Beiträge von TrixiT

    Würde auch gerne mitmachen !

    1. Diego, spanischer Hütehundmix, Rüde, kastriert, 5 jahre alt, 68cm, 38 kg
    2. Liz-Morena, bretonischer Vorstehhund, auch aus Spanien,Hündin, unkastriert,angeblich 11,5 Jahre alt, 52 cm, 19 kg

    Nach welchen Kriterien habt ihr euch für den Zweit-/ Dritt- /Vierthund entschieden?
    Gar keine... :hust: Ich habe leichtsinnigerweise einer Bekannten, die im Tierschutz engagiert ist, gesagt, dass wir gerne helfen würden... und schwupps hatten wir die Auswahl zwischen einem extrem problembelasteten Jack-Russel Rüden und der alten Jagdhundlady...jaaa. Sie passte besser zu unserer Lebensituation und zu Diego. Sie ist unser Dauer-Pflegehund, weil sie krebskrank war und nicht mehr vermittelt werden soll. Im Moment geht es hier aber super gut .. freu.

    Wie war es, als euer neues Familienmitglied einzog? Wie hat der erste Hund reagiert?
    Ziemlich unproblematisch.Diego war in den ersten Woche ein bisschen eifersüchtig, aber nicht wirklich böse. Die Hündin hat ihn einfach ignoriert und er hat es ziemlich schnell aufgegeben.

    Gibt es Konflikte und wenn ja, wann mischt ihr euch ein?
    Gar keine eigentlich. Kein Futterneid. Ab und zu nervt der Grosse die alte Dame mal ein bisschen, wenn er spielen möchte, dann "wufft" sie ihn kurz weg. Das wars. Spielzeug ist kein Problem, weil sie nicht spielt - Liegeplätze funktionieren nach dem Motto " wer zuerst da ist" oder werden auch mal geteilt.

    Beachtet ihr die Rangfolge oder ist das inzwischen überholt?
    hmm, ich bin mir nicht sicher wie die ist. Die alte Dame kannte und kennt recht vieles vom Haushundleben nicht und orientiert sich sehr stark an Diego. Wenn sie nicht weiss, was sie jetzt tun soll, macht sie einfach dass, was er macht. Das klappt prima und erspart mir ehrlich gesagt einiges an Arbeit :roll: . Auf der anderen Seite hat sie wohl eine Menge erlebt in ihrem Leben in Spanien, Zwingerhund, ausgebildeter Jaghund, Zuchthündin und zuletzt hat sie die Perrera überlebt. Mir kommt es oft so vor, als ob sie ihn auch nicht ganz ernst nimmt. Er würde sich z.B. niemals trauen, sie von einem Platz zu verscheuchen oder ihr ein Schweineohr wegzunehmen. Eigentlich behandele ich beide gleich, Diego hat nur so ein paar Privilegien wie Fahrradtouren, auf Ausritte mitkommen oder Tobespiele machen.

    Lg, Trixi mit den beiden Spaniern

    :D :D :D super Idee und herrliche Geschichten !

    Situation: Ganze Familie sitzt auf dem Sofa, wenig Platz übrig. Die alte Jagdhundlady hätte aber auch gerne einen Platz dazwischen... wedel, hüpf, vor dem Sofa auf und ab laufen.

    F: "Morena, Nein, du bist nicht dran. kein Platz hier. Geh ab."

    H: "Das denkst du. Ich war schliesslich nicht umsonst lange Jahre Zwingerhund, ich weiss wie man sich einen guten Platz schafft"

    Alte Hundedame findet eine klitzekleine Lücke, springt auf Sofa, dreht sich ein paarmal, schaut herzerweichend traurig, kuschelt sich an..,
    Frauchen und Sohnemann seufzen, rücken beiseite. Hund läßt sich seufzend zufrieden fallen.

    H: " garnicht so schlecht. Nur ein halbes Jahr Training, aber sie machen dass schon recht gut"

    Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena

    Also, wie alt die Kinder sind finde ich auch recht wichtig. Einem 3 jährigen kann ich noch nicht zumuten, auf so ein Verhalten vom Hund angemessen zu reagieren, da wäre ich schon sehr strikt und würde das ganze eher trennen - damit ich so eine Situation garnicht erst habe.

