines Tierliebhabers und eines Tierforums unwürdig, daß der STUNDENLANGE Aufenthalt in einer geschlossenen Box nicht artgerecht für Hunde ist und einen Straftatbestand darstellt!

    Das sich jemand Urlaub nimmt um mit seinem Hund zutrainieren, daß er sich irgendwann wiederstandslos in seine Box sperren lässt, kann ich kaum glauben. Diese wertvolle Zeit hätte ich sinnvoller mit dem Hund genutzt!

    Zitat

    Also ich hab meine Hündin in der Box gefüttern und nach ein paar Tagen hab die Box geschlossen. Sie hat zwar auch gebellt aber sobald Ruhe war wurde sie belohnt und das wurde dann mit der Zeit gesteigern.

    Und warum hast Du Deine Hündin in eine Box geschlossen? Welchen Grund gab es dafür?