Beiträge von TrixiT

    Das Gehaare find ich normalerweise auch total anstrengend!

    Aber im Moment hätte ich schrecklich gerne zwei haarende Hunde im Frühjahr !!!

    Die beiden lassen es klugerweise noch mit dem Fellwechsel- hier im Norden sind grad -3 Grad und immer noch so 10cm Schnee. Ich kann keinen Schnee mehr sehen, ich kann die Kälte nicht mehr ertragen, es NERVT !!!

    Würde gerade liebend gerne auf meiner Terasse stehen und Berge von Haaren aus meinem Fellmonster bürsten - aber da sind gerade höchstens ein paar Meisen am Futterspender mitten im Schnee. :gott:

    Winterliche Grüße von Trixi!

    Ganz ehrlich, mir ist das Wort Hunderfahrung zu allgemein... das ist ein bisschen wie in Stellenanzeigen "gute EDV-Kenntnisse" - was von "ich weiss wo man das Ding an- und ausschaltet und You-Tube aufruft" bis zu "ich kann programmieren" so ziemlich alles offen lässt.

    Man kann Erfahrung mit Hunden haben, mit ihnen umgehen können, im Alltag klarkommen - und trotzdem mit einem Problemhund hoffnungslos überfordert sein.

    Oder man kann wenig Erfahrung mit Hunden haben, aber ein gutes Bauchgefühl und einen praktischen Sinn für Erziehung haben - und mit einem unproblematischen Hund bestens klarkommen. Ich finde übrigens Erfahrung bei Kindererziehung gibt, wenn man generell Hunde mag, einen echten Bonus für Hunde-Erziehung - einiges funktioniert da nicht ganz unähnlich :smile:

    Worum geht es denn genau? Erwartet eine Tierschutzorga, ein Tierheim oder ein Züchter "hundeerfahrung" für einen Hund, der abgegeben werden soll? So wie im Nachsatz beschrieben, würde ich schon sagen, dass ihr Hunderfahrung habt und ich wäre an Eurer Stelle auch so frei, dass jetzt einfach mal zu behaupten.

    Trotzdem würde ich mir für mich selber immer bei einem Hund, den ich mir anschaffen will, sehr genau die Frage stellen - schaffe ich das? Traue ich mir das zu? Wie ist die Vorgeschichte des Hundes, welche Probleme kommen auf mich zu, welche Bedürfnisse hat der Hund, bekomme ich das hin, passt das in mein Leben, und kann ich dem Hund gerecht werden?

    Lg, Trixi

    Zitat

    Haben hier noch andere zwei komplett unterschiedliche Hunde?
    Caspar liebt alles und jeden, ist mit nahezu jedem Hund verträglich und Luis - nun, Luis könnte auf andere Hunde auch gut verzichten. Besonders auf den Typ Hund, den Caspar so liebt: distanzlos, überschwänglich und respektlos.
    Wir hatten in den letzten Tagen eine Konfliktsituationen deswegen und mich würde echt interessieren, wie ihr das so handhabt.

    Yep, bei uns auch. Unsere beiden haben zwar auch einiges gemeinsam, aber nicht im Bezug auf andere Hunde: Diego hat genau den gleichen Geschmack wie dein Luis, sehr schön beschrieben... distanzlos, überschwänglich, Spielrüpel. Boxer findet er meistens toll. Oder unkastrierte grosse Jungrüden... Morena als alte Zuchthündin ist zwar unkompliziert, möchte aber ihre Ruhe. Sie hält sich raus, das ist kein Problem - aber wenn Diegos Spielkameraden sie bedrängen, bekommt sie die Mega-Krise.

    Hab noch keine Patentlösung gefunden - teilweise hat Diego dann halt Pech und wir gehen ohne seinen Spielkameraden in die andere Richtung weiter. Wenn der andere Hund gut abrufbar ist und genug Platz ist, versuche ich mich mit Morena an der Leine aus dem Getümmel etwas abseits zu stellen.. und am Stall hab ich sie auch schon mal für eine halbe Stunde ins Auto gebracht, damit Diego mal in Ruhe sich "ausrüpeln" kann mit seinem Hundefreund.

    Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena

    Zitat

    So ist es richtig, denke ich. Allerdings gehe ich jetzt dazu über, überhaupt nicht mehr zu bestätigen, wenn lange überlegt wurde. Kurz darauf gebe ich ihm dann ne neue Chance, sich zu beweisen.
    Immer eine positive Grundstimmung, damit das Arbeiten mit mir Spaß macht. Muss man halt nur rausfinden, was den Hund motiviert.
    Oder?

