Beiträge von TrixiT

    Zitat

    Hier haben einige echt Probleme :gott:


    Wenn meine 13jährige Hündin mit partieller Hinterhandlähmung von einem jungen Belgier überrannt und in die Flanke gebissen wird, dann finde ich das nicht sonderlich toll. Und wenn derjenige dann noch ohne sich zu entschuldigen oder mal zu fragen,ob was passiert ist, verschwindet, ist das absolut unterste Schublade! Was hat das mit "sich für einen perfekten Hundehalter zu halten" zu tun, wenn man sich über ein derartiges Verhalten echauffiert?

    Und in den meisten Posts, in denen sich bisher jemand über "Fehlverhalten" anderer ausgekotzt hat, ging es idR nicht um das Fehlverhalten an sich, sondern um das Folgeverhalten desjenigen. Sprich über die Ignoranz bis hin zu pampigen Anpöbeleien, dass man sich doch gefälligst nicht so haben soll, ist ja schließlich nichts passiert und man müsse ja wohl mal Verständnis dafür aufbringen, blalabla

    Sehr nett geschrieben... ich hab mich ehrlich gesagt für einem Moment gefragt, ob der junge Belgier vielleicht meiner war ( ist kein reinrassiger Belgier, sieht aber fast so aus)... kann aber nicht sein, ich hätte mich 97mal entschuldigt... nur mal so aus der anderen Perspektive.. dass ist mir auch schon passiert... Hund von weitem in der Feldmark, im Freilauf, HH und Hund offensichtlich entspannt, also lasse ich mein Temperamentsbündel auch im Freilauf. Und erst als wir schon nah beinander sind und mein Idiot seine Hüpf-Spring-Renn Begrüßungszeremonie startet, sehe ich dasss der andere Hund alt ist, Probleme mit seinen Hinterläufen hat und mit meinem 38kg Spielrüpel definitiv überfordert ist. SCH... Dann folgen bei mir halt aber die 97 entschuldigungen. Und vorher noch ein ganz dringender Abruf mit "Schluss, Aus, HIEERHER". Nächtes mal ähnliche Situation, sehr ruhiger, langsamer Hund... ich, diesesmal vorsichtiger, schon von weitem "Ist ihr Hund schon älter??". "Nein, wieso, sie ist erst 4?" :gott: Fettnäpfchen alle zu mir bitte.

    Aber trotzdem, ich finde mit Toleranz , Rücksichtnahme und Freundlichkeit lässt sich das alles regeln.

    Lg, Trixi + Diego

    Ich bin mit dem Vorstehhund da ehrlich gesagt etwas ungeplant reingeraten, sie ist eine ca 9-10 Jährige Pflegehündin aus dem Tierschutz, zu der wir sehr kurzfristig gekommen sind ( bei Freunden aus einer Tierschutz orga einmal leichtsinniger weise gesagt, wir helfen gerne....)

    Aber aufgrund ihrer Vorgeschichte ist sie glaub ich auch nicht unzufrieden, ihre Jagdhundkarriere zu beenden und freut sich einfach über nette Spaziergänge in meiner Nähe... eher unkompliziert

    Spannend finde ich, dass ich den anderen Sicht-und Spur jäger über das Vorstehen immer besser unter Kontrolle bekomme, darauf bin ich vorher nicht gekommen.. werd mich damit weiter befassen. Gibt es sonst überhaupt Jagdhunde, die auf Spur und Sicht jagen? Wie wird im Jagdgebrauch ein Sichtjäger kontrolliert?? Ich merk gerade, ich muss mich damit mehr befassen... hat hier noch jemand Tipps zur Lektüre?? ( ich meine nicht Anti-Jagd Training etc sondern eher wie Jagdhunde normalerweise arbeiten)

    Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena

    Wir haben bei uns eine Patchwork Familie, zwar schon größere Kinder (11, 12, 14), aber alle sind nicht immer hier, sondern zwischendurch auch mal bei den anderen Elternteilen.

    Ich bin mir sicher, dass die meisten normal sozialisierten Hunde mit vielen unterschiedlichen Lebensituationen umgehen können, unsere bekommen das gut hin. Schrullen allerdings mit eingeschlossen. Ersthund Diego ist es am liebsten wenn hier ordentlich was los mit 3 Kindern im Haus. Wenn sein Liebling, mein grosser Sohn, nicht da ist, bezieht er sein Zimmer. Er geht da abends auf der Schlafcouch schlafen und möchte am liebsten da morgens auch wieder geweckt werden... er geht auch zwischendurch da ganz alleine in die erste Etage in das Zimmer und legt sich da hin, ich warte auf den Tag an dem er die Tür zumacht und ein Schild "bitte nicht stören" dranhängt :headbash: . Aber solange er das Bett räumt wenn mein Sohn da ist und ohne Probleme anerkennt, dass er im Rudel über ihm steht, ist das ok für mich... bisschen schräg, aber egal.