    Einem sagen wir mal 7-jährigen Grundschulkind kann ich schon erklären, warum der Hund in dieser Situation so reagiert und was es selber tun kann, um das zu verhindern ( nicht abrupt losrennen, dem Hund einen Befehl geben). Mit einem Grundschulkind kann ich sowas auch üben - du rennst jetzt los, stoppst, rufst den Hund ab, etc., daran haben Kinder in dem Alter auch schon Spass und sind stolz, wenn sie es hinbekommen.

    Und wenn du dir um dein eigenes Kind in dieser Situation Gedanken machst, frag deine Bekannte doch einfach ganz ruhig, wie sie das handhabt, wenn Kindern zu Besuch sind. Du kannst es auch nett formulieren, sag ihr ganz ehrlich, dass Du dir Sorgen machst, wie dein Kind reagiert, wenn es ihren Jack-Russel am Hosenbein hängen hat und wie das am besten zu lösen ist.

    Lg,Trixi

    vroni86 : Ja, Jack-Russel können schon ganz schön handfest sein - und KEINE Erziehung macht es nicht grad besser... aber ich würde mir keinen Kopf drum machen - weder dein Hund noch Du kannst was dafür, oder? Ihr habt ihn ja nun nicht grad eingeladen, sich eine Runde Prügel abzuholen !

    Ansonsten finde ich es super-nett, dass es in diesem Thread mal nett und sachlich diskutiert wird und man nicht gleich verbal runter gemacht wird, wenn man zugibt, dass man einen stürmischen Hund hat, der leider eher etwas zu kontaktfreudig ist. Mir haben eure Beiträge geholfen, dass noch genauer zu beobachten, ob ich ihn laufen lassen kann oder lieber zurückhalte.

    So, und aktuell hab ich dann es gestern mal andersherum erlebt - jetzt weiss ich was ihr mit den Hunden meint, die sogarnix merken. Eine englische-Bulldoge Rüde war ganz scharf auf meine alte Jagdhündin, obwohl er noch meinen Spielrüpel Diego und einen Boxerrüden zum Toben hatte - hat sie echt massiv belästigt, sie war völlig ausser sich und ich kam vor lauter Gewusel kaum dazwischen. Der Kerl war weder von der Besitzerin abrufbar, noch hat ihn mein Blocken interessiert - als ich mir meine aufgeregte Hündin greifen wollte und ihn abdrängen, hat der kleine Bulldozer mich mal kurz von den Füssen geholt und umgerannt :/ Aua, Waldboden gefroren, war nicht so toll. Als die Besitzerin ihn endlich hatte, hat er ihr kurz nochmal die Flexi leine aus der Hand gerissen und wir hatten ihn nochmal an den Hacken... wie kann man den eine englische Bulldoge an einer dünnen rosa Flexi leine führen... :???
    Uff. Dagegen ist Diego eine scheue Gazelle ;) Und ich würde und werde nie zulassen, dass er einen anderen Hund so bedrängt. Aber komisch, mit ihm komme ich auch nie in solche Situation - weder wird er so bedrängt, noch macht er das so massiv mit anderen Hunden. Tja, mit Zweithündin lerne ich da nochmal dazu.

    Lg , Trixi

    Wir haben das Problem hier auch öfters mal - ich glaub es liegt auch mit am Charakter der Hunde.

    Ersthund Diego ist sehr sensibel und fühlt sich IMMER angesprochen, manchmal sogar wenn ich mit einem der Kinder schimpfe und dabei KEINE Hundekommandos benütze :gott:

    Zweithund Morena hat Nerven wie Stahlseile, ist schon etwas älter, sieht nicht mehr so gut und ist fest überzeugt, dass sie selten gemeint sein kann - ausser beim Abruf, da gibt es Leckerli, die können nur für sie sein... Wenn ich sie also z.b. recht deutlich wegschicke, mit klarem Nein und Handsignalen ist der Grosse schon weg, bevor SIE anfängt nachzudenken, ob ich wohl was von ihr möchte....

    Klar kann man mit unterschiedlichen Kommandos und Übungen trainieren, aber ich glaub die unterschiedliche Reaktionszeit der Hunde kann man nicht ganz wegbekommen.

    Ich hab für Diego eine Art "Gegenkommando" , wenn er sich mal wieder anfängt "Sorgen" zu machen, ob er gemeint ist und was er tun soll, beruhige ich ihn mit " Alles gut, du machst das prima" und dann passsend zu der Situation "lauf" oder "bleib". Das klappt ganz gut, die ruhige Stimmlage hilft ihm und inzwischen weiss er, dass er dann nix tun muss.