    Gesendet von meinem HTC Desire S

    Hast du es mal mit dem versucht, was ich mit "Party" machen meine? Mein Diego ist recht hoch triebgesteuert, d.h. er reagiert auch sehr auf Bewegungsreize. WEnn ich ihn also abrufe und seine Reaktionszeit steigern will, hilft es auch, wenn ich einen kurzen Sprint in die andere Richtung andeute... so nach dem Motto, los komm wir rennen. Oder ein bisschen hüpfe, einfach irgendetwas tue, was er so richtig spannend findet... dann kommt er nämlich gerne und so richtig schnell angerast. Dann viel positive Bestärkung... dass vielleicht nochmal wiederholen und beim nächsten Mal reagiert er dann auch schnell ohne hüpfendes Frauchen.

    Wenn nach einiger Zeit sich wieder eine zu langsame Reaktionszeit bei ihm einschleicht gibt es wieder " Party". Funktioniert bei uns besser als die negative Variante mit " Wirst du jetzt wohl, schnell, ey " ... ich finde das auch logisch, ich meine, kommt ihr GERNE angerannt, wenn ihr mit " warum dauert das jetzt so lange, sieh zu und beeil dich " gerufen werdet?? ;)

    Lg, Trixi

    Hier gab es irgendwann schon mal einen Thread zu dem Thema, und ich erinner mich dass es das einen Link zu einem Fachmann für Schutzhunde gab, der dazu sehr schön etwas geschrieben hat.
    So etwa sinngemäss:
    Der Unterschied zwischen einem ausgebildeten Schutzhund und einem Familienhund ist:

    Ein Familienhund, was unsere ja nunmal wohl alle sind, bekommt schon bedrohliche Situationen mit oder reagiert auf die Emotionen seiner Halter, verteidigt sein Territorium, droht etc, alles, was hier auch beschrieben wurde und ja auch ok ist.
    Wenn ein "normaler" Familienhund aber von einem Menschen konkret selber angegriffen und massiv bedroht wird, wird er entweder alleine flüchten oder aber meistens Schutz bei seinem Rudelführer, also uns, suchen. Und das ist auch richtig so, weil wir ja auch in anderen Situationen von unseren Hunden erwarten, dass sie uns folgen und nicht sofort angreifen ...

    Ein ausgebildeter Schutzhund wird sich in dem Falle aber verteidigen und sich auf einen Kampf einlassen. Wie das genau abläuft, wann und wie der Hund von seinem Hundeführer freigegeben wird, weiss ich nicht mehr so genau - aber der Punkt ist, so ein Hund kann eine Waffe sein und ist halt nicht ganz ohne, weil er gelernt hat, auch dann noch auf ernsthaften Angriff zu gehen, wenn es gegen ihn selber geht.

    Und mal ganz ehrlich -das will keiner von uns im Alltag, oder??

    Ich finde aber, dass schöne ist, dass auch ein Familienhund einem Sicherheit gibt, wenn er sich abends im Dunkeln knurrend ein Stück grösser macht, wenn man sich selber gruselt - und nur wenige Betrunkenen erkennen auf Anhieb dass mein Hund vermutlich mindestens genauso viel Schiss hat wie ich :smile:

    Lg, Trixi

    Zitat

    Kommt auf den Hund, sein Alter, den Ausbildungsstand und das Kommando an.

    Das finde ich auch !! Aber ehrlich gesagt, bei uns gibt es auch Abstufungen vom sofort hören und der Reaktionszeit, die ich von meinem Nicht-mehr-Junghund erwarte - und er kann dass recht gut unterscheiden:

    WEnn ich ihn von einer interessanten Spur oder vom "ich geh jetzt gleich mal stöbern" im Wald abrufe, soll und MUSSS er gleich reagieren (sonst ist es zu spät und sein Jagdtrieb ist stärker...) Da MUSS er gleich absitzen oder gleich kommen. Dass verstärke ich aber lieber positiv, sprich ich mache "Party" im Sinne "GAANZ schnell HIEERHER, komm, grosser... und wenn er schon läuft verstärke ich weiter mit "PRIIMA", zu mir, und natürlich Leckerli. Damit er da garnicht erst ins Trödeln kommt, geht also eher so in richtung Superrückruf.

    Wenn ich auf der anderen Seite morgens um sieben so halb schlafend um den Block mit meinen Hunden trotte und "Diego, halt" vor mich hin murmele, weil er zu weit vorläuft und Herr Hund gähnend noch ein paar Schritte weiterläuft und ein bisschen schnuppert bevor er dann mal so langsam am nächsten Kantstein halt macht, belohne ich das weder noch bestrafe ich dass. Um die Zeit und bei der kleinen Hausrunde ist Trödeln erlaubt und weder meine noch seine Reaktionszeit ist morgens um sieben sehr schnell... ich denke solche Unterschiede bekommen Hunde, die nicht mehr im Anfangstraining sind ganz gut hin.

