Weiss garnicht genau, ob das hierher passt – aber hat hier noch jemand einen übersensiblen bis leicht hysterischen Hund was Verletzungen, Krankheiten und Tierärzte angeht? Wie geht ihr damit um?
Diego ist ein unkomplizierter, netter, friedlicher Familienhund. Und hat wirklich ne Meise, wenn ihm irgendwas fehlt.
Zecke rausdrehen, Kletten abschneiden, es ist alles gefährlich. Von Tierarztbesuchen mal ganz zu schweigen, da schreit er auch bei einer Standardimpfung die halbe Praxis zusammen.
Nur noch zum Hintergrund – mein Mann und ich haben beide schon lange Tiere, ich war schon mit allem vom Wellensittich bis zum Pferd beim Tierarzt, es stresst UNS nicht. Ich kenne viele Tierärzte und mit der für unseren Hund sind wir auch privat bekannt, wir mögen Sie, sie ist sehr ruhig und nett mit den Tieren und sie mag unseren Hund.
So, und nun hat Herr Hund Sonntag abend hysterische Anfälle im Haus bekommen. Panisches Rennen durch die Wohnung, verkriechen, wieder zu uns rennen, Treppen hoch, runter, völlig neben der Spur. Gassi gehen – keine Änderung. Beruhigen, mit dem Hund hinsetzen – kurzfristige Beruhigung. Dann hat er sein gesamten Mageninhalt ausgekotzt – gut, das wars wohl. Ruhige Nacht, nächsten Tag nach dem Aufstehen gleiche hysterische Anfälle mit Kotzen. Danach wieder Schlafen, das ganze nochmal, dazu panisches Ohren- und Kopf-schütteln.
Nach dem 3. Anfall und Kotzen sind wir zum Tierarzt gefahren. Da war das Drama noch mal ne Runde mehr, mit Mühe und Not hat die Tierärztin an dem völlig aufgelösten Hund festgestellt, dass es ein
Infekt mit geschwollener Ohrspeicheldrüse und leichtem Fieber war, der ihm wohl auch auf den Magen geschlagen ist. Schmerzmittel und Antibiotika – ok, aber Diego war so neben sich, dass sie ihm (auch nur mit viel Mühe) Valium gegeben hat.
Finde ich schon ganz schön heftig, aber es hat geholfen, er war gestern abend ziemlich bedrömelt, aber es hat in zur Ruhe gebracht, heute ist er noch etwas matt, schüttelt nochmal etwas den Kopf und ist etwas schmerzempfindlich – aber er benimmt sich wieder normal. Ich glaube das wird wieder. Epileptische Anfälle hat die Tierärztin durchaus in Erwägung gezogen, aber verworfen, weil seine Koordination immer 100% ok war und er aauch vom Kopf her "da" war und ansprechbar.
Aber wie soll das denn weitergehen? Ich kann den Hund doch nicht bei jeder kleinen Verletzung oder Magenverstimmung mit Valium beruhigen??
Und die Tierärztin hat auch jedesmal mehr Mühe, festzustellen, was ihm wehtut, weil er schon weint und knurrt, wenn sie sich ihm nur nähert oder berühert… puhh.
Sagt mal was dazu!!! Lg, Trixi + Diego