    Wenn ich alleine mit den Hunden bin, verteidigt Diego mich auch recht extrem, ich hab das Gefühl, in seinem Instinkt muss er dann auf alles aufpassen. Ich finde es beruhigend, muss aber der Boss bleiben. Also darf er anschlagen, bescheid sagen, wird dafür bestätigt "Alles gut, ich hab es gehört" und muss aber auf meinen Befehl
    " Schluss jetzt" aufhören. Ich denke, so kann er ohne Strafe aufpassen, aber ich kann es steuern. Er "mosert" manchmal noch ein bisschen nach, grummelt so leise vor sich hin, einmal ist ok, aber danach kommt eine ganz klare Ansage, dass er aufhören muss. Mit Belohnung, wenn er es prompt tut. Kraulen, loben "toller Hund", evtl Leckerli, aber eher selten, generell ist das eine Verhaltensweise, die nicht mit Leckerlie bestätigt wird. So klappt das ganz gut, ich habe einen "Teilzeit-Wachhund" :smile:

    Lg, Trixi + Diego

    Super spannend, ich weiss aber nicht, ob ich wirklich weiterhelfen kann...

    also, ich hab zwei handfeste Jäger !!

    Diego, Ersthund, nicht jagdlich ausgebildet, aber schon mit nicht kontrolliertem Jagdtrieb mit 9 Monaten zu uns gekommen. Er jagt ohne Kontrolle wirklich heftig, auf Sicht und Spur, mehr als viele Jagdhunde die ich kenne, obwohl er ein Hütehundmix ist. Sein Radius ist das Hauptproblem - ohne Kontrolle ist seine Lieblingsentfernung so 100 m vor mir und aus der Distanz bekomme ich ihn nicht abgerufen. Schleppleine hat nicht allzu viel geholfen... ohne wird der Radius gleich wieder grösser. Der Abruf mit seinem Namen "Diego hieeerheeer" war ehrlich gesagt überstrapaziert, deswegen hab ich den neu mit Pfiff aufgebaut, mit Super -Leckerlis und Belohnung fürs Wild anzeigen... und das klappt ziemlich gut. Sprich, wenn er in der "hab-acht Stellung" steht, lob ich ich ihn mit "toll machst du das, da ist was". Dann absitzen oder zu mir kommen und große Party !!!! Und es wird immer besser ...

    So, und drauf gekommen bin ich durch unser Zweit -Hündin - aus Spanien, bretonischer Vorstehund, jagdlich ausgebildet und auch zur Jagd auf Vögel eingesetzt ( wie genau weiss ich natürlich nicht). Und, was ich selber nicht gedacht hätte, sie ist einfacher im Freilauf zu händeln. Sie jagt nur auf Spur, und fängt erstmal an, es mir anzuzeigen , "schau mal Frauchen, da sind VÖGEL.... " .. in Vorstehhaltung.. " SOLL ICH?" - dann schnell abrufen, Loben, Leckerli. Und gut. Sie hat in der Perrera hungern müssen, also geht bei ihr viel übers Futter, damit bekomme ich sie aus dem Stöbern. Wenn ich sie belohne, scheint sie sich fast zu freuen, dass sie nicht arbeiten muss... Ich muss es nur rechtzeitig kontrollieren. Wenn ich das nicht tue, fängt sie an, ihre Umgebung nach einer Art Plan in großen Kurven abzulaufen - dass muss sie gelernt haben und dann ist sie nicht mehr gut abrufbar.

    Wenn hier jemand noch mehr darüber weiss, wie Vorstehhunde genau arbeiten, würde ich mich sehr freuen ! Ich reime mir das immer nur so Stück für Stück zusammen.

    Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena

    So, hab mich gerade mal so eben quer durch die letzten 9 (!!)Seiten seit gestern abend hier gelesen....

    Carlos - du hast völlig recht, ich finde auch der Thread ist aus dem Ruder gelaufen !

    Und Tweedledee , nachdem Du die öffentliche Steinigung hier überlebt hast - ich würde es echt schade finden, wenn Du deinen Humor dem DF vorenthälst.