    Lg, Trixi + Diego

    Vielen Dank für die lieben Beiträge ! Beruhigt mich ja schon mal, dass es noch mehr ansonsten "normale" Hunde mit Tierarztmacke gibt !!

    Maulkorb: Den hat er schon drauf, wenn er die Tierarztpraxis betritt - und das obwohl man ihn auch ansonsten auch auf einer Säuglingsstation frei laufen lassen könnte...

    Behandlung: Das letzte mal sassen wir mit Tierärtztin und zwei Helferinnen bei ausgeschaltetem Licht auf dem Fussboden in einer Ecke... ohne klare Besserung zu Behandlungstisch mit Licht an :gott: Und Schmerzreaktionen werden schon so getestet, dass die Ärztin erst anfasst und ich zur Kontrolle nochmal... das letzte mal hat er auch bei Berührungen an der Schulter gejault ... er hatte einen Magen-Darm infekt und geschwollene Ohrspeicheldrüsen.. :/ da ist eine gute Diagnose auch nicht ganz einfach...

    Tierarztbesuche ohne Behandlung: Unsere Pflegehündin ist aufgrund eines Tierschutzvertrages bei einer anderen Tierarztpraxis - da nehme ich ihn zur Gewöhnung mit. Und bin dann damit beschäftigt, ihn von Fluchtversuchen aus dem Behandlungszimmer abzuhalten, obwohl keiner was von ihm will. Leckerlis nimmt er auch da von der Tierärtin nicht, obwol die ihn nicht mal anfasst nicht und sehr nett mit ihm redet... Er will nur wieder raus und ist panisch, ohne dass irgendetwas mit ihm gemacht wird.
    Ach, und wenn SEINE Tierärtzin mal bei uns vor der Tür steht, weil unsere Kinder befreundet sind, verkriecht er sich in der letzten Ecke und wartet, bis sie weg ist .

    Bachblüten - ja, dass werden wir nochmal testen. Die Notfalltropfen stehen bereit, andere Optionen lese ich mir nochmal durch.

    Ansonsten gefällt mir "ein Hund ohne Macke ist Kacke" ganz hervorragend :D .. ganz grosse MAcke, und trotzdem mein Traumhund :smile:

    Lg, Trixi + Diego ...

    Aus aktuellem Anlass - wie macht ihr dass, wenn eure Hündinnen läufig ist? (Hündin schon älter, aufgrund von Krankheit wird sie auch nicht mehr kastriert, Rüde ist kastriert)

    Die alte Lady, die Pflegehündin, ist so "halb" läufig - also, sie ist schon läufig, aber nicht sehr intensiv. Beim Gassigehen reicht anleinen bei anderen Hunden, die Rüden finden sie interessant, aber drehen nicht durch und sie findet fremde Rüden doof, obwohl sie glaub ich gerade so mehr oder weniger die Stehtage hat. Vielleicht ist das mit 12 Jahren nicht mehr so intensiv??

    Aber von ihrem kastrierten Hausgenossen hätte sie schon gerne etwas "Aktion" :smile: . Sprich, Schwanz hoch und Hinterteil in sein Gesicht halten. Er war grad krank, hat aber sonst trotz Kastration recht viel Trieb -so ganz spannend findet er es aber auch nicht. Am WE musste ich sie für ne Stunde alleine in unserem Van alleine lassen, da hatten sie wohl anscheinend etwas näheren Kontakt, sprich, er war wohl mal drauf. Ich verhindere es, wenn ich dabei bin - kann ich aber nicht jede sEkunde. Wie gesagt, meistens will er eh nicht - ehrlich gesagt lasse ich es im Moment so laufen - wie ist das so bei Euch??

    Hallo,

    ich bin Morena, bin nicht mehr ganz jung, angeblich schon 12 Menschenjahre, und hab früher in einem Zwinger in Spanien gewohnt und da als Beruf Babies bekommen und Vögel gejagt.

    Jetzt wohne ich in Deutschland in einem wunderschönen warmen grossen Zwinger zusammen mit Menschen und einem anderen Hund. Ist super nett hier, warm, gemütlich, reichlich Essen, nette Ausflüge und immer jemand, der einen krault.