    Viel Glück + Lg,
    Trixi

    Solche Threads finde ich immer gut , um noch mal so in sich reinzuhören was für einen selbst bei seinem Hund eigentlich toll läuft und was nicht.

    Diego, unser Ersthund, ist fast mein perfekter Hund. Draussen temperamentvoll, lauffreudig und sportlich, am Fahrrad und am Pferd wirklich gut und immer freundlich, zu Menschen und Hunden und Katzen, die er kennt ( fremde Katzen mal ausgenommen) . Alle mögen ihn, sein Personengedächtniss ist besser als meins :headbash: ... und im Haus ist er so ruhig, dass man ihn kaum merkt.

    Einzige Baustelle: Sein Jagdtrieb, als wohl Podenco- Mix getarnt im spanischen Hütehund -Ausssehen, er jagt extrem auf Sicht und Spur. Das sehe ich halt als meine Aufgabe, es in den Griff zu bekommen, klappt auch immer besser, dafür ist er ansonste mein PERFEKTER Hund

    Ich kann es hier mal von der anderen Seite aus berichten.... wir haben unsere alte Lady aus Spanien letztes Jahr bei uns aufgenommen. Sie hat Papiere als Jagd- und Vorstehhund , bretonischer Vorstehhund, mit Impf- und Abstammungsnachweis aus Spanien....

    WEnn die denn stimmen wird sie diese JAhr 12 Jahre alt. Was man sich bei diesem Temperamentsbündel, die ausser im Tiefschlaf permanent in Action ist, schwer vorstellen kann. Die Meinungen von ihrer Tierschutzorga, zwei Tierärzten und einigen anderen Hundebesitzer-Freunden schwanken zwischen "sie ist wirklich so alt und blüht gerade nochmal wirklich auf " und " die papiere sind garantiert gefälscht". Mir auch eigentlich egal, 2 Jahre wird sie wohl nicht mehr sein und als pubertierenden Junghund hätte ich es mit ihr glaube ich auch nicht ohne Nervenzusammenbruch überlebt.

    Um mal so richtig gemein zu sein, wenn ihr ein so richtiges Charakterorginal an Hund habt.... ich hab hier einen älteren Hund, der als Zuchthündin im Zwinger gelebt hat , bei der Jagd in den Bergen war und danach die Perrera als Tötungsstation , den Transport nach Deutschland und eine grosse OP hier überstanden hat - und es tut ihren Eigenheiten und ihrem Temperamet so GARNIX - sie tobt durch ihr Leben und geniesst es, bis alle sich freuen wenn sie mal schläft.

    Also, wenn ein Hund so richtig charakterstark ist wird es mit den JAhren nicht einfacher, nur anders :p

    Lg, Trixi + liz-Morena

    Hmm, ich bin ja auch immer sehr für helfen, aber so ganz ohne ist das bestimmt nicht.

    Wir haben einen Hütehundmischling, 5 Jahre, allerdings mit Jagdtrieb, und haben seit letztem jahr eine ältere ausgebildete Jagdhündin aus der Tötung in Spanien dazu bekommen.

    Das klappt sehr gut - und ich kann beide zusammen sogar besser abrufen, um den Jagdtrieb zu unterbinden. Da keiner dem anderen das Lob und die Leckerlie alleine gönnt, kommen dann beide - und zwar sehr prompt. :lol

    Schön ist auch, dass beide eine hohes "Energielevel" haben, beide mögen zügige lange Spaziergänge und über Wiesen toben, sie haben das gleiche Tempo. Wenn unser Grosser sich nochmal extra austoben soll, gehen wir mit ihm Fahrradfahren,Reiten oder Joggen und lassen die ältere Zweithündin zuhause.

    Soweit so gut,aber... die Zweithündin schaut sich schon sehr viel von dem ersten ab - eigentlich alles im Alltag. Da er nur noch kleinere Baustellen hatte, als sie dazu kam, ist das ok so und hilft ihr als ehemaligem Zwingerhund beim Zurechtfinden.

    Bei Euch hätte ich aber schon etwas Bedenken, dass euer kleiner, der ja fast noch ein Baby ist, sich solche Dinge wie Sachen imHaus kaputt machen von dem älteren abschaut. Beim Spaziergehen würde ich den Beagle glaub ich erstmal an die Schlepp nehmen, wenn der kleine sich das durchstarten und abhauen abschaut, wäre schon nicht so toll. Im Haus müßtet ihr versuchen, sozusagen beide gleichzeitig zu erziehen, dass heisst strenge Regeln für beide.
    Ich würde es glaube ich mal für ein paar Tage ausprobieren und schauen, wie die beiden so zusammen sind. Gut wäre vielleicht auch ein eingezäuntes Auslaufgebiet, wo ihr euch anschauen könnt, wie dass im Freilauf bei den beiden aussieht??