    Vielleicht könnte man sowas einfach mal trennen in den Beiträgen? Also, wenn jemand Lust hat, sich mit Humor und Ironie über die Tücken des Alltags als nicht 100% perfekter Hundehalter auszutauschen, schreibt er gleich in den Titel mit rein "Vorsicht, Beitrag enthält Humor und wünscht sich keine Grundsatzdiskussionen, es sollen auch nicht alle Probleme der Hundewelt gelöst werden". Dann können alle, die damit nicht leben können, einfach draußen bleiben. So ein bisschen wie auf den Briefkästen auf denen steht "Bitte keine Werbung" ;)

    Auf der anderen Seite schreibe ich z.B. auch (fast )nie in Threads mit, in denen ich merke, dass ich mit dem Thema nicht mithalten kann - wenn ich also weiss, ich hab zu z.b Reizangeltraining, Agility oder Gehorsamkeitsprüfungen nix sinnvolles zu schreiben, tu ich das auch nicht. Ich würde es nett finden, wenn das andere DF Leute, denen es auf 100% Perfektion ankommt und die keine Pleiten-Pech- und Pannen- Geschichten mögen, dann genauso tun !

    Lg, Trixi + Diego

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    Danke, DAS Bild hat mir den Abend erheitert!!! :grin: Ohgott, ich stelle mir es nun zum 5. Mal bildlich vor... Göttlich. Konntest du die Ente retten?[/quote]

    Danke, das freut mich ;) auf Youtube wären wir damit bestimmt ein Hit geworden. Die Ente hatte das rechtzeitige Abheben aus dem Wasser verpasst und tauchte verzweifelt vor meinem Hund weg, der wie ein Grizzly auf dem Wasser rumsprang, um die Ente zu erwischen.. und ja, ich hab mir meinen Hund geangelt und die Ente gerettet. Das Anti-Jagdtraining begann an diesem Tag...


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    Danke, Tweedledee! :D

    Wie traurig, dass die Überhundehalter des DF, deren Hunde IMMER dreifach gesichert sind oder IMMER absolut perfekt gehorchen, und die sich IMMER hundepolitisch korrekt verhalten, noch nicht mal nach der Erklärung begreifen, worum es hier geht.

    Hundehaltung ist eine todernste Angelegenheit, die täglich grimmig betrieben werden muss, und die man niemalsnie etwas lockerer sehen darf. Die pausenlosen Aufreger-Threads über nicht ganz so heilige HH sind daher mehr als berechtigt - wer zuoberst auf dem Sockel steht, hat das Recht und die Pflicht, über andere abzulästern, die nicht seinen Vorstellungen von Perfektion entsprechen, denn Pannen können NUR andern passieren, jawoll!!!

    Och menno, Leute - ich habe herzlich gelacht! :lol:

    Das hast du super gut beschrieben und auf den Punkt getroffen ! Ich glaub, hier werden sich jetzt noch die Tasten heiss diskutiert, aber die HH, die gemeint sind, werden es trotzdem nicht verstehen. Sie werden nicht merken, dass es nicht um Gleichgültigkeit geht und auch nicht um komplette Verweigerung, seinen Hund zu erziehen.... sondern um etwas Leichtigkeit und Toleranz... egal.

    Ach, und vielleicht sollte man aggressive Hunde aus der Diskussion raus lassen? Ich meine, wenn, wie im Anfangs Beitrag beschrieben, ein übermütiger Labrador alleine um die Ecke kommt, weil die kleine Tochter grad mal pinkeln muss geh ich jetzt nicht zwangsläufig von einer Beissattacke aus... :D

    Lg, Trixi + Diego

    :D :D

    Ich finde es gut beschrieben. Provokativ, klar, mit Absicht, und es springen ja auch alle gleich drauf an, also wurde hier offensichtlich ein Nerv getroffen, oder ??

    Also, ich oute mich mal teilweise mit ....
    ... ich bin mal im März in einen Bach gesprungen, um eine arme Ente vor meinem nicht abrufbaren Hund zu retten.

    In seiner Schleppleinenzeit hat er sich inklusive 8 meter Schlepp von mir losgerissen und war eine Stunde in einer recht belebten Wohngegend mit Park verschwunden..

    .... ich habe mehr als einmal den selten blöden Spruch " er tut nix" gebracht, wenn er mal wieder viel zu stürmisch zu anderen Hunden unterwegs war. Ich hab auch an einem sehr schlechten Tag schonmal zu einer überängstlichen Spaziergängerin gesagt " Er trägt nur einen Stock im Maul, er wird sie nicht fressen " - was jetzt auch eher kontraproduktiv ist :hust: ... usw.