    Aber meine Menschen haben ein etwas gestörtes Sozialverhalten, ich denke, das liegt daran, dass ihr Zwinger halt so gemütlich ist.
    Mein Platz in ihrem Zwinger ist die blaue Ledercouch. Eigentlich ganz einfach. Nun denken die Menschen aber, dass wenn sie andere Menschen zu Besuch haben oder ihre blöden langen Beine mal ausstrecken wollen, ich auf ein Kissen auf dem Fussboden umziehen soll.
    So läuft das aber im Rudel nicht - einmal mein Platz, immer mein Platz - ganz klar. Ich bin aber gegen Druck und drastische Massnahmen, ich finde, sanfte Konsequenz wirkt besser. Also mache ich ihnen immer wieder gleichmässig freundlich klar, dass ich auf die Ledercouch gehöre. Immer freundlich, wedeln, nicht laut werden, einfach dazwischen drängeln und viel Lob für die MEnschen mit ankuscheln und liebem Blickkontakt. Fremde MEnschen werden mit freundlicher Begrüssung einbezogen, sie dürfen gerne auch Platz nehmen, wenn sie mir meinen Platz lassen. Wenn nötig, lasse ich auch allen mal ein bisschen Individualdistanz und nehme nur eine Ecke der Couch ein.. Ich finde, so klappt die Erziehung viel besser und Stück für Stück verstehen auch alle, wie das hier laufen muss. Sie können ja nix dafür, dass sie die Zwinger-regeln nicht beherrschen.

    Lg, Morena

    Weiss garnicht genau, ob das hierher passt – aber hat hier noch jemand einen übersensiblen bis leicht hysterischen Hund was Verletzungen, Krankheiten und Tierärzte angeht? Wie geht ihr damit um?

    Diego ist ein unkomplizierter, netter, friedlicher Familienhund. Und hat wirklich ne Meise, wenn ihm irgendwas fehlt.

    Zecke rausdrehen, Kletten abschneiden, es ist alles gefährlich. Von Tierarztbesuchen mal ganz zu schweigen, da schreit er auch bei einer Standardimpfung die halbe Praxis zusammen.

    Nur noch zum Hintergrund – mein Mann und ich haben beide schon lange Tiere, ich war schon mit allem vom Wellensittich bis zum Pferd beim Tierarzt, es stresst UNS nicht. Ich kenne viele Tierärzte und mit der für unseren Hund sind wir auch privat bekannt, wir mögen Sie, sie ist sehr ruhig und nett mit den Tieren und sie mag unseren Hund.

    So, und nun hat Herr Hund Sonntag abend hysterische Anfälle im Haus bekommen. Panisches Rennen durch die Wohnung, verkriechen, wieder zu uns rennen, Treppen hoch, runter, völlig neben der Spur. Gassi gehen – keine Änderung. Beruhigen, mit dem Hund hinsetzen – kurzfristige Beruhigung. Dann hat er sein gesamten Mageninhalt ausgekotzt – gut, das wars wohl. Ruhige Nacht, nächsten Tag nach dem Aufstehen gleiche hysterische Anfälle mit Kotzen. Danach wieder Schlafen, das ganze nochmal, dazu panisches Ohren- und Kopf-schütteln.

    Nach dem 3. Anfall und Kotzen sind wir zum Tierarzt gefahren. Da war das Drama noch mal ne Runde mehr, mit Mühe und Not hat die Tierärztin an dem völlig aufgelösten Hund festgestellt, dass es ein
    Infekt mit geschwollener Ohrspeicheldrüse und leichtem Fieber war, der ihm wohl auch auf den Magen geschlagen ist. Schmerzmittel und Antibiotika – ok, aber Diego war so neben sich, dass sie ihm (auch nur mit viel Mühe) Valium gegeben hat.
    Finde ich schon ganz schön heftig, aber es hat geholfen, er war gestern abend ziemlich bedrömelt, aber es hat in zur Ruhe gebracht, heute ist er noch etwas matt, schüttelt nochmal etwas den Kopf und ist etwas schmerzempfindlich – aber er benimmt sich wieder normal. Ich glaube das wird wieder. Epileptische Anfälle hat die Tierärztin durchaus in Erwägung gezogen, aber verworfen, weil seine Koordination immer 100% ok war und er aauch vom Kopf her "da" war und ansprechbar.

    Aber wie soll das denn weitergehen? Ich kann den Hund doch nicht bei jeder kleinen Verletzung oder Magenverstimmung mit Valium beruhigen?? :???: Und die Tierärztin hat auch jedesmal mehr Mühe, festzustellen, was ihm wehtut, weil er schon weint und knurrt, wenn sie sich ihm nur nähert oder berühert… puhh.

    Sagt mal was dazu!!! Lg, Trixi + Diego