    Lg und viel Glück,
    Trixi mit Diego+ liz-Morena

    :D :D lustig, was eure Hunde alles so für suspekt halten !!!


    Morena hat da auch so einige Dinge... Autos mit laufendem Motor....besonders wenn sie dicht daneben steht. Kluge alte Dame, das finde ich gut so. Viele Skulpturen, Gartenfiguren oder ähnliches. Kennt ihr diese Fussabtreter Igel? Gaaanz komische Sache. Und wenn sie sich nicht sicher ist, ob es was wichtiges sein könnte steht sie als ausgebildeter Jagdhund dann sehr vorschriftsmäßig vor " Frauchen, ich hätte hier was gefunden " Na ja, sie kann auch nicht mehr ganz so gut sehen :smile:

    Diego ist so ziemlich schmerzbefreit, mir fällt fast nix ein, was ihm unheimlich ist...

    doch, Möpse finden beide Hunde komisch. Wenn sie dann noch "schnorcheln" versteckt sich mein 68 cm Hund hinter mir !!

    Und Diego findet Spaziergänger ohne Hund sehr verdächtig. Er bleibt dann stocksteif stehen, geht ein paar Schritte, steht wieder, schaut sich um... " Wo haben die denn bloss ihren Hund versteckt..." Tja, ich kann ihn verstehen, warum geht man auch ohne Hund spazieren ;)

    Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena

    Also, ich hab hier beides....

    unsere alte Jagdhund Lady hat wohl in Spanien lange Jahre im Zwinger verbracht und ziemlich viele Welpen grossgezogen und ist einfach durch mit dem Thema - junge Hunde findet sie so richtig DOOF und fast alle anderen auch... Sie wird nicht aggressiv, aber hektisch, unsicher und "zickt" rum - ich übe noch, wie ich damit umgehe. Meistens versuche ich sie einfach bei mir zu behalten, ihr die Ruhe zu vermitteln, dass alles gut ist und sie ja keinen treffen muss. Vieles bekommt sie selber hin, sie hält sich einfach raus. Wenn wir wirklich mal irgendwo auf mehrere Hunde treffen, wo es so etwas durcheinander wuselt, aber alle Hunde verträglich sind, nehm ich sie auch mal einfach an die Leine, dass vermittelt ihr die Sicherheit, dass ich "aufpasse" - da sie nicht leinenaggressiv ist, geht das.

    So, und unserer anderer grosser schwarzer ist ein Spielrüpel - einer von denen, die ihr dann eher nicht gerne trefft ;) . Ich bin hier nur bei Freilauf - Leinenbegegnungen gibt es bei uns nicht. Er ist nicht unsensibel, aber etwas, ähhh, übermotiviert. Also läuft er gerne mit Schwung auf andere Hunde zu - die direkte Annäherung macht er aber immer vorsichtig - ich glaub Körpersprache lesen kann er schon ganz gut. Wenn auf seine "hallo hier bin ich" Nummer deutliche Abwehrreaktionen folgen, geht er sofort beiseite und trollt sich. Vor zickigen Hündinnen hat er sowieso Respekt.
    Sind solche Begegnungen für euch ok? Wenn es in so ca 30 sek geklärt ist und dann jeder seiner Wege geht? Ich kann schon verstehen, wenn es einen stresst, weil der eigene Hund keinen Bock hat auf andere Hunde - auf der anderen Seite finde ich es gut, wenn die Hunde es unproblematisch selber klären können.
    Und von meiner Seite finde ich es sogar gut, wenn ein anderen Hund meinem Temperamentsbündel deutlich klar macht, dass er keine Lust auf ihn hat - so bleibt er "sensibel" für die Signale der anderen Hunde, wisst ihr was ich meine? Wenn mir ein anderer HH gleich signalisiert, geht nicht, ranrufen, tue ich dass natürlich - aber ich bin um jede Begegnung froh, wo die Hunde das selber klären - ich denke, dass trainiert das Sozialverhalten noch besser als ich das üben kann, oder?

    lg, Trixi + Diego + Liz-Morena