    Diego ist mittlerweile wesentlich ruhiger geworden und ich hab mehr Erfahrung - aber ganz perfekt wird dass bei uns sicher auch nie - und ich leb damit. Trotzdem oute ich mich auch durchaus, dass ich gerne ein kleines bisschen mehr wie die "Mrs-Perfekt" HH wäre. So ein bisschen. :roll:

    Und deswegen finde ich es auch nicht verkehrt, dran zu arbeiten. An dem Jagdtrieb hab ich sehr viel gearbeitet, einfach weil ich es für meinen Hund sehr gefährlich und für die Wildtiere extrem unfair finde. An den Hundebegegnungen arbeite ich, weil ich nicht immer die mit dem rüpeligen großen schwarzen Hund sein will. Und wenn es dann öfter so richtig gut klappt, ist das einfach ein gutes Gefühl.

    Aber Twedlee (sorry, hab mir den Namen grad nicht genau gemerkt) es geht ja auch nicht drum, dass Du grundsätzlich nicht deinen Hund trainieren willst, richtig?? So wie ich das verstehe, geht es um die " bei mir ist immer alles perfekt und die anderen sind ganz schlimm " Nummer? Die finde ich ehrlich gesagt auch ziemlich nervig.

    Allerdings, wenn man länger weiter und tiefer in den Threads hier liest, finde ich schon, dass es noch mehr "andere" HH gibt.. Nur wenige geben dass auf der ersten Seite so ehrlich wie du zu, aber wenn es um lustige Geschichten und Erlebnisse geht, kommen dann doch häufiger ehrliche Berichte, was so alles mal schief läuft...

    Lg, Trixi + Diego

    Zitat

    Meine sind zu 80% an der Leine. ;)
    Die Bindung ist hervorragend, sie würden mit dem Hasen SOFORT zu mir zurück kommen, da hab ich gar keine Zweifel.

    Also, und wenn es nur dafür ist, dass ich nochmal was zum Lachen heute abend hatte- sehr coooler Kommentar :lachtot: . Ja, Diego hat auch trotz Jagdtrieb eine starke Bindung zu mir, ich stelle mir gerade vor, wie er mit Hasen im Maul noch zusammen mit meinem Sohn eine kleine Anleitung verfasst - bitte bei Niedrigtemperatur 2 Std im Ofen bei 90°C garen.... ;)

    Ansonsten kapiere ich nicht so ganz, was hier abgeht - würde mich auch mal interessieren, was die Moderatoren dazu sagen??? Ich war gestern abend selber offline - vom Computer. Ich fand Montag abend den Thread hier sehr nett - tolle Berichte von super erzogenen "offline" Hunden, neidlose und ehrliche Kommentare von anderen HH, deren Hunde halt weniger "offline" gehen. Interessant, netter Ton, ich hab ehrlich geschrieben, was bei uns geht und was nicht und danach gab es auch noch einige nette konstruktive Beiträge.

    Jetzt scrolle ich mich hier heute abend so durch und die letzten 10 Seiten sind gegenseitige und allgemeine Beschimpfungen über was der HH, mit Leine, ohne Leine, im Leben allgemein und was Leute ohne Hunde so alles falsch machen. Mein Gott, wie traurig. Leute, wie ist euer Leben offline eigentlich so? Wie zufrieden seit ihr mit Eurem Leben, euren Mitmenschen, Euren Hunden? Warum denkt Ihr, dass NUR ihr alles richtig macht, und die andern alle falsch liegen? Toleranz? Leben und leben lassen? Rücksichtnahme, anerkennen, dass es jeder so gut macht, wie er kann? Schonmal gehört?

    Wenn es irgendwann darauf hinausläuft, dass jeder Thread zu einem interessantem Thema hier so abläuft, bin ich hier raus.

    Lg,
    Trixi + Diego + Liz-Morena

    Also, nachdem ich mich nach den ersten 4 Seiten des Threads schon in der nächsten Erdspalte mit meinen beiden Hundeleinen einbuddeln wollte :/ , fand ich die letzten Beiträge sehr motivierend und beruhigend....

    ... sind hier vielleicht noch mehr, die weniger als 90% offline hinbekommen? Ich finde es total klasse, wenn die Hunde fast nur ohne Leine laufen können und beneide immer alle, bei denen es klappt.

    Ich glaube aber auch schon, dass es auch bei guter Erziehung mit am Charakter liegt.

    Unsere alte Pflegehündin wäre schon auch so ein Kanditat geworden, wenn sie ein paar Jahre eher bei uns gelandet wäre - obwohl (oder auch gerade) weil sie ausgebildete Jagdhündin in Spanien war, kann ich sie abseits von Strassen 100% offline laufen lassen - sie bleibt immer in meiner Nähe, ist immer abrufbar, interessiert sich nicht für andere Hunde und Menschen - super easy, und das nach ein paar Monaten Training. Allerdings wird sie in diesem Leben den Unterschied zwischen einem Bürgersteig und eine Strasse nicht mehr verstehen und läuft gerne mal völlig planlos mitten auf die Strasse - da ist also Leinenpflicht, sie versteht die 2 meter entscheidenden Unterschied nicht und da bringt es nix, sie damit zu stressen.

    Und Herr Ersthund Diego dagegen ist hochgradig triebgesteuert, von Natur aus der Typ, der am liebsten 100 m vor mir läuft .Der mittlerweile gut funktionierende Abruf auch bei Jagdtrieb hat schon gut 2 Jahre gedauert...gleiches Training wie die Pflegehündin... und trotzdem nehme ich in ihn unbekannten Gegenden wo ich die Umgebung nicht kenne und nicht weiss, wieviel Rehe und Hasen da so rumlaufen lieber einmal mehr an die Leine. Auch ein Wohngebiet im Dunkeln bei uns am Stadt rand mit vielen Mardern, Katzen und Igeln kann ein Grund für die Leine sein, weil ich als blinder Mensch vielleicht mit dem Abruf mal ne Sekunde zu spät nach dem vorbeihuschenden Getier bin... Dagegen bleibt er am Pferdestall im Dunkeln immer ohne Leine wie ein Schatten an meiner Seite, was ich sehr liebe, gerade wenn Frauchen sich mal fürchtet ;) - aber da sind dann auch keine Jagdtriebreize.

    Also, bitte, noch ein paar mehr unter 90% offline :D

    Liebe Grüße, Trixi + Diego + Liz-Morena

    Hach, da könnte ich Romane drüber schreiben ;)

    Das war bei uns in den letzten Jahren auch ein häufiges Thema, da wir beide recht abwechselnd mit den Hunden gehen, also er regelmäßig, war es mir wichtig, das wir zumindet einigermassen das gleiche Programm fahren... Also, was ich so festgestellt habe:

    Mann muss klar sein, dass es notwendig ist. Diego hat viel Jagdtrieb und die Notwendigkeit, daran zu arbeiten war leicht festzustellen - Hase in Sicht, Hund weg.... Mann in der Mittagspause ohne Hund im Wald... da war es recht einfach, ihn dazu zu bekommen, gemeinsam dran zu arbeiten. ( für Fortgeschrittene- dem Mann das Gefühl geben, dass er es grossartig macht und eigentlich fast selber drauf gekommen ist... :smile: )

    Wenn er die Notwendigkeit nicht sieht, muss frau sie ihm sehr deutlich erklären: "Schatz, Diego zieht an der Leine". "Macht nichts, ich halt ihn schon". "Schatz, mal abgesehen davon, dass er gleich Atemnot bekommt, halten die Kinder und ich den kleinen 38kg Wuffi nicht. Dein Sohn würde jetzt bäuchlings auf der Strasse hinter dem Hund liegen". Der besorgte Vater fängt an zuzuhören und wir üben Leinenführigkeit.

    Einige Monate später, Leinenführigkeit klappt jetzt ohne Ziehen, ein gemeinsamer Sonntagspaziergang, Mann hat Hund an der Leine. Ich versuche dicht neben ihm zu gehen. Klappt nicht, entweder läuft mir Diego vor die Füsse, oder ich habe den ausgestreckten Arm von meinem Mann vor der Nase, der dem Hund hintergeht. Ich gehe etwas weiter weg, halte noch die Klappe, muss dann aber Schlangenlinien neben den beiden gehen, Hund geht von rechts nach links, nach rechts, Herrchen folgt ... "Schatz, so wird dass hier nix..." Er, sehr erstaunt:"Wieso...?" :gott: Das ist eine Frage der Konzentration. Mann war gerade beim entspannt durch die Gegend bummeln und nicht den Hund trainieren.... Wir haben uns irgendwie geeinigt. Und wenn er sich konzentriert, klappt das bei den beiden super gut inzwischen !

    Inzwischen haben wir zwei Hunde und nicht immer, aber manchmal merke ich den Unterschied noch... wenn er ein paar Tage viel mit den beiden unterwegs war. Dann gehe ich los, zwei Hunde laufen an den Leinen jeder in eine andere Richtung, ich stehe eingewickelt in den Leinen in der Mitte..... grrr.... rufe die Hunde ran, lasse sie absitzen, mich anschauen, sage einmal sehr deutlich "ICH bin es, SCHLUSS damit". Und dann geht es...

    Viel Glück für Euch, das wird schon ! :smile:

    